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Da vieles an der Homöopathie so unerklärlich ist, können Sie dennoch die entsprechende Nosode vor einem Erkrankungsrisiko einnehmen - nur: verlassen Sie sich nicht auf diese Maßnahme im Sinne eines Schutzes!
Fazit: Wer Selbstheilung und Gesunderhaltung ohne Impfungen anstrebt, kann die Homöopathie vorteilhaft für sich nutzen. Nur eigene Fähigkeiten werden stimuliert. Das können selbstverständlich auch Geimpfte in Anspruch nehmen.
1. Impfungen und Krankheitsvermeidung
Der Paradigmenwechsel der modernen Medizin im 19. Jahrhundert von der Säftelehre des Hippokrates zu der Erregertheorie brachte in Konsequenz den „Krieg“ gegen Pilze, Bakterien und Viren auf den Weg und dann auch das Impfkonzept, das sich gegen Erreger richtet, die man als Auslöser von Krankheiten ansieht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts begann eine ökologische Entwicklung, die als Antwort auf die ausufernde Desinfektion von Keimen als notwendige Korrekturbewegung überfällig war. Seit es Evolution von Leben gibt, steht der Mensch in innigem Kontakt mit seiner Umwelt und allen diesen Kleinstwesen, die mal nützlich, mal neutral und mal schädlich auf das biologische Gleichgewicht einwirken. Grob gerechnet besteht der Mensch aus 1013 Körperzellen, beherbergt aber in sich und überwiegend im Darm über 1014 Bakterienzellen. Desinfektionsmaßnahmen wie Antibiotika stören dynamische Gleichgewichte von Keimen im Darm, auf allen Schleimhäuten und der Haut, sodass daraus die Schwächung des Organismus und seiner Abwehr mit baldiger Wiederkehr der Störung resultieren (Rezidiv). Desinfektionen sind zum Erhalt von Monokulturen notwendig, aber immer um den Preis erhöhter Anfälligkeit und Erkrankungsbereitschaft. Das ist eine makroökologische Gesetzmäßigkeit und wird im biologisch-dynamischen Bewirtschaften von Land und Tier zu korrigieren versucht. Wer sich nicht danach richtet, benötigt immer ausgefeiltere Substanzen gegen die Schädlinge und schließlich genetisch manipulierte Pflanzen und Tiere, denen die Anfälligkeit gegen bestimmte Schädlinge genommen wurde. Der Preis ist die Verarmung der biologischen Vielfalt, weil das Zusammenspiel von Pflanze, Tier und schließlich auch Mensch tiefgreifend und anhaltend gestört wird.
Das andere, das biologische, umsichtige oder auch nachhaltige Wirtschaften sieht die Erhaltung der Vielfalt vor und fördert gezielt die Nützlinge, um lebensstarke, natürlich widerstandsfähige und vitale Nährpflanzen und Tiere zu züchten. Das ist eine uralte Methode der Selbstheilung, seit es Leben auf dieser Erde gibt.
Es gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten mikroökologisch im Mund-Magen-Darm-Trakt, auf allen besiedelten Haut- und Schleimhautorganen, im gesamten Menschen. Es liegt nun an der zukünftigen Medizin, den für den Menschen zentralen Bereich des Mikrokosmos ökologisch wieder zu würdigen, mit Umsicht zu beschützen und zu stabilisieren: nicht gegen, sondern für den Erhalt und die Stärkung der belebten Innenwelt zu arbeiten. Hier gibt es Hindernisse, die in dem mangelnden Wissen über die feinen Details des Zusammenspiels der biologischen Kräfte liegen. Denn Pflanze, Tier und Mensch bestehen aus mehr als nur der Summe ihrer Teile, ihrer molekularen Zusammensetzung. Erforderlich ist eine Lebenswissenschaft, die ganzheitlich ausgerichtet ist und bei mangelndem Wissen weiter auf Erfahrung, Beobachtung und sensible Bewertung der Detailkenntnisse setzt, um eine Beurteilung von Krankheit oder von Eingriffen im Kontext der Organisation von Leben zu erreichen. Medizin kann daher keine Naturwissenschaft sein, sondern muss immer Erfahrungswissen berücksichtigen. Nur damit können wir uns effektiv vor irrtümlichen Empfehlungen und Maßnahmen schützen. In erster Linie zählt dann die reine Beobachtung der Natur, die unvoreingenommene Bestandsaufnahme vor und nach einer medizinischen Maßnahme.
