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René Staffeldt (BerlinAutor)
GEH DICHT AUS BERLIN
Kurze Geschichte und lange Gedichte aus der Hauptstadt
Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis
Titel
Geh Dicht aus berlin
Inhalt
Gedichte und Geschichte?
Sonderkategorie BER
1 – DIE ERÖFFNUNG DES BER – WTF …
2 – Mein lieber BER
3 – BER – Soll es das gewesen sein?
4 – BER – Es wird ernst …
5 – Seit dem 31. Oktober 2020 ist in Berlin der BER los
Berlinericks mit Begleitung
1 – Ein Ire macht Butter …
2 – The American Jürgen in Berlin
3 – Das Projekt Fussball im Jahr 2020
4 – Der Berlinerick vor Weihnachten
5 – Der Berlinerick zu und nach Weihnachten
6 – Kein Streik ohne Berlinerick
7 – Wie der Berliner in Berlin wirklich heißt
8 – Berliner Kürbis-Allerlei
9 – Berlinbarbier Barteus
Gedichte mit Begleitgeschichte
1 – Der blutende Autor
2 – Neulich im Steakhouse
3 – Food Solutions – WTF
4 – Lady Bad Breath
5 – Mein lieber E.
6 – Locke Down – The Tonsur Diaries …
7 – Locke Down reloaded – noch mehr aus den Tonsur Diaries
8 – Uber mit Katamaran = Kuba – WTF
9 – Das Berliner Bratgerät
10 – Alternative Einschlafhilfe
11 – Jobcenter-WerbeUnsinnsQuatsch
12 – Der Wettlauf durch Berlin
13 – Berlin-Fan – allen Widrigkeiten zum Trotz
Geschichte ohne Begleitgedichte
1 – Berlin is’ jetze Wir statt Icke
2 – Die Rache des Binde-Strichs
3 – Berliner Küchenmagie – WTF
4 – Phirsilae similaris – WTF
5 – Reisen ohne Versicherung – ein Leben am Limit
6 – Karneval in Berlin?! WTF!
7 – Weihnachten in Berlin
8 – Das letzte Berliner Weihnachtsgeheimnis
Nachwort
Über den Autor
Impressum neobooks
Kurze Geschichte und lange Gedichte aus der Hauptstadt
René Staffeldt.
BerlinAutor.
Wer stetig zu gedichten weiss,
der reimt auch mal um jeden Preis.
Von Frühstück, Sturm und Landebahn,
ein Dichter nimmt sich allem an.
Und zwängt, wo nötig, das Erlebte,
mit etwas Druck in dann belebte
Formen, neu und unbekannt,
verteilet so sein Wort im Land.
Es ist wie an der Kneipe Lichter, das Spruchband sagt:
»Komm undicht rein, geh dichter!«
Impressum
»Geh Dicht aus Berlin. Kurze Geschichte und lange Gedichte aus der Hauptstadt«
© 2022 René Staffeldt (BerlinAutor)
ISBN: -
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, weiterverkauft oder weitergegeben werden.
Kontakt
https://berlinautor.de/kontakt/ oder direkt per Mail an berlinautor@gmx.de
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Bildnachweis
Das Cover wurde erstellt von Jessica Wegelin aus Berlin.
Mehr vom BerlinAutor
Eine aktuelle Übersicht über die veröffentlichten Werke von René Staffeldt als BerlinAutor sind auf der Webseite unter https://berlinautor.de/berlin-buecher/ zu finden.
Neben dem vorliegenden Werk sind bisher erschienen:
»Last Christmas beginnt in Berlin schon im Juli: Doch dieses Jahr wird alles anders …« als E-Book und als Taschenbuch bei Amazon.
»Zum Beispiel Berlin. Das Leben. Und Icke: Klein- und Kurzgeschichten aus der Hauptstadt« als E-Book und als Taschenbuch bei Amazon.
»Die technischen Leiden des Berliners E.: Von einem, der losging, die heutige Technik zu verstehen« als E-Book und als Taschenbuch bei Amazon.
