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»Ja.«
»Mein Gott.«
Er wollte nicht näher darauf eingehen, dass es nicht direkt auf den Stufen der Treppe war, wo man den Leichnam fand, sondern in einem der Freiräume zwischen Stiege und Hausmauer.
Sie verschränkte die Finger, stützte ihr Kinn darauf. Der Ausdruck der Vitalität war wieder längst verschwunden. Das Schimmern in den Augen zeugte von Trauer. »Ich hätte sie doch begleiten sollen«, flüsterte sie. »Ich hätte mich besser nicht schon vorher von ihr verabschiedet, um in meine Gasse abzubiegen. Vielleicht würde Isolde dann noch leben.« Sie senkte das Gesicht. Ihr Körper fing leicht zu beben an.
»Sie waren mit Ihrer Schwester gestern nach der Aufführung noch beisammen?«, fragte er und hoffte, dass sein Tonfall neutral klang und nicht überrascht.
»Wie spät war es, als Sie sich in der Kaigasse von Ihrer Schwester verabschiedeten?«
»Das muss so gegen halb zwei gewesen sein. Wir wollten beide heim.«
Er dachte nach, stellte sich die Szene vor. »Sind Ihnen zu dieser Zeit andere Passanten untergekommen?«
Sie schüttelte langsam den Kopf. »Nein, soviel ich mich erinnern kann, waren wir ganz allein. Nur anfangs auf Höhe der Chiemseegasse begegneten uns zwei Leute, aber die waren stadteinwärts unterwegs. Es war gestern ohnehin so gut wie nichts los. Die nächtliche Stadt wirkte nahezu ausgestorben. Manchmal ist das offenbar so in Salzburg, sogar mitten im Sommer. Das habe ich auch Isolde gegenüber erwähnt, als wir das ›K+K‹ verließen und über den Waagplatz schlenderten.«
»Sie waren gemeinsam im ›K+K‹?«
»Ja.« Es habe gestern eine kleine, eher improvisierte Feier gegeben, erklärte sie. Sie waren wie immer nach Ende ihres Auftrittes in die Garderoben im Großen Festspielhaus gebracht worden. Die anderen waren dann schon vorausgegangen. Sie hatte noch etwas zu erledigen und war etwa eine halbe Stunde später nachgekommen. Einer der jungen Kollegen aus der Darstellergruppe der Tischgesellschaft hatte gestern Geburtstag und deshalb zu einem Umtrunk mit kleiner Jause geladen. Außer dem Geburtstagskind, ihr und Isolde seien zwei weitere Personen dabei gewesen. Die beiden männlichen Kollegen seien nur kurz geblieben, bald aufgebrochen, nachdem sie selbst im Restaurant erschienen war. Sie nannte ihm die Namen der Beteiligten.
»Nur Bianca und Folker sind etwas länger geblieben. Sie saßen noch am Tisch, als Isolde und ich aufbrachen.«
Merana hatte sich die Namen notiert. Gleich nach der Unterredung würde er eine Nachricht an seinen Abteilungsinspektor schicken. Otmar möge sich der Teilnehmer der improvisierten Geburtstagsfeier annehmen, sie zum Verlauf des gestrigen Abends befragen.
»Sie haben sich an der Abzweigung zur Krottachgasse getrennt, sagten Sie. Die Wohnung Ihrer Schwester liegt in der alten Nonntaler Hauptstraße, wie ich erfahren habe.«
»Ja, das stimmt, Herr Kommissar. Es ist die Wohnung, die unserer Mutter gehörte. Auch ich bin dort aufgewachsen. Wir zogen ein, als ich acht Jahre alt war.«
»Die Wohnung liegt, der Hausnummer zufolge, gleich am Beginn der Straße. Wenn Ihre Schwester heimwollte, wie auch Sie vorhin erwähnten, warum wählte sie dafür einen viel weiteren Weg. Über die Route Kaigasse, Kajetanerplatz, Schanzlgasse wäre sie doch viel schneller zu Hause gewesen.«
Ihr Mienenspiel änderte sich. Das traurige Schimmern ihrer Augen wurde überdeckt von einem mädchenhaften Lächeln.
»Das ist ganz einfach zu erklären, Herr Kommissar. Kennen Sie den Weg über die Nonnbergstiege?«
»Ja.«
»Mögen Sie ihn?«
»Ja, sogar sehr. Ich liebe die Nähe zum alten Kloster, auch die zur alten Festung. Und die Ausblicke auf die Stadt, die man dort bekommt, sind einfach überwältigend.«
Ihr Lächeln wurde stärker.
»Isolde hätte es nicht besser beschreiben können. Sie liebte es, den Heimweg aus der Stadt über die alte Nonnbergstiege zu nehmen. Das war schon immer so.
