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Jimmy senkte den Blick und sein dunkler Pony fächerte ihm über die Brille. Manchmal fürchtete Liane, er würde ihren Worten zu viel Wichtigkeit beimessen, insbesondere, wenn sie bloß daherschwafelte oder einen Scherz machte. Jimmy war die Ernsthaftigkeit in Person. »Ich wette«, fügte sie rasch hinzu, »die Witwe lässt richtig die Sau raus. Auf Mallorca. Oder in Las Vegas. Eine Million Dollar!« Ihre Begeisterung war bühnenreif und unter Jimmys Brille formte sich ein Grinsen.
Sie bot ihm ein Fisherman’s Friend an und er langte katzenhaft zu. Dann huschte er zurück ins Gras und wurde wieder unsichtbar. Liane winkelte die Arme an und verschränkte die Finger hinter dem Hosenlatz – auf diese Art zu gehen, verlieh ihr ein Gefühl der Erhabenheit. Ein verdächtiges Rascheln im Ohr, fragte sie ihn, weshalb er ausgerechnet zu den alten Ställen wolle.
»Wirste gleich sehen«, antwortete er.
»Wollen wir nicht lieber zocken?«
»Ich darf nicht.«
»Wer sagt das?«
Jimmy wich der Frage aus, indem er verkündete, dass ihr gleich die Spucke wegbleiben würde.
»Hast du den Spruch aus dem Museum?«
»Wieso? Versteh ich nicht.«
»Das sagt kein Mensch mehr.«
»Papa schon.«
»Na ja, noch is was da.« Liane spuckte ins Gras, doch Jimmy reagierte nicht, und als sie ihn fragte, ob er bei den Ställen eine Million Dollar gefunden habe, entlockte ihm das nicht einmal ein Grinsen.
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