»Viva Renézuela – Der etwas andere Reiseführer durch das Land der aufstehenden Wonne« als E-Book und als Taschenbuch bei Amazon.
Weitere Werke sind bereits in Arbeit und in Planung.
Inhalt
Gedichte und Geschichte?
Ursprünglich als Nachfolgewerk des Buches »Zum Beispiel Berlin. Das Leben. Und Icke: Klein- und Kurzgeschichten aus der Hauptstadt« geplant, nahm dieses Buch während der Entstehung eine gewisse Eigendynamik an. Auch wenn das bei den Werken des BerlinAutors in schöner Regelmäßigkeit passiert, so zeigt er sich nach dem Abschluss doch immer wieder überrascht.
Und da er, der BerlinAutor natürlich, sich nicht zurückhalten konnte, hatte er im Laufe des letzten Jahres eine eigene Gedichtform in Anlehnung an den klassischen Limerick salonfähig gemacht. Berlinerick hat er diese Form getauft. Diese mischen sich mit anderen, eher normal-humoristischen Gedichten über und aus Berlin. So man das, was da gereimt wurde, überhaupt so nennen kann.
Ergänzt wird das vorliegende Buch um neue Berliner Geschichten und Anekdoten. Es geht um die Eigenheiten und -arten. Um die kleinen und großen Besonderheiten. Um das, worüber wir Berliner, ob hier geboren oder zugezogen, uns traditionell freuen oder aufregen (sollten). Beides liegt in unserer Natur.
So findet der Leser im Folgenden schwerpunktmäßig Berlinericks und Gedichte, ergänzt durch und begleitet von diversen Kurz- und Kleingeschichten.
Der BER bekam eine eigene Kategorie. Weihnachten, der fiktive Charakter namens E., und die beliebte WTF-Reihe hätten eine verdient. Hätte, hätte, Fahrradkette.
Dafür serviert der BerlinAutor alles in gewohnter Manier mit Augenzwinkern. Und da das Jahr 2020 nicht als außerordentlich glorreich in die Geschichtsbücher eingehen wird, will er mit diesen Inhalten etwas Kurzweil und positive Ablenkung in die Gesellschaft einbringen.
Viel Spaß damit,
René Staffeldt
Der BerlinAutor
Sonderkategorie BER
Warum in aller Welt hat der BER nun bitte eine eigene Kategorie verdient?
Es ist ja nicht so, dass er sich, andere oder irgendwen in irgendeiner bevorzugten Art und Weise mit Ruhm bekleckert hätte. Bei Weitem nicht. Weder 1990, 2006 oder 2013. 2020 dann, als er endlich eröffnet wurde, vielleicht ein wenig. Auch wenn es eher Erleichterung denn Ruhm war, die dort die Runde machte.
Die Ausstattung des Flughafens erinnert interessanterweise arg an den modernen Geschmack von vor zehn Jahren. Was verständlich ist, denn da hätte er ja mehr oder weniger auch eröffnet werden sollen.
Nachdem nun also das Peinaster (zusammengesetzt aus Peinlichkeit und Desaster) endlich beendet ist, besteht für echte BER-Fans wie den BerlinAutor die Herausforderung, sich unter Umständen neue Hohnziele zu suchen.
Nicht, dass sich nicht auch andere Leute, Projekte und Initiativen in den letzten 30 Jahren redlich bemüht hätten. Es bleibt daher spannend …
1 – DIE ERÖFFNUNG DES BER – WTF …
Den Anfang der favorisierten Reihe »WTF – What the Flughafen« macht der BER.
Als ich im Mai 2020 bei Wikipedia auf die Ankündigung stieß, dass der BER tatsächlich Ende Oktober 2020 eröffnen würde, brach sich zuerst kaum hörbar ein überaus dezentes » Wiiiiiiirrrrkkkklllliiiicccchhhh???« seine Bahnen. Ich sah, dass diese Ankündigung der deutschen Wikipedia-Seite aus nachvollziehbaren Gründen sogar eine Erwähnung auf der Startseite wert war.