Diese Sicht auf das Leben zieht sich als besonderes Anliegen durch diese ganze Informationsschrift. Sie verfolgt die Idee des Fit-für-das-Leben-Werdens. Dann ist der Erreger nur ein Aspekt von Krankheit unter vielen, um den es nur noch geht, wenn alle anderen Maßnahmen zur Unterstützung der Selbstheilung nicht mehr ausreichen. Es gilt, in Konsequenz vom Lebensbeginn an das System der Abwehr, des Umgangs mit allen Einwirkungen von außen, mit der Persönlichkeit zu fordern und zu stärken. Das Kind trainiert mit jeder neuen Herausforderung und wird anfangs noch effektiv von der Mutter unterstützt (Nestschutz). Unter den vorzüglichen Bedingungen der familiären Bindung, des Wohlstands, von Friedenszeiten, sozialer Fürsorge und allgemeinen Informationsmöglichkeiten sind schwere Krankheitsverläufe, Komplikationen, das Entgleisen der Krankheiten, gegen die geimpft werden soll, vermeidbar und immer unwahrscheinlicher. Hingegen sind harmlosere und meist nur lästigere Oberflächenkrankheiten zumutbar und von Nutzen für das Abwehrtraining.
So wird Krankheit notwendigerweise in verschiedenem Licht zu beurteilen sein, einmal als hilfreich und sinnvoll, andererseits als zu gefährlich und nicht zumutbar. Impfbefürworter nehmen zur Verteidigung ihrer Strategie das Wort „Immuntraining“ gern im Zusammenhang mit der künstlichen Impfbelastung in Anspruch, lehnen aber unlogischerweise dieses Geschehen für die Sicht der natürlichen Krankheiten ab. Krankheit generell wird immer noch negativ gewertet und als nicht notwendig angesehen. Harmlose und zumutbare Erkrankungen werden in den Arztpraxen von heute zu früh und dann zu massiv behandelt, ohne dass ein Zusammenhang mit ernsteren Ereignissen in dem gleichen Patienten gesehen wird, wenn später schwere Krankheiten auftreten. Noch weniger haben solche Beobachtungen irgendeine Konsequenz für die weitere Arbeit. Was danach folgt, wird wie ein unglückliches Schicksal des Patienten angesehen. Hierin zeigt sich das fehlende Fundament für eine biologisch sinnvollere Behandlung.
Vielmehr führt in der öffentlichen Darstellung die Erregertheorie als behauptete Krankheitsursache gepaart mit einzelnen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu dieser Blindheit gegenüber ganzheitlichen Lebensprozessen. Nur unter diesen Bedingungen ist es möglich, dem Patienten vieles mehr zu verkaufen, was er eigentlich nicht benötigt, wie Mineralien oder Vitaminpräparate, Arzneien gegen das Altern oder Behandlungsstrategien, die in wenigen Jahren wieder revidiert werden, sodass in vielen Fällen gerade das Gegenteil von dem empfohlen wird, was Jahre zuvor noch medizinischer Standard war.
