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„Ich muss bei klarem Verstand bleiben.“
Hat man nicht oft den Eindruck, auch von sich selbst, dass es unter „in Maßen Alkoholeinfluss“ oft besser klappt? Selbstverständlich muss man schon „bei Sinnen sein“. Habe ich mit den letzten Sätzen Gedanken angeregt? Gut so! Es hört sich wieder überheblich an, wenn man sagt, auch beim Erkennen eines Hineinrutschens in eine Abhängigkeit muss man Stärke zeigen, damit es gelingt, es zu verhindern. Man sollte sich seiner Stärke in einem positiven Egoismus bewusst sein, dass man „Jemand ist“, zur Gesellschaft zugehörig und mit seinen Stärken, egal auf welchem Gebiet, etwas leisten kann. Ich wähle einfach mal unseren Großen Beethoven (1770-1827) aus. Ja, ich möchte auch interessante Dinge aus der Geschichte nennen, da wir es oft vergessen. Vorab genannt möchte ich nur aufzeigen, dass man das „Problem“ Alkohol durch Überzeugung der guten Seiten des Ichs, neben ärztlicher Hilfe, in eine gute Richtung führen kann. Beethoven hatte einen ausgeprägten guten Egoismus. Beispiel: Als seine Geliebte (Beethoven war nie verheiratet) Josefine später einen Grafen heiratete sagte er sehr selbstbewusst:
„Grafen gibt es viele, aber Beethoven,
den gibt es nur einmal.“
Jeden Einzelnen von uns gibt es auch nur einmal. In der Deutung heißt es doch nur, man kann traurig sein, sollte jedoch überzeugt sein, man ist wer und nichts kann einen unterkriegen. Sinngemäß meine ich damit, auch wenn man einen Rückfall hat, lohnt es sich in der Überzeugung des Ichs, dass man auch dieses schafft. Nicht das Hinfallen. Das Aufstehen ist es. Lasst sie doch alle lachen. Bleiben wir bei Beethoven. Als er 1806 auf Grund seiner völligen Taubheit erkannte, dass er keine Konzerte mehr geben kann, sich mehr dem Komponieren widmen muss, war er so sehr von sich überzeugt, dass er sagte:
„Ich muss eine Kraft entwickeln, dass ich nicht verloren gehe. Ich weiß, ich bin das größte Genie nach Mozart auf Erden.“
Ich bitte, dies als Metapher zu verstehen, da der Vergleich mit ihm oder Mozart und uns eventuell wohl nicht angebracht ist. Jedoch alles im kleinen Rahmen auf die eigene Persönlichkeit inhaltlich bezogen. Das bringt Kraft, die uns zu diesem Buchthema hilft. Wir, die uns als kleiner sehen als Beethoven usw., sollten trotzdem etwas entwickeln. Also:
„Werde derjenige, der du bist.“
Natürlich nie nachdenken über den Sinn des Lebens, das zermürbt, aber erkennen, wozu man fähig und in der Lage ist. Es gibt viele Fähigkeiten, die man erkennt oder gar darauf hingewiesen wird. Der, der man ist und kaum, wie man mich haben will, muss Ziel sein.
Also, nie den Kopf hängen lassen und Kraft schöpfen aus den guten Dingen, die jeder Mensch hat. Sozusagen das gute Ich benutzen, auch erkennen, was denn das gute Ich ist. Niemals jedoch das Geschichtsbeispiel des Absolutismus nehmen, wie es Ludwig XIV. ( 1643-1715) proklamierte und auch so lebte:
„ l`etat c´est moi.“ (Der Staat bin ich.)
