Detektiv Dagoberts Taten und Abenteuer

- -
- 100%
- +
»Gleich, meine Gnädigste,« erwiderte Dagobert ruhig und sah auf die Uhr. »Ich habe absichtlich ein wenig gezögert, weil ich jetzt eine Störung, einen kleinen Zwischenfall erwarte. Punkt sieben Uhr! Es sollte mich doch wundern – ich muß sagen, eine Unpünktlichkeit würde ich in diesem Falle doch sehr übelnehmen.«
»Ja, was erwarten Sie denn?« forschte Frau Violet neugierig.
»Ein kleines Lebenszeichen von dem Falschspieler.«
»Sie meinen doch hoffentlich nicht, daß er so freundlich sein wird, uns mit seinem Besuch zu beehren?«
»Das habe ich nicht verlangt.«
»Was sonst?«
»Ich habe ihm befohlen, heute punkt sieben Uhr abends an den Herrn Präsidenten eine Buße von fünftausend Kronen zu senden. Ah, er scheint wirklich pünktlich gewesen zu sein. Was gibt's Neues, Peter?«
Die letzten Worte galten dem Diener, der eben eingetreten war. Es sei ein Dienstmann draußen mit einem Brief, den er Herrn Grumbach persönlich übergeben müsse. Der Mann wurde hereingelassen. Grumbach schnitt das ihm überreichte große und starke Kuvert auf. Es enthielt fünf Stück Tausendkronennoten und sonst keinerlei schriftliche Mitteilung, auch eine Adresse war auf dem Umschlag nicht.
»Wer schickt Sie?« fragte Grumbach den Mann.
»Verzeih, lieber Freund,« fiel da Dagobert ein und wandte sich dann an den Boten. »Bezahlt sind Sie doch?«
»Jawohl, Euer Gnaden.«
»Dann können Sie gehen. Richten Sie aus: ›Es ist gut.‹ Sonst nichts. Adieu!«
Als der Dienstmann wieder draußen war, fuhr er fort: »Du mußt schon entschuldigen, Grumbach, daß ich dir da dazwischengefahren bin, aber es ging nicht anders. Dabei bin nämlich auch ich beteiligt, und wenn das der Fall ist, muß ich wenigstens auf fair play halten. Ich habe dem Mann einige Verpflichtungen auferlegt. Die hat er erfüllt, zum Teile wird er sie noch erfüllen. Damit habe ich stillschweigend als Gegenleistung übernommen, ihn nicht zu verraten.«
»Mit Gaunern paktiert man nicht!«
»Das ist richtig. Dann hatte ich ihn aber kurzerhand der Polizei übergeben müssen. Das wolltest du nicht. Da mußte also ein Ausweg gefunden werden. Jedenfalls geht es nicht an, einen Menschen, und sei es auch ein Verbrecher, für eine Sache doppelt zu strafen, ihn erst privatim zu brandschatzen und ihn dann auch noch dem Gerichte auszuliefern. Das wäre nicht fair.«
»Wer ist denn nun aber der Unglücksmensch?« fragte Grumbach erregt.
»Ja, wie soll ich das wissen?!« antwortete Dagobert mit sehr unschuldiger Miene.
»Da hört doch alles auf – wer sonst?!« rief Grumbach.
»Ich gebe dir mein Ehrenwort, Grumbach, daß ich es nicht weiß.«
Frau Violet sah mit offenem Munde zu Dagobert auf.
