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Sebastian Brunner, Martin Munzel, Philipp Reichhardt
Schnelleinstieg in SAP S/4HANA®

Sebastian Brunner, Martin Munzel, Philipp Reichhardt
Schnelleinstieg in SAP S/4HANA®
ISBN:978-3-96012-093-3 (E-Book)
Lektorat:Petra Schweitzer
Korrektorat: Marina Pittsik
Coverdesign: Philip Esch
Coverfoto: © kutaytanir | Nr. 157581875–istockphoto.com
Satz & Layout: Johann-Christian Hanke
1. Auflage 2021
© Espresso Tutorials GmbH, Gleichen 2021
URL: www.espresso-tutorials.de
Das vorliegende Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten, insbesondere das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reproduktion und der Vervielfältigung. Espresso Tutorials GmbH, Bahnhofstr. 2, 37130 Gleichen, Deutschland.
Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Text und Abbildungen verwendet wurde, können weder der Verlag noch die Autoren oder Herausgeber für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder Haftung übernehmen.
Feedback: Wir freuen uns über Fragen und Anmerkungen jeglicher Art. Bitte senden Sie diese an: info@espresso-tutorials.com.
Cover
Titelseite
Copyright/Impressum
Vorwort
Persönliche Widmungen
1 Einführung in die SAP-Welt
1.1 Was ist SAP?
1.2 Was ist ein ERP-System?
1.3 Die Evolution der SAP-Systeme
2 Grundlagen von SAP S/4HANA
2.1 Der Übergang von ERP zu S/4HANA
2.2 Was ist neu an SAP S/4HANA?
2.3 Unterschied zwischen On-Premise und Cloud
2.4 Die Release-Strategie der SAP für S/4HANA
2.5 Die neue Benutzeroberfläche »Fiori«
2.6 Einführung in das SAP Fiori Launchpad
2.7 Das Fiori Launchpad personalisieren
2.8 Rollen, Berechtigungen und Kachelbau
2.9 Tipps und Tricks zu Fiori
3 Materialwirtschaft – Modul MM
3.1 Überblick Komponenten MM
3.2 Ariba
3.3 Organisationsdaten in SAP MM
3.4 Stammdaten in SAP MM
4 Vertrieb und Versand – Modul SD
4.1 Überblick Komponenten SD
4.2 Organisationsdaten in SAP SD
4.3 Stammdaten in SAP SD
5 Produktionsplanung und Steuerung – Modul PP
5.1 Überblick Komponenten PP
5.2 Organisationsdaten in SAP PP
5.3 Stammdaten in SAP PP
6 Finanzbuchhaltung – Modul FI
6.1 Überblick Komponenten SAP FI
6.2 Neuerungen in S/4HANA
6.3 Organisationsdaten in SAP FI
6.4 Stammdaten in SAP FI
7 Controlling – Modul CO
7.1 Überblick Komponenten Modul CO
7.2 Organisationseinheiten in SAP CO
7.3 Stammdaten in SAP CO
8 Order-to-Cash in S/4HANA
8.1 Organisations- und Stammdaten für O2C
8.2 Bewegungsdaten Order-to-Cash
8.3 Reporting in O2C
9 Purchase-to-Pay in S/4HANA
9.1 Organisations- und Stammdaten für P2P
9.2 Bewegungsdaten Purchase-to-Pay
9.3 Reporting in P2P
10 Forecast-to-Fulfill in S/4HANA
10.1 Organisations- und Stammdaten für F2F
10.2 Bewegungsdaten Forecast-to-Fulfill
10.3 Reporting in F2F
11 Fazit
A Die Autoren
B Disclaimer
Willkommen bei Espresso Tutorials!
Unser Ziel ist es, SAP-Wissen wie einen Espresso zu servieren: Auf das Wesentliche verdichtete Informationen anstelle langatmiger Kompendien – für ein effektives Lernen an konkreten Fallbeispielen. Viele unserer Bücher enthalten zusätzlich Videos, mit denen Sie Schritt für Schritt die vermittelten Inhalte nachvollziehen können. Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal mit einer umfangreichen Auswahl frei zugänglicher Videos: https://www.youtube.com/user/EspressoTutorials.
Kennen Sie schon unser Forum? Hier erhalten Sie stets aktuelle Informationen zu Entwicklungen der SAP-Software, Hilfe zu Ihren Fragen und die Gelegenheit, mit anderen Anwendern zu diskutieren: http://www.fico-forum.de.
Eine Auswahl weiterer Bücher von Espresso Tutorials:
Karlheinz Weber:Schnelleinstieg ins Finanzwesen (FI) mit SAP® S/4HANA
Nora Voigt:Praxishandbuch SAP S/4HANA® Controlling
Jörg Weißmann:Praxishandbuch Vertrieb (SD) in SAP S/4HANA®
Maximilian Köbler:Schnelleinstieg in SAP S/4HANA® Cloud
Robin Schneider:Praxishandbuch SAP®-Geschäftspartner (Business Partner) – Funktionen und Integration in SAP S/4HANA® (2., erweiterte Auflage)
Christine Kühberger:Materialwirtschaft (MM) in SAP S/4HANA® – Deltafunktionen und Customizing