Ein sehr überhebliches Selbstbewusstsein, das nur mein Wort gilt. Andersherum sollte man dem Ludwig dem XIV. als Sonnenkönig Frankreichs nicht die Alleinschuld geben. Es ist wie heutzutage, dass die schmierigen „Mitläufer“ den Oberen schmeicheln, dass er selbst glaubt
„Mein Wort ist gottgleich“
Wir haben in dieser Welt des 21. Jahrhunderts noch viele wie Ludwig XIV. Wir kennen sie alle. Im großen und auch kleinen Rahmen. Ob deshalb Gewerkschaften aus dem Boden gestampft wurden? Ja, dieser Satz war ironisch, da ich viele Dinge, die Kampf im Interesse der Arbeiter genannt werden, seltsam finde. Ich bitte darum, mir zu gestatten, nicht nur Dinge aus meiner Sicht zu sehen, sondern als eine Allgemeinheit des Elixiers Alkohol in der arabischen Bedeutung zu erkennen. Dort wird Elixier als Stein der Weisen oder Zaubertrank gedeutet. Ich denke, Alkohol ist ein Elixier. Können wir abstreiten, dass es auch ein Stimulus sei und ein Zaubertrank ist? Es hebt Ängste auf, führt uns auch in eine Zauberwelt, was die Damaligen schon erkannt haben und auch wunderbar fanden. Wir schlussfolgern oft, dass wir wahrgenommen werden und denken, dass wir unsere sogenannte Schüchternheit im Umgang mit anderen Menschen, somit unser verschlossenes ICH nach vorn bringen oder austricksen. Es mag sein, dass unser Hirn uns einen Streich spielt, da wir kaum durch Alkohol unsere inneren Haltungen überspielen oder verdrängen können. Wir sind, wie wir sind ab dem Alter unter 30 Jahre. Doch, es fällt uns unter Alkohol leichter, mit Problemen umzugehen und offen zu sein. Jeder erkennt aber, dass es ein Trugschluss ist und nur eine Momentsache des Verdrängens bzw. auch der Meinung des Überwindens von Schwächen, die wir oft besitzen im Umgang mit anderen. Meistens jedoch mit uns selbst. Hier beginnt die Gefährdung. Wenn wir erkennen, dass es uns angeblich hilft und wir benutzen dieses Stimuli Alkohol immer öfter, ist es schon zu spät. Wir müssen verdammt aufpassen, uns nicht selbst zu verlieren.
Es sollten keine täglichen „Rituale“ des Besserfühlens werden. Ich möchte nicht über eine einfach gestaltende Schuldfrage sprechen, da es immer bei uns selbst beginnt. Es gibt jedoch einen Spruch, der uns alle aufhorchen und nachdenken lässt.
„Keine Gesellschaft funktioniert ohne
Schnaps und Religion.“
Dieser Spruch hat Inhalt. Wir brauchen uns nur umzusehen. Es prägt uns, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Wir brauchen Religionen für viele Menschen, Alkohol ist zur Erheiterung der Gesellschaft, auch sogar zu ehrlichen Gesprächen und dem Mut, uns Wahrheiten zu sagen. Es ist für die Gesellschaft wichtig. Nehmen wir doch mal die Religionen. Zuerst hatten viele kirchliche Apotheken das Monopol zum Alkoholausschank. Als dieses Alkoholproblem auswucherte, Verfehlungen unter Alkoholeinfluss entgegen den gottgewollten Dingen geschahen, wurde der Teufel „zu Rate“ genommen. Er bringt ja Schlechtes in die Welt. Wir kennen die Sprüche. „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ oder „Teufel Alkohol“. Eine angenehme Verlagerung des Problems mit einem tollen Effekt. Der Gegenpol Gottes, also der Teufel, bekam eine weitere negative Dimension. Ja, auch Glaubensfürsten sind tolle Politiker. Wenn etwas nicht gut läuft, muss ein Gegenpol her, der Schuld hat. Der Teufel. Also wieder nicht nachdenken, sondern glauben und der Nebeneffekt, wir lernen uns selbst kennen. Wer vorher Freund war, kann unter Alkoholeinfluss zum Feind werden, auch umgekehrt. Wir können nicht abstreiten, dass Alkohol ein Stimulus zur Leistungsbewältigung ist. Es ist jedoch ein Irrtum, weil wir auf dieser Welt sind mit Fehlern und Mängeln. Man sagt sogar, dass das Gehirn nur zu 65% ausgelastet ist und wir mit diesem Stimuli mehr herausholen können aus dem Hirn. Brainstorming, Gehirn strömen lassen. Ein Stimuli für die Synapsen, den Kontaktstellen zur Weiterleitung von Reizen, also auch Gedanken. Deshalb können wir das Wort Stimuli nicht abstreiten hierfür. Die Fantasie wird angeregt, Schmerz abgemindert. Wir sind einem Thema näher denn je. Ich denke, deshalb ist Alkohol gesellschaftsfähig geworden. Der irische Schriftsteller George Bernhard Shaw (1856-1950) sagt uns nachdenkenswert:
„Alkohol ist ein unverzichtbares Produkt. Es macht Millionen von Menschen ein Leben erträglich, das sie nicht durchstehen könnten, wenn sie nüchtern wären. Und es versetzt das Parlament in den Stand, nachts um elf Dinge zu tun, die kein gesunder Mensch um elf Uhr morgens tun würde.“
Dieser Spruch kann erschrecken. Er ist jedoch sehr ehrlich, auch wohl kritisch gegenüber der Regierung seiner Zeit. Uns geht es doch auch so, dass wir öfter denken, dass dieses oder jenes Gesetz im getrübten Zustand beschlossen wurde (um nicht zu sagen, das haben die sich im Suff ausgedacht).