Selbst, als sie noch ein Kind war. Ihnen ist sicher die markante Stelle direkt gegenüber der Klosterkirche bekannt.«
»Selbstverständlich. Dort bin ich gewiss schon sehr oft gestanden und habe den Blick Richtung Süden genossen.«
»Isolde auch, wahrscheinlich Hunderte Mal. Ich kann mich noch erinnern, als sie, da war sie vielleicht sieben, die alte Platane erklimmen wollte, um noch eine bessere Aussicht zu erhalten.«
Sie schloss die Augen. Vielleicht ließ sie im Inneren die eben geschilderte Begebenheit nochmals ablaufen, zur Erinnerung an ihre Schwester, die damals wohl ein glückliches Kind mit sieben Jahren war und die jetzt als lebloser Körper in einer der Kühlboxen der Salzburger Gerichtsmedizin lag.
Er wartete. Er ließ ihr Zeit, behutsam aus ihren von glücklichen Momenten überstrahlten Erinnerungen wieder in die harte Realität zurückzukommen.
Immerhin hatte sich nunmehr eine der Fragen geklärt, die ihm und gewiss wohl auch seinem Kollegen Otmar durch den Kopf schwirrten. Isolde Laudess hatte den Weg über die Nonnbergstiege gewählt, weil sie das immer so machte. Egal, zu welcher Tageszeit. Er nahm wahr, dass sie langsam wieder ihre Augen öffnete.
»Entschuldigen Sie, Herr Kommissar, jetzt kann ich mich wieder ganz Ihren Fragen widmen.«
Er wollte ihr trotzdem noch etwas Zeit geben. Er deutete mit der Hand zum Fenster, durch das man den traumhaften Ausblick auf den Kapuzinerberg hatte.
»Die Salzburger Festspiele haben Ihnen wirklich eine wunderbare Wohnung zur Verfügung gestellt, Frau Laudess. Dass Sie heuer in Salzburg zugegen sind, freut nicht nur die Festspiele, sondern auch viele Salzburger und Salzburgerinnen, wie ich weiß. Immerhin waren Sie schon sehr lange nicht mehr in Ihrer Geburtsstadt, wenn ich richtig informiert bin. War es für Sie von Anfang an klar, dass Sie ein Appartement beziehen würden? Hätten Sie auch bei Ihrer Schwester wohnen können? Oder wäre das nicht möglich gewesen?«
Es kam ihm vor, als würden plötzlich ihre Augen überschattet. Nur ganz kurz.
Dann war ihr Antlitz schon wieder in jene freundliche Miene gekleidet, mit der sie ihn auch begrüßt hatte. Sie löste die verschränkten Finger, griff nach ihrem Glas.
Sie trank es zur Hälfte aus. Dann blickte sie ihn direkt an.
»Ich will gar nicht lange um den heißen Brei herumreden, Herr Kommissar. Außerdem werden Sie im Zuge Ihrer Recherchen gewiss auf den einen oder anderen Hinweis stoßen. Eine abfällige Bemerkung im Internet ist gewiss leicht zu finden, eine Andeutung von irgendjemandem aus der Kollegenschaft schnell geliefert. Und es ist ja nicht so, dass Ähnliches nicht auch in anderen Familien vorkommt. Ich spreche es also lieber selber ganz klar aus. Isolde und ich verstehen uns …« Sie zuckte kurz zusammen. Er wartete, ob der Hauch des Schattens sich wieder zeigen würde. Doch sie sprach schon weiter, im gleichen Tonfall. Nur in den Augen vermeinte er wieder die Trauer zu erkennen. »Entschuldigen Sie, bitte, es muss wohl heißen, ›verstanden uns‹. Aber es fällt mir schwer, die unvorstellbar brutal hereingebrochene Wahrheit zu akzeptieren, dass Isolde nicht mehr am Leben ist. Und dass wir genau genommen nur Halbschwestern waren, macht es um keinen Deut leichter.« Wieder griff sie nach dem Glas, nahm einen tiefen Schluck.