»Sie wissen es nicht, Sie geben Ihr Ehrenwort – und das soll ein Mensch glauben?! Und hier liegen die fünftausend Kronen! Ja, Dagobert Trostler, sind Sie von Sinnen?«
»Ach, die fünftausend Kronen, – die sollten nur eine sinnige Überraschung für Sie sein, meine Gnädigste. Sie sehen, ich denke immer an Sie. Im übrigen bin ich wirklich kein Hexenmeister. Es geht alles sehr natürlich zu. Grumbach wollte den Übeltäter nicht kennen. Mir war es auch lieber, wenn ich seine persönliche Bekanntschaft nicht machen mußte und wenn ich eine persönliche Begegnung vermeiden konnte. Ich hätte ihn doch wenigstens ohrfeigen müssen. Das wäre das mindeste gewesen, was mir geblüht hätte. Und – Sie begreifen – man regt sich nicht gern ohne Not auf. Da habe ich es doch vorgezogen, an unserem Programm festzuhalten, den Mann nicht zu entlarven, den Skandal zu vermeiden und nur seinen weiteren Betrügereien einen Riegel vorzuschieben.«
»Und wie haben Sie das angestellt?«
»Es war kein besonderes Kunststück. Ich wußte, daß der Gauner die präparierten Spiele selber mitbringen müsse, und zwar zwei Spiele, da er gerüstet sein mußte sowohl für französische Karten wie für Tarock. Zur Verwendung bringen konnte er nur ein Spiel, und im vornhinein konnte er nicht wissen, welches. Es schien mir nicht wahrscheinlich, daß er zwei Spiele bei sich am Leibe tragen werde. In einem knappen, eleganten Salonanzug hätte das doch leicht auffallen können. Ich begab mich also, als alles beim Spiele an der Arbeit war, in die Garderobe, und indem ich tat, als suchte ich meinen Überzieher, fuhr ich mit beiden Händen an allen dort hängenden Röcken herunter. Einen Diener, der mich hilfsbereit fragte, ob ich etwas suche, schnauzte ich so furchtbar grob an, daß er sofort spurlos verduftete. Dann fand ich auch, was ich suchte.«
»Ein Kartenspiel?«
»Ich fühlte es von außen, daß es ein Kartenspiel sei. Ich griff in die Tasche. Die Karten waren unter ein seidenes Taschentuch gesteckt, damit sie nicht etwa von außen gesehen werden konnten. Ich nahm die Karten an mich. Eine kurze Prüfung im Vorstandszimmer überzeugte mich, daß ich an den richtigen Mann, beziehungsweise an den richtigen Rock geraten war. Nun war die große Frage: was tun? In Anbetracht aller Umstände entschied ich mich für folgenden Ausweg: ich schrieb hastig einen Brief, den ich nun an Stelle der Karten in jene Tasche steckte.«
»Was schrieben Sie in dem Brief, Dagobert?« fragte Frau Violet gespannt.
»Ich kann ihn wörtlich zitieren: ›Die Beweise habe ich in der Hand. – Zwei Bedingungen: 1. Sie werden den Klub nicht mehr betreten. 2. Der Präsident wird von Ihnen am nächsten Dienstag um sieben Uhr abends, pünktlich! fünftausend Kronen als wohltätige Spende für den Verein für entlassene Sträflinge zugeschickt erhalten.‹«
»Der Verein für entlassene Sträflinge!« rief Frau Violet erfreut.
»Eine Buße mußte ich ihm auferlegen, und ich entschied mich auf gut Glück für die genannte Summe, obschon ich natürlich nicht wissen kann, wieviel er seinen Opfern abgenommen hat. Drei Tage ließ ich ihm Zeit, weil ich annahm, daß es ganz gut möglich sei, daß ein Spieler momentan kein Geld hat, daß er es sich aber in drei Tagen beschaffen kann, wenn es unbedingt sein muß. Daraus kann man sich bei Spielern schon verlassen.«
»Dagobert, Sie denken aber auch an alles!«
»Ich bin noch nicht fertig, Gnädigste. Weiterungen wollten wir ja vermeiden; ich durfte also auch nicht nach den Opfern forschen, um ihnen etwa den Verlust ganz oder teilweise zu ersetzen. Dabei hätte ja die ganze Geschichte aufkommen müssen. Ich entschloß mich also, den Verein für entlassene Sträflinge zu bedenken. Aus zwei Gründen: erstens, um Ihnen eine Freude zu machen, da Sie doch eine der eifrigsten Vorstandsdamen des Vereines sind, und zweitens, weil ich es nur für recht und billig hielt. Ich dachte mir nämlich, wenn der Mann schon das Geld hergibt, soll er wenigstens die Möglichkeit haben, einmal auch etwas davon zu haben.«
»Dagobert, Sie sind ein Humorist!«
»Indem ich ihm aber die Bedingungen stellte, habe ich einen Vertrag mit ihm geschlossen und mich meinerseits stillschweigend verpflichtet, ihn nicht, wenigstens nicht gleich zu verraten. Du siehst also, Grumbach, es wäre nicht loyal gewesen, den Dienstmann über den Absender auszuholen. Übrigens – verlaß dich darauf – hätte es auch nichts genutzt. So klug war er jedenfalls, daß er nicht selber den Boten abgefertigt, sondern daß er sich einer unverfänglichen Mittelsperson bedient hat, deren Personalbeschreibung uns gar nichts nutzen würde.«
Grumbach hätte nun doch gern erfahren, wer der Betrüger sei, der den Klub geschändet hatte, aber er wußte, daß Dagobert einen harten Schädel hatte und sich nicht nach Belieben weiter treiben ließ, als er gehen wollte. Im Innern war er doch sehr zufrieden über diese Art der Lösung, weil sie dem öffentlichen Skandal vorbeugte, der sonst unvermeidlich gewesen wäre.
Dagobert ließ sich einige Tage nicht blicken und kam erst wieder, um verabredetermaßen Frau Violet zu einer Soiree bei Eichstedt abzuholen. Grumbach, geschäftlich aufgehalten, wollte erst eine Stunde später nachkommen. Während der Fahrt kam Frau Violet wieder auf den Falschspieler zurück. Der Fall interessierte sie doch sehr.
»Dagobert,« begann sie, »ich glaub's nicht, daß Sie's nicht herausgebracht haben, wer es ist. Das kann Ihnen doch keine Ruhe gelassen haben!«
»Ich habe es auch herausgebracht, meine Gnädigste, aber verraten Sie mich Ihrem Mann nicht.«
»Das ist lieb von Ihnen, Dagobert, daß Sie mir's sagen wollen.«
»Das habe ich nicht gesagt, und das werde ich auch nicht tun.«
»Ja, was soll ich denn nicht verraten?«
»Daß ich's weiß; sonst setzt er mir doch zu, und es wäre nutzlos.«
»Warum wollen Sie mir's aber nun nicht sagen?«
»Es gibt ernste Gründe dafür, daß Sie es nicht erfahren.«
»Das verstehe ich nicht, Dagobert.«
»Ist auch gar nicht nötig, meine Gnädige.«
»Aber wie Sie's herausgebracht haben, können Sie mir doch sagen.«
»O ja, schon damit Sie sich keine übertriebenen Vorstellungen von meiner Detektivkunst machen. Dazu bedurfte es keiner besonderen Schlauheit. Ich wußte, daß die Diener in der Garderobe den Mitgliedern und den ständigen Gästen immer dieselbe Nummer anweisen. Das ist ja sehr praktisch. Ich brauchte mich also nur zu erkundigen, wem die betreffende Nummer gehörte, an welcher der bewußte Überzieher hing.«
»So einfach?« sagte Frau Violet ein wenig enttäuscht. Sie hatte sich die Sache viel romantischer vorgestellt. »Sagen Sie noch eins, Dagobert. Haben Sie nicht gefürchtet, daß Sie den Mann zum Selbstmord treiben konnten, als Sie ihm jenen Brief zusteckten?«
Dagobert zuckte die Achsel.
»Ich hätte das für kein Unglück gehalten und mein Gewissen nicht beschwert gefühlt.«
»Sie sind schrecklich, Dagobert. Er hätte aber auch Ihnen etwas antun können.«
»Ich hatte, was ich sonst nicht gern tue, anonym geschrieben. Hätte ich mich genannt, dann hätte ich ja auch nicht schweigen können.«
»Noch eins, Dagobert. Mußten Sie nicht annehmen, daß er auf Ihren Brief hin fliehen werde, und zwar, bevor er die hohe Summe als Buße erlegte?«
»Ich vermutete gleich, daß er nicht fliehen würde, und jetzt weiß ich es bestimmt. Er hat noch ein großes Geschäft vor, das er nur im äußersten Notfall im Stiche lassen wird. Aber wir sind zur Stelle; erlauben Sie, daß ich zuerst aussteige.«
Sie waren als die ersten gekommen, aber bald strömten die Gäste herzu, und Frau Violet machte in ihrer entzückenden Art die Honneurs. Dagobert suchte sich Baronin Gretl auf.
»Baronin Gretl!« begann er. »Wollen Sie mir zwei Minuten schenken?«
»Mit tausend Freuden auch viel mehr, Herr Dagobert!« Sie nannte ihn auch Dagobert, wie die meisten Leute. Viele wußten nicht einmal, daß das gar nicht sein Zuname sei.
»Aber ungestört!« fuhr er fort.
»Dann stellen wir uns in jene Fensternische.«
»Das ist mir nicht ungestört genug.«
»Dann kommen Sie mit in Papas Schreibzimmer. Dort können wir die größten Geheimnisse verhandeln.«
Im Schreibzimmer setzten sie sich zurecht, und Dagobert fuhr sich sorgenvoll mit der Hand über sein Petrusschöpfchen, als er wieder begann: »Baronin Gretl, ich muß Ihnen Schmerz bereiten.«
»Von Ihnen kommt nichts Schlimmes, Herr Dagobert.«
»Wollte Gott, daß Sie es leicht nähmen! Baronin Gretl, Sie interessieren sich für einen jungen Mann.«
»Ach Gott, Herr Dagobert, – nun kommen auch Sie mir damit! Sie werden mir jetzt beweisen, daß er nichts hat. Das alles weiß ich schon, weiß es aus seinem Munde. Er denkt zu vornehin, um das zu verschweigen, und ich vielleicht, um mir etwas daraus zu machen!«
»Nein, Baronin, das wollte ich nicht. Ich bin kein Philister, und ich würde mich über Ihre Tapferkeit nur freuen. Sie haben es nicht nötig, sich von schäbigen Geldrücksichten bestimmen zu lassen.«
»Ich tät's auch nicht, wenn ich's nötig hätte, Herr Dagobert.«
»Brav gedacht, Baronin Gretl! Wenn der junge Mann auch nur brav und tüchtig und nebenbei ein hübscher Mensch ist –«
»Ist er's vielleicht nicht?« fragte Baronin Gretl lachend.
»O – er hat wunderhübsche Augen! Aber davon kann gar keine Rede sein, daß er Ihrer würdig wäre.«
»Was wollen Sie damit sagen?«
»Daß er vielleicht alles, aber nur kein anständiger Mensch ist.«
»Herr Dagobert, derlei muß man beweisen können!«
»Natürlich muß man das.«
»Dann beweisen Sie es!«
»Nein, Baronin, das will ich nicht. Es würde für Sie eine zu häßliche Erinnerung sein für das ganze Leben. Auch Ihr Vater soll es nicht erfahren. Er würde es immer als einen Schandfleck auf seiner Ehre empfinden –«
»Herr Dagobert!«
»Als einen Schandfleck, daß ein solcher Mensch in seinem Hause ein- und ausgegangen ist.«
»Und das alles soll ich Ihnen aufs Wort glauben?!«
»Doch nicht ganz, Baronin. Wir wollen nur im allseitigen Interesse über die Qualitäten des jungen Mannes schweigen. Ich hoffe, Sie auch so überzeugen zu können.«
»Und wenn nicht?!«
»Dann rette ich Sie gegen Ihren Willen. Ich habe schon einmal einen Selbstmörder aus dem Wasser gezogen, der mich dann durchgeprügelt hat. Das kommt vor. Ich dulde einfach nicht, daß der Mann Ihnen noch einmal die Hand reicht, noch einmal das Wort an Sie richtet. Ich dulde es nicht. Ich will Ihnen sagen, was sich in der nächsten Viertelstunde begeben wird und was Ihnen als vollgültiger Beweis dienen mag. In dem Moment, wo man sich zu Tische setzen wird, wird ein Diener jenem Herrn diesen Brief überreichen. Lesen Sie ihn Baronin.«
Baronin Gretl las:
»Ich befehle Ihnen, die Gesellschaft sofort und ohne Gruß zu verlassen. Ich befehle Ihnen weiter, innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden von Wien abzureisen und sich nie wieder in dieser Stadt blicken zu lassen, – sonst Polizei! Dagobert Trostler. Wien 1., Tuchlauben 2. I.«
»Das ist entsetzlich!« sagte Baronin Gretl tonlos, als sie gelesen hatte. Sie war ganz blaß geworden, und sie blickte ratlos und wie hilfesuchend zu Dagobert auf.
»Glauben Sie, Baronin,« nahm dieser das Wort, »daß ein anständiger Mensch sich das bieten läßt? Wenn er noch einen Funken Ehre im Leibe hat oder den letzten Rest eines guten Gewissens, dann muß er mich auf der Stelle ohrfeigen – Sie sehen, ich habe mich voll unterschrieben –, oder er schickt mir unverzüglich seine Zeugen, und ich muß mich mit ihm schießen auf Leben und Tod. Nichts von alledem wird der Fall sein. Er wird sich lautlos davonschleichen wie ein verprügelter Hund.«
Baronin Gretl saß bleich und stumm da, aber sie drängte tapfer die aufschießenden Tränen zurück. Plötzlich leuchtete es in ihren Augen auf wie von Entschlossenheit.
»Gut,« sagte sie. »Wenn er sich das gefallen lassen muß, dann ist er ein verlorener Mensch!«
»Er ist verloren, Baronin, und er verdient kein Mitleid. Mich schmerzt es, daß ich Ihnen wehe tun mußte. Glauben Sie, daß ich handelte, wie ich als Ihr Freund und als der Freund Ihres Hauses handeln mußte?«
»Ja, Herr Dagobert, das glaube ich.«
Die Ereignisse spielten sich genau so ab, wie Dagobert sie vorher verkündet hatte. Kalligraphierte Karten auf den Gedecken bezeichneten jedem seinen Platz an der Tafel. Dagobert hatte vorher eigenmächtig seine Karte zwischen die Plätze von Baronin Gretl und Baron André niedergelegt. Als man zu Tisch ging, überreichte ein Diener dem Baron André einen Brief, den dieser ungelesen in die Tasche steckte. Der Diener erlaubte sich, dem empfangenen Auftrage entsprechend, die untertänige Bemerkung zu machen, daß der Brief sehr dringlich sei und unverzüglicher Bescheid erwartet werde. Der Baron öffnete den Brief und durchflog ihn rasch. Dann neigte er sich vor, als wolle er das Wort an Baronin Gretl richten. Dagobert flüsterte ihm leise, aber sehr bestimmt zu: »Allons donc – sans adieu!«
Der Baron richtete sich wieder auf und verließ schweigend das Gemach. Die Gesellschaft bemerkte seine Entfernung kaum, und das Fest nahm seinen weiteren ungestörten Verlauf.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.