Zum größten Teil überwiegt jedoch viel Negatives, das wir oft nicht beachten oder wahr haben wollen. Die Oberen der Gesellschaft mit Gesetzgebungen spielen ja mit. Nehmen wir Urteile bei Verfehlungen, Mord, Raub, Vergewaltigung oder was auch immer. Er oder sie hatte durch Alkohol Promille intus. Er war nicht zurechnungsfähig, somit schuldunfähig oder sich seiner Tat nicht bewusst. Welch ein Schwachsinn, meine ich. Hat er sich nicht sehr bewusst in diesen Zustand gebracht? Kannte er sich vor Alkoholeinnahme nicht selbst, dass er sich verändert? Brutal wird, weinerlich, dass die Hormone verrücktspielen, was auch immer? Haben Freunde usw. uns nie darauf hingewiesen, dass wir uns verändern unter Alkoholeinfluss? Nein, der sogenannte Psychiater offeriert mit tollen lateinischen Wörtern vor Gericht oder sonstwo etwas von der Alkoholwirkung auf Synapsen oder bestimmte Hirnregionen, dass wohl Schuldverminderung angebracht sei. Muss nicht der Schutz der Gesellschaft Vorrang haben? Ich bleibe dabei. Wenn man sich selbst kennt und weiß, dass man unter Alkoholeinfluss sogar zu Dingen fähig ist, die man sich normal nicht zutraut oder nie von sich gedacht hat und auch, dass man dazu fähig sei, dann sollte man vorsichtig sein und sich sehr bewusst sein, sich nicht in diesen Zustand zu bringen. Wir wissen doch durch unsere Menschheitsgeschichte, dass wir auch viel Böses in uns beherbergen. Ausnahmen gibt es aber. Ein Alkoholiker, der angefangen hat, an einem Tag zu trinken, kann oftmals krankheitsbedingt nicht aufhören, bis er sein sozusagenes Pensum bzw. sein Delirium erreicht hat. Dieses Nichtaufhören ist pathologisch. Ein Delirium ist eine Bewusstseinstrübung mit Sinnestäuschungen. Es kann zum Delirium tremens führen, dem Säuferwahn. Zur Erläuterung möchte ich als Nichtmediziner es vereinfacht erläutern, wie gefährlich dieses Delirium tremens ist. Jemand hat diese Bewusstseins-, Sinnestäuschung und bildet sich ein, er sei Napoleon. Steigert er sich in dieses Delirium tremens, dann IST er plötzlich Napoleon und kaum jemand kann es ihm ausreden! Dies müsste berücksichtigt werden, da die biochemischen Prozesse im Hirn mit der Zufuhr von Alkohol bzw. auch dem Weglassen von Alkohol kaum kontrollierbar sind. Dann ja, dann muss ein Psychiater seine Meinung kundtun. Dieses muss aber sorgsam festgestellt werden und nicht nur bei einer Begutachtung von einer Stunde im Gespräch. Bitte keinen Aufschrei der Psychiater oder forensischen Mediziner. Es ist nur meine Meinung, sich niemals bewusst in einen Zustand zu bringen und dann Milderung zu erwarten. Es gibt ebenso hier meine eigene Erfahrung zu diesem Delirium tremens. Dieses Delirium ist nichts anderes als eine Bewusstseinstrübung mit Wahnideen. Ein seelischer Ausnahmezustand mit Desorientierung, auch Halluzinationen, verbunden mit seltsamer Unruhe. Diese, meine Geschichte zeigt es. Ich hatte den ganzen Tag nichts getrunken, abends alleine gesessen in meiner Wohnung. Plötzlich öffnete sich die linke Wand, es kamen mir unbekannte Menschen, sogar Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte, die schon lange gestorben waren, gaben mir die Hand und verschwanden rechts durch die Wand. Ich denke, ich habe die ganze Nacht mit Händeschütteln verbracht. Das seltsame war, dass ich bei Sinnen war und genau wusste, es ist ein Delirium. Zum Glück, wie ich später von Ärzten erfahren habe, habe ich richtig gehandelt und dieses „Spiel des Händeschüttelns“ nicht unterbrochen.
