- -
- 100%
- +
Ronja runzelte wenig überzeugt die Stirn. »Und du wirst dich daran halten?«
Marina seufzte tief auf. »Muss ich wohl. Sonst wirfst du mich vermutlich aus dem Bett, und ich möchte weder auf diesen rückenbrechenden Sesselchen noch auf dem Boden schlafen.«
Mit einem sehr skeptischen Blick hob Ronja die Augenbrauen.
»Du glaubst es vielleicht nicht, aber wenn ich mein Wort gebe, halte ich es auch«, versicherte Marina ihr. Sie lächelte. »Auch wenn es mir schwerfällt.«
»Wir können es versuchen«, bemerkte Ronja zweifelnd. Obwohl sie wusste, dass es nicht nur Marina schwerfallen würde. Und gerade das wollte sie ihr auf keinen Fall zeigen. Es hatte ja auch keine Bedeutung. Sie schämte sich dafür, dass sie überhaupt daran dachte. Hatte sie denn vergessen –? Sie räusperte sich. »Es gibt noch Decken im Schrank, die können wir zwischen uns legen.«
»Wenn es denn sein muss . . .«, seufzte Marina erneut. »Ich sehe zwar wirklich nicht, wo das Problem liegt, aber langsam werde ich müde. Ich würde mich gern hinlegen. War ein anstrengender Tag.«
So geht meine Prophezeiung doch noch in Erfüllung, dachte Ronja beinah etwas erheitert. Marina geht früh schlafen, weil sie müde ist. »Dann machen wir es so«, sagte sie und holte die Decken aus dem Schrank.
Nachdem sie sie in der Mitte aufgestapelt hatten, war es tatsächlich fast eine richtige Mauer, die sie trennte.
»Na, da . . .«, meinte Marina mit zuckenden Mundwinkeln, »kann ja wohl wirklich nichts passieren.«
»Das hoffe ich«, erwiderte Ronja warnend.
»Dann auf zur Hochzeitsnacht.« Marina ließ sich mit einem lauten Stoßseufzer auf ihre Seite fallen, wodurch sie von Matratzenhöhe aus betrachtet hinter der Deckenwand verschwand.
Ronja konnte sie natürlich noch sehen, da sie ja stand, und so schaute sie kurz von oben auf sie hinunter, bevor sie auf ihre Seite glitt, und wartete dann mit klopfendem Herzen darauf, dass Marina das Licht löschen würde, was sie auch kurz darauf tat. »Gute Nacht«, sagte Ronja leise. »Schlaf gut.«
»Wünsche ich dir auch.« Marinas Stimme klang nicht mehr amüsiert, sondern erstaunlicherweise ernst. »Und danke, dass du mich mitgenommen hast.«
»Gern geschehen«, sagte Ronja.
Danach wechselten sie kein einziges Wort mehr, und schon nach kurzer Zeit hörte Ronja Marinas tiefe Atemzüge. Sie war eingeschlafen.
Da sie immer noch angezogen war, entkleidete Ronja sich schnell bis auf die Unterwäsche und schlüpfte unter die Decke.
Doch sie selbst brauchte zum Einschlafen erheblich länger.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.