Mut zur Geilheit | 10 Erotische Geschichten

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Schließlich servierte er uns das Dessert: eine Creme brulée mit Rhabarber, dazu einen süßen französischen Dessertwein.
»Bevor wir anfangen, möchte ich mir etwas wünschen«, sagte ich.
»Bitte gern«, erwiderte Thomas.
»Ich möchte, dass ab jetzt beide Männer splitternackt sind. Allerdings soll Paul seine Kochmütze aufbehalten.«
Beide gehorchten.
»Zufrieden?«, fragte Thomas, dessen Schwanz schon beachtliches Format angenommen hatte.
»Noch nicht ganz«, erwiderte ich. »Ich möchte, dass beide Schwänze in meinen Creme-Teller tauchen und sofort danach zwischen meine Lippen stoßen. Ich will an beiden gleichzeitig lutschen.«
Mir schwanden fast die Sinne bei diesem kulinarischen und sexuellen Hochgenuss. Als die beiden Riemen wieder aus meinem Mund glitten, waren sie steinhart. Ich küsste die beiden Eicheln, dann widmete ich mich meinem Dessert-Teller und trank zum krönenden Abschluss einen großen Schluck von dem Dessertwein.
Nachdem die Tafel aufgehoben war, meldete ich mich wieder zu Wort. »Wer von euch bringt mich jetzt zuerst zum Kommen?«
Thomas antwortete schnell. »Ich bin der Ältere, ich nehme mir das Recht. Paul soll aber zugucken.«
Ich legte mich rücklings auf die dunkelgrüne Couch im hinteren Teil der Bibliothek und spreizte die Beine. Dann zog ich mit beiden Händen meine Schamlippen weit auseinander. Thomas kniete sich über mich und ließ seinen Schwanz ganz langsam in meine klatschnasse Möse gleiten. Er fand einen schrägen Winkel, sodass auch meine ungeduldige Perle stimuliert wurde.
Ich verschränkte die Beine hinter seinem Rücken, machte mich so richtig eng, spürte seinen heißen pulsierenden Schwanz ganz intensiv in mir. Meine Möse umschloss den harten Speer wie ein Schraubstock, so als wollte sie diesen geilen Besucher nie wieder herauslassen.
Thomas’ Stöße kamen jetzt mit voller Wucht. Wenn er mit seinen Händen mein Becken nicht festgehalten hätte, wäre ich früher oder später von der Couch gerutscht. Vor meinen Augen tanzten bunte Lichtpunkte. Meine Beine zuckten wie unter Stromstößen. Dann endlich peitschten Lustschauer meinen Körper zur erlösenden Ekstase.
Wir erlebten unseren Höhepunkt fast gleichzeitig. Thomas hatte seinen Schwanz kurz vorher herausgezogen und spritzte mit einem animalischen Aufschrei seine Sahne schubweise auf meinen Bauchnabel.
Zwei, drei Minuten lang sagte keiner von uns ein Wort. Dann wandte sich Thomas an Paul, der alles aus nächster Nähe beobachtet und dabei aufgeregt über seinen Schaft gerieben hatte: »Jetzt möchten wir deinen Kommentar hören.«
»Madames Gesicht erinnerte mich an einen Engel«, antwortete Paul. »Als sie kam, schien sie nicht mehr in dieser Welt zu leben. Das war Ekstase pur.«
»Und wie war ich?«, fragte Thomas.
»Ich kann nur sagen: Soviel geile Sahne sieht man selten«, meinte Paul. »Es tropft ja immer noch aus Ihrer Eichel.«
Thomas sah an sich herunter. »Stimmt. Könntest du das dann alles bitte auch trockenlecken?«
Paul beugte sich hinunter und leckte zunächst über die Schwanzmilch auf meinem Bauch. Dann nahm er Thomas’ Penis in den Mund und ließ seine Lippen über den Schaft gleiten. Genießerisch verdrehte er seine Augen. Ich sah, dass sich sein Schwanz wieder zur vollen Größe aufgerichtet hatte. Dann erhob ich mich von der Couch und knetete die Säcke beider Männer.