»Also dann. Isolde und ich, wir verstanden uns nicht allzu gut. Das war schon in unserer Kindheit so. Mein Vater starb, als ich drei war. Als ich fünf war, heiratete meine Mutter wieder. Etwa ein Jahr später kam Isolde zur Welt. Mein Stiefvater war gewiss ein netter Mann. Endlich hatte meine Mutter sich einen Traum erfüllt und einen begeisterten Wagnerfan geheiratet. Er stammte noch dazu aus Bayreuth. Meine Mutter hatte oft davon geschwärmt, Salzburg zu verlassen und ins Wagner-Mekka Bayreuth zu übersiedeln. Doch daraus wurde nichts. Mein Stiefvater verließ uns bald, ließ sich scheiden und nahm ein lukratives Jobangebot in Australien an. Dass bei dieser Entscheidung auch eine attraktive Frau eine Rolle spielte, hat meine Mutter im Grunde nie überwunden. So blieb der glühende Wagnerfan wieder alleine, mit Isolde und mir. Kein Bayreuth. Dafür weiterhin Salzburg, die Pilgerstätte der Mozartfangemeinde.«
Merana horchte auf. Er dachte an die Namen der beiden Schwestern. Eine Ahnung beschlich ihn. »Wagnerfan? Hat Ihre Mutter Sie beide deswegen so benannt?« Nun kehrte das Lächeln zurück in ihre dunklen Augen. Sie nickte. »Ja, das ist der einzige Grund dafür. Aber es hätte weit schlimmer kommen können. Brünnhilde oder Wellgunde hat sie uns immerhin erspart.« Das Lächeln erlosch. Merana war kein ausgesprochener Wagnerkenner, bei Weitem nicht. Aber ein wenig kannte er sich schon in dessen Opernwelt aus. Der Name Senta stammte aus der romantischen Geschichte rings um den »Fliegenden Holländer«. Senta verliebt sich in den geisterhaften Seefahrer und erlöst ihn von dessen Fluch durch ihren eigenen Tod, wie er wusste. Und Isolde ist die irische Königstochter aus einer anderen Wagneroper, die sich unsterblich in den Helden Tristan verliebt.
»Lebt Ihre Mutter noch?«
Ihr Kopfschütteln war deutlich zu bemerken. Die rötlich schimmernden Locken zuckten.
»Leider nein, sie ist vor vier Jahren gestorben. Auch mein Stiefvater lebt nicht mehr. Er starb vor zwei Jahren in Melbourne, wie ich von Isolde erfahren habe.«
»Die Gründe, warum Sie und Ihre Schwester sich schon seit Ihrer Kindheit nicht sehr nahe standen, tun im Augenblick nichts zur Sache. Aber wie war es in der Gegenwart? Tauchten irgendwelche Probleme auf, wenn Sie miteinander auf der Bühne standen? Gab es Spannungen?«
Die freundliche Miene im Augenspiel kehrte zurück. Sie beugte sich leicht nach vorn.
»Aber nein, Herr Merana, so schlimm dürfen Sie sich das auch nicht vorstellen. Wir hatten immer wieder Kontakt in den letzten Jahren. Wir gingen einander ja auch nicht aus dem Weg. Sonst wäre ich wohl gestern auch nicht zur Feier ins ›K+K‹ mitgekommen. Unser Umgang war vielleicht etwas reservierter als unter Verwandten üblich. Da zeigten sich halt zwei Halbschwestern, die einander zwar nicht viel zu sagen hatten, aber die schon wussten, wie man sich professionell und zivilisiert verhält.« Plötzlich richtete sie sich auf, ihr Oberkörper straffte sich.
»Halbschwester!« Sie klopfte sich gegen die Stirn. »Mein Gott, unsere Mutter ist gestorben, somit bin ich ja die einzig lebende Verwandte. Ich muss mich augenblicklich um die Bestattung und all den Kram kümmern, der damit verbunden ist.« Sie sah ihn direkt an. »Wann geben Sie den Leichnam meiner Schwester frei?«
Er zuckte leicht mit den Schultern.
»Das wird die Staatsanwaltschaft in Absprache mit der Gerichtsmedizin entscheiden.«
Die freundliche Miene erlosch. Ein rätselhafter Ausdruck schlich sich in ihre Augen. Ihr lauernder Blick erinnerte ihn an das Porträt einer ihrer Bühnenfiguren, das er vor Kurzem gesehen hatte. Da war sie in die Rolle der antiken Medea geschlüpft.
