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Na das würde ich mit dem Pracht-Knaben aber mal gleich klären. Schließlich ging es nicht nur nach des Freiers Nase, auch wenn ich darin geübt war, ihm diesen Eindruck zu vermitteln.
Ronald stand auf ältere Frauen, obwohl er sich über die Größe unseres Altersunterschiedes von 27 Jahren nicht bewusst war, was ihm aber letztendlich vermutlich noch reizvoller erschienen wäre. Denn er war Künstler und entpuppte sich als schrulliger – wahrhaft überdrehter unruhiger Geist, auf ständiger Suche nach dem Besonderen. Für einen Mann sehr klein und schmal in zerrissenen Jeans und knautschigem Flattershirt, ausgetretenen alten Turnschuhen und mit einem vollgestopftem Rucksack auf dem Rücken sah er aus wie ein müder schmuddeliger Tramper auf dem Jakobsweg, oder einem Clochard der die Nacht unter der Brücke gepennt hatte. Als er mich mit wässrig-blauen Augen ansah dachte ich: bei der Verteilung der Schönheit hat das Männlein leider vergessen sich zu melden. Aber unwichtig, ich wollte ihn schließlich nicht heiraten und beim Sex machte ich eh meist die Augen zu, schaltete das berühmte „Kopfkino“ ein und verzog mich in meine eigene Fantasie-Welt, die je nach Feingefühl und Sachkenntnis des Freiers erfolgreich schön oder fade und langweilig sein konnte.
„Kommst du von der Arbeit?“ konnte ich mir nicht verkneifen ihn mit Ironie zu empfangen, anstatt meiner sonstigen entgegenkommenden –vertraulichen Umarmung mit Kuss-Begrüßung, damit die Befremdung sofort vorbei war.
Meine Mimik hatte er wohl richtig gedeutet, denn er ging etwas auf Abstand als er erwiderte: „Klar, ich hab die ganze Nacht, bis elf heute morgen durchgearbeitet, sonst hätte ich nicht kommen können. Hatte ich dir doch geschrieben, dass ich die Arbeit fertig machen musste. Aber keine Panik- Süße, du hast doch ne Dusche, oder?“ grinste er und ging einfach an mir vorbei ins Schlafzimmer. „Ich habe alles dabei“, sagte er, stellte seinen Rucksack auf den Boden und packte eine Kulturtasche aus. „ Sogar ein Handtuch. Wo ist das Bad? Ach da ist es ja. Ich darf doch mal? Bis gleich!“ grinste der freche Kerl und zog die Badezimmertür hinter sich zu.
Ich war sprachlos, völlig perplex. Sachen gibt’s, unmöglich, dachte ich und setzte mich aufs Bett mit Blickrichtung Bad. Was blieb mir übrig? Ich wartete.
Als er nach gut zehn Minuten im Slip mit nassen Haaren die Tür öffnete, sah er zwar frisch aus, aber schöner war er dadurch keineswegs. Mit dem kleinen Kopf, den lichten feuchten Strähnen seiner blonden Haare und der leichten Hakennase glich er einem nassen Vogel. Ein Habicht nach nem kräftigem Regenguss, dachte ich belustigt und mein Ärger war verflogen.
Durch die Türöffnung sah ich seine restliche Kleidung ordentlich zusammen gelegt auf einer Badematte liegen. Seinen Kulturbeutel hielt er in der einen und eine Sektflasche in der anderen Hand, stellte beides auf meiner Kommode ab und befahl: „Bin soweit, hol mal Gläser. Ich muss mal erst was trinken.“
Ich erwachte aus meiner Lethargie, baute mich vor ihm auf, so dass ich ihn mit den hohen Pumps überragte und forderte gelassen: „Gib mal erst die Kohle mein Schatzi. Dann kannst du Forderungen stellen. Wo sind wir denn hier?“
Er lachte amüsiert, der Ton schien ihm zu gefallen, dann holte er zwei Hunderter aus der Tasche und fragte gelassen: „Ist doch genug für 2 bis 3 Stunden?“
„Das glaubst du nicht im Ernst mein Lieber? Ich komme dir zwar entgegen, das ist klar, aber so doch nicht. Da leg mal schön noch was zu. Duschen kostet auch, heißes Wasser ist teuer, also geh mal etwas tiefer ins Futter.“ Widersprach ich energisch und dachte an die lange Dauer mit Abneigung. Wie sollte ich bloß 3 Stunden mit diesem Verrückten ertragen? Ich mochte zwar keine Quickies, weil ich mich ungern beim Sex auf die Uhr konzentrierte und auch keinen schnellen Durchlauf hier im Haus haben wollte, aber mehr als eine Stunde mit einem Freier verbringen zu müssen, empfand ich als Tortur. Aber die Knete war das beste Argument.