Man sagte mir später, da ich am nächsten Tag einen Psychiater aufsuchte, dass, wenn ich es unterbrechen würde, es schlimme Auswirkungen gehabt hätte und dieses Händeschütteln würde in mir sein. Wir kennen ja Szenen aus der Psychiatrie, was dort einige den ganzen Tag machen. Immer das Gleiche machend, sagend oder Reden ans Volk halten. Also, hatte ich mich im Griff. Es ist ja nur ein Beispiel, was Desorientierung und Halluzinationen bewirken können. Dieses jetzt genannte hat kaum etwas mit Alkohol zu tun, aber könnten durch so etwas nicht Religionen, Sekten und was auch immer entstehen? Das Hirn zeigt uns etwas in Träumen, plötzlich wird es sehr wahr, wir berichten darüber. Anhänger finden sich sehr schnell, die beeindruckt sind und der Kreislauf des Weitertragens beginnt. Später wird es aufgeschrieben, jeder trägt etwas dazu bei. Plötzlich sind es Milliarden Anhänger, es kommt etwas hinzu, vieles wird gestrichen. Promulgation, wenn es passend ist, wenn es in der Schrift heißt … töte ihn, den Nichtgläubigen … , wird der nächste Satz … vergib ihm auch … einfach weggelassen und viele andere Dinge, die, wie wir festgestellt haben, im Laufe der Menschheitsgeschichte Unruhen, Kriege, auch Machterhalt und Krieg bedeuten. Es geht auch oft um sehr viel Geld. Das Gefährliche und Böse ist, man verlangt oftmals nur noch eine Interpretation des Hasses.
Doch nun wieder zu meinem Erlebnis. Es war in dem Sinne, da ich den ganzen Tag nichts getrunken hatte, ein sehr schlimmer Entzug, da sich das Hirn an Alkohol gewöhnt hatte und dieses Gift fehlte. Es bereitet Schmerzen. Aus diesem Händeschütteln nachts bin ich herausgekommen, da ich neben diesem „Guten Abend“ zu Menschen, die durch eine Betonwand kamen und verschwanden, Zeit fand, mir Alkohol aus dem Kühlschrank zu holen. Nach Zufuhr verschwand diese Halluzination, jedoch erst nach Stunden. Dieses Erlebnis sei genannt, um die Gefahr nochmals zu verdeutlichen. Es zeigt uns aber auch in deutlicher Weise, wozu wir fähig sind, was wir nie im Leben von uns gedacht hätten. Das eine bewirkt so etwas, wiederum das gleiche lässt es verschwinden. Ein gefährlicher Kreislauf. Die Frage ist doch eigentlich nur, ob es krankhaft ist? Seltsam meine Theorie? Lehnen wir sie doch nicht einfach ab oder verdammen sie, sondern ergründen, was sie uns sagt. Sie besagt doch eigentlich nur, dass wir in unserem Hirn etwas haben, was außerhalb des normalen Bewusstseins vorhanden ist. Ich habe eine unglaubliche Achtung vor dem Hirn und bin überzeugt, dass wir es nie wirklich ergründen können. Es ist auch gut so. Jedoch, und das sage ich als Agnostiker, nicht so sehr als Argument nehmen, wenn wir etwas nicht oder kaum oder nie wahrlich ergründen können, muss es etwas geben, was über uns steht. Nun gut, nennen wir es Gott. Es ist egal, wie wir es nennen. Betrachten wir es als Aufgabe und nie zum Anlass nehmend, sich zu streiten. Einfach verinnerlichen, dass alles spannend bleibt. Damit wird doch eigentlich bestätigt, dass wir zwar wissen oder erahnen, dass wir nur 65% unserer Hirnleistung in „Anspruch nehmen“ und die anderen eventuell als Reserve dort herumschwirren und warten, bis sie eine Aufgabe bekommen. Mir fällt gerade ein, dass zum Beispiel ein Hai, wie ich gehört habe, zwei Drittel seines Hirns für den Geruchssinn braucht. Wozu ist der Rest? Das nur nebenbei. Es ist doch so, dass