Vorrangiger Gegenstand der täglichen Arbeit in den Arztpraxen ist das Beseitigen von Beschwerden, ohne dass geklärt ist, welche Bedeutung diesen zukommt. Der menschliche Organismus entwickelt sich über lange Zeiträume in chronische Krankheiten hinein. Früh werden Signale wie Schmerzen, Jucken oder ungewöhnliche Absonderungen hervorgebracht, die tunlichst nicht unterdrückt werden sollen. Komplikationen oder böse Verläufe fallen nicht vom Himmel, sondern haben stets ihre Vorgeschichte, die man nicht gewürdigt und nicht zugelassen hat. Dieses Verhalten hängt zusammen mit der allgemein nachlassenden Frustrationstoleranz, der Bequemlichkeit und Überversorgung der wohlhabenden Gesellschaften, aber auch mit den Versprechungen von einer sich selbst überschätzenden Medizin und Naturwissenschaft. Ihr von Struktur zu Struktur, von Substanz zu Substanz lineares Forschen führt zu Teilerkenntnissen, die immer wieder nur deutlicher werden lassen, wie komplex „Leben“ organisiert ist. Eine von ihrem Glauben (Religion = Rückbindung) entwurzelte Gesellschaft wird heute immer abhängiger von den ständig neu formulierten wissenschaftlichen Ergebnissen, die medienwirksam verbreitet und wirtschaftlich ausgeschlachtet werden. Absurde Folgen lassen sich immer wieder beobachten. Dafür ein Beispiel:
Im November 2005 wurde in den USA eine Meldung über eine wissenschaftliche Untersuchung in Zeitungen verbreitet, dass Zink in einer gewissen Menge täglich eingenommen den Verlauf einer Grippe abzukürzen vermöge. Innerhalb weniger Tage waren sämtliche Zinkvorräte der nordamerikanischen Apotheken ausverkauft. Im Januar 2006 erschien eine weitere Meldung, Nachuntersuchungen hätten ergäben, dass diese Wirkung von Zink sich nicht bestätigen ließ.
Vergleichbar verbreiten nun derzeit Pharmafirmen in Zeitungen und Fernsehen Behauptungen, dass die neue HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs verhindern könne, wenn denn Mädchen vor dem ersten Sexualkontakt diese Impfung bekämen. Der Druck auf die Ärzte wurde durch diese Medienpräsenz von den „informierten“ Mädchen und deren Eltern derart erhöht, dass überraschend schnell einige Krankenversicherungen sich bereit erklärt haben, die beträchtlichen Kosten von 500 € zu übernehmen. Rasch zog die STIKO nach und erklärte 2007 diese Impfung als „öffentlich empfohlen“ - mit allen Konsequenzen für den Steuerzahler. Die Rechnung der Pharmafirmen ist wieder einmal aufgegangen.
Aber betrachtet man den Sinn der Impfung kritischer, müssten bald auch dem Laien Zweifel an diesem Versprechen kommen: Wieso sollte ein Virus allein Krebs verantworten? Wieso soll die Impfung gegen 2 Virustypen ausreichen, wenn aus der gleichen Gruppe der potentiellen Mittäter heute bereits über 25 Typen bekannt sind? Wenn für die Krebsentwicklung 10 und mehr Jahre anzusetzen sind, wieso kann man heute diesen Verhinderungseffekt behaupten? Keine Studie wird über diesen langen Zeitraum geführt. Welchen Einfluss hat die Impfung auf andere Krebsgefahren? Und sollen wir jetzt annehmen, dass gegen die vielen anderen Krebsarten ebenfalls Impfungen das probate Mittel wären? Nein! Hier wird nur eine Wissenslücke geschäftlich ausgeschlachtet und ein Produkt wirksam der Mediengesellschaft aufgezwungen. Es kann kaum deutlicher zum Ausdruck kommen, wie willfährig staatliche Organe, Ärzte und Medien mitspielen. Man kann annehmen, dass gut verdient wird.
Auf dem begrenzten Weg naturwissenschaftlichen Arbeitens lassen sich Statistiken erstellen. Diese zeigen allgemein auf, wie es mit den Häufigkeitsverteilungen bestellt ist, und das Individuum soll seine Schlüsse ziehen. So ist z. B. die Tuberkulose die häufigste chronische Infektionskrankheit der Welt, aber nur dort ein Problem, wo Armut, einseitige Ernährung und modernes soziales Elend vorkommen. Masern entgleisen unter diesen Bedingungen häufiger in die schwersten Komplikationen und selten unter positiven Lebensbedingungen. Masernviren waren ursprünglich Erkältungsviren und haben sich über die Generationen der Menschheit angepasst. Masern und Tuberkulose stehen in einem gewissen Zusammenhang: Wo Tuberkulose vorkommt, treten gehäuft Masernepidemien auf. Solange gegen Tuberkulose geimpft wurde, waren auch bei uns Masern ein weiter bestehendes Problem.