Vorwort
Mit der neuesten Produktversion S/4HANA hat die SAP ihr bisheriges Kernprodukt, SAP ERP, grundlegend erneuert. Basis dafür bildet die Datenbank HANA, die dank ihrer Geschwindigkeit innovative Anwendungen ermöglicht. Komplett neu hinzu kommt außerdem die Benutzeroberfläche SAP Fiori, die ein grundsätzlich anderes Look and Feel bietet als der schon etwas in die Jahre gekommene SAP GUI.
Dieses Buch bietet Ihnen einen Überblick über den Funktionsumfang von SAP S/4HANA. Es ist gleichermaßen für Umsteiger von SAP ERP gedacht wie für Anwender, die zum ersten Mal mit SAP-Software arbeiten.
In Kapitel 1 führen wir Sie ein in die Welt von SAP, zeichnen die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Softwareunternehmens auf und schildern die Evolution der ERP-Systeme aus dem Hause SAP.
In Kapitel 2 erklären wir Ihnen, was sich hinter den Begriffen ERP, HANA und S/4HANA verbirgt. Wir skizzieren die verschiedenen Spielarten von S/4HANA (On-Premise und Cloud) und stellen Ihnen die Release-Strategie für S/4HANA vor. Den größten Teil des Kapitels nimmt eine Einführung in die neue Benutzeroberfläche SAP Fiori ein.
Wir nutzen die darauf folgenden Kapitel, um Ihnen die einzelnen Module von SAP S/4HANA kurz vorzustellen. Dabei klären wir zunächst die wichtigsten Organisationseinheiten und Stammdaten der jeweiligen Module, um dann kurz auf ausgewählte Funktionen zur Stammdatenpflege einzugehen. Den Auftakt machen die Logistikmodule: Kapitel 3 hat die Materialwirtschaft zum Schwerpunkt, während Kapitel 4 den Vertrieb und Kapitel 5 Produktion behandeln. In Kapitel 6 stellen wir Ihnen schließlich die Finanzbuchhaltung und in Kapitel 7 das Controlling vor.
Den Kern des Buches machen die drei letzten Kapitel aus. Hier zeigen wir Ihnen anhand von Fallbeispielen den integrativen Durchlauf der drei wichtigsten End-to-End-Prozesse in SAP S/4HANA: Order-to-Cash, also den Verkauf eines Produktes bis zum Zahlungseingang in Kapitel 8, Purchase-to-Pay (Bestellung von Waren bis zur Bezahlung) in Kapitel 9 und Forecast-to-Fulfill in Kapitel 10 (dahinter verbirgt sich der Ablauf von der Materialbedarfsplanung bis zur Fertigstellung der Produktion).
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Persönliche Widmungen
Sebastian Brunner
Die turbulente und ereignisreiche Zeit im vergangenen Jahr hat dieses Buch überhaupt erst möglich gemacht. Optimismus sieht das Gute in den Dingen. So will ich das auch für dieses Buch halten. Etliche private und berufliche Terminverschiebungen bzw. -absagen haben mein Interesse an einem Buchprojekt befeuert. Mit Martin Munzel habe ich zudem einen verlässlichen und offenen Geschäftspartner kennengelernt, der mich in die Welt von Espresso Tutorials eingeführt hat.
Dieses Buch widme ich demzufolge keiner Person, sondern der optimistischen Grundhaltung. Und meiner Hoffnung, dass uns diese Einstellung uns allen erhalten bleibt.
Martin Munzel
Ich möchte mich herzlich bei meinen beiden Co-Autoren, Sebastian Brunner und Philipp Reichhardt, bedanken, die dieses Buch mit etlichem frischen Fachwissen bereichert haben, und ohne die dieses Werk nicht möglich gewesen wäre.
Es empfiehlt sich immer, sich bei der Widmung zu einem Buch beim eigenen Ehepartner zu bedanken – herzlichen Dank also auch diesmal an meine Frau, Renata Munzel.
Ich widme dieses Buch meinem Sohn Philip, inzwischen 14, der zwar noch immer nicht versteht, was ich den ganzen Tag mache, aber trotzdem sein Schülerpraktikum bei Espresso Tutorials absolvieren will.
Philipp Reichhardt
»Was lange währt, wird endlich gut!« Die Arbeit zu später Stunde und am Wochenende trägt nun Früchte. Mein Dank gilt Sebastian Brunner sowie Martin Munzel für die produktive Zusammenarbeit. Insbesondere möchte ich auch einen Dank an das gesamte Team von Espresso Tutorials für die tolle Unterstützung aussprechen.
Ich widme dieses Buch meinem Vater, der ein entscheidender Treiber für die Vollendung dieses Buches war.
In den Text sind Kästen eingefügt, um wichtige Informationen besonders hervorzuheben. Jeder Kasten ist zusätzlich mit einem Piktogramm versehen, das diesen genauer klassifiziert:
Hinweis