wir das Gute und auch das Böse je nach Definition in uns haben. Wie definieren wir das Böse und auch das Gute? Es ist eine Hauptfrage, gerade in der heutigen Zeit. Wissen Taliban oder die IS, dass wir sie als sehr böse bezeichnen, ja als Mörder? Ob diese Leute denken, ihr Weg ist der einzig richtige und damit gut? Die Mitläufer, meisten junge Männer und Frauen sind doch wohl primär irgendwie Verzweifelte, die keinen Halt in der Gesellschaft gefunden haben mangels Bildung, Ablehnung von allem, was geboten wird für ein sinnvolles Leben oder die etwas gefunden haben, dass Spaß macht und sie sich fühlen wie die Retter der Welt. Mord gehört dazu, wie die Geschichte sehr oft bewiesen hat, seit wir als Mensch hier auf dieser Erde herumlaufen. Wir Menschen sind ja auch so, bitte denken sie nach, ob sie mit mir konform gehen?
„Wir hassen nicht böse Menschen, weil sie böse sind, sondern weil sie Böses tun.“
Etwas hat sich aber gerade in der heutigen Zeit sehr bestätigt und kaum einer hat eine vernünftige Antwort bzw… es ist nicht gewollt.
„Das Böse kann nur gewinnen, weil und wenn die Guten nichts unternehmen und es geschehen lassen.“
Gibt es überhaupt dem Grunde nach böse Menschen? Eigentlich ja, weil wir es uns einfach machen und schnelle Erklärungen brauchen wie das täglich Brot. Ist es eine Halluzination der übersteigerten Selbstdarstellung? Eine Desorientierung auf jeden Fall. Das Seltsame ist, dass sie sogar Bestätigungen von einem Teil der Menschen bekommen, die wir Zivilisten nennen. Ebenso die Flüchtlingswelle nach Europa. Ja, es ist schlimm, wenn einem das Haus, die Existenz im eigenen Land weggebombt wird. Welche Gesinnung, wessen Geistes Kind sind sie jedoch, ist eine Hauptfrage. Integration bedeutet nicht nur die Sprache des Landes, in dem sie aufgenommen werden, zu sprechen oder Kenntnisse der Verfassung zu haben usw., sondern Einstellungen zu den Menschen, denen man täglich begegnet und Akzeptanz, dass es andere gibt, die anders sind. Beide Seiten müssen sich anstrengen. Ebenso ist in aller Munde der Satz „Kippen der Gesellschaft“. Wenn jemand nach einer Flucht fest Fuß gefasst hat mit Sprache und Arbeit und diesen Dingen, die wir als gesellschaftsfähig bezeichnen und nicht beachten, dass im Inneren immer noch oftmals falsch verstandene Dinge des Glaubens, des Miteinanders und der Tradition vorhanden sind, kann es kritisch werden. Bitte nicht falsch verstehen. Wenn jemand unsere sozusagen gute Gesellschaft mit ihren Perversitäten des Geldes und merkwürdigen Hierarchien kennenlernt, kommen da nicht Zweifel, was wir so alles falsch machen? Da hilft es doch oft, Dinge eines anderen Glaubens hervorzuholen, um Zweifel anzumelden. Es braucht kein Gegenpol zu sein. Damit meine ich nur, wir können nicht erahnen, wie sich die Generationen „nach uns“ entwickeln und welche Werte sich noch herausstilisieren. Im Tenor der zur Zeit vorhandenen Widerstände oder Zweifel können wir jedoch für die Zukunft auch sagen, dass es von Vorteil ist und auch gewinnbringend als Gesellschaft. Es ist positiv zu verzeichnen, dass der Rassismus, wie wir ihn heute verstehen, verschwinden wird und wir doch in positiver Veranlassung vermischt werden. Wir kommen näher zusammen und diese Dinge Schwarz, Weiß, Gelb werden kaum Bedeutung hinterlassen. Das ist positiv im Verständnis für eine globale Welt. Der Homo Erectus