Es sollte also nun bald so weit sein. Ich würde mir allerdings ein anderes Spottziel suchen müssen. Aber das wäre es mir wert. Hoffnung machte in diesem Zusammenhang nur die Aussage »… eröffnet werden kann«. Das enthielt für positive Menschen wie mich genug Konjunktiv.
Wir fassen also einmal zusammen.
Bereits kurz nach dem Mauerfall nahm man noch 1990 (!) erste Projekte und Planungen für einen Gesamt-Berliner Flughafen auf.
Dann unternahm man verschiedene Anläufe hinsichtlich Planung und Kalkulation (1995) und behauptete großspurig, dass man das Ding für schlanke 700 Millionen Euro in die Landschaft würde betonieren können. Aber für das Geld bekommst du heute ja nicht mal mehr eine anständige Elbphilharmonie.
Zwischen 1997 und 2003 scheiterten so einige Anläufe hinsichtlich eines Baubeginns. Aber schon 2006 wurde der erste Spatenstich getan. Man rechnete hier bereits mit Kosten von ungefähr 2 Milliarden Euro.
Danach baute man fleißig, aber 2012 konnte man überraschenderweise noch nicht eröffnen. Aber wenigstens waren die Kosten schon verlässlich auf circa 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Überraschte Gesichter und Fragezeichen auf denselben waren vorprogrammiert.
Jahre und Kalkulationen gingen ins Land. Am Ende würde man sämtliches Versagen, Misskoordination und die am Ende etwa zehnfachen (!) Baukosten wohl am liebsten totschweigen.
Der Sarkast in mir hat nachgerechnet:
Seit 1990 hätte man statt eines Flughafens einen Kanal von der Nordsee über Hamburg, Berlin, Dresden, Erfurt, Köln, Frankfurt, Stuttgart bis nach München graben können. Mit Schaufeln! Man hätte ihn den »Kanal der Einheit« genannt.
Nach der Fertigstellung, was dann ungefähr 2002 gewesen wäre, hätte man gemächlich eine bundesdeutsche Binnen-Einheits-Regatta (BER) mit Katamaranen durchgeführt. Hin und zurück. Zweimal. Diese wäre dann ca. 2006 pünktlich zum Sommermärchen beendet gewesen.
Danach hätte man ihn wieder zugeschüttet und die Erde schön festgetrampelt. Auf dieser wären Blumen gewachsen. So hätten wir auch (weitere) blühende Landschaften erhalten.
2 – Mein lieber BER
Die vorher ausgeführte Ankündigung hatte gesessen. Und ich dann auch.
In dieser nun bequemen Sitzposition mit aufrecht gestellter Rückenlehne und dem Gurt vor der Gürtelschnalle führte eines zum anderen, und am Ende zu einem BER-Gedicht. Vorhandene Skepsis wechselt sich ab mit etwas Melancholie – bei dieser Hafensaga war schlicht für den jeden was dabei.
Jetzt ist es amtlich. Glaube ich.
Der BER ist fertig. Oder nicht?
Die vielen Menschen, die dort guckten,
prüften, schauten und sich duckten:
vor losen Teilen vom System
zum Brandbekampf. Sehr unbequem.
Und vor dem Wasser aus der Decke,
weil dort wohl der Sprinkler lecke.
In den Räumen, Hallen, Gängen,
wo sich dann die Menschen drängen,
um die Sache zu beäugen,
und zu flugen mit den Zeugen
von Berlin aus in den Süden,
wenn Spree und Havel nicht genügen.
»Lang’ jenug hat’s ja jedauert!«,
brüllt da einer, der noch mauert.
Eine Wand noch oder zwei
bis zur Eröffnungsfeierei.
Wie schnell vergingen doch die Zeiten.
Langsam? Fix? Man kann sich streiten.
Nur 14 Jahr’ seit Spatenstich?
Die paar Milliarden? Lächerlich!
Doch ist es wirklich Wirklichkeit?
Ist die Eröffnung bald so weit?