Beispiel

Achtung

Video

Die Form der Anrede
Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen, verwenden wir im vorliegenden Buch bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen zwar nur die gewohnte männliche Sprachform, meinen aber gleichermaßen Personen weiblichen und diversen Geschlechts.
Hinweis zum Urheberrecht
Zum Abschluss des Vorwortes noch ein Hinweis zum Urheberrecht: Sämtliche in diesem Buch abgedruckten Screenshots unterliegen dem Copyright der SAP SE sowie Adobe. Alle Rechte an den Screenshots hält die SAP SE. Der Einfachheit halber haben wir im Rest des Buches darauf verzichtet, dies unter jedem Screenshot gesondert auszuweisen.
1 Einführung in die SAP-Welt
In diesem Kapitel erfahren Sie zunächst, was die drei Buchstaben »SAP« bedeuten, um was für eine Art von System es sich bei SAP S/4HANA überhaupt handelt und wozu es verwendet wird. Danach betrachten wir die Evolution der verschiedenen Softwaresysteme aus dem Hause SAP sowie die Besonderheiten von HANA und S/4HANA.
1.1 Was ist SAP?
Die SAP SE ist das größte europäische Softwareunternehmen und hat seinen Sitz im badischen Walldorf. Die Abkürzung »SAP« steht dabei für »Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung«. Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und ist der Pionier in der Entwicklung von ERP-Systemen.
1.2 Was ist ein ERP-System?
Bei einem ERP-System handelt es sich um ein Softwaresystem, das alle betriebswirtschaftlichen Funktionen abdeckt, die in der Regel in einem großen oder mittelständischen Unternehmen benötigt werden, z.B.:
Finanzwesen (externes Berichtswesen)
Controlling (internes Rechnungswesen)
Materialwirtschaft (Einkauf, Lagerverwaltung Wareneingangsbearbeitung)
Vertrieb (Angebote, Kundenaufträge, Versand, Fakturierung)
Produktionsplanung
Instandhaltung und
Personalwirtschaft
Zu den wichtigsten Funktionen, die ein integriertes ERP-System ausmachen, zählen:
Vollständigkeit: Alle grundlegenden, in einem Unternehmen erforderlichen Funktionen sind in einem einzigen Softwarepaket verfügbar.
Echtzeitverarbeitung: Die einzelnen Transaktionen im System werden in Echtzeit ausgeführt, damit sich Benutzer immer auf exakte und rechtzeitige Informationen verlassen können.
Integration: Alle Funktionen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen sind eng miteinander verknüpft, damit dieselben Informationen nicht mehrmals erfasst werden müssen. Werden beispielsweise Waren an einen Kunden versandt, wird diese Information sowohl in der Materialwirtschaft als auch im Finanzwesen zur gleichen Zeit aktualisiert. Zudem werden allgemeine Informationen über den Kunden (Kundennummer, Adresse, Kontaktdaten) nur einmal im System gespeichert und stehen dann für den Vertrieb sowie für die Buchhaltung zur Verfügung.
Nahtloser Datenfluss: Aufgrund der Integration sind zwischen den einzelnen Funktionen keine Softwareschnittstellen erforderlich. Eine Schnittstelle verursacht in der Regel zusätzlichen Wartungsaufwand und damit höhere Kosten sowie höhere Komplexität beim Datenaustausch.
Standardisierung: ERP-Systeme können in verschiedenen Branchen, z.B. in der Industrie, im Einzelhandel oder im Bankwesen eingesetzt werden. Die Systemfunktionen können durch Konfiguration an die individuellen Anforderungen der jeweiligen Unternehmen angepasst werden, wofür es gewöhnlich keiner Programmierkenntnisse bedarf.
1.3 Die Evolution der SAP-Systeme
Das erste marktfähige ERP-System, R/2, brachte die SAP im Jahre 1979 heraus (siehe Abbildung 1.1). Es lief damals auf einem Großrechner (englisch: Mainframe) und war angesichts der hohen Anschaffungskosten eines solchen Computers nur für Großunternehmen erschwinglich.

