- -
- 100%
- +
Doch Isabelle dachte gar nicht daran, den Knopf zu drücken. Sie wandte sich Tanja zu und begann ein unverfängliches Gespräch über Schuhe. Ben war enttäuscht. Er hätte gerne ‚seine’ Isabelle in die Arme genommen, doch sie lehnte weit mehr als eine Armlänge von ihm weg an der Wand. Der Fahrstuhl fuhr nun ohne Unterbruch runter.
5-4-3-2-1-E. Ben schaute auf die Stockwerkanzeige. Doch bei E ertönte nicht das bekannte ‚Ding-Dong’, welches ankündigte, dass der Fahrstuhl nun halten werde.
U1-U2 leuchteten auf. Dann erst ertönte der Gong.
„Was machen wir denn im U2? Ich dachte, wir gehen essen?“, fragte Ben ganz erstaunt.
„Ich muss noch was Dringendes im Archiv nachsehen“, sagte Isabelle.
„Hat das nicht Zeit bis nach dem Mittag?“, fragten Tanja und Ben gleichzeitig. Sie mussten lachen.
„Ich wäre froh, wenn ich es schon vorher erledigen könnte“, antwortete Isabelle. „Wenn ihr mir helft, geht’s schneller. Wollt ihr?“
„Aber sicher“, antwortete nun Ben schnell. Er wollte ja nicht Isabelle gegen ihn aufbringen. Sie hätte weiss was von ihm verlangen können, er hätte es getan, so sehr war er schon in sie verschossen.
Ben achtete nicht auf die Blicke, die sich Tanja und Isabelle zugeworfen hatten. Er ging hinter Isabelle her aus dem Fahrstuhl, nach rechts, einen dunklen schmalen Korridor entlang. Und wieder ging es nach rechts, dann nach links und wieder nach rechts. Ben wusste gar nicht mehr so recht, wo sie jetzt waren. Er war auch schon im Archiv gewesen, aber in einem anderen. Er wusste gar nicht, dass es ein so grosses Labyrinth da unten gab.
Isabelle hielt vor einer Türe, suchte in ihrer Manteltasche nach einem Schlüssel und öffnete die schwere Stahltür.
Kaltes Röhrenlicht flackerte an. Bling, bling, bling machte es, als eine nach der anderen Röhre sich einschaltete. Einen ungemütlichen, sehr hohen Raum erblickten sie vor sich. An der linken Wand stand ein riesiges Rollregal, mit Kurbeln an der Seite, mit welchen man die einzelnen Komponenten bewegen konnte.
Zielstrebig ging Isabelle auf eine der Kurbeln zu und begann zu drehen. Langsam öffnete sich der grosse, schwere Kasten und ein Zwischenraum von gut einem Meter entstand. Isabelle ging hinein, drehte sich kurz um und rief: „Kommt!“
Ben folgte ihr sofort, Tanja ging Ben hinterher, nachdem sie sorgfältig die schwere Stahltür hinter sich geschlossen hatte.
Als Ben in die Gasse kam, stand Isabelle mit dem Rücken zur Wand. Sie hatte den Mantel links von ihr in eines der leeren Regale gelegt. Sie deutete mit dem rechten Arm nach oben und sagte: „Da, zuoberst ist der Ordner, den ich brauche. Leider hat jemand die Leiter weggenommen, so dass man hinaufklettern müsste. Ich bin zu ungeschickt. Kannst du da raufklettern, Ben?“
Ben sah sich die Sache an und sagte dann: „Ja, wenn ich mit gespreizten Beinen von einer zur anderen Etage klettere, könnte es gehen.“
„Dann komm her, und steige da rauf“, befahl im Isabelle und zeigte gleich vor sich aufs erste Regalbrett.
Ben trat zu Isabelle hin und hob das linke Bein und setzte es aufs erste Regalbrett, ganz nahe an der Zwischenwand. Er wollte nicht, dass so ein Brett durchbricht.
Links war alles voller Ordner, rechts hingegen war alles leer. Es war dort, wo Isabelle stand, sogar kein Regalbrett mehr vorhanden. Sonderbarerweise war rechts viel mehr Raum vorhanden, als nur eine Ordnertiefe. Es sah aus, als ob die Zwischenwand fehlte. Er fragte sich auch, wo er denn den Fuss hinstellen sollte, wenn es gar kein Brett mehr gab, als ihm plötzlich Isabelle zwischen die Beine griff.