Nun hoffen, bangen andere Hafen,
soll’n die dann wie Dornröschen schlafen?
Schön’feld, Tegel, Tempelhof,
der Nutzungsplan noch mitteldoof.
Doch das sei nun erst mal nicht wichtig,
denn endlich wird nun alles richtig.
Und bis November diesen Jahres
gibt’s nur ein Ziel, dafür ein klares:
Macht hoch die Tür, die Tor’ macht weit,
nun ist der Hafen auch so weit.
Berlin freut sich und ist bereit
seit 30 Jahren. Jetzt wird’s Zeit.
3 – BER – Soll es das gewesen sein?
Dann wurde es bis Oktober 2020 nicht einmal hektisch. Noch immer hielt man am Termin fest, es war keine Änderung oder Panik absehbar. Man wollte wirklich am 31. Oktober öffnen.
Und so schrieben sich die weiteren BER-Gedichte praktisch von selbst.
Der BER, der BER.
Der macht jetz’ uff? Es fällt mir schwer,
der ganzen Sache zu vertrauen.
Gibt’s da nicht noch viel mehr zu bauen?
Ein Terminal? ’ne Landebahn?
Auf der auch Olli landen Kahn?
Zwei Wochen kaum, dann ist’s so weit,
wir scheinen BER-bereit.
Dass dieser schon von vornherein:
zu klein. Zu teuer. Zu überholt. Zu isoliert. Zu chaotisch. Zu verschuldet. Zu schlecht angebunden ist.
Kann das sein?
400 Mio. dieses Jahr.
500 Mio. nächstes. Ja?
Das ist, was er uns kosten wird.
Da hat wohl des Betriebes Wirt
die Zahlen mist-interpretiert,
und mit denselben rumjongliert.
Und gut, dann sei es eben so.
Doch etwas peinlich?
Yes.
I know!
4 – BER – Es wird ernst …
Man soll ja Themen nicht totreden.
Als man dann aber vier Tage vor der geplanten Eröffnung noch immer keine Anstalten machte, die Feier abzusagen, da wurde selbst ich nervös. Denn so es nun am 31.10.2020 mit der Eröffnung wirklich klappen sollte, wäre dieses ja fast das letzte Gedicht zu dem Thema BER.
Zumindest, was die Eröffnung angeht, denn die ist ja nun bald überstanden. Angeblich. Vielleicht werden wir selbsterklärten BER-Humoristen künftig umsatteln müssen. Bis dahin bleibt uns nur, uns noch über Fehlplanung, Unterdimensionierung, fehlende Gepäckbänder, oder peinliche Fehler, die erst im Tagesbetrieb auffallen (»Hä? Im Wartebereich braucht es Toiletten?«), lustig zu machen. So sind wir weiterhin gespannt, und wenigstens diese Hoffnung kann zuletzt sterben.
Als dann klar war, dass die Eröffnung auf Halloween fallen wird, da ging es dann praktisch nicht mehr anders.
Er hat’s ja nicht so recht verdient,
dass er erneut Erwähnung find’.
Jedoch, dass er, der BER,
nun bald eröffnet, jawohl, er,
glaubt man ja kaum und zeigt sich skeptisch,
die letzten Tage werden hektisch.
Da wär’ nur noch ein Kleindetail,
egal, wie man ihn sehnt herbei.
Da muss ein Keks, ein scherziger,
dann wohl gedacht ham’, bitte sehr,
den Blödsinn, den zieh’n wir jetzt durch,
und machen auf, ganz ohne Furcht.
Und zwar an einem Feiertag,
wo man symbolisch gruseln mag.
So wurd’ es also Halloween,
den man gewählt, gern fragt’ ich ihn,
den Aufsichtsrat hier in Berlin:
War’s Absicht? Oder schlicht kein Plan,
warum hat es euch angetan
grad dieser schrecklich’ Fürchtetag?
Rein als Symbol? Ja gut, wer’s mag …
Es war ja lang genug prekär …
ab jetzt bestimmt spuktakulär …
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