hatte auch rassistische Vorurteile gegen den Neandertaler. Er hatte Anteil am Aussterben der Neandertaler. Mit den Frauen der Neandertaler zeugten sie trotzdem Kinder. Zu unserem Vorteil, wie wir heute sind. Die Überbewertung belangloser Dinge wie Hautfarbe usw. ist das Übel der heutigen Zeit. Gedankengut, auch Bildung sollte primär zur Gestaltung des Miteinanders herrschen. Die Hauptfrage ist doch nur, wie viel Generationen Mensch brauchen wir noch, um dies zu begreifen? Sind wir eventuell schon vorher ausgestorben oder haben uns umgebracht oder wollen die Berge, die Vulkane, die Meeres-Tsunamis usw. uns nicht mehr auf diesem Planeten? Lernen wir von unseren Kindern. Die spielen alle miteinander. Ob schwarz, gelb oder sonst etwas. Hauptsache der Ball wird gefangen und wir lachen. Hüten wir uns als „Kindererzieher“ zu sagen … hör mal mein Kind, mit dem solltest du aber nicht spielen … , weil wir Vorurteile oder auch „berechtigte“ Dinge haben, weil wir die Väter und Mütter des anderen Kindes kennen. Sollten wir aber nicht der Generation unseres eigenen Kindes eine Chance geben?
Ist dies genannte auch ein Delirium als Wahnvorstellung, dass alle Menschen lieb sind? Nein, die Psychiater usw. haben sich das Wort Delirium usw. nur für Alkoholprobleme ausgedacht. Man sollte aber weiterdenken. Ist dieses Delirium nicht ebenso eine Wahnvorstellung, dass nur der Recht hat und kaum oder nie der andere? Egomanie, Narzissmus muss neu bewertet werden in einer Entscheidung, wer uns führen darf und auch sollte. Wir haben also eine Riesenaufgabe vor uns. Kommen wir mal zurück zum Thema Alkohol usw. Also Delirium und Korsakow und Hilfe durch sich auskennende, nennen wir sie Psychiater.
Damit meine ich keinesfalls schwere Alkoholiker mit Korsakow-Syndrom oder sonstigem, die es echt nicht mehr schaffen, Konstruktionen des Daseins in ihrem täglichem Leben bewusst zu gestalten. Man sagt im Volksgebrauch, dass das Korsakow-Syndrom die Verblödung sei. Es ist jedoch meine feste Überzeugung, dass Alkoholmissbrauch eine Krankheit ist. Auch hier bitte keinen Aufschrei, kein Mitleid oder sich selbst besser fühlen, da man meint, dass man nicht dazu gehört. Alkohol in Maßen ist etwas Gutes. Kann jedoch auch zu körperlichen und seelischen Störungen führen. Im Vorfeld des Genusstrinkens kann man eine Gefährlichkeit nie einschätzen. Dass es schmeckt oder, so sei dahingestellt, es uns gefällt, da wir uns selbst austricksen und uns wohlfühlen. Es kann nicht abgestritten werden und die Gesellschaft prägt und fordert uns ja auch mit Manipulations-Werbedingen auf … zu einem gemütlichen Beieinander … Der Staat versucht sich in Unschuld zu wiegen mit den ach so tollen Warnungen auf den Bierflaschen. Schwangere bitte keinen Alkohol, nicht Auto fahren, erst ab 16 Jahre, tolle Bilder von zerfressener Leber usw.. Damit wäscht sich irgendeiner, also der Staat sauber und sagt damit, ihr seid ja selbst schuld. Wer siegt wohl bei einem Problem, bei dem es um sehr viel Geld geht? Bilder mit Warnhinweisen oder Geld für Vorbeugung und Aufklärung, was diese Dinge mit uns machen können. Familien, Freunde wenden sich ab, werden auch zerstört. Alkohol ist eigentlich eine gute Sache. Er weckt auch Wahrheiten in uns, die wir normal nie nennen würden. Gut, ich bitte mich richtig zu verstehen. Ich verabscheue keinen Alkohol, bin weder militant