Man muss das nicht nur negativ sehen. Attraktiv ist der biologisch sinnvolle Gedanke, dass Masern möglicherweise Hilfe zur Selbsthilfe geworden sind, nämlich mit der akuten Erkrankung das chronische Elend besser beherrschen zu lernen. Masern könnte demnach, wenn früh im Leben bewältigt, die Fitness gegen chronische Krankheiten steigern. Dieser Effekt ist für die frühzeitige Reduzierung des Krebsrisikos bereits nachgewiesen worden.
Statistiken sind anonym und vernachlässigen zwangsläufig die unbekannten Faktoren des Lebens. Redlicherweise müsste die medizinische Forschung jeden Einzelfall der schwersten Komplikationen von Krankheiten auf die individuellen Bedingungen analysieren, die zu unheilvollen Entwicklungen gelangten oder auch praedisponierten. Dann könnte man sich besser wappnen.
Wenn in den vergangenen Jahren Meldungen von an Meningokokken-Meningitis erkrankten Jugendlichen für Aufregung in der Öffentlichkeit sorgten, wurde mit keiner Zeile erwähnt, was diese Jugendlichen zuvor durchgemacht hatten, wodurch etwa ihre Abwehr Einbußen erlitten haben könnte. Regelmäßig werden vor Klassenfahrten Impfungen kontrolliert und Auffrischungen angemahnt. Es bleibt unerwähnt, dass dieser im Darm des Menschen natürlich vorkommende Keim gewisse günstige Unterstützungen für Vermehrungen erfuhr, weil sein Träger durch Abwehrschwächen instabiler geworden war. So sind Klassenfahrten heute Ereignisse von Aufregungen, Schlafdefiziten und Alkoholkonsum, zumindest bei postpubertären SchülerInnen.
Es ist wie bei der AIDS-Konferenz in Südafrika 2000: Nur der Tunnelblick vom Erreger zur Krankheit interessiert und nicht das ganze „Drumherum“, dass Armut, Informations- und Hygienemangel und andere chronische Krankheiten die Bedingungen zur Verbreitung dieser AIDS-Seuche vorzüglich in Afrika so sehr begünstigen! Die Wirtschaft ist an der Abnahme ihrer Tabletten gegen die begleitenden Virusinfekte und schließlich an einer Impfung interessiert und nicht an der Verbesserung der Lebensbedingungen.
Es muss dieser Medizin darüber hinaus der Vorwurf gemacht werden, dass sie mit dem Impfthema Angst verbreitet und nicht in erster Linie Mut und Zuversicht, dass sie Abhängigkeit bewirkt, statt Selbständigkeit zu fördern. Und zeitgemäß bringt die Vernetzung der Medizin mit Wirtschaft und Profitdenken nicht ein ganzheitliches Gesundheitsbewusstsein, sondern bezweckt die Rentabilität in der Krankheitsvermeidung und Behandlung. Impfungen mit allen ihren Folgen sind hierbei das lukrative Geschäft, und entsprechend wird der Impfkalender von Jahr zu Jahr ausgeweitet.
2. Impfungen und Gesunderhaltung
Impfungen machen als Injektionen immer krank. Nichts anderes ist beabsichtigt. Das Anliegen ist die frühe Auseinandersetzung mit einer Krankheit, die später einmal kommen könnte. Man verspricht Schutz oder milderen Ablauf der Krankheit. Abgesehen von den Schäden durch diese systematische Verletzung von zuvor gesunden Menschen, ist durch Impfungen niemals der Schutz möglich, den die Natur zustande bringt. Durch Impfwiederholungen wächst das Gesundheitsrisiko zu einem Allergisierungsproblem. Für die Gesamtgesundheit ist das Impfen keine Unterstützung, vielmehr eine Belastung, wird zu einem Handicap und kann angesichts des Mangels an Wissen, was denn im Einzelnen nach der Injektion im Menschen passiert, wie russisches Roulett imponieren.