Schließlich bückte ich mich neben Paul und sagte: »Komm, lass mich auch mal in die Flöte des Professors blasen.«
Paul lächelte und schob mir Thomas’ Schwanz zwischen die Lippen. Drei-, viermal wechselten wir uns beim Lutschen ab. Dann küssten wir uns auf den Mund, ließen unsere Zungen Thomas’ Sperma verteilen.
»Hast du Lust, in meinem Arsch zu kommen?«, fragte ich Paul.
»So richtig durch die Rosette?«, fragte er aufgeregt zurück.
Ich nickte.
»Super«, mischte sich jetzt Thomas ein. »Darf ich vorher etwas Gleitgel in deinem Hinterstübchen verteilen?«
»Klar doch«, erwiderte ich.
»Bin gleich zurück«, rief Thomas und ging zur Zimmertür. Von dort rief er mir zu: »Knie dich schon mal hin, Sophie, drück den Rücken durch und spreiz deine hübschen Popobäckchen so weit wie du kannst!«
Ich tat ihm den Gefallen, drehte meinen Kopf und sah, wie Pauls Blick fasziniert an meiner klaffenden Arschkerbe hing. Dann griff er zu, knetete und massierte meine Bäckchen. Thomas kam zurück, und kurz danach fühlte ich, wie er kühles, duftendes Gel außen auf meiner Rosette verteilte. Aber das reichte offenbar nicht, denn plötzlich presste sich ein Finger weiter hinein und verteilte die glitschige Masse auch auf den Innenseiten. Ich hörte mich leise stöhnen.
»Schau mal, was ich jetzt tue«, sagte Thomas.
Ich sah wieder nach hinten und beobachtete, wie er auch Pauls Schaft mit beiden Händen einrieb, viel länger, als es nötig gewesen wäre. Sogar Pauls Hoden wurden dieser Prozedur unterzogen. Ich verstand, dass all dies dem Professor großes Vergnügen bereitete.
»So, ihr zwei, los jetzt«, rief er atemlos und mit wippendem Schwanz. »Paul! Ich will deinen Ständer ganz tief in Sophies Arsch sehen. Hast du verstanden? Und dann will ich hören, wie dein Sack gegen ihre Arschbacken klatscht, okay?«
»Okay«, erwiderte Paul.
»Und du, Sophie«, fuhr Thomas fort. »Entspann deinen Muskel so lange, bis Pauls Schwanz ganz in dir drin ist. Dann wieder anspannen und nach außen drücken, wieder locker lassen und so weiter. Du musst ihn regelrecht melken und so zum Abspritzen bringen. Klar?«
»Klar«, rief ich mit heiserer Stimme. Dann spürte ich den Eindringling an meiner Rosette, fühlte, wie mein Muskel sich an seine Eichel schmiegte. Als ich mich entspannte, stieß Pauls Schwanz mit einem einzigen Ruck durch meinen Ring und weiter in meinen engen Kanal, immer weiter, immer weiter ... Plötzlich zog Paul seinen Ständer wieder zurück, stieß dann noch kraftvoller zu und entfernte sich wieder. So ging es ein paarmal rein und wieder raus. Mein Körper vibrierte vor Geilheit.
Schließlich hörte ich mich schreien: »Bleib drin jetzt, bleib drin!«
Kurz danach rollte mein Höhepunkt heran. Plötzlich war da noch ein fremder Daumen, der auf meine Perle drückte. Meine Gliedmaßen zappelten unkontrolliert. Vor meinen Augen explodierten kleine Sterne, ein Feuerwerk in allen Farben glühte herab. Pauls Schwanz zuckte, es war soweit. Mit einem kehligen Schrei und wonnevollem Wimmern entlud sich der junge Koch schubweise in mir, zog dann keuchend seine Latte wieder heraus. Ich spürte, wie seine Schwanzmilch aus meinem Hintern herausfloss und meine Beine hinabrann.