„Okay, ist kein Problem Baby. Hier, noch ein Fuffi, dann ist aber gut, sonst reicht mein Bares nicht mehr für meine Heimfahrt. Also, nun mach und hol die Gläser. Ich hab Durst!“ gab er sich schmunzelnd großzügig.
Irgendwie fühlte ich mich nicht ernst genommen, trollte mich aber trotzdem widerspruchslos in die Küche, wo ich erst schnell die Scheine in Sicherheit brachte und dann das Öl erwärmte.
Als ich ins Schlafzimmer zurück gehen wollte, öffnete sich die Küchentür und hätte mir fast die Nase platt gedrückt.
„Hey du, was soll das? Sei nicht so frech! Hier ist mein Privatbereich. Eingang verboten! Oder was denkst du warum die Tür geschlossen ist?“ schimpfte ich erbost und schob ihn zurück in die Diele, dabei schloss ich den verbotenen Zugang wieder.
„Gott oh Gott, top secret? Stell dich mal nicht so an, ich wollte nur die Gläser holen. Ich verdurste. Hab schon nen trockenen Hals.“ Maulte er, ging aber zügig zur Kommode zurück.
Natürlich war er auch noch zu ungeschickt den Sekt zu öffnen.
„Mann, Ronald, pass mal ein bisschen auf, so geht der Sekt doch hoch!“ mahnte ich Kopfschüttelnd als ich sah wie grob er an dem Korken rubbelte und griff nach der Flasche. „Gib mal her, da muss die Fachfrau ran. So viel Schampus-Pullen, wie ich schon aufgemacht habe kannst du nicht mehr trinken. Der ist ja Pipiwarm. So kann man den doch nicht trinken.“ War ich mir sicher, als ich die Flasche vorsichtig öffnen wollte.
„Ist doch kein Problem“, widersprach der komisch nasse Vogel, hielt mir sein Glas hin und sah mir gespannt zu wie ich den Korken vorsichtig hin und her ruckelte.
„Wird man doch gleich besoffen! Warmer Sekt, igitt!“ schüttelte ich mich angewidert. „Den sollten wir mal besser ne Weile kalt stellen.“
Trotzig bestand der Durstige auf seinem Recht: „Nein, brauch ich nicht. Mach endlich auf- du Fachfrau. Ich trink den auch so, der muss nicht eiskalt sein.“
Dieser Mensch machte mir mein ganzes System kaputt mit seinem dämlichen schlabberig warmen Gesöff. Eigentlich kann ich doch froh sein, dass er sich mit dem sauren Saft beschäftigt, hab ich noch Pause dachte ich.
Deshalb goss ich sein Glas voll und hätte gerne auf das Getränk verzichtet, aber er bestand darauf: „Nix da- drücken gibt’s nicht. Wenigstens ein kleines Glas musst du mittrinken. Stell dich nicht so an.“ Sagte er, nahm mir die Flasche aus der Hand und füllte mein Glas.
Noch mit der Flasche in einer Hand schüttete Ronald das Zeug mit einem Zug runter, während ich nur vorsichtig an dem lauwarmen Sekt nippte. Bah, pfui, billiger trockener Sekt, der war mir viel zu bitter, für meinen sachkundigen, verwöhnten Gaumen, ekelhaft! Der Durstige füllte sein Glas sofort wieder. Ihm schien es zu schmecken. Sicher war er nichts Gutes gewöhnt.
Dieser Mann hatte es spielend geschafft mein normales Konzept abzuwürgen und das gefiel mir nicht besonders. Irgendwie hatte er die Führungsrolle übernommen, so dass mir nichts anderes übrig blieb als abzuwarten wie es weitergehen würde. Ich setzte mich auf den Rand meines Bettes und betrachtete das dünne Kerlchen. Schon rein optisch war er absolut nicht mein Fall. Das Kerlchen war zu klein und zu mager, da bestand beim Poppen Verletzungsgefahr, durch die spitzen Hüftknochen. Durch seine bunte locker sitzende kleine Unterhose sah ich nichts von dem angeblichen Riesen-Lümmel, auf den ich eigentlich gespannt gewesen war. In diesem Augenblick war meine Neugierde alleine deshalb total verschwunden, weil die ganze Anfangsphase so völlig aus dem Ruder gelaufen war.
Schon bei seinem Anblick war ich so enttäuscht, dass ich ihm am liebsten den Zutritt verweigert hätte und deshalb die normale Begrüßung einfach fallen gelassen hatte. Ich hatte zwar keine Schönheit erwartet, das ging nicht aus seinen Profilfotos hervor, aber die zerrissene, verschlissene Optik seiner Bekleidung, die dünnen Haare, durch die seine Schädeldecke leuchtete, das runzelige Gesicht mit den eingefallenen Wangen und die Raubvogel-Nase, hatten mich zur Abwehr verleitet. Der verschleierte Blick aus seinen großen wasserblauen Augen setzte meiner Ablehnung die Krone auf. Woran erinnerte mich dieser Ausdruck in seinen Augen?
Die Bewegung neben mir ließ mich zusammen zucken. Ronald hatte sich neben mir aufs Bett geworfen, mit dem halb vollen Glas in der Hand. „So, Baby, leg mal los!“ forderte er grinsend.
„Was? Womit soll ich loslegen?“ fragte ich verständnislos.
„Na, mit der Show! Du preist doch deine Leistungen bei vögeln so hoch an, als wärest du die heißeste Braut auf unserem Planeten. Lets go, leg mal nen geilen Strip hin, come on, Babe!” lachte er und rekelte sich so genüsslich, dass die warme Brühe im Glas überschwappte.
„Hey, du Spinner! Pass auf! Mann, bist du schon von den paar Tropfen so besoffen, dass du mir das Bett bekleckerst?“ maulte ich aufgebracht.
Ronald winkte ab, wischte sich über den Bauch und flachste: „Bleib cool, Honey, alles okay. Mein Bauch wollte auch ein Schlückchen.“ Grinste er breit, dabei leckte er seine Finger ab.
Als ich seinen glasigen Blick sah, ging mir ein Licht auf, erbost warf ich dem Verrückten vor: „Du bist zugekifft! Jetzt weiß ich’s endlich, was mich direkt an deinem Augenausdruck so gestört hat. Das glaub ich ja jetzt nicht! Kommst hier hin, voll auf Drugs? Deshalb bist du auch so kess. Nein frech bist du. Nee mein Lieber, nicht mit mir! Du kannst dich mal gleich wieder anziehen, ich ruf dir ein Taxi und das war es dann mit uns beiden. Da hab ich gar keinen Bock drauf, mit nem Kiffer zu vögeln. Nee, die Sache ist gelaufen, bevor sie begonnen hat!“ Wollte ich energisch die Sitzung abbrechen.
Ganz geknickt richtete sich der Beschuldigte auf und bat demütig: „Ich wollte doch nicht frech sein, Julia. Sorry, wenn das so rüber kam. Nur ein bisschen locker und lustig wollte ich mit dir umgehen. Aber ich habe echt nur letzte Nacht ein klein wenig genommen, weil ich doch die Malerarbeit fertig kriegen musste. Die letzten zwei Wochen habe ich deswegen kaum geschlafen. Weil der Zahnarzt nicht schließen wollte habe ich die Arbeit bei Nacht gemacht. Und gestern wurde es besonders lang, bis heute morgen um 7 Uhr. 12 Stunden habe ich durchgemacht, weil ich doch deinetwegen die Kohle haben brauchte. Komm, gib mir ne Chance, ich bin auch ganz brav!“ bettelte er, dabei stellte er sein Glas vorsichtig auf den Nachtschrank.
Widerwillig schmunzelte ich über seinen komisch- betretenen Gesichtsausdruck, konnte mich aber nicht so schnell geschlagen geben. Ich wollte nicht nachgeben, aber auch das Geld nicht wieder rausrücken wollte, was er sicher verlangt hätte. Während ich noch überlegte sah Ronald wohl seine Chance, er schmeichelte mir: „Ehrlich Julia, das war wirklich gestern vor der Arbeit. Und das liegt jetzt schon fast 20 Stunden zurück. Die Wirkung ist längst verflogen. Ich finde dich so toll, deshalb habe ich doch extra den weiten Weg gemacht, jetzt schick mich nicht weg. Bitte! Mir geht es nicht um die Kohle, die schenk ich dir, egal wie du dich entscheidest, aber ich wollte dich so gerne verwöhnen. Gönn mir das doch, bitte!“
Mein Blick streifte die Glas- Uhr auf der Kommode, es waren schon 40 Minuten von seiner Zeit um. Dieser Vorteil stimmte mich milde. Aber hauptsächlich seine Großzügigkeit, dass er keine Rückzahlung wollte beeindruckte mich am meisten. Nein, sie beschämte mich, deshalb gab ich mich gnädig: „Okay, ich will dir mal glauben. Ich will dich nicht abzocken. Also, leg dich, mach es dir wieder bequem.“ Erlaubte ich ihm dann in meiner unendlichen Güte.
Dann ging ich gelassen zum Radio, schaltete die Musik ein und ließ langsam den Kimono von den Schultern gleiten, während ich mich rhythmisch zu der Schmusemusik bewegte.
>Lady in red< erklang der sanfte Song, in dem von Rotlicht durchfluteten Zimmer, während ich mich Zentimeterweise im Takt entkleidete.
Die Blicke des Beobachters fraßen mich förmlich auf, was mich wieder versöhnte und gleichzeitig meinem Ego sehr gut tat.
Plötzlich bemerkte ich dass sich Ronalds Schlabber- Unterhose verdächtig bewegte, sich im Genitalbereich zu einem kleinen Zelt steil aufrichtete.
Ich grinste zufrieden, zog genüsslich das schwarze Spitzenhemdchen runter und beförderte es mit elegantem Schwung mit dem Fuß in Richtung Stuhl. Dann drehte ich dem gespannten Zuschauer meine Rückseite zu und streifte mit aufreizend langsamer Geste und wiegendem Hinterteil meinen kleinen Slip runter, wobei ich mich tief bücken musste. Nachdem ich das Mini-Höschen ebenfalls dem Hemdchen hinterher geworfen hatte, drehte ich mich mit süffisantem Lächeln wieder dem Mann zu und leckte provokant über meine Lippen. Nur noch mit schwarzen halterlosen Strümpfen und den schwarzen High Heels bekleidet, blieb ich breitbeinig auf der Stelle stehen und bewegte meinen Unterleib in verführerischen Bewegungen, wobei ich sanft über meine Brüste streichelte.
Seine Augen hefteten sich auf das kleine Tattoo auf meinen Schamhügel und ich hatte den Eindruck, dass er fast vor Geilheit sabberte. Sein Atem ging deutlich schneller, als er mit belegter Stimme sagte: „Komm her, du geiles Luder. Jetzt hast du mich heiß genug gemacht. Mein Schwanz steht wie ne eins. Komm, pack ihn aus, bevor er den Stoff zerreißt, er wird dir gefallen!“
„Wirst du schon wieder übermütig, mein Kleiner? Oder was sind das wieder für große Töne? Aber okay, dann zeig mir doch mal dein prachtvolles Super- Teil, was du so angepriesen hast.“ Forderte ich den Angeber auf, bewegte mich mit einem Schritt zum Bett und griff nach seinem stramm gespannten Slip.
Wir zogen beide gleichzeitig den überflüssigen Stoff nach unten. Ronald von hinten, ich von vorne und was sich mir präsentierte war nichts Besonderes. Ich hatte schon größere, dickere, mächtigere Schwänze gesehen, war aber nicht überrascht, weil ich mir schon gedacht hatte, dass der kleine Mann gerne maßlos übertrieb. Immerhin war sein Penis beschnitten, von normaler Größe und der Kopf etwas dicker, so dass sein Glied für seine geringe Körpergröße nicht gerade winzig wirkte. Aber von Pracht- Eichel und Super-Phallus konnte wirklich keine Rede sein.
Ich blieb human, wollte ihn nicht kränken, deshalb sagte ich mit Bewunderung in der Stimme: „Donner und Doria, der ist ja wirklich nicht zu verachten. Lecker!“
Das war ein Fehler, denn Ronald nahm mich wörtlich und verlangte: „Ja? Findest du? Dann probier ihn doch gleich mal. Lutsch mal dran!“
„Hey- du, mal langsam mit den jungen Pferden!“ widersprach ich sofort grinsend. „Hattest du nicht selbst eine ganz andere Reihenfolge vorgesehen? Mir was von leicht devoten Ambitionen geschrieben? Wolltest du dich nicht nach meinen Wünschen richten? Also, bleib mal bei den Versprechen, mit denen du mich tagelang zugetextet hast. Und leg dich jetzt hin.“ Befahl ich streng.
Er verzog schmollend den Mund und erwiderte zögernd: „Ja, ja, ist schon in Ordnung. Das Facesitting. Klar, will ich auch, aber ich muss erst noch mal was trinken. Dauert ja nur nen Moment, und ich dachte in der Zeit könntest du ja schon mal ein bisschen um meinen Schwanz kümmern. Ja, ist schon gut, guck mich nicht so böse an, ich sag ja schon nix mehr. Du bist die Hausherrin, du bestimmst.“
Der Kerl nervt echt, dachte ich und sah ihm beim trinken zu. Aber kann mir ja nur recht sein, so lange er nur ans saufen denkt und nicht an mir rum macht, vergeht seine Zeit ohne dass er mich belästigt.
Schwungvoll stellte der Trinker das geleerte Glas auf die Glasplatte des Teewagens, so dass ich deren Bruch befürchten musste.
„Mann oh Mann, Ronald- sei mal nicht so hektisch. Du ruinierst mir noch meine schöne Einrichtung.“ Tadelte ich den Grobian ärgerlich.
„Schön?“ lachte er auf und meinte verächtlich. „Geht so! Schön liegt im Auge des Betrachters. Für mein Künstler-Auge ist das nicht ganz stimmig, eher zusammengewürfelt.“
„Danke! Sehr freundlich.“ Fühlte ich mich beleidigt. „Da bist du aber der Erste, dem mein Schlafzimmer nicht gefällt. Eigentlich dürftest du doch nicht auf Null acht fünfzehn Einrichtungen stehen. Ausgerechnet als Künstler. Kaum zu glauben.“ Schüttelte ich den Kopf.
„Nee, für Karo einfach hab ich nichts übrig, ich bin Maler. Aber hier passt halt einiges nicht zusammen. Dein Style ist schon individuell und neu und alt gemischt ist zwar modern, aber zum Beispiel diese schrecklichen Kleiderschränke, nee, die sind alles andere, nur nicht schön.“ Zerstörte er den Rest meiner Sympathie, die für ihn noch übrig war.
Auf dem Rücken lang ausgestreckt verlangte der Frechdachs dann: „So, dann klettere mal hier rauf, Mutter. Schieb mal schön deine geilen Schamlippen über mein Gesicht. Ich leck dich wund, bis du um Gnade flehst!“ Dabei rieb er an seinem Penis und sah mich mit gierigem Blick an.
Ironisch grinsend dachte ich, wenn du wüsstest, wie recht du hast. maßregelte ihn aber streng: „Hallo? Mutter? Sei froh, dass ich die nicht bin. Ich hätte dir öfter mal die Hosen stramm gezogen. Dann sähest du jetzt anders aus.“
„Geil!“ flachste er. „Wäre mein Schwanz dann noch unempfindlicher gegen Reibung, weil du ihn so oft an deinem Knie gescheuert hast?“
Dem unverschämten Kerl war nicht beizukommen: „Musst du eigentlich immer das letzte Wort haben, du Lümmel?“ fragte ich und wusste nicht ob er mich mehr amüsierte oder ärgerte. „Also komm, beim Facesitting wird dir endlich mal der freche Mund gestopft!“ versprach ich mehr mir selbst und kletterte über ihn mit dem Gesicht zur Wand.