Der einzelne, informierte und zur Verantwortung für sich und seinen Nächsten bereite, auf alle Impfungen verzichtende Erwachsene spürt rasch, dass er gegen den Strom schwimmt und unerfreuliche Diskussionen führen muss. Mühevoll und mit vielen Widerständen muss er sich eine Lebensgestaltung erkämpfen, die Chancen auf Gesunderhaltung vom Lebensbeginn an ermöglicht. Das Stichwort ist Ganzheitlichkeit: der Mensch agiert und reagiert in jeder Belastung als Ganzes und nachhaltig. Umfassend soll daher in diesem Buch die Sicht auf die Alternativen sein. Es sollen hier Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die idealen Zeitbedingungen genutzt werden können, was man ändern kann und was anzustreben ist. Vieles bedroht jenseits der Impfungen die Entwicklung und das Abwehrsystem unserer Kinder. Aber eines muss deutlich hervorgehoben werden: In einem immunstarken Organismus werden Komplikationen von Krankheiten immer unwahrscheinlicher. Daher lautet die Devise für die Zukunft: Zumutbare Krankheiten können genutzt werden, um unzumutbaren keine Chance zu geben,
Jeder kann den „anderen“ Weg mit dem vollständigen Impfverzicht gehen, auch wenn dieser heute und in Zukunft unbequem und beschwerlich ist. Aktiv sich der Lebensverantwortung zu stellen, heißt, eigenes Verhalten zu hinterfragen und auf Vereinbarkeit (Kompatibilität) mit sich und der Umwelt zu prüfen. Authentizität wird gefragt sein, das Verhindern von Verdrängung im psychischen und von Unterdrückung im physischen Bereich.
Aus dem Zentrum des Nervensystems wird der Mensch organisiert, dort beginnen Krankheit und auch Heilung. Haut- und Schleimhauterkrankungen müssen daher viel Geduld entgegengebracht werden, dass diese von innen her wieder „heil“ werden können. Der Umgang mit Fieber wird zu einem zentralen Thema der langfristigen Gesunderhaltung. Das Training der Physis, die Aufforderung zum selbständigen aktiven In-Bewegung-Kommen ist ebenso bedeutsam wie das Training der Psyche, mit Widerständen umgehen zu lernen. Es schließen sich Fragen an, die die Pädagogik berühren. Kindern sollen Lebenssinn und die Fähigkeiten vermittelt werden, mit ihrer Welt umgehen zu lernen, sich in ihr sozial verträglich zu bewegen und ihre Eigen-Kreativität zu entfalten. Physis und Psyche wollen dem Kinde gemäß genährt werden. Wie die Ernährung den Körper, so sollen auch Spiel und Bildung den Geist nähren und mit Qualität und Verträglichkeit den ganzen Menschen stützen. Der aktive, zum Handeln auffordernde Ansatz wird Selbsterfahrung und Selbstwert, der passive Ansatz die Unselbständigkeit und Unzufriedenheit fördern.
Impfungen kollidieren mit dieser Gesunderhaltungs-Strategie durch ihr Schadenspotential. Die wiederholten Injektionen stören das unreife kindliche Nervensystem, irritieren die Abwehr und werden zum Handicap der Persönlichkeitsentwicklung. Impfungen müssen durch die Einspritzungen als hochwirksamster Auslöser von Abwehrstörungen und Allergiekrankheiten angesehen werden, da sie ohne Schutz in uns eindringen; damit kommen sie uns näher als andere Schadensquellen, als Luftschadstoffe, als Handys und als Metalle aus der Umwelt oder aus den eigenen Zähnen (den Zahnamalgamen), die erst die Schleimhaut des Magendarmtraktes überwinden müssen. Umkehrungen oder das Rückgängigmachen der Injektionen gibt es nicht, so wie auch keine Heilungen von den Folgen möglich sind. Stets geht es danach nur noch um die Gewöhnung an die Fremdeinflüsse. Es genügt auch dem Allergiker, wenn die Reaktionen auf die Umwelt nachlassen. Nur mit der nächsten Impfung können die Probleme plötzlich wieder da sein. Mancher lernt aus solchen Beobachtungen an sich selbst, seine Schlüsse und Konsequenzen zu ziehen, auch wenn die behandelnden Ärzte gewöhnlich diesen Zusammenhang abreden und ausschließen wollen.
Manche Mutter verändert ihre Einstellung zu den Impfungen mit der Zahl ihrer Kinder: Was sie sich beim ersten Kind noch gefallen ließ, wird bei den nachfolgenden immer nachlässiger gehandhabt, bis sie schließlich keine Impfung mehr zulässt. Dann hat sie 3 oder mehr Kinder bekommen. Mit einem letzten nun vielleicht völlig ungeimpften Kind und seiner anderen unkomplizierteren Entwicklung gehen ihr erst richtig die Augen auf, auch wenn die Kinderärzte völlig anders argumentieren. Nun hat sie aber die innere Gewissheit gewonnen, sich gegenüber Ärzten und ihren Impfforderungen durchzusetzen. Aber: Welche Mutter bekommt heute noch mehr als 2 Kinder und hätte Gelegenheit, die unheilvollen Folgen des „vorbildlich geimpften“ Kindes im Zusammenhang zu erkennen?
Aus der täglichen Praxis sind mir die vielen Fragen und Bedenken zu dem Impfthema bekannt, aber auch der Lohn der Eltern für ihre Kinder und für sich selbst aus dem Verzicht. Einen bescheidenen Einblick in die Chancen einer anderen Ausrichtung zeigt neben der oben erwähnten Salzburger Eltern-Kind-Studie eine Untersuchung aus Schweden: Die Schüler anthroposophischer Schulen werden mit denen der Staatsschulen in Schweden verglichen (Tab. 2). Mit der Unterstützung einer anderen ganzheitlich, hier anthroposophisch orientierten Schule waren die Kinder weniger geimpft (Masern-Mumps-Röteln), erhielten seltener Antibiotika und häufiger vollwertiges Gemüse- mit der Folge, am Untersuchungszeitpunkt nachweisbar seltener zur Allergie (Atopie) zu neigen (disponiert zu sein).
Studie von Alm, J.S. et al.:
Atopy in children of families with an anthroposophic lifestyle. Lancet 353 (1999) 1485-1488
Eine schwedische Querschnittstudie zu dem Allergievorkommen (der Atopie-Prävalenz) von Kindern im Alter von 5 - 13 J. untersuchte:
anamnestisch nachweisbare Allergiereaktionen (Atopien), Infektionskrankheiten, Antibiotikagaben, Impfungen, soziale Bedingungen, Umweltvariable und Haut-Allergie-(Prick-)Tests für 13 häufige Allergieauslöser (Allergene) sowie Bestimmung der Konzentrationen allergenspezifischer Serum-IgE-Antikörper bei Eltern und Kindern.
Öffentliche Schulen Rudolf-Steiner Schulen 380 SchülerInnen 295 90 % Antibiotika 52 % 93 % MMR-Impfung (Masern-Mumps-Röteln) 18 % ?? Masernerkrankung 61 % 4,5 % Nahrung (fermentiertes Gemüse mit lebenden Laktobazillen) 63 % Prick-Tests: Signifikant reduzierte Atopie-PrävalenzFazit: der anthroposophische Lebensstil reduziert das Atopie-Risiko in der Kindheit!
Tabelle 2: Atopierisiko von schwedischen Schülern verschiedener Schulen
Aus meinem Überblick in der täglichen Praxis und aus den Ergebnissen der Salzburger Eltern-Kind-Studie wage ich zu behaupten, dass völlig ungeimpfte Kinder hier noch eindrucksvoller und deutlicher sowohl Allergiefreiheit, als auch stabile Gesundheits- und Persönlichkeitsentfaltung demonstrieren können.
Es lohnt der Impfverzicht. Kinder können einen ungestörten Start in das Leben haben. Abwehrsysteme und Persönlichkeiten können ungestört reifen. Chronischen Krankheiten kann wirksam vorgebeugt werden. Auch ein Teilverzicht der Impfungen, hier der Viruskrankheiten, bringt Vorteile, wenn auf eine gesundheitsfördernde Lebensführung geachtet wird.
3. Impfungen und der Potenzierungseffekt
Über den Einfluss von toxischen Fremdkontakten auf den Menschen wie auf alle biologischen Systeme habe ich bereits eindringlich im Buch der „Impfentscheidung“ (1) und im „Konzept der Gesunderhaltung“ (11) berichtet. Wegen der fundamentalen Bedeutung wiederhole ich nochmals an dieser Stelle den lebenslang relevanten Sachverhalt:
Es gibt auf unserer Erde grob geschätzt über 15 Millionen Fremdsubstanzen, die von Menschenhand künstlich hergestellt und ausgebracht worden sind, aber von Natur aus nicht vorkommen. Toxikologen rechnen damit, dass jeden Tag weltweit 2000 neue weitere Kunstsubstanzen ausgesetzt werden. Nur 5 % insgesamt sind uns bekannt, lediglich 0,5 % genauer untersucht worden. Denn man benötigt pro Substanz im Durchschnitt 7 Jahre, um den Einfluss auf Mensch und Tier aufzuklären (15). Dabei ist zu beachten, dass nur lineare Beurteilungen möglich sind, die Ergebnisse von einem Punkt A zu einem Punkt B zu klären. Kommt eine zweite Substanz hinzu, so gibt es bereits erhebliche Probleme, will man auch die gemeinsame Wirkung und die Wechselwirkungen klären. Toxikologen sagen eindeutig, dass die genaue Aufklärung der Interaktion von drei Fremdeinflüssen unmöglich ist. Dann besteht definitiv Blindheit! So bitter diese Einsicht ist, so notwendig ist die ständige Betonung, dass es alltäglich diese vielen Unbekannten gibt.
Weiter liegt eine große Unschärfe in jeder Aussage, die den Schaden durch eine Substanz auf Mensch, Tier und Pflanze festlegen, beurteilen oder verharmlosen will. Denn in biologischen Systemen gilt und wirkt der Potenzierungseffekt. Das wurde recht deutlich demonstriert mit einem Rattenexperiment: Ermittelt man für eine Fremdsubstanz die tödliche Dosis (letale Dosis, LD), bei der 1 von 100 Ratten verstirbt, spricht man von der LD 1. Ermittelt man von einer anderen Fremdeinwirkung die LD 1 und gibt nun beide Fremdeinflüsse zusammen den Tieren, sterben alle 100 Ratten! Das bedeutet, für Mensch und Tier gelten nicht mathematisch 1+1= 2, sondern 1+1= 100 und vermutlich mehr. Diese grundlegende Dramatik in der Konfrontation mit unserer Umwelt ist unsere Lebensrealität. Mit zweifelhaften Ergebnissen und Beruhigungen über die vorgegebene Unschädlichkeit von Amalgamen, wie sogar vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (27) veröffentlicht, können wir uns nicht zufrieden geben. Wir müssen stets mehr Gefahren annehmen, als aus wirtschaftlichen Gründen zugestanden werden. Das betrifft die Auswirkungen von chemischen Giften ebenso wie die von energiereichen Strahlen von Kernkraftwerken, von Röntgenuntersuchungen, von elektromagnetischen Strahlen, sogar von Ultraschall, elektrischen Stromkreisen, von Erdstrahlen, Wasseradern und sonstigen Störfeldern. Was für sich gesehen kaum ins Gewicht fällt und sich statistisch verharmlosen lässt, kommt in der kombinierten Anwendung zu ungeahnten Gefahren und Schäden. Die Alternative aus diesen Erkenntnissen ist die sorgfältige Minimierung der Fremdeinflüsse. Es lohnt die kritische Distanz oder Abstinenz, wenn ein Kontakt mit bedenklichen chemischen oder physikalischen Fremdeinflüssen bekannt wird. Weiter lohnen die biologische Ernährung und der Verzicht auf so viele moderne Errungenschaften, die uns mit Giften in Kontakt bringen: Im Haushalt, im Hausbau, in der Kleidung, in der Körperpflege und im Berufsleben. Entscheidend wird stets neben der Dosis die Nähe zu dem Fremdeinfluss sein. Wie nah wohne ich am Kernkraftwerk, wie oft und wie eng halte ich das Handy an das Ohr oder wie häufig konsumiere ich Problemstoffe?