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Bei Männern tritt die Krankheit vielmals verstärkt auf, so z.B. als „Winzer- oder Knollen-Nase“ (Rhinophym) – die Haut der Nase verformt sich dabei knollig, es entstehen Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen - auch genannt „Kartoffel-Nase“.
Im Kindes- und Jugenlichen-Alter ist Rosacea äußerst selten.
Hellhäufige Menschen - z.B. so in den ‚Nordischen Ländern‘, aber auch in England – sind mit ca. 10-12% der Bevölkerung mit am häufigsten betroffen. In Ländern mit dunklerhäufigen Menschen wie z.B. in Spanien und Portugal sowie in Nordafrika liegt die Rosacea-Häufigkeit nur bei ca. 2%.
Ursache(n) (Ätiologie)
Gegenwärtig (Stand Sommer 2021) sind die Ursache(n) der Rosacea immer noch nicht genau aufgeklärt. Das gilt auch für die Tatsache, warum hellhäutig(er)e Menschen häufiger betroffen sind gegenüber dunkelhäutig(er)en.
Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass dem Auftreten der Erkrankung ein „Vererbungsproblem“ - bisher nicht näher definiert - zugrunde liegen kann/könnte oder es sich um eine „Autoimmun-Krankheit“ handeln könnte.
Als potentielle Co-Faktoren, die eine Rosacea begünstigen bzw. aktivieren können, gelten heute:
01. überstarke Sonnen-Exposition („lange Sonnenbäder“ z.B. im Urlaub)
02. starke UV-Strahlung
03. Hitze, Kälte und starker Wind
04. trockene Heizungswärme
05. (zu) heißes Baden, Duschen, Sauna
06. Alkohol (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)
07. Tabakkonsum (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)
08. scharf-gewürzte Speisen
09. sehr heiße Getränke
10. Haut-reizende Gesichts-Pflegemittel
11. Gefäß-erweiternde Arzneiwirkstoffe
12. Psychische Faktoren wie u.a. Stress
Pathomechanismen und Verlauf
Eine Rosacea nimmt ihren Beginn mit einer entzündlichen Rötung der Haut infolge verstärkter Durchblutung durch Gefäßerweiterung („Erythem“). Diese Erytheme sind anfangs nur zeitweise auftretend, im weiteren Verlauf bleiben sie bestehen.
Der weitere Verlauf erfolgt in Schüben.
Während eines Schubs kommt es im Bereich der Erytheme zur Ausbildung von Teleangiektasien (d.s. sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße - z.B. Kapillaren - von Haut und Schleimhaut) mit Schädigung des Gefäßendothels. Die Endothelschädigung bewirkt letztendlich das Erythem.
Durch Flüssigkeitsaustritt aus den erweiterten Gesichtskapillaren werden Entzündungsmediatoren (d.s. körpereigene Stoffe, die eine Entzündungsreaktion des Körpers einleiten oder aufrechterhalten) in das Interstitium (d.i. in medizinische Begriff für den Raum zwischen Gewebe, Organen oder Zellen. Auch das Bindegewebe rund um Organe kann als Interstitium bezeichnet werden) freigesetzt, die Entzündungszellen wie Granulozyten anlocken.
An diesen entzündeten, ödematösen Stellen bilden sich Papeln. Durch bakterielle Superinfektion können sich aus den Papeln eitrige Pusteln bilden. Auch wurden Demodex folliculorum-Milben in den Pustelherden aufgefunden. Unklar ist, ob die Besiedlung der Pusteln durch diese Milben die Ursache der Rosazea, oder lediglich ein Begleitphänomen ist.
Charakteristisch ist die tiefrote kupferartige Farbe der krankhaften Hautveränderungen.
Auch wird der Zusammenhang mit Helicobacter pylori diskutiert. Fakt ist:
Nach Eradikation (= komplette Auslöschung eines Krankheitskeimes aus dem Körper) dieses Bakteriums aus dem Magen kommt es zur Verbesserung der Rosazea.
Bei Rosacea-Patienten konnte eine erhöhte Aktivität reaktiver Sauerstoffradikale, die zu Gefäßdilatation und Schädigung führen, gezeigt werden. Darauf aufbauend folgt eine chronische Entzündungsreaktion, welche das klinische Bild des Erythems mit Papeln und Pusteln bestimmt. Die Lymphgefäße können mitbeteiligt sein, woraus eine ödematöse Schwellung resultiert.
Die Rosazea beginnt immer im zentralen Gesichtsbereich - „um die Nase herum"- und breitet sich von dort auf Stirn und Kinn aus.
Wie lange ein Rosacea-Schub andauert, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen und hängt stark von der Therapie und der Behandlung ab und nicht zuletzt von der Compliance des Patienten.
Rosacea-Verlaufsstadien
Im Krankheitsverlauf einer Rosacea sind insgesamt 4 Verlaufs-Stadien zu unterscheiden:
Vorstadium
Rosacea-Diathese
[Disposition für die Erkrankung]
Typisch für diese erste Phase der Rosacea sind flüchtige und plötzlich auftretende Hautrötungen (Erytheme), die auch als Flush bezeichnet werden. Diese Rötungen gehen meist so schnell wie sie gekommen sind und betreffen hauptsächlich Wange, Nase, Kinn und den mittleren Stirnbereich. Selten reichen die Rötungen bis an den Hals, zur Brust oder in den Nacken.
Stadium I
Rosacea erythematosa teleangiectatica
Die flüchtigen Hautrötungen stabilisieren sich und verschwinden nicht einfach wieder, sondern bleiben dauerhaft bestehen. Es bilden sich Äderchen auf den Wangen aus, die abhängig vom Patienten unterschiedlich stark sichtbar sind. Ein Brennen, Jucken und Stechen der Haut sind ebenfalls Symptome dieses ersten Schweregrades. Sie können mit trockener und