„Nee, doch nicht so!“ protestierte der Maler sofort. „Dreh dich anders herum, damit du an meinem Schwanz lutschen kannst.“
Energisch widersprach ich: „Also nun ist es gut, Ronald! Wenn du willst dass ich blase, dann ändern wir die Reihenfolge. Mann oh Mann, du nervst aber wirklich. Hast du nicht eben noch gesagt dass ich bestimme? Was denn nun? Ich hasse die 69 Stellung. Das ist dann auch kein richtiges Facesitting, wenn ich dabei blasen soll. Der Reihe nach, nicht alles gleichzeitig. Wir haben doch Zeit, oder musst du deine Bahn kriegen?“ konnte ich mich nicht beherrschen dem Kerl die Marschrichtung vorzugeben.
„Okay“, maulte er und blieb endlich ruhig liegen.
Genüsslich ließ ich mich auf seinem Gesicht nieder und setzte mich absichtlich fest auf seinen Mund, wobei ich darauf achtete, dass seine Nase zum atmen frei blieb. Mit siegessicherem ironischem Grinsen hockte ich auf seinem Gesicht wie eine Glucke auf ihrer Brut.
Anfänglich zart und zaghaft, aber tatsächlich genau an der richtigen Stelle, massierte seine Zunge meine Klitoris.
Es dauerte eine ganze Weile bis ich mich von dem anstrengenden, nervenden Gerangel so weit abgeregt hatte, dass ich mich auf seine nicht ungeschickte Zungen- Massage konzentrieren und dann auch genießen konnte.
Allerdings wurden bald meine Beine schwer, zitterten die Knie, weil ich ungewohnt lange in der knienden Haltung über dem Mann hockte. Seine Ausdauer war bewundernswert. Die richtige Stelle fand er leider nicht immer, so dass ich mir bald keinen Spaß mehr machte und ich mich über die unnötig verkrampfte Sitzung beschwerte: „Mensch Ronald, wie lange soll ich denn noch so knien? Ich hab gleich wunde Kniescheiben und Krämpfe in den Oberschenkeln. Komm, lass uns mal wechseln, ich muss mich mal hinlegen.“ Maulte ich genervt.
Der Künstler lachte: „Mensch Mutter, mach hier nicht auf schwaches Weib. Das bist du nicht, nee. Aber okay, lets go. Leg dich, aber was mach ich? Mich über dich hocken? Oder wie hätten es Madam denn am liebsten?“ flachste er ironisch.
„Dass du dich auf den Bauch zwischen meine Beine legst, und mir beim lecken die Brustwarzen massierst!“ verlangte ich ehrlich, direkt und energisch.
„Hm, okay, aber was ist dabei mit mir? Zu kurz kommen will ich auch nicht.“ Knurrte er.
Genervt erwiderte ich: „Nicht so ungeduldig, mein Junge. Alles der Reihe nach. Wenn es der Schönheit nach ginge wäre ich auch zuerst dran!“
Ronald lachte zustimmend: „Das stimmt. Du bist die Schönere!“ und das klang sogar ehrlich.
Da kannst du sicher sein, dachte ich nur, gegen deine verknitterte, verkaterte Gesichtshaut sieht die Meine aus wie ein Babypopo, glatt, gut durchblutet und gepflegt, und dabei bin ich so viel älter als du.
Gemütlich auf dem Rücken liegend spreizte ich die Beine und sagte: „So, jetzt hör auf zu quasseln, mach mal so wie ich es gerne hab.“ bat ich schmunzelnd, denn ich fühlte mich doch in meinem Ego bestätigt und geschmeichelt, dass der Kerl mir zustimmte.
Gehorsam begann der Maler meine Bedürfnisse mit seiner Zunge zu bedienen und auch mit den Händen versuchte er anfänglich den Reiz zu verstärken. Mit geschlossenen Augen gab ich mich der Berührung hin und schaltete mein Kopfkino ein. In Gedanken wünschte ich mir einen anderen Mann zwischen meine Oberschenkel, war bemüht das Gesicht meines Ex-Liebhabers vor mein geistiges Auge zu holen und gab mich voll und ganz meiner Sehnsucht hin. So vergaß ich völlig wer mir die schönen Gefühle verschaffte und wartete auf einen schönen entspannenden Orgasmus.