noch sonst etwas. Es ist wie mit meiner Einstellung als Agnostiker. Religion trifft für mich nicht zu, ich akzeptiere aber. Es ist auch wichtig für eine Gesellschaft, damit wir mehr über uns erfahren. Glaubt mir. Ein vernünftiger Umgang damit, das ist es! Niemals sollte man, solange man es noch kann, Sklave des Alkohols werden. Es wäre selbstschädigend, sehr zerstörend für uns selbst und auch für die, die wir gern haben und auch lieben. Wenn wir, wie in vielen Nuancen des Lebens, eine Maske tragen. Beim Thema Alkohol, wenn es uns betrifft, zerstört es uns oft und auch andere, die wir mögen. Es gibt den auch hier anzuwendenden Spruch von Andre Berthiaume, der Realität werden kann:
„Wir tragen alle eine Maske, und es kommt der Zeitpunkt, an dem wir sie nicht mehr abnehmen können, ohne dabei Stücke unserer Haut mit abzutrennen.“
Wir sollten uns nicht verstecken, wenn wir Alkohol als Problem erkennen. Mit der Maske heißt es doch, dass wir das Problem verstecken und überspielen. Wolfram Richter sagte einmal ironisch (oder doch keine Ironie?):
„Lieber ein stadtbekannter Trinker
als ein anonymer Alkoholiker.“
Man sollte dazu stehen, dann kann man Hilfe erwarten. Dieser Spruch besagt doch nichts anderes, als zu vermeiden, dass man sozusagen lächelnd, gute Laune verbreitend in der Öffentlichkeit herumtänzelt. Kaum zu Hause schüttet man sich zu wegen irgendwelcher Probleme, die man als kaum lösbar sieht oder findet sonstige Gründe t. Ein schlimmer Kreislauf. Dieser Satz
„Nicht immer ist Alkoholgenuss Ausdruck von Lebensfreude und Geselligkeit.“
kann pathologisch werden.
Dieser Widerspruch ist ein Zeichen dafür, dass man sich oft nicht selbst leiden kann mit dieser Schauspielerei und zu Hause das eigentliche Ich zum Vorschein kommt. Ein Problem wird dementsprechend vorgeschoben, man trinkt und bringt sich in eine nur für einen selbst erklärende Phase und findet eventuell sogar eine Lösung. Es kann hiernach etwas Schlimmes entstehen. Sich belobigen. Was nichts anderes heißt, als zur Belohnung etwas zu trinken. Ein schlimmer Kreislauf, den man nur selbst als wahr erkennt. In der Öffentlichkeit ist man ein toller Typ. Dies gibt es, dieses unbewusste Belohnungs-Gen in unserem Hirn. Es täuscht Alkoholiker. Dem Prinzip nach ist es aber sehr wertvoll. Nur eben … für Alkoholbetroffene nicht so gut und sie lassen sich täuschen vom eigenen Hirn. Ein Bild in der Öffentlichkeit, das wahre Ich zu Hause. Suizidgefährdung hat sich sehr oft bestätigt und die Öffentlichkeit ist erstaunt. Es beginnt immer bei einem selbst. Ich denke, als Einleitung ist vieles gesagt. Ich gestatte mir, zu versuchen, einige Dinge in weiteren Themen zu benennen. Beim Weiter- lesen bitte ich darum, dieses alles nicht zu sehr als meine Geschichte zu erkennen, sondern zu 90% sind es allgemeine Gedanken zu diesem Thema. Wenn man es als meine „Trinker-Biographie“ liest gehen Dinge verloren, die ich meine. Seine eigene oder die eines Betroffenen aus einer nachdenkenswerten Sicht zu sehen, wäre beim Lesen optimal.
Jedoch möchte ich nicht nur das Thema Alkohol oder Drogen behandeln, sondern allgemeine Dinge, die uns Menschen bewegen. Auffordern zum Denken und allgemein vorsichtig beleuchten, warum wir so sind, wie wir sind, unter dem Aspekt, es sind nur Gedanken. Lassen wir uns nicht täuschen, aber nehmen wir diesen Spruch als Realität:






