- -
- 100%
- +
Haddock fuhr fort: »Meinen Ersten Offizier, Mr. William McMaster kennen Sie bereits. Das da drüben ist mein Zweiter Offizier, Lieutenant-Commander Maim …« Ein junger Zwerg mit schwarzem Bart zog respektvoll seine Schirmmütze. »Die Lieutenants John Hervert und Berti Boxminster, Dritter und Vierter Offizier.«
Die angesprochenen Männer traten vor und deuteten eine höfliche Verbeugung an. Beide waren noch sehr jung, höchstens zehn Jahre älter als Tom.
Farin holte tief Luft und beeilte sich, die Gesprächspause des Kapitäns zu nutzen. »Entschuldigt meine Unhöflichkeit, Kapitän«, sagte er mit diplomatischer Freundlichkeit. »Ich hörte, Ihr habt den Auslaufbefehl gegeben?«
»Ganz recht. Der König hat es vorhin angeordnet«, erwiderte Haddock und reichte Farin einen kleinen Zettel, auf dem eine Reihe von Worten geschrieben stand. Ungläubig las sich der neben dem Hünen von Kapitän noch kleiner wirkende Schatzkanzler die Nachricht durch.
Derweil trat ein Matrose an Captain Haddock heran und überreichte ihm einen weiteren Zettel. »Das kam soeben aus dem Funkraum. Der König befindet sich im Landeanflug. Er will an Deck landen, aber … aber das geht doch gar nicht«, stammelte der junge Mann.
Haddock trat aus dem Brückenhaus in die Nock und suchte den Himmel ab. Nirgendwo war ein Flugzeug zu erkennen, schon gar kein chromsilbernes Flugschiff mit den Ausmaßen einer Luxusjacht.
»Aufs Achterdeck, da haben wir eine bessere Sicht über die Lagune. Nehmen Sie das tragbare Funkgerät mit, Matrose. Mal sehen, ob sich unser Souverän einen Scherz erlaubt. Tengli, die Brücke gehört Ihnen«, entschied Haddock.
Sofort machten er und McMaster sich auf den Weg nach achtern. Veyron, Farin, Tom, Danny und Hunter folgten ihnen unaufgefordert über das Bootsdeck, an den Rettungsbooten vorbei und in die Deckaufbauten treppauf, treppab und durch eine verwirrende Zahl von Gängen zum Achterdeck.
In der Luft konnten sie jetzt schon das typische tiefe Brummen eines sich im Anflug befindlichen Flugzeugs vernehmen. Doch Tom kam das Geräusch heller und auch weniger laut vor, als er es von der Silberschwan gewohnt war. Die wurde immerhin von zwölf Propellermotoren angetrieben, die einen schier infernalischen Lärm verursachten.
»Das ist nicht die Silberschwan«, behauptete er.
Haddock eilte die Leiter der Dockbrücke hinauf, die sich quer über das Achterschiff spannte und im wahrsten Sinne des Wortes einer Brücke glich. In der Mitte standen ein Steuerrad sowie einige in Messing gefasste Steuergeräte. Wie die anderen schaute Tom sich nach allen Seiten um, in der Hoffnung, das Flugzeug am Himmel zu entdecken.
Veyron war der schnellste von ihnen. »Da, von Nordwesten kommend, auf elf Uhr, tief über dem Wasser«, sagte er und deutete in die entsprechende Richtung. Alle drehten sich um und reckten die Köpfe, um etwas sehen zu können.
»Das ist kein Flugzeug«, erkannte Danny. In seiner Stimme schwang eine gehörige Portion Staunen, aber auch Verunsicherung mit.
Ein Ungeheuer wie aus einer anderen Welt jagte mit irrsinniger Geschwindigkeit über die Wellen. Ein gigantisches Insekt, von den vorstehenden Augen bis zum Stachel in etwa so lang wie ein alter Cadillac.
»Eine Giganthornisse«, rief Tom entgeistert. »Ich wusste gar nicht, dass es noch welche gibt!«
»Natürlich«, rief Veyron. »Wir hatten die überlebenden Exemplare damals dem Orden der Simanui überantwortet. Schön zu sehen, dass die Zauberer den Wert dieser Monster erkannt haben. Sieh nur, wie schön der schwarzgelbe Hinterleib glänzt; das Tier wird gut gepflegt.«
Die lastwagengroße Hornisse rauschte heran, stieg etwas höher und sauste mit lautem Brummen über die ersten Hafengebäude hinweg. Jetzt konnte Tom auch erkennen, dass unmittelbar hinter dem braunen Kopf zwischen den vier riesigen Flügelpaaren zwei menschliche Gestalten saßen, die vordere groß und hager, die hintere klein und gedrungen. In den Straßen der Stadt wurden panische Angstschreie laut. Tom sah die Hafenarbeiter alles stehen und liegen lassen und die Flucht ergreifen.
»Heiliges Kanonenrohr!«, schnappte Captain Haddock. »Ist das etwa König Floyd, der da auf diesem Monster sitzt? Was macht er denn da?«
»Er jagt seinen Untertanen einen gehörigen Schrecken ein, Sir«, kommentierte Commander McMaster das Offensichtliche.
Die Giganthornisse beschrieb eine Kurve und tauchte gleich noch einmal in die Straßenschluchten von Talassairs Hauptstadt ein. Reifen quietschten, es knallte und schepperte. Hier und da schrillten Polizeipfeifen, auf den Türmen sprangen heulende Alarmsirenen an.
»Nicht schon wieder«, seufzte Tom. »Gleich rücken die Panzer aus, und dann geht’s hier richtig rund. Jemand muss Floyd zur Vernunft bringen!«
»Zu spät«, rief Haddock.
Unten in den Straßen und auf den Docks am Hafen sammelten sich bereits mit Musketen bewaffnete Zwerge. Hervorragend gedrillt, bildeten sie eine geschlossene Gefechtslinie und legten auf Befehl gleichzeitig ihre Gewehre an. Jemand bellte: »Feuer!«, und sie drückten den Abzug durch. Paff, paff, paff! Pulverwolken stoben auf. Die Hornisse raste über ihre Köpfe hinweg.
»He! Die schießen ja auf uns«, drang König Floyds Stimme aus dem tragbaren Funkgerät des Matrosen, der soeben schnaufend herbeigeeilt kam.
»Sir, der König … konnte nicht eher … Bitte um Verzeihung, Sir!«
Haddock riss ihm das Gerät aus den Händen und brüllte: »Majestät, hier spricht Captain Haddock. Können Sie mich hören?«
»Warum schießen die auf mich? Sehe ich etwa aus wie ein Schrat? Ich bin’s doch nur, euer König!«, erklang Floyds Stimme.
Das Pfeifen von Querschlägern übersteuerte für einen Moment die Lautsprecher des Funkgeräts. McMaster und Farin waren aus Sorge um ihren Souverän leichenblass, Haddock schüttelte dagegen nur den Kopf.
Eine andere Stimme drang aus dem Funkgerät. »Bringt unsere Hintern endlich raus aufs Meer, verdammt!« Es war die brummige Stimme von Zwerg Toink, Chefmechaniker des Flugschiffs Silberschwan.
»Wie redest du denn mit deinem König?«, beschwerte sich Floyd.
»Ich schmeiß meinen König gleich nach unten, wenn er uns nicht endlich aus der Schusslinie bringt! Lasst mich ans Steuer, sofort!«, antwortete Toink aufgebracht.
Die Hornisse sauste jetzt im Tiefflug über die Docks und Lagerhallen. Das Tier bockte, warf sich unkontrolliert hin und her. Noch immer feuerten die Zwergenwachen auf das Monster, doch ihre altertümlichen Musketenkugeln konnten den Panzer des Gigantinsekts nicht durchschlagen. Dafür versetzten sie Floyd in helle Panik. »Ein Staatsstreich! Hilfe, Farin! Hilfe, man will mich ermorden!«
Haddock rief ins Funkgerät, dass Floyd sich beruhigen solle, doch der König wollte – oder konnte – nicht hören. Die Giganthornisse war vollkommen außer Kontrolle.
Es war wie immer Veyron, der den Grund dafür erkannte. Ohne ein Wort entwand er Haddock das Funkgerät. »Floyd, hier spricht Veyron Swift, bitte antworten Sie.«
»Veyron! Dich schickt der Himmel! Man will mich …«
»Nehmen Sie die Hände vom Kopf und greifen Sie der Hornisse in den Nackenpelz, so wie man es Ihnen bei den Simanui gezeigt hat«, befahl Veyron.
Tom sah, dass der Lenker der Hornisse dem Befehl nachkam. Augenblicklich beruhigte sich das riesige Tier und flog in gerader Linie weiter.
»Nun drehen Sie vorsichtig nach rechts und befehlen der Hornisse, langsamer zu fliegen. Nähern Sie sich Palast Nr. 4 von achtern. Das ist hinten am Schiff, falls Ihnen das mehr sagt als der Seemannsausdruck.«
In weitem Bogen drehte die Giganthornisse auf die Olympic zu und näherte sich. Ihre riesigen Flügel verursachten einen Wind, der Tom fast von den Beinen riss und den Offizieren die Schirmmützen vom Kopf blies. An Deck schrien nun die Matrosen auf und flohen in alle Richtungen.
Haddock wandte sich an McMaster. »Veranlassen Sie die Maßregelung dieser Männer. Feiglinge werden an Bord nicht toleriert«, befahl er grimmig.
Tom biss sich auf die Lippe. Eine solche Strenge hatte er Haddock zwar zugetraut, doch kam sie angesichts der Umstände ein wenig unerwartet. Dieser Mann war die Disziplin in Person.
Die Giganthornisse setzte zur Landung an; geschickt navigierte sie zwischen den Tauen des Hauptmasts hindurch und landete auf dem Achterdeck. Die Flügel kamen zum Stillstand und legten sich an den Körper. Gehorsam senkte das gigantische Insekt seinen Leib, und Floyd und Toink schnallten sich los. Der König im kostbar aussehenden perlmuttfarbenen Anzug rutschte vom Sattel und sprang auf das Deck. Er zog Fliegerhaube samt Schutzbrille vom Kopf und warf sie von sich. Dann breitete er feierlich die Arme aus. »He! Euer König ist an Deck!«, rief er den herbeieilenden Mannschaftsmitgliedern zu, unter denen sich auch Tom und die anderen Fernweltler befanden.
Nun fiel auch Toink stöhnend aus dem Sattel, schlug auf den Planken auf und würgte einige Male deutlich hörbar.
Floyd warf seinem Chefmechaniker einen angewiderten Blick zu. »Also, das ist ziemlich widerlich! Toink, schäm dich was! Verhält sich so ein ausgewachsener Zwerg, der Gorgonen, Kobolden, Schraten und Monsterpanzern gegenüberstand?«
»Wahnsinn, echter Wahnsinn«, rief Tom begeistert und umrundete die Giganthornisse einmal, ehe er vor Floyd stehen blieb und dem König Talassairs die Hand schüttelte. »Wo haben Sie denn eine Giganthornisse her?«
Der König fuhr herum. »Tolle Sache, was? Eine Leihgabe der Simanui, von Großmeister Taracil persönlich. Als Dank für unser Engagement gegen das Piratenvolk. Außerdem habe ich um einen Flug mit diesem Tier gebeten. Ich war ja damals schon richtig neidisch auf dich und Veyron. Drum wollte ich die Gelegenheit beim Schopf packen. Taracil ist ein wirklich netter Mensch«, plapperte Floyd drauflos, noch immer sichtlich vom Adrenalin berauscht.
»Dieser Großmeister hat wohl eher gehofft, dass wir uns dabei den Hals brechen!«, schimpfte Toink hinter dem König. Der rotbärtige Zwerg hatte sich wieder aufgerafft und strich sich über seinen Bart und den grauen Mechanikerkittel. Auf seinem Rücken trug er ein portables Funkgerät, von dem er sich jetzt ächzend befreite.
»Nicht auszuschließen«, stimmte Veyron dem Zwerg zu.
Tom erinnerte sich sofort wieder daran, wie merkwürdig sich der Großmeister der Simanui während ihres letzten Abenteuers in Elderwelt verhalten hatte. Taracil durfte man nicht einfach vertrauen.
Floyd verdrehte die Augen und winkte ab. »Ach was! Ist doch gleichgültig. Was für ein rasanter Ritt! Das will ich unbedingt bald wieder machen. Außerdem konnte ich auf diese Weise schneller hierher zurückkehren. Captain, was machen die Vorbereitungen zum Auslaufen?«
»Die Kessel sind heiß, der Druck stimmt. Wir warten auf Ihren Befehl, um die Leinen zu lösen«, antwortete Haddock.
Floyd rieb sich zufrieden die Hände. »Feine Sache. Sind auch alle an Bord?«
Farin drängt es sich an Haddock und den anderen vorbei, um seinem Herrn zu antworten. »Ja, Sire. Euer Hofstaat ebenso wie die Begleiter, Berater und Unterhändler der Regierung.«
Floyd nickte und warf dann einen nachdenklichen Blick auf Veyron, Danny und Hunter. Erst jetzt schien ihm ihre Anwesenheit wirklich bewusst zu werden. »Moment mal! Veyron, ich hatte dich gar nicht eingeladen. Na so was! Was führt dich also hierher?«
»Eine heikle Mission, mein guter Floyd. Wir sind dabei, das Horn des Triton aufzuspüren, und hoffen, es zu finden, bevor dies dem Schattenkönig gelingt. Farin war so frei, uns diese Reisemöglichkeit anzubieten«, erklärte Veyron.
Floyd grinste breit. »Ein hervorragender Plan, und es klingt auch viel spannender als diese langweilige diplomatische Mission zu den Küstenländern des Binnenmeers. Farin, wir machen die Suche nach dem Horn des Triton sofort zu unserer obersten Priorität! Ach, und wer sind die beiden da?«
»Danny Darrow. Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Ramer. Also, für einen Toten machen Sie einen ziemlich lebendigen Eindruck«, sagte Danny. Er spielte dabei auf den inszenierten Tod Floyds vor zehn Jahren an. Das musste Floyd tun, um hier in Elderwelt den Königsthron zu besteigen. Tom erinnerte sich an die Schlagzeilen von damals: Selbstmord des Ramer-Milliardenerben. Natürlich wusste er schon seit geraumer Zeit um die Wahrheit, aber für Danny und Hunter war das alles neu.
Floyd blickte verunsichert zu Farin, dann brachte er ein leicht verlegenes Lächeln zustande. Er zuckte mit den Schultern. »Tja, so läuft das hier auf Talassair. Tod in Langweilwelt und in Elderwelt quicklebendig. Genau wie mein Palast hier. Und wer sind Sie, meine Dame?«
»Gwen Hunter«, stellte sich die Agentin steif vor.
Floyd nahm ihre Rechte und deutete einen Handkuss an. »Ich bin entzückt, Gwen. Willkommen auf Palast Nr. 4.«
»Sie ist vom MI-6«, fügte Tom an. Das war vielleicht ein wenig gemein, aber er wollte, dass Floyd und die anderen Bescheid wussten, mit wem sie es hier zu tun hatten.
Floyd zeigte jedoch nichts anderes als kindliche Begeisterung. »Das finde ich toll! In welcher Funktion, wenn ich fragen darf? So wie Miss Moneypenny?«
»Könnte ihr durchaus blühen«, konnte Tom sich nicht verkneifen zu sticheln. Es gefiel ihm, wie Hunters Gesichtsfarbe zu Dunkelrot wechselte.
»Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Gwen ist eine sehr fähige Feldagentin und hat uns vor dem Schattenkönig beschützt, Mr. Ramer«, mischte sich Danny ein und schob Tom grob zur Seite.
Floyd hob staunend die Augenbrauen. »Ja, wenn das so ist … Farin? Farin, führe Miss Hunter nach unten in die Schneiderei. Sie braucht dringend etwas Besseres zum Anziehen. So ein langweiliger Büro-Blazer steht Ihnen nicht, Miss Hunter. Wir finden für eine schöne Lady, wie Sie es sind, sicher was Adäquateres. Farin, du kümmerst dich persönlich darum«, sagte er und schnippte ungeduldig mit den Fingern.
Schatzkanzler Farin, zweiter Mann im Staate Talassair, ballte beide Fäuste und raunte: »Verflucht sei dieser Irre!« Doch dann setzte er ein diplomatisches Lächeln auf, verbeugte sich gehorsam, reichte Hunter die Hand und führte sie von den anderen weg.
Floyd klatschte fröhlich in die Hände. »Schön, schön, schön! Alles ist gut. Captain, die Leinen lösen und dann mit Volldampf hinaus aufs Meer. Was ist gleich wieder unser erstes Ziel?«
»Achaion, Majestät.«
»Ah ja, das Land der Dichter und Denker, zumindest war es das früher einmal – bevor das Imperium Maresium das Reich besetzt hat. Also los, gehen wir nach unten und begrüßen erst einmal die anderen Gäste. Ich muss euch unbedingt meinen Hofstaat vorstellen, Veyron, auch wenn er diesmal etwas klein geraten ist. Normalerweise feiern immer so an die eintausend Leute mit mir, aber auf diese Reise wollten mich nur achtzehn meiner Getreuen begleiten. Na ja, besser als nichts. Auf geht’s!«, rief Floyd begeistert und machte sich auf dem Weg ins Innere.
Tom schickte sich eben an, dem König und seiner Entourage zu folgen, als er von Danny festgehalten wurde. Zornig funkelte ihn der junge Mann an. »Mach das nie wieder! Klar, Kleiner?«
»Aber sie …«, protestierte Tom, doch Danny hob mahnend den Zeigefinger.
»Nie wieder, hörst du? Wir sind ein Team, klar? Als Team hält man zusammen, auch wenn man nicht alle Teammitglieder leiden kann. Wir stellen niemanden vor den anderen bloß, klar? So gewinnt man nämlich als Mannschaft kein Spiel. Hast du schon mal im Team gespielt, Tom?«
Tom trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Nein«, musste er zugeben.
Danny nickte langsam. Dann kehrte das Lächeln auf sein Gesicht zurück. Er klopfte Tom auf den Rücken. »Dann solltest du das nachholen, wenn wir wieder zurück sind. Bis dahin folgender Ratschlag: Halt dich einfach mit deinen Weisheiten ein bisschen zurück. Um Agent Hunter kümmere ich mich schon. Du sorgst dafür, dass uns Vampire und Schattenkönige vom Hals bleiben, okay?«
Nun mussten sie sich beeilen, den anderen zu folgen. Als sie die Gruppe um Floyd erreicht hatten, klärte Veyron den König gerade über die wichtigsten Details in Sachen Horn des Triton auf.
Tom ärgerte sich darüber, eben so schnell klein beigegeben zu haben. Danny war dieser listigen Hunter ja voll auf den Leim gegangen. Konnte denn niemand sehen, dass man ihr nicht vertrauen durfte? Dabei war Danny doch selbst schon Opfer ihrer Lügen und Tricks geworden. Vielleicht hat Veyron recht, und die Liebe macht aus den Menschen wirklich Idioten, dachte er finster. Hinter sich hörte er jemanden heranschnaufen. Gleich darauf stellte Toink sich neben ihn und raffte seine Hose. Der Zwerg machte überhaupt unruhig an sich zu schaffen, bis Tom ihn verärgert anfahren wollte.
Da blitzte ein breites Grinsen aus dem roten Bart hervor. »Ich weiß zwar noch nicht genau, um was es bei der ganzen Sache geht, aber wenn Veyron und du hier seid, steht uns gewiss wieder eine Menge Ärger ins Haus. Das wird sicher ein Spaß!« Der Zwerg rieb sich mit grimmiger Begeisterung die Hände.
Tom zuckte nur mit den Schultern und hoffte inständig, dass Toink mit seiner Prophezeiung in Sachen Ärger nicht recht behielt. Mit dem Schattenkönig als Gegner war jedenfalls eines klar: Sie würden schon bald wieder mit ihm rechnen müssen.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.