Aber ich kam nicht lange in den Genuss in meiner Lieblingsposition richtig verwöhnt zu werden, denn schon nach kurzer Zeit hielt der Zungenakrobat inne, richtete sich auf und motzte: „Nö, so hab ich aber keinen Bock! Dabei komm ich ja gar nicht auf meine Kosten. Auf dem Bauch liegend drück ich mir ja den Schwanz platt. Da kann ich mir nicht mal an selbst an meiner Nülle spielen, das gefällt mir gar nicht. Komm wir wechseln wieder. Du nach oben! Wie herum du dich drehst darfst du bestimmen, aber lieber wäre mir ja, wenn du gleichzeitig bei mir bläst. Also, lass mich wieder da liegen.“
Genervt setzte ich mich auf und stöhnte: „Oh Mann, ist ja schrecklich wie ungeduldig du bist, mit dir komm ich ja nie richtig in Stimmung. Dann lass uns erst mal was trinken, anschließend kümmre ich mich mal um dich. Okay?“ schlug ich vor und füllte mein leeres Glas mit Orangensaft.
Ronald griff zur Sektflasche, schüttete sein Glas Randvoll und hielt mir mit großzügiger Geste die Flasche hin: „Wenn du noch was davon willst, musst du es jetzt nehmen. Gleich hab ich sie geleert.“ Wollte er mir den Rest warmen Sekt in meinen Saft mischen.
Ich schüttelte ablehnend den Kopf und trank gierig mein kühles Nass, als sei zu befürchten es abgeben zu müssen.
„Wer hat eigentlich diese scheußlichen Paneele in die falsche Richtung an die Decke genagelt?“ Fragte der Maler mit einem Blick nach oben.
„Was ist los? Ach so- ja, die Holzdecke, gefällt mir auch nicht. Hab ich so übernommen. Aber ist doch wurscht. Musst dich doch nicht stören. Sag mal, hast du sonst noch was zu meckern? Oder ist dir auch mal was recht?“ ärgerte ich mich.
„Beleidigt aber mein Künstlerauge. Kann ich nicht dran vorbeisehen.“ Widersprach er stur.
Fast wäre mir rausgerutscht: und dein Äußeres beleidigt meinen Schönheitssinn. Stattdessen knurrte ich genervt: „Womit kann man dich mal zum schweigen bringen? He? Oh ich weiß es. Mach die Augen zu!“ befahl ich ihm, beugte mich über ihn und ging zum Angriff über.
Sein Schwanz stand immer noch aufgerichtet und hart, und die gut durchblutete Eichel bildete rot und prall einen Korkenartigen Abschluss des Genitales. Ich musste im Stillen zugeben dass Ronald einen appetitlich aussehenden, sauberen, gut riechenden Phallus hatte, der auch nicht sabberte, so dass ich den Penis ohne Widerwillen mit meinen Lippen umschloss und dabei seine Hoden umfasste. Mal spielte ich mit der Zunge an dem Luststab, mal biss ich zart hinein und knabberte vorsichtig an der prallen Schwanzspitze. Gleichzeitig streichelte oder massierte ich seine Eier im Wechsel zwischen ganz zärtlich und fester. Meine Hoffnung, den Mann auf diese Art zu einem schnellen Erguss zu bringen gab ich nach einiger Zeit auf. Sein Schwanz stand wie ein Zinnsoldat, stramm, fest, standhaft und unbeugsam, als sei er gemauert und nicht aus menschlichem Gewebe.
„Wird es dir nicht langweilig, so lange einseitig zu blasen? Willst du nicht lieber dabei geleckt werden? Ich denke das liebst du so?“ fragte der Kerl in einem lässigen Ton als säße er in einer Talk-Runde.
„Hm, stimmt, ist langweilig.“ Bestätigte ich frustriert. „Bis sich bei dir mal was rührt kriege ich Maulsperre. Mensch wie machst du das? Hast du kein Gefühl im Schwanz oder bin ich zu blöd zum blasen?“ ärgerte ich mich offen.
Dem Freier machte meine schnoddrige Art überhaupt nichts aus, ganz im Gegenteil schien es ihn mächtig zu amüsieren, denn er lachte glucksend: „Ha ha ha, hab ich dir doch geschrieben, ich kann mich endlos lange beherrschen, weil ich das Gefühl der Spannung mehr liebe als den kurzen Augenblick abzuspritzen. Nee, mach dir mal keine Sorgen, du bläst schon suppi, aber dabei spritz ich nicht ab. Schließlich will ich dich doch befriedigen und wenn ich das richtig gelesen habe, brauchst du den Fick dazu. Stimmts?“