»Das ist gigantisch«, hörte ich Thomas rufen. »Es kommt immer mehr!« Er bog meine Halbkugeln auseinander und schob seine Zunge gegen meinen Anus, ließ sie dort lange kreisen. Dann zog er sich zurück und schlug mir lachend mit der flachen Hand kräftig auf den Hintern. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Paul am Tisch lehnte und ein Glas Wein in hastigen Zügen herunterspülte.
***
Ich musste nicht mit dem Bus zurückfahren. Paul bot mir an, mich in seinem Wagen bis vor die Haustür zu bringen. Das Restaurant lag ja nur ein paar Straßen weiter.
Meinen Slip hatte ich auf der Wäscheleine hängen lassen – mit voller Absicht. Sollte Thomas ihn sich doch über sein Gesicht legen, bevor er abends einschlief.
***
Ich hoffe, liebe Leserin, lieber Leser, dass Ihnen meine Geschichte gefallen hat. Ich habe sie mit viel Herzblut geschrieben und – offen gestanden – auch mit viel Mösensaft. Vielleicht sollte ich diese Story als Beitrag zu einem Schreibwettbewerb einreichen. Oder besser doch nicht? Immerhin enthält der Text viele freizügige Stellen, die zwar mir sehr gut gefallen, aber anderen Menschen vielleicht nicht so sehr.
Am liebsten würde ich die Story natürlich dem Herrn Professor zu lesen geben. Aber das traue ich mich nun gar nicht. Wer weiß, vielleicht würde er mich sogar verklagen, wenn er liest, was ich da mit meiner blühenden Fantasie alles zu Papier gebracht habe. Ich muss gestehen: Niemals hatte ich es gewagt, ihn anzusprechen, wenn ich ihm begegnete. Er sah immer so beschäftigt aus, und ich bin sicher, dass ich rot werden würde, wenn sich unsere Blicke treffen würden. Ich bin und bleibe halt eine heimlich verliebte graue Maus.
Ich habe keine Freundinnen und erst recht keine Freunde. Meistens verbringe ich meine Tage allein, wie jetzt an einem runden Einzeltisch in meinem Lieblingsrestaurant. Na ja, noch den letzten Schluck Rotwein, aber dann muss ich wirklich nach Hause gehen.
»Paul? Paul! Ich möchte zahlen, bitte.«
TexasDiva
Mia war in einem kleinen Hotel am Rande von San Angelo in Texas abgestiegen. Da sie nur eine Nacht bleiben wollte, hatte sie den Koffer im Auto gelassen und nur ihr Handgepäck mit aufs Zimmer genommen.
Bis zum Abendessen war noch Zeit für einen Erkundungsgang. Mia zog ihren Mantel an und stellte den Kragen hoch. Durch die schmale, fast menschenleere Straße fegte ein kräftiger Wind. Äste bogen sich, Fensterläden schlugen gegen die Fassaden der Häuser.
Aus dem niedrigen Shop an der Ecke fiel ein schwacher Lichtschein auf den Gehsteig. Mia trat näher. Ein Schild über der dunkelbraunen Eingangstür trug die Aufschrift »Second Hand Kleidung«. Mia brauchte zwar nichts, aber sie war neugierig, wollte sich einfach mal umschauen.
»Gern, Madam«, sagte die Verkäuferin mit einer einladenden Handbewegung. »Melden Sie sich einfach, wenn ich Ihnen behilflich sein kann.«
Die Verkäuferin war schon älter, Mia schätzte sie auf Mitte sechzig. Sie war dunkel gekleidet, ihre grauen Haare endeten am Kinn. Mia war die einzige Kundin. Offenbar gab es nur gebrauchte Sachen für Frauen: Kleider, Blusen, Röcke, Hosen, Schuhe, Strümpfe, auch Unterwäsche.
Im hinteren Teil des Ladens entdeckte Mia eine Kleiderpuppe mit kurzen blonden Haaren. Sie trug ein hellgrünes Kostüm mit einer schwarzen Bluse darunter, schwarze Netzstrümpfe und schwarze Schnürpumps. Um ihren Hals blitzte eine dünne grüne Perlenkette. Mia blieb vor der Puppe stehen und betrachtete sie. Die Kunstfigur wirkte lebensecht. Nachdem ein, zwei Minuten vergangen waren, bemerkte Mia, dass die Verkäuferin sie verstohlen beobachtete. Plötzlich stand sie hinter ihr.
»Gefallen Ihnen die Kleider, Madam? Sie können sie alle haben, die Größe würde passen.«
Mia schmunzelte, strich sanft über den Ärmel der Kostümjacke.
»Diese Sachen wurden zu Lebzeiten von einer berühmten Frau getragen«, fuhr die Verkäuferin fort.
»Berühmt?«, fragte Mia.
»Na ja«, erwiderte die Verkäuferin, »nicht gerade weltberühmt, aber ziemlich bekannt war sie schon. Sang oft in den Saloons dieser Gegend. War der Schwarm vieler Männer, hatte allerdings nie geheiratet. Ein Mann ist sogar wegen ihr aus dem Leben geschieden. Der Arme! Konnte es nicht ertragen, dass sie ihn immer wieder betrogen hatte. Ein Vollblutweib war das. Sie sah den Männern in die Augen und hypnotisierte sie förmlich. Dann senkte sie den Blick und starrte den Männern in den Schritt. Leckte sich über die Lippen, wenn sie eine Wölbung wahrgenommen hatte. Verstehen Sie?«
Mia lächelte, versuchte, ihre Verlegenheit zu überspielen. »Ich bin ein ganz anderer Typ«, sagte sie. »Aber wer weiß? Wenn ich diese Kleider anziehe, übertragen sich vielleicht auch die Eigenschaften dieser Frau auf mich. Ich habe mal so etwas gelesen.«
»Das hängt davon ab, ob sie wirklich eine andere werden wollen«, antwortete die Verkäufern. »Wirklich wollen. Dann könnte es tatsächlich funktionieren.«
Mia schwieg, ließ ihren Gedanken freien Lauf. Und ob sie eine andere werden wollte. Und ob! Wer war sie denn schon? Eine Frau von zweiundvierzig Jahren, mit zwanzig in eine unglückliche Ehe geschliddert, drei Jahre später geschieden. Versunken in Männerfeindlichkeit und Einsamkeit. Statt Männer anzuziehen, sah sie schnell weg, wenn ihr einer zu nahe kam.
Na gut, einen geschiedenen Arbeitskollegen hat sie zwei-, dreimal an sich rangelassen. Der spritzte im Rekordtempo, schlief sofort danach ein, während Mia schließlich mit eigenen Fingern versuchte, sich ein bisschen Lust zu verschaffen. Das war es: ein bisschen Lust wenigstens. Aber selbst das schien ihr das Leben verwehren zu wollen.
Okay, aus ihr war halt eine graue Maus geworden. Bei ihrer Mutter war es ganz ähnlich gewesen. Mangelnde Attraktivität vererbt sich wahrscheinlich. Und jetzt ... mit zweiundvierzig? Na ja, träumen darf frau ja. Die Gedanken sind frei.
»Ich mache Ihnen einen Sonderpreis«, unterbrach die Verkäuferin Mias Gedanken. »Alles, was die Puppe am Leibe hat, für runde fünfzig Dollar. Und zusätzlich verrate ich Ihnen noch ein Geheimnis.«
»Ein Geheimnis?«, fragte Mia neugierig.
»Ja, aber nur, wenn Sie sich zu einem Kauf entschließen.«
Der Wind draußen rüttelte an der Ladentür. Mia wollte auf einmal partout nicht Nein sagen. Nicht schon wieder verzichten. Nicht schon wieder weglaufen vor sich selbst. Nicht schon wieder die graue Maus herauskehren. Sie hörte, dass sie Ja sagte. Ganz laut: »Ja!«
Die Verkäuferin schmunzelte. »Gut. Jetzt kommt das Geheimnis: Wenn Sie wirklich eine andere werden wollen, die so richtig begehrt wird, die gern auch mal im Rampenlicht stehen möchte, nicht ständig, aber ab und zu mal. Wenn Sie das wirklich wollen ... dann ziehen Sie sich jetzt bitte aus.«
»Sie meinen, ich soll die Kleider der Puppe anprobieren?«
»Nein, noch nicht«, erwiderte die Verkäuferin. »Außerdem versichere ich Ihnen, dass alles passt. Dafür habe ich einen Blick, glauben Sie mir.«
»Ja, aber warum ...«
»Ziehen Sie alles aus, was Sie anhaben. Sie brauchen keine Angst zu haben. Warten Sie.«
Mia sah, dass die Verkäuferin zur Eingangstür ging. Dann hörte sie, wie ein Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Mia zog ihren Mantel aus, schüttelte ihr dunkelblondes Haar. Dann streifte sie ihre Strickjacke ab, zog die Hose aus, dann die Bluse, blickte unschlüssig um sich.
»Das reicht noch nicht«, sagte die Verkäuferin. »Sie müssen ganz nackt sein.«
Mia gehorchte. Gott sei Dank war es ja kein männlicher Verkäufer, der sie zum Striptease aufforderte. Dann stand sie nackt zwischen der Puppe und der Verkäuferin, bedeckte unwillkürlich ihre Scham mit beiden Händen.
»Sie haben hübsch geformte Brüste und einen schönen flachen Bauch«, sagte die Verkäuferin. »Männer mögen so etwas. Jetzt nehmen Sie mal unten die Hände weg ... Was gibt es denn da zu verstecken? Sieht doch toll aus, Ihre Muschi. Vielleicht zu viele Haare drum herum. Die sollten Sie bei Gelegenheit etwas stutzen. Und jetzt ziehen Sie einfach mal die Schamlippen auseinander ... ja, prächtig. Ist ja sogar schön feucht geworden da unten. Wenn Sie sich jetzt umdrehen wollen ... Auch Ihr Popo ist ja eine wahre Augenweide für männliche Wesen. Kompliment. Sie dürfen sich jetzt gern bücken ... noch ein bisschen tiefer ... gut so. Die Rosette hat eine hübsche rote Farbe, die würde gut harmonieren mit den Eicheln vieler Männerschwänze. Entschuldigung, dass meine Fantasie manchmal durchdreht. Ich bin halt so.«
»Und jetzt?«, fragte Mia. Sie spürte, wie ihr Herz hämmerte. Dieses bizarre Spiel erregte sie.
»Jetzt umarmen Sie die Puppe so fest wie Sie können! Ja, gehen Sie ganz nah dran! Pressen Sie Ihre Brüste fest gegen den Puppenkörper! Schieben Sie Ihr Becken weit nach vorn ... ja, gut so. Bleiben Sie so stehen! Schließen Sie die Augen! Und jetzt stellen Sie sich eine Frau Ihres Alters vor, die vor nichts Angst hat, vor gar nichts, die die Männer im Nu erobert. Die der ganzen Welt den Stinkefinger zeigt. Haben Sie verstanden? Erscheint eine solche Frau vor Ihrem geistigen Auge? Ja? Sieht sie so aus wie Sie? Konzentrieren Sie sich! Strengen Sie Ihre Fantasie an!«
Zwei endlose Minuten lang verharrte Mia in dieser Position. Dann hörte sie wieder die Stimme der Verkäuferin. »Okay, das war’s. Sie können sich jetzt anziehen.«
Mia drehte sich zu dem Stuhl um, auf dem ihre Kleider lagen.
»Moment«, stoppte sie die Verkäuferin. »Sie sollen jetzt nicht Ihre alten Kleider anziehen, sondern Ihre neuen.« Dann trat sie zur Puppe und entkleidete sie Stück für Stück. Sie ließ sich sehr viel Zeit, roch genießerisch an jedem Kleidungsstück, besonders an dem rosafarbenen Seidenslip. Mia sah splitternackt zu. Inzwischen bedeckte sie nicht mehr ihre Blöße, hatte stattdessen ihre Hände fast angriffslustig in ihre Hüften gestemmt. Hallo? Schließlich war auch der Puppenkörper nackt. Er präsentierte ihr zwar die Figur einer jungen Frau, aber dennoch: Mias feste Brüste und ihr Knackarsch hielten den Vergleich mit der Figur aus Kunststoff durchaus stand. Unwillkürlich lächelte Mia der Puppe zu, als wollte sie sagen: Guck mal, ich mit zweiundvierzig kann es noch gut mit dir aufnehmen.
Draußen fauchte inzwischen ein richtiger Sturm. Irgendwie blies er auch Mias Ängste, Skrupel, Scham und weiß Gott noch alles weg.
»So«, sagte die Verkäuferin, »jetzt dürfen Sie Ihre neuen Kleider anziehen.«
Mia griff nach dem Seidenhöschen.
»Stopp, junge Frau, stopp! Was zieht eine Frau als Erstes an, wenn Sie nackt vor dem Spiegel oder noch besser vor den Augen eines Mannes steht? Doch nicht das Höschen!«
Mia zuckte mit den Achseln. »Bisher habe ich immer ...«
»Bisher! Was heißt denn schon ›bisher‹? Sie wollen doch eine komplett andere werden oder nicht? Also ... zuerst die Strümpfe, bitte!«
Mia nahm einen der schwarzen Netzstrümpfe und bückte sich.
»Nochmal stopp«, rief die Verkäuferin. »Stellen Sie sich einfach vor, dass ich ein Mann bin, der genau dort steht, wo ich jetzt stehe. Wenn sie sich dann bücken, dann immer mit dem Arsch in seine Richtung! Sie glauben gar nicht, wie Männer diesen Anblick lieben, wenn sich beim Bücken die beiden Popohälften ein wenig teilen und sie einen Blick in diesen geilen dunklen Tunnel einer Frau werfen dürfen. Die flippen aus. Glauben Sie mir: Die flippen aus!«
Mia hatte begriffen, präsentierte der Verkäuferin ihren nackten Hintern, während sie die schenkellangen halterlosen Strümpfe überzog.
»Zeit lassen, viel Zeit lassen ... Ja, so ist es gut. Als Nächstes ...«
»Ich denke mal: die Pumps?«
»Korrekt, meine Liebe, korrekt. Und den Popo weiterhin in meine Richtung strecken ... Beim Zuschnüren ganz tief in die Hocke gehen und die Beine etwas spreizen! Die Augen der Männer sind unersättlich ... Ja, so. Gut gemacht.«
Mia erhob sich, atmete befreit aus und warf der Verkäuferin einen fragenden Blick zu.
»Ich bin dafür, auf den BH ganz zu verzichten«, sagte die Verkäuferin. »Ziehen Sie jetzt einfach die schwarze Seidenbluse über und lassen Sie die oberen beiden Knöpfe offen ... Ja, so wie ich schon dachte. Die weißen Titten kommen wunderbar zur Geltung, die Nippel wollen sich förmlich durch den Stoff bohren. Spätestens jetzt hat selbst der spießigste Typ einen Steifen. Das können Sie mir glauben.«
Es folgten das rosafarbene Seidenhöschen, dann der Kostümrock, schließlich das Jäckchen. Ganz zum Schluss legte Mia die Perlenkette um.
Die Verkäuferin ging langsam um Mia herum. »Ja, das passt alles«, meinte sie. »Die Wirkung ist einzigartig. Ich bin stolz auf Sie. Jetzt fehlt nur noch eines.«
»Und das wäre?«, fragte Mia.
»Dass wir beide noch ein Weilchen miteinander plaudern und ein Gläschen trinken. Auf Ihre neue Persönlichkeit! Auf Ihr neues Ich! Na, haben Sie Lust?«
Mia nickte. »Klar, warum nicht? Gern.«
Die Verkäuferin ging zu einem Wandschränkchen, öffnete es und holte eine Flasche mit zwei kleinen Gläsern heraus.
»Was ist das denn?«, fragte Mia. »So einen grünen Schnaps habe ich ja noch nie gesehen.«
»Das ist Absinth«, erwiderte die Verkäuferin. »Ein Kräuterschnaps der ganz besonderen Art. Man nennt ihn auch die ›Grüne Fee‹.« Dann schenkte sie ein.
»Bitte erzählen Sie mir noch mehr über die Frau, die diese Kleider getragen hat«, bat Mia.
»Mach ich gern«, erwiderte die Verkäuferin und stieß mit Mia an. »Gloria war das, was man eine Diva nennt. Die Männer lagen ihr scharenweise zu Füßen. Was heißt ›Männer‹? Haustiere waren das für Gloria. Sie gab ihnen für ein paar Stunden ein hübsches Dach über dem Kopf und fütterte sie. Dafür hatten sie zu parieren. Und wie! Vor allem im Bett. Gloria hasste Männer, die nur an ihren eigenen Höhepunkt dachten, schnell spritzten und dann womöglich gleich einschliefen.«
Mia schluckte. Das kam ihr sowas von bekannt vor.
»Gloria erzog die Männer. Die hatten ihr zu dienen: ihrem Orgasmus, ihrer Ekstase. Ein Mann, der einfach nur in ihre Möse stieß und sich dort austobte, war ihr zu wenig. Sie brachte ihm beispielsweise bei, dass er seinen Schwanz im schrägen Winkel einzuführen hatte, sodass nicht nur ihre saftige Auster, sondern gleichzeitig auch ihr Kitzler stimuliert wurde. ›Soll ich mir die Klit etwa noch selber reiben?‹ So hat sie das gern formuliert. Noch ein Schnäpschen?«
Mia nickte. Die Worte der Verkäuferin gingen ihr durch Mark und Bein.
»Gloria bestimmte auch, in welches Loch sie gerade am liebsten gevögelt werden wollte. Zum Beispiel stand sie voll auf Analsex. Und wehe, der Freier hatte keine Ahnung, wie man das macht. Dann zog sie ihm eigenhändig den Schwanz aus ihrem Arsch, ging in die Küche und gönnte sich erstmal einen Drink.«
Mia fühlte einen wohligen Schauer und leerte ihr Schnapsglas in einem Zug.
»Es kam vor, dass sie in alle drei Löcher gleichzeitig gefickt werden wollte. Dazu brauchte sie dann drei Männer. Wenn sie gerade nur zwei zur Hand hatte, suchte sie sich den dritten auf der Straße. Und immer hatte sie dabei Erfolg. Als es mal zwei Männer waren, die sie auf dem Gehsteig traf, hat sie ihnen beiden draußen die Hosen runtergezogen und die Pimmel miteinander verglichen. Der längere Pimmel bekam dann den Zuschlag. Ich hoffe, ich langweile Sie nicht.«
Mia schüttelte den Kopf. »Nein, nein, ganz und gar nicht.«
»Gloria hatte auch klare Vorstellungen, wonach ein Mann zu riechen habe«, fuhr die Verkäuferin fort. »Ganz bestimmt nicht nach irgendeinem Aftershave, sowas hasste sie wie die Pest. Nein, ein richtiger Kerl hatte nach Schweiß zu riechen, nach kräftigem, betörendem Männerschweiß. Wenn sie so einen traf, bohrte sie ihr Gesicht in seine Achselhöhle und konnte dann stundenlang dort liegen und einatmen, immer wieder tief einatmen. Gott, sie fühlte sich dann wie im Paradies.«
Mia vergrub beide Hände in ihrem Schritt, spürte, dass ihr neues Höschen schon feucht geworden war.
»Sie stand aber nicht nur auf Männerschweiß. Auch der Duft von herbem Urin törnte sie an. Wenn sie mal zwei Schwanzpisser gleichzeitig zur Verfügung hatte, ließ sie beide so richtig volllaufen mit irgendwelchen Getränken. Die Männer durften nicht aufs Klo, sodass ihre Blasen allmählich bis zum Bersten gefüllt waren. Selbst dann erlaubte sie ihnen noch nicht zu pinkeln. Erst im allerletzten Augenblick, wenn die Kerle vor Verzweiflung schon mit beiden Händen auf ihre Schwänze drückten, gab Gloria nach. Sie befahl dann den Männern, sich komplett auszuziehen und streifte sich selbst alle Kleider vom Leib. Dann mussten sich die Männer einander gegenüber in die Badewanne stellen. Gloria stellte sich zwischen sie und gab das Kommando. Sie ließ ihre Freier lospissen: den einen auf ihre Vorderseite, den anderen auf ihre Rückseite. Geiler ging’s nicht mehr. Die harten Strahlen schossen zwischen ihre Titten, gegen ihre Möse und hinten zusätzlich noch in die Kerbe zwischen ihre Arschbacken – endlos. Gleichzeitig brüllten die Männer vor Erleichterung. Für die war das so eine Art Orgasmus der besonderen Art. Hinterher leckte sie dann die beiden pissnassen Eicheln trocken. Wissen Sie, wie das schmeckt, meine Liebe?«
Mia schüttelte den Kopf. Woher sollte sie auch?
»Es schmeckt gigantisch, einfach gigantisch«, sagte die Verkäuferin mit feucht glänzenden Augen. »Dieser köstliche Cocktail aus zwei verschiedenen Männerschwänzen! Denken Sie immer daran: Frau lebt zwar nur einmal, aber wenn schon, dann bitte auch richtig. Haben Sie mich verstanden?«
Mia ließ unwillkürlich ihre Zunge über ihre Lippen fahren, was der Verkäuferin nicht entgangen war.
»Schauen Sie, mein Kind. Jeder Männerschwanz ist einzigartig in seiner Art. Da ist zunächst die äußere Gestalt: wenn er still und demütig herabhängt, als wolle er sich vor der Frau verneigen. In diesem Zustand ist die Eichel noch versteckt oder zumindest halb versteckt. Wenn er dann beginnt, sich angesichts der begehrten Frau majestätisch zu erheben, erst zur halben Höhe, dann kerzengerade in die Luft; wenn die Eichel sich plötzlich ins Freie drängt – rosa, rot, dunkelrot oder violett –, der Frau ihre hübsch geschnittene Ritze präsentiert; wenn der Sack sich anspannt, die beiden Kugeln immer härter werden ... Dann diese delikaten Säfte, die dem Schwanz entströmen: die aromatische Pisse mit ganz speziellen Duftnoten, je nachdem, was der Kerl vorher zu sich genommen hat. Schließlich die würzige Schwanzmilch, die der Frau wie eine Fontäne entgegenschießt, ohne Ende. Selbst der allerletzte Tropfen, der zitternd an der Eichelspitze hängt, ist ein Stück purer Glückseligkeit, wenn er darauf wartet, dass die spitze Zunge der Frau ihn endlich, endlich abschleckt und in ihrem Mund zergehen lässt ...«