»Ich weiß zwar immer noch nicht, was meiner Schwester genau zugestoßen ist. Aber es dürfte sich nicht bloß um einen bedauerlichen Unfall handeln. Sonst würde nicht die Kriminalpolizei involviert sein. Können Sie mir wenigstens dazu mehr sagen, Herr Kommissar?« Die letzten Worte hatte sie lauter gesprochen, dabei jede Silbe extra betont. Als stünde sie immer noch als Medea auf der Bühne. Er schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich hoffe, dass ich Ihnen bald mehr Einblick verschaffen kann, Frau Laudess. Im Augenblick geht das leider noch nicht. Werden Sie Salzburg verlassen? Wenn ja, bitte ich Sie, mir bekannt zu geben, wo ich Sie erreichen kann.«
Nun warf ihm Medea einen nahezu verächtlichen Blick zu. »Ich bleibe natürlich hier. Erstens habe ich mich um das Begräbnis zu kümmern. Und zweitens habe ich morgen zwei Termine. Vormittags mit den Festspielfreunden und abends die nächste ›Jedermann‹-Vorstellung.«
»Sie wollen sich tatsächlich morgen zum Domplatz begeben und auftreten?« Ihre Ankündigung verblüffte ihn. »Werden Sie das schaffen, Frau Laudess? Vielleicht sollten Sie besser überlegen …«
»Hier gibt es nichts zu überlegen, Herr Kommissar.« Sie schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. »Ich bin Schauspielerin. Das ist mein Beruf. Meine Gefühlslage, welcher Art auch immer, hat weit hinten anzustehen. Das Publikum interessiert nicht, welchen Launen oder sonstigen Schwankungen ich gerade ausgesetzt bin. Es will mich auf der Bühne sehen. Und zwar in meiner Rolle! Deshalb spiele ich!« Sie griff nach der Karaffe und schenkte sich erneut das Glas voll. Im Trinken beruhigte sie sich langsam. Das war ihr deutlich anzusehen. Medea zog sich zurück. Die Augen blickten wieder freundlicher. Jetzt noch ein ebenso verschmitztes wie gewinnendes Lächeln, und schon hätte er wieder die Buhlschaft mit all ihren Reizen vor sich, dachte Merana. Sie will also tatsächlich morgen auftreten? Er lehnte sich zurück. Ein tragisches Ereignis fiel ihm ein, über das er viel gelesen und noch mehr nachgedacht hatte. Der österreichische Schauspieler und Publikumsliebling Maxi Böhm war ihm schon in seiner Kindheit vertraut gewesen. Er hatte oft zusammen mit Großmutter Radiosendungen des begnadeten Komödianten erlebt, später auch eine ganze Reihe von Fernsehsendungen. Maxi Böhm hatte Tragisches erlebt. Innerhalb eines einzigen Jahres hatte er zwei seiner erwachsenen Kinder verloren. Die Tochter stürzte in der Schweiz bei einer Bergwanderung ab. Im Jahr darauf musste die Familie auch noch Sohn Max begraben. Er hatte sich das Leben genommen. Für Maxi Böhm war es eine unhinterfragte Selbstverständlichkeit gewesen, trotz der schlimmen Trauerfälle weiterhin aufzutreten. Auch wenn er wegen der furchtbaren Verluste unter schweren Depressionen litt. Er hatte ständig Angst davor, dass sein Publikum aufgrund seiner Schicksalsschläge nicht mehr über ihn lachen könnte.
Deshalb spiele ich! Denn das ist mein Beruf. Das bin ich!
Er hatte es eben gehört aus dem Mund einer begnadeten, großen Charakterdarstellerin. Mein Publikum will mich auf der Bühne sehen!
Bestand so viel Unterschied zwischen dem längst verstorbenen Maxi Böhm, der großen Schauspielerin, mit der er am Tisch saß, und ihm selbst? Auch er hatte einst, als man die Geliebte an seiner Seite tötete, ihm das Liebste genommen hatte, zu dem er sich hingezogen fühlte, sich nicht einfach in Trauer und Selbstmitleid verkrochen. Er hatte das getan, wozu es ihn tief in seinem Innersten trieb. Unwiderstehlich trieb! Er hatte genau das unternommen, bei dem er sich absolut sicher fühlte, wo er den Boden unter seinen Füßen spürte, das Einzige, das ihn tief in seinem Innersten ausmachte. Er hatte sich in das gestürzt, was er am besten konnte. Seine Polizeiarbeit. Er hatte angefangen zu ermitteln. Rastlos. Verzweifelt, aber unbeugsam. Und er hatte Erfolg gehabt.
Das bin ich!
Er spürte, wie ihm die Hitze in den Kopf kroch. Er griff nach dem Wasserglas, nahm einen tiefen Schluck. Es wurde allmählich Zeit zu gehen, das spürte er. Er erhob sich. Sie blickte ihn an. Dann stellte sie die Frage, die er schon bei seiner Ankunft erwartet hatte.
»Wann kann ich den Leichnam … Ich meine, wann kann ich meine Schwester sehen, Herr Kommissar?«
»Sobald Sie sich dazu in der Lage fühlen, Frau Laudess.« Er erklärte ihr behutsam, dass man sie ohnehin bald in die Gerichtsmedizin bringen würde. Es galt noch einen offiziellen Akt zu erledigen. Man würde sie als nächste Verwandte bitten, offiziell zu bestätigen, dass es sich bei der Toten tatsächlich um ihre Schwester handelte. »Und wenn Ihnen sonst noch etwas einfällt, das uns vielleicht weiterhilft, oder wenn eine Frage auftaucht, über die wir noch nicht gesprochen haben, dann können Sie mich gerne jederzeit anrufen.« Sie versprach ihm, das zu tun. Er verabschiedete sich und ging.
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