Abbildung 1.1: Die SAP-Systeme im Laufe der Zeit
Anfang der 1990er-Jahre setzte sich mit der Client-Server-Technologie ein Hardware-Konzept auf dem Markt durch, das auf mehreren kleineren, leichter skalierbaren und kostengünstigeren Computern basierte. Die Kosten für Hardware schrumpften dadurch auf einen Bruchteil derer eines Mainframes, so dass die Technologie praktisch allen Unternehmen kostengünstig zur Verfügung stand. Die SAP brachte zum richtigen Zeitpunkt das auf Client-Servern basierende ERP-System R/3 heraus und gewann in der Folge massiv an Neukunden dazu. In Abbildung 1.2 sehen Sie den SAP GUI, die Benutzeroberfläche des R/3.

Abbildung 1.2: SAP GUI
Im Jahr 2005 erneuerte die SAP die technologische Plattform des R/3 und nannte diese fortan NetWeaver (siehe Abbildung 1.3), um das System offener für die Anbindung an andere, insbesondere Drittsysteme zu machen. Funktional und im Hinblick auf die Oberfläche änderte sich im System nicht viel, die SAP benannte es dennoch um in ERP.

Abbildung 1.3: Die NetWeaver-Architektur
Die SAP brachte dann 2015 eine neuartige Datenbank namens HANA auf den Markt. Während traditionelle Datenbanken bis dahin stets auf der Festplatte eines Servers gespeichert wurden, handelt es sich bei HANA um eine sogenannte In-Memory-Datenbank, die komplett im Arbeitsspeicher des Servers gehalten wird. Da der Zugriff auf den Arbeitsspeicher um ein Vielfaches schneller ist als auf eine Festplatte, bietet HANA enorme Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den bis dato üblichen Datenbanken. Dabei ist jedoch zu beachten, dass HANA nur beim Lesen von Daten aus der Datenbank schneller ist, das Verarbeiten von Daten und das Schreiben dauert immer noch genauso lange wie vorher.
Um die Geschwindigkeit von HANA voll auszuschöpfen, entwickelte die SAP das herkömmliche ERP-System weiter und optimierte es auf die neue Datenbankarchitektur. Dieses neue ERP-System heißt S/4HANA, und wir werden es Ihnen in den folgenden Kapiteln genauer vorstellen.
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