Ben schaute ganz verdutzt zu Isabelle runter. Sie lachte und sagte: „Ich möchte gerne dort weiterfahren, wo wir am Morgen aufgehört haben. Dein bestes Stück war soeben auf idealer Höhe zum Zupacken.“
„Aber…äh…“, stotterte Ben und stieg runter. „Tanja…äh…ist doch…äh…auch noch da.“
Ben spürte, wie eine Hand unter seinem Hemd hindurch den Rücken hinauf fuhr. Es war weich und warm. Eine andere Hand griff vorne rum zu seiner linken Brustwarze. Tanja drückte sich gegen ihn, drückte ihren Kopf auf seine Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: „Ja, Tanja ist auch hier. Ich hoffe, du spürst mich.“
Die Berührung und das Flüstern ins Ohr liess Ben wohlig erschauern.
Isabelle öffnete Bens Hemd und anschliessend die Hose, die sie ihm dann die Beine runter drückte. Sie schmiegte sich an ihn und Ben spürte die warme weiche Wolle auf seiner Haut. Tanja zog Ben das Hemd ganz aus und drückte sich von hinten an ihn. Mit der rechten Hand streichelte sie zärtlich über die Unterhose, an der Stelle, wo sich sein Penis zu erheben begann.
Ben war so überrascht, dass er den zuerst entstandenen Widerstand vergass. Er schloss die Augen und liess es einfach geschehen.
Isabelle küsste seinen Hals, seine Brust, seine Brustwarzen, biss leicht hinein und arbeitete sich immer tiefer. Mit einem Ruck zog sie Bens Unterhose runter, packte seinen Penis, zog die Vorhaut nach hinten und nahm ihn vorsichtig in den Mund und lutschte hingebungsvoll daran. Ben stöhnte laut auf, so geil war das. Währenddessen massierte Tanja Bens Brustwarzen. Wo sie die Handschuhe her hatte, die sie trug, interessierte ihn im Moment gar nicht. Es war so schön, die leicht kratzende Wolle zu spüren. Tanja drückte ihm eines ihrer Knie in den Rücken, legte ihren rechten Arm und seinen Hals und zwang ihn rückwärts zu Boden. Bevor er jedoch den Boden berühren konnte, hatte ihn Isabelle auf der rechten Seite gepackt und zusammen legten sie ihn ins rechte Rollregal. Da Bens Beine durch die runter gezogene Hose manövrierunfähig waren, stürzte er fast in den Zwischenraum. Zu seinem Erstaunen fiel er weich auf den Rücken und den am Boden liegenden Mantel. Ein wohliges Kribbeln erfasste seinen nackten Rücken und Po.
„Was ist denn das“, fragte er verblüfft.
„Das ist ein provisorisches Liebesnest“, hauchte Isabelle, die sich zu seiner rechten Seite hingelegt hatte, den Kopf auf die linke Hand gestützt. Tanja ihrerseits lag auf der anderen Seite, den Kopf auf die rechte Hand gestützt.
„Ist das eine abgekartete Sache; gehen wir nicht zum Essen?“
Da lachten beide laut auf.
„Nein, wir gehen nicht zum Essen. Wir nehmen uns stattdessen den Dessert.“
„So, und dieser Dessert bin ich?“, lachte Ben.
„Ja, der bist du. Aber, zuerst möchte ich wissen, ob du das auch wirklich sein willst?“
„Was, der Dessert?“
„Ja, willst du aus freien Stücken mitmachen?“
„Ja, sicher! Was ist denn das für eine Frage?“
„Eine sehr wichtige. Ich möchte nicht, dass du dich gezwungen fühlst, mitzumachen. Verstehst du?“
„Ja“, sagte Ben nur.
„Aber, du musst uns versprechen, dass du alles, was wir vorhaben mit dir, geschehen lassen musst.“
„Was wird denn geschehen?“, fragte Ben nun doch etwas unsicher. Doch eigentlich war es ihm egal. Während dem Zwiegespräch mit Isabelle hatte Tanja ihn weiter gestreichelt und sich noch näher an ihn gekuschelt. Isabelle hatte dasselbe getan.
