Mörder sind keine Engel: 7 Strand Krimis

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Mörder sind keine Engel: 7 Strand Krimis
Alfred Bekker et al.
Published by Alfred Bekker präsentiert, 2021.
Title Page
Mörder sind keine Engel: 7 Strand Krimis
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Die Krallenengel: N.Y.D. – New York Detectives
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Die Hauptpersonen des Romans:
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Anita Berber - eine Todesgöttin?
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Aus der Feder von Tomos Forrest sind weiterhin erhältlich:
Undercover Mission
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VERSCHWÖRUNG DER KILLER
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Die Angst verfolgt dich bis ans Ende
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Alfred Bekker | Der finale Absturz
Bilder eines Mordes
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Further Reading: 1000 Seiten Krimi Spannung - Acht Top Thriller
Also By Alfred Bekker
Also By Cedric Balmore
Also By Tomos Forrest
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About the Publisher



Mörder sind keine Engel: 7 Strand Krimis

Von Alfred Bekker, Tomos Forrest, Cedric Balmore
Dieses Buch enthält folgende Krimis:
Cedric Balmore: Der Krallenengel
Tomos Forrest: Anita Berber – eine Todesgöttin?
Alfred Bekker: Undercover Mission
Alfred Bekker: Verschwörung der Killer
Alfred Bekker: Die Angst verfolgt dich bis ans Ende
Alfred Bekker: Der finale Absturz
Alfred Bekker: Bilder eines Mordes
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Ein Mord, der auf einer Webcam zu sehen ist und auf einem anderen Kontinent geschieht. Was hat der mit einem Verbrechen in New York zu tun? Ermittler Jesse Trevellian und sein Team gehen auf Mörderjagd...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.



Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
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Die Krallenengel: N.Y.D. – New York Detectives

Krimi von Cedric Balmore
Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.
Bildhübsche Frauen aus dem Battery Park! Der neueste Auftrag des Privatdetektivs Bount Reinigers bringt ihn mit dieser Gesellschaft zusammen und das gleich mehrfach. Allerdings steckt auch ein komplexer Fall dahinter – die Mafia ist mit im Spiel – und der erfahrene Privatdetektiv muss einiges einstecken. Gewohnt hartnäckig bleibt er am Ball, doch diesmal geben ihm die scharfen Wendungen der brandgefährlichen Angelegenheit eine harte Nuss zu knacken.



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© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Die Hauptpersonen des Romans:

Jessica Thorpe – Sie kämpft um ihr Leben, aber sie kann dem Tod nicht mehr entrinnen.
Leslie Harper – Als sie eine falsche Fährte legt, fällt sie auf die Nase.
Joyce Finch – Der süße Engel hat tödliche Krallen.
Bill Correggio – Er gerät zwischen die Fronten.
June March – ist Bounts Assistentin und hilft ihm bei seinen Fällen.
Bount Reiniger – ist Privatdetektiv.



1

Sie war jung.
Sie war blond.
Und sie hatte noch drei Minuten zu leben.
Sie atmete auf, als sie die Schwelle von Bount Reinigers Office passiert hatte. Sie fühlte sich in Sicherheit, zumindest vorübergehend.
Dieses Empfinden beruhte nicht so sehr auf der modernen Solidität, die das große Büro atmete, sondern es wurde von dem Mann erzeugt, der hier arbeitete. Er kam ihr lächelnd entgegen und begrüßte sie.
Sie sah in seinem Lächeln einen Hauch von Skepsis. Seine Reaktion gefiel ihr.
Sie hatte sich als Mary Miller angemeldet. Das war ein mehr als gängiger Name, aber Bount Reiniger erriet auf Anhieb, dass die Besucherin ihn für sich erfunden hatte.
Er rückte ihr schweigend den bequemen Armlehnstuhl an seinem Schreibtisch zurecht, dann setzte er sich seiner Klientin gegenüber.
Ihm gefiel, was er sah, die Blässe ihrer transparent anmutenden Haut ausgenommen. Er schätzte hohe Jochbeine und volle, weiche Lippen, er war ein Ästhet, wenn es um klare Linien und Vollkommenheit des Äußeren ging. Im Gesicht seiner wohl knapp zweiundzwanzigjährigen Besucherin konnte er keinen Makel entdecken.
Ausgenommen einen.
Todesangst.
Bount kannte diesen Ausdruck, egal wie geschickt und beherrscht er kaschiert werden mochte. Er war einfach da, düster und konkret, er lag in der Luft wie eine drohende, atmosphärische Störung.
„Zigarette?“, fragte er. „Einen Drink?“
„Wenn ich etwas Wasser haben dürfte ...“
Die Stimme war weich, dunkel, vielleicht etwas brüchig, von der inneren Erregung geprägt. Bount Reiniger beugte sich der Sprechanlage entgegen, betätigte die Mikrofontaste und sagte: „Ein Glas Wasser, bitte.“
Seine Mitarbeiterin June March, die sich offiziell Detektiv-Volontärin nannte, kam mit dem Gewünschten herein. June wirkte frisch, effizient, modisch und sehr sexy, obwohl Bount letzteres im Allgemeinen nur mit säuerlich verzogenem Gesicht einzuräumen bereit war.
Er wusste, welche Gedankenverbindungen seine Klienten bei Junes Anblick herzustellen pflegten. Die meisten Besucher sahen in June seine Geliebte, ein jederzeit erreichbares Supergirl fürs Büro und komfortablere Aufenthaltsräume, aber sie hatten unrecht.
Bis jetzt jedenfalls.
Die Besucherin schenkte June ein flüchtiges Lächeln. Bounts Gesichtsmuskeln blieben passiv. Er merkte, dass auch Mary Miller in der hochattraktiven June seine Geliebte witterte. Eigentlich war das ein Kompliment – für ihn natürlich. Wenn schon! Er musste das hinnehmen, er konnte seine Zeit nicht damit verschwenden, alberne Irrtümer aufzuklären. Jedes Wort, das er darüber verlieren würde, musste zwangsläufig Bumerangwirkung haben.
June stellte das Glas auf dem Schreibtisch ab. Die Besucherin öffnete ihre Handtasche und griff hinein. Ihre Hände waren ungewöhnlich schlanke, sensible, aber auch nervöse Werkzeuge. Sie entnahmen einer goldenen Pillendose eine weiße Tablette und warfen sie in das Glas.
June ging hinaus, nicht ohne vorher mit einem burschikos-spöttischen Augenzwinkern ihrem Chef eine Botschaft übermittelt zu haben.
Dieses Signal konnte nur heißen: Vorsicht, mein Lieber! Dieses Mädchen ist Dynamit. Behandle sie mit der gebotenen Vorsicht.
Bount konnte nicht zurückblinzeln.
Die Besucherin schaute ihm geradewegs in die Augen.
„Ich soll sterben“, sagte sie und nahm das Glas in die Hand. Aus der Tablette lösten sich winzige Bläschen und stiegen sprudelnd zur Oberfläche.
„Hoffentlich nicht durch diese Pille“, sagte Bount rasch.
„Nein, nein, dieses Zeug muss ich haben, es ist ein Beruhigungsmittel“, meinte die Besucherin. „Ich bin zum Tode verurteilt.“
„Wer bedroht Sie?“, wollte Bount wissen.
Die Besucherin trank, sie leerte den Glasinhalt mitsamt Tablette. Ihre Wimpern flatterten nervös. Sie stellte das Glas ab, als habe sie Angst, dass es zerbrechen könnte. „Das ist eine lange Geschichte“, murmelte sie.
„Fangen Sie an“, bat er.
Der Blick der schönen hellgrünen Augen ging an ihm vorbei zum Fenster. Bount gewahrte, wie sich in diesen Augen plötzlich etwas veränderte und wie die Angst, die in ihnen hockte, von einem jähen Wissen und von einem intensiven Schmerz abgelöst wurde.
Bount erhob sich abrupt, sein Puls beschleunigte sich. „Ist Ihnen unwohl?“, fragte er.
Die Besucherin stand auf, sie schwankte dabei ein wenig. Sie hob die rechte Hand, als versuchte sie nach ihm zu greifen, aber noch ehe es zu dem Kontakt kam, fiel sie in den Stuhl zurück, ihr Kopf mit dem nackenlangen, schimmernden Blondhaar sank auf die Schulter und ihrem roten, sich langsam öffnenden Mund entrang sich ein langgezogenes Stöhnen.
Bount drückte die Sprechtaste seiner Anlage nach unten. „Einen Arzt, rasch! Dr. Stiller!“
Dr. Stiller hatte seine Praxis im Haus, er war ein guter Internist, der den Vorzug hatte, fast immer greifbar zu sein.
Bount eilte um den Schreibtisch herum. schnupperte an dem leeren Glas und bemerkte mit einem von Sorge und Betroffenheit geprägten Frösteln, dass die Pupillen seiner Besucherin sich veränderten.
Bount hob das Mädchen kurz entschlossen aus dem Stuhl und brachte sie in sein hinter dem Office liegendes Apartmentzimmer, hier bettete er sie auf die Couch. June tauchte hinter ihm auf.
„Ich habe Dr. Stiller Bescheid gesagt, er kommt sofort“, berichtete sie. „Was ist mit ihr?“
Bount prüfte den Puls der Klientin. Seine Schultern sackten langsam nach unten. Er wandte sich um. „Ich fürchte, sie ist tot“, sagte er.



2

Dr. Stiller eilte mit seiner Instrumententasche im weißen Kittel zum Lift.
Bount Reinigers Office Räume befanden sich im vierzehnten Stockwerk. Am Fahrstuhlschacht warteten zwei Männer. Sie schenkten ihm nur einen flüchtigen Blick, dann verfolgten sie das Lichtspiel der elektrischen Anzeigetafel.
Der Lift stoppte, die Tür glitt zur Seite. Dr. Stiller und die beiden Männer betraten den Fahrstuhl. Drei Personen, eine Frau mit Mann und Kind, befanden sich bereits darin. Das Trio verließ den Lift im zehnten Stock. Dr. Stiller schaute ungeduldig auf seine Uhr. June March hatte ihm unmissverständlich klargemacht, dass Eile geboten war.
Der Fahrstuhl hielt. Dr. Stiller zuckte zusammen, getroffen von einem scharfen Schmerz in seiner Seite. Erschaute nach unten. Der neben ihm stehende Mann presste ihm eine Revolvermündung in die Rippen.
„Machen Sie keinen Ärger, Dr. Stiller“, sagte der Mann, „sonst mache ich aus Ihnen den stillsten Stiller, den diese unstille Stadt jemals kannte.“
Dr. Stiller schluckte. Er hatte normalerweise Sinn für Wortspiele, aber wenn sie sich mit Bedrohung und Zynismus verbanden, waren sie nicht nach seinem Geschmack. Schon gar nicht dann, wenn ein Patient nach ihm rief.
„Ich habe kein Geld bei mir“, stellte der Arzt fest.
Die Lifttür glitt zur Seite. Der zweite Mann deckte die hinter ihm stehenden Fahrstuhlinsassen, aber es war niemand in der Nähe, der die Szene hätte beobachten können.
„Ziehen Sie den verdammten Kittel aus, rasch“, forderte der bewaffnete Gangster. Er war nicht älter als 28 und hatte ein schmales, hübsches Gesicht mit dunklen, harten Augen und pechschwarzem, gepflegt wirkendem Haar. Er war gut gekleidet und wirkte nicht unintelligent, aber für Stiller war es die Art von Aufgeschlossenheit, die sich nur im Negativen äußert.
„Was haben Sie vor? Ich muss zu einem Patienten“, sagte Stiller.
„Das wissen wir“, höhnte der Schwarzhaarige. „Wir kommen Ihnen entgegen. Wir nehmen Ihnen den Job ab.“
„Sind Sie verrückt geworden?“, fragte Stiller.
Er hatte keine Angst, er war nur verärgert. Trotzdem spürte er, dass es dumm und falsch sein würde, seinen Gegner mit hinhaltendem Widerstand zu reizen. Stiller gab plötzlich nach. Er stellte die Instrumententasche ab und entledigte sich des Kittels.
Der Gangster nahm das Kleidungsstück entgegen und überließ seinem Komplizen den Revolver. Dieser zweite Mann schob die Waffe in seine Aktentasche, behielt jedoch den Finger am Abzug.
Er war größer und grobschlächtiger als der Schwarzhaarige und hatte eine Boxernase. Stiller fühlte, dass dieser Mann nur Handlangerdienste leistete.
„Wir gehen jetzt zum Scheißhaus“, höhnte der Boxertyp. „Sie müssen nämlich mal.“
„Was muss ich?“, fragte Stiller. Er hatte insgeheim gehofft, dass irgendjemand auftauchen und ihn aus seiner bedrohlichen Lage befreien würde, aber plötzlich wurde ihm klar, dass er diese Entwicklung gar nicht wollen durfte, denn sie konnte mit einer Schießerei, mit einer Katastrophe enden.
„Sie müssen die Schnauze halten“, sagte der Mann mit der Boxernase grob. „Und ganz ruhig bleiben. Nur für ein kleines Viertelstündchen.“





