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Die interne Exklusivität bedeutete, dass innerhalb jeder Polis nur ein Teil der Bevölkerung gleiche Rechte genoss. Auch handelte es sich nicht um eine Demokratie nach heutigem Verständnis. Sowohl in der Antike als auch später gingen manche noch weiter und erklärten, der bestehende Grad an Gleichheit sei auf Kosten der Freiheit (in Sparta) und der Stabilität (in Athen) gegangen. Für andere war sie ohnehin nur eine Täuschung; nämlich lediglich ein Instrument, über das eine relativ kleine Gruppe von Menschen – erwachsene männliche Bürger – alle anderen beherrschte. Externe Exklusivität dagegen hieß, dass es strenge Grenzen gab, wie groß eine Polis werden konnte, ohne sich selbst preiszugeben. Diese Exklusivität ist ein wichtiger Aspekt, um zu erklären, warum die Stadtstaaten in außenpolitischen Belangen und im Krieg nur begrenzten Erfolg hatten und schließlich anderen, größeren und mächtigeren Staatsformen wichen. Die Gleichheit war hier erstmals in der Geschichte als bewusstes und in gewissem Ausmaß auch umgesetztes Ideal aufgetaucht, doch am Ende geriet diese Flamme ins Flackern und erlosch. Völlig vergessen aber wurde sie nie, und ihre Wirkungsmacht ist bis heute omnipäsent.
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