„Es wird dir nicht wehtun und es geht dir auch nicht ans Leben. Wir möchten dir einfach etwas bieten, was du in deinem ganzen Leben noch nicht erfahren hast.“
„Und das wäre?“
„Das wirst du dann sehen. Lass dich überraschen und vertraue uns einfach. Du brauchst niemals Angst zu haben, dass wir etwas Böses wollen.“
„Ok, dann macht mal vorwärts“, sagte Ben frech. „Worauf wartet ihr denn noch? Wir haben schon zu lange gequasselt.“
Das Lebenselixier
Shala trat ins Wohnzimmer und schwenkte triumphierend ein kleines Behältnis aus Plastik und sagte: „So, Mama. Nun haben wir genug, um dir wieder auf die Beine zu helfen.“
„Wie hast du denn das geschafft?“
„Ach, das war relativ einfach. Ich erzähle es dir gleich. Zuerst mache ich noch einen Trank, der für mehrere Tag reichen wird. So wie du aussiehst, hast du dich schon ein bisschen erholt.“
„Ja, meine liebe, liebe Shala“, sagte Shalas Mutter fröhlich. „Mir geht es schon wieder viel besser. Das habe ich nur dir zu verdanken.“
Lani, so hiess Shalas Mutter, sah wirklich sehr viel besser aus, als noch vor ein paar Stunden. Ihre Haare waren von grau ins braun gewechselt. Ihre Figur war kräftiger geworden, ihre Haut straffer und ihre Stimme fester. Sie blickte dankbar aus ihren himmelblauen Augen auf ihre Tochter und sagte: „Bis ich wieder ganz auf dem Damm bin, werde ich dir wohl noch ein wenig zur Last fallen müssen, aber ich danke dir, dass du mir hilfst. Es gibt genug von uns, die nur noch auf sich schauen und selbst die Verwandtschaft ihrem Schicksal überlassen.“
„Ach komm schon. Das ist doch selbstverständlich“, wehrte Shala ab. „Ich kann mir das nicht vorstellen, dass man seine Mama einfach so sterben lassen könnte. – Also, ich bin gleich zurück, “ sagte sie noch und drehte sich auf dem Absatz um und verliess den Raum.
Shala ging in die Küche, wo ein funktionstüchtiges Labor gleich rechts neben der Türe stand.
Sie leerte den Inhalt des Plastikbehältnisses in einen Erlenmeyerkolben und füllte eine blaue Flüssigkeit dazu. Sie schüttelte das zusammen, so dass eine zähflüssige, blaue Flüssigkeit entstand. Sie fügte noch ein paar Pülverchen hinzu, welche sie aus einer Schublade, gleich unter dem Labor entnahm. Mit der Mikrowaage wurden die Anteile gewogen und in den Kolben gegeben. Sie schüttelte alles wieder und fügte nochmals eine Flüssigkeit hinzu. Nun wurde das Ganze auf einer Gasflamme erwärmt, bis blauer Rauch aus dem Kolben entwich. Shala kühlte das Behältnis ab. Nun war der Meyerkolben mit einer dunkelblauen, fast klaren Flüssigkeit gefüllt. Sie füllte alles in kleine Kyro-Röhrchen. Anschliessend beschriftete sie kleine Etiketten mit dem Datum der Herstellung und klebte sie auf die Röhrchen, welche sie dann, ausser einem, in den Kühlschrank in eine Arbeitsstation stellte, in welcher 40 Röhrchen Platz gehabt hätten.
„Zehn Röhrchen konnte ich herstellen“, dachte Shala. „Schön, dass es so viele wurden. Bald werden es wieder viel mehr sein, dafür werde ich und später auch meine Mutter sorgen.“
Shala ging in ihr Zimmer und zog sich um. Sie zog sich nackt aus und schlüpfte in ein bodenlanges, weites Kleid aus blauer Lopiwolle. Das Kleid hatte einen langen, sehr eng anliegenden Rollkragen und Trompetenärmel. Bis runter zu den Hüften schmiegte sich das Kleid eng an den Körper an und fiel dann über die Hüften bis zum Boden
Shala liebte es, wenn die kratzige Wolle über ihre Brustwarzen streifte. Sanft streichelte sie über ihre von Wolle bedeckten ihre schönen, runden, harten und grossen Brustwarzen. Sofort standen sie auf und drückten gegen die Wolle. Nun liebkoste sie ihre Brüste weiter. Schon begann sie im Schritt feuchter zu werden. Da stoppte sie, lächelte und dachte: „Alles zu seiner Zeit. Du hast ja heute und gestern schon genug bekommen.“
Shala stieg in ein paar Pantoffeln, welche, man glaubt es kaum, mit der gleichen Wolle überzogen waren, wie ihr langes Kleid gefertigt war. Dann ging sie zurück in die Küche und nahm das Röhrchen, welches sie nicht im Kühlschrank deponiert hatte und leerte den Inhalt in ein Trinkglas und füllte letzteres bis zur Hälfte mit kaltem Wasser.
„So, Mama, hier bringe ich dir Nachschub. Nun wird es dir sehr schnell wieder besser gehen“, sagte Shala fröhlich, als sie ihrer Mutter das Glas brachte.
Diese leerte es in einem Zug und bat dann ihre Tochter, neben ihr auf dem Sofa Platz zu nehmen.
„Ein schönes Kleid hast du an. Sicher selbst gemacht, nicht?“
„Ja, Mama. Selbst gemacht. Auch die Wolle selbst gesponnen. Ich kaufe die Rohwolle ein und spinne sie dann, wie zu Urzeiten, selbst. So wie die Prinzessin im Rumpelstilzchen.“ Shala lachte und ihre Mutter mit.
„So, nun erzähle mal, wie du zu unserem Lebenselixier gekommen bist“, forderte Lani Shala auf.
„Also gut, du wirst ja eh keine Ruhe geben, bis du es weißt“, begann Shala. „Ich war schon länger auf der Suche nach einem neuen ‚Spender’“, schmunzelte sie. „aber irgendwie bin ich nicht mehr fündig geworden. Mein letzter hat sich leider ins Ausland abgesetzt, so dass ich langsam dringend auf Nachschub angewiesen war. Ich streifte durch die Strassen, die Altstadt, die einschlägigen Läden und Boutiquen, wurde aber einfach nicht fündig.“
„Ja, ich kenne das“, warf Lani ein. „Da liest man immer, auf den einschlägigen Seiten im Internet, dass es ihrer so viele gäbe. Aber wenn man dann einen braucht, ist keiner zu finden.“
„Eben“, nickte Shala. „Aber, wie es so ist, kommt plötzlich der Zufall zu Hilfe. Wie du ja weißt, arbeite ich an verschiedenen Orten. Das hat den Vorteil, dass ich erstens meine Arbeitszeit selbst einteilen kann, zweitens nicht auf einen einzigen Arbeitgeber angewiesen bin und drittens ich so auch mehr Leute kennen lernen kann.“
Während sie so erzählte, war sie aufgestanden und hatte ihrer Mutter und sich ein Glas Wein eingeschenkt.
„Eines Tages“, fuhr sie fort, „sah ich einen jungen Mann, der mir gefiel und dem auch ich zu gefallen schien. Immer, wenn wir in der Kaffeepause sassen, kam er vorbei und beobachtete mich verstohlen. Ich tat, als ob ich ihn nicht bemerkte. Manchmal blieb er kurz stehen und wechselte ein paar Worte mit seiner Bürokollegin. Ich bemerkte, dass er mich immer aus den Augenwinkeln genau musterte.“
„Denkst du nicht, dass du ihm einfach so gefallen hast?“, fragte Lani. „Was hatte er für Kleider an?“
„Warte doch“, sagte Shala, die nicht gerne unterbrochen wird. „Das hat mich anfangs auch stutzig gemacht. Er trug immer ganz normale Kleider. Ich hingegen wechselte nun jeden Tag und trug manchmal extra dicke Pullover aus Mohair oder Angora. Wenn ich einen solchen Pullover trug, konnte man die Uhr nach ihm stellen. Er stand dann immer etwa fünf Minuten nach Beginn der Kaffeepause auf der Matte. Einmal trug ich, zum Testen, nur ein T-Shirt und einmal nur eine Bluse. Da kam er nicht. Ich fragte seine Bürokollegin, eine übrigens sehr attraktive, schwarze Frau, von der ich dir noch mehr erzählen muss, davon aber später…äh…eben die fragte ich, ob denn ihr Kollege nicht da sei. Sie sagte, doch, doch, der sässe im Büro am Arbeiten.“
Shala machte eine Pause und trank einen Schluck Wein.
„Mmh, der ist wirklich fein, habe ich letzthin entdeckt. Schmeckt er dir auch?“, fragte sie ihre Mutter.
„Doch ja…ist gut. Aber, mach jetzt weiter. Was war dann? Wie sieht er aus?“, fragte Lani neugierig und hing gespannt an den Lippen ihrer Tochter.
„Er sieht gut aus, sehr gut. Er ist etwa 180 cm gross. Dürfte für mich ein bisschen mehr sein. Die Haare sind schwarz, die Augen blau. Er hat breite Schultern und schmale Hüften und ein hübsches Lächeln.“ Shala schaute ganz verträumt irgendwo hin im Zimmer und fuhr fort:
„Ich wollte ihn näher kennen lernen. Aber der Kerl war und ist richtig scheu. Gestern, ich fuhr soeben die Auffahrt zum Parkplatz hoch, da sah ich ihn aufs Haus zukommen. Ich beeilte mich, um ihn abzufangen. Ich hoffte, ich könnte mit ihm im Lift nach oben fahren. Da wollte ich ihn ansprechen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“
Shala seufzte und trank einen Schluck Wein.
„Nun mach’s aber nicht so spannend“, rief ihre Mutter ungeduldig.
„Ich erreichte den Fahrstuhl, drückte den Knopf und schon öffnete sich die Tür. Ben, so heisst der junge Mann, stand tatsächlich drin. Er war freudig überrascht, mich zu sehen, das sah ich ihm gleich an. Im selben Augenblick kommen aber noch mehr Leute in den Fahrstuhl rein. Sie unterhalten sich und treten einfach, ohne auf mich gross zu achten, rein. Einer schubst mich leicht. Ich packe die Gelegenheit beim Schopf und lasse mich fallen. So, wie ich dachte, fängt mich Ben auf. Und schon lag ich in seinen Armen.“
„Das hast du ja raffiniert gemacht“, freute sich Lani. „Aber, wie geht es weiter?“
„Ich entschuldigte mich, ganz das unschuldige Mädchen raushängend bei ihm. Er tat ganz cool und meinte, er liebe solche Überfälle. Ich hatte bemerkt, wie er die Wolle meines langen Mantels angefasst hatte. Auch seine, fast möchte ich sagen, Stielaugen, mit denen er mein Outfit musterte, sind mir nicht entgangen. Glücklicherweise stiegen die Leute drei Stockwerke später aus.“
„Ah“, machte Lani, „nun konntest du alleine mit ihm sein.“
„Ja, dabei half er mir, ohne dass er es eigentlich wirklich wollte.“
„Wie das denn?“
Er murmelte was von wir sollten im Fahrstuhl stecken bleiben. Ich natürlich sofort zurück gefragt, ob ihm denn das gefallen würde. Er wurde verlegen, ich aber stoppte einfach den Fahrstuhl, und blockierte ihn mit einem Schlüssel.“
„Genial!“, rief Lani“, nun konntest du ihn verführen.“
„Worauf du dich verlassen konntest“, schmunzelte Shala verschmitzt. „Er fährt total auf Wolle ab. Es war ein Leichtes, ihn zu verführen.“
„Und er hat freiwillig mitgemacht? Ohne Druck?“
„Ja, nur am Anfang befahl ich ihm, er solle sich hinknien. Zuerst sah es aus, als ob er nicht wolle, doch ich sah ihn so dominierend an, dass er keinen Widerspruch mehr wagte.“
„Dann hast du ihn genötigt?“
„Nein, ganz und gar nicht. Es war nur der berühmte kleine Stoss, den es benötigt, um eine Lawine ins Rollen zu bringen. So wie der hingebungsvoll mitgemacht hat, kann von einem Zwang keine Rede sein. Oder hast du etwas am Trunk auszusetzen?“
„Nein, gar nicht. Ich bin schon erstaunt, wie schnell das gegangen ist.“
„Siehst du“, sagte Shala erfreut.
„Und hast du mit unserem Geheimnis gearbeitet?“
„Nein, wo denkst du hin. Das würde ich höchstens mal wagen, wenn ich absolut sicher bin. So aber war es auch unnötig.“
„Das ist gut. Sonst wirkt der Trank auch nicht so lange und nicht so gut. Es ist ein Teufelskreis“, seufzte Lani.
„Ja, leider. Du hast es ja selbst erfahren“, bestätigte Shala.
Am Morgen danach
Als Ben erwachte, wusste er nicht, wo er war. Ihm war ganz schummrig im Kopf. Diesen drehte er nach rechts und dann nach links. Dort sah er die Leuchtzahlen eines Weckers. Seines Weckers! Er war also in seinem Bett. Die Uhr zeigte 11:08 Uhr. Sonst war es stockdunkel.
Ben schreckte hoch. „Acht Minuten nach elf Uhr. Ich muss doch zur Arbeit! Wieso habe ich verschlafen?“
Er wollte sich erheben, doch er hatte Mühe. Seine Beine und auch seine Arme schmerzten, er hatte Muskelkater, konnte sich kaum erheben. Zwischen seinen Beinen hatte er auch Schmerzen. Nicht, dass er Wasserlösen musste, nein, die Hoden schmerzten.
Ben setzte sich auf den Bettrand und versuchte sich zu orientieren, Revue passieren lassen, was eigentlich geschehen war.
Das Letzte, an was er sich erinnerte, war, dass Isabelle und Tanja ihn hier ins Bett gelegt hatten. Er machte Licht und schaute hinter sich aufs Bett. Keine der beiden war da. Er stand auf und verliess sein Schlafzimmer. Die Türe war geschlossen gewesen. Das erklärte auch die Dunkelheit im Schlafzimmer. Im Korridor war es hell. Auf dem Garderobemöbel sah er einen Zettel, auf welchem stand:
Hi Ben.
Ich habe dich für heute bei der Chefin krank gemeldet. Du musst also nicht zur Arbeit kommen. Das bisschen Abschluss schaffe ich noch alleine. Wenn es dir morgen besser geht, wäre es schön, dich im Geschäft zu sehen. Ansonsten machst du einfach noch einen Tag blau.
Liebe Grüsse
Tanja
Ben fühlte sich wirklich nicht so gut. Er ging ins Wohnzimmer, schaltete die Stereoanlage ein, holte sich in der Küche ein Glas Wasser und ein Red Bull und setzte sich aufs Sofa. Er versuchte sich zu erinnern. Was war denn eigentlich passiert?
Langsam kam die Erinnerung hoch. Er war mit den beiden hübschen Frauen im Archiv im Geschäft gewesen, war zwischen den zwei Frauen auf Isabelles Mantel gelegen. Isabelle erklärte was von freiwillig mitmachen. Es werde schön und er brauche keine Angst zu haben.
Auf einmal kam die Erinnerung.
„Ok, dann macht mal vorwärts“, sagte Ben frech. „Worauf wartet ihr denn noch? Wir haben schon zu lange gequasselt.“
„Gut“, sagte Isabelle, „nur noch eines: Wir brauchen einen Notstop. Wenn es dir nicht mehr behagt und du sagst dieses Wort, dann hören wir sofort auf. Nur dieses eine Wort gilt. Alle anderen Versuche, uns zu stoppen, wie ‚Halt’, ‚aufhören’, ‚ich will nicht mehr’ usw. gelten nicht. Ist das klar?“
„Ja, ist klar“, nickte Ben. „Was ist das für ein Wort?“
„Es muss eines sein, das wir bei unserer nachfolgenden Beschäftigung nie sagen würden“, erklärte Tanja Ben, während sie mit der linken Hand Bens Penis streichelte. „Geil zum Beispiel, könnten wir nicht nehmen.“
„Nehmen wir Zebrastreifen“, sagte Ben. „Ist mir einfach so eingefallen.“
„Ja, gut, finde ich wirklich gut. Ist absolut neutral“, meinte Isabelle. „Dann lasst uns beginnen.“
Die drei lagen auf dem Boden des Rollregals. Zwei Regale von unten her, waren rausgenommen worden. Auch die Rückwand des Regals fehlte. So hatten sie nun auf drei Regaleinheiten Platz zum Liegen. Isabelle musste von langer Hand dieses Liebesnest vorbereitet haben, denn sie lagen nicht nur auf ihrem Mantel, sondern auch auf einer mittelbreiten Matratze. Schnell hatten sie Ben entkleidet. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah, so schnell hatten die zwei Frauen das erledigt.
Isabelle nahm Bens rechten, Tanja Bens linken Arm. Sie legten ihm je einen, in Schlingen gelegten, Schal ums Handgelenk und befestigten das andere Ende an einem Regalpfosten.
Dasselbe machten sie mit den Beinen. Ben lag nun wehrlos im Archiv und spürte das Kribbeln von Isabelles dickem Mantel.
Er war megaspitz und schaute zu den zwei Frauen hoch, die neben ihm knieten. Was würden sie wohl mit ihm anstellen? Ein bisschen nervös war er schon. Er hatte so was noch nie erlebt. Und dann noch mit seiner Bürokollegin.
Beide Frauen legten sie an seine Seite, kuschelten sich an ihn. Er spürte die weiche Wolle an seinem Körper. Isabelle reichte Tanja ein paar weisse Handschuhe, dieselben, die sie angezogen hatte. Nun streichelten sie seinen Körper. Sie machten ihn richtig scharf. Bens Atmung wurde immer heftiger. Sie streichelten seine Brustwarzen, küssten seinen Körper, massierten seine Hoden, seine Beine, seine Arme. Nur den Penis, der steil nach oben ragte, liessen sie in Ruhe. Ben zuckte mit dem Penis, denn er wollte doch, dass sie sich auch mit dem beschäftigten.
„Bald beginnt er zu hyperventilieren“, dachte Isabelle. Sie hatte schon lange bemerkt, dass Ben an den Brustwarzen ziemlich empfindlich war. Das war ‚seine’ erogene Zone. Sie streichelte und massierte seine Brustwarzen. Ben atmete immer schneller.
„Bitte, bitte, kümmert euch doch mal um meinen Penis“, flehte er. „Der ist schon so hart, dass ich Angst habe, er platzt gleich.“
„Keine Angst“, flüsterte ihm Tanja ins Ohr, „das wird sicher nicht passieren. Dafür werden wir schon sorgen.“ Sie schlabberte ihm ins Ohr und knabberte dran, was Ben noch mehr auf die Palme brachte.
„Nun hyperventiliert er. Stelle ihn nun leise und beruhige ihn“, sagte Isabelle und kniete sich zwischen Bens Beine. Ben atmete nun viel zu schnell, so sehr war er erregt. Das Blut schoss ihm aus dem Kopf. Er fühlte seine Arme und Beine nicht mehr. Seine Lippen waren kalt und blutleer. Er drohte ohnmächtig zu werden.
Tanja kniete an Bens Kopf nieder und nahm selbigen zwischen ihre Oberschenkel. Ben sah die Satinunterwäsche unter dem kurzen Angorakleid auf sich zukommen. Langsam liess sie sich auf sein Gesicht nieder. Ben atmete immer schneller. Tanja setzte sich auch seinen Mund und seine Nase und nahm ihm die Luft zum Atmen. Ben machte immer noch die Atembewegungen, obwohl keine Luft mehr durchdringen konnte.
Nach etwa dreissig Sekunden liess Tanja wieder ein wenig Luft durch. Ben atmete gierig die Luft ein. Sofort setzte sich Tanja wieder auf sein Gesicht. Sie war sehr erregt und war feucht geworden. Der Slip wurde auch ganz feucht. Nun war es noch schwieriger, Luft zu atmen. Die Feuchtigkeit wirkte wie eine Dichtung.
Dieses Mal blieb Tanja noch länger auf Bens Gesicht sitzen. Sie wälzte sich leicht hin und her, passte aber auf, dass keine Luft durch kam.
Unterdessen drückte Isabelle Bens Hoden. Zuerst ganz sanft, dann etwas härter. Ben stöhnte ganz leise. Zu mehr war er nicht fähig, denn Tanja drückte sich zu fest auf sein Gesicht. Langsam wurde Ben wieder die Luft knapp. Er versuchte sich zu wehren und den Kopf zu befreien. Doch das kostete ihn noch mehr Sauerstoff. Er bekam Angst. Er wollte nicht ersticken. Doch Tanja sass immer noch auf ihm, mit ihren Schenkeln hatte sie seinen Kopf wie ihn einem Schraubstock. Adrenalin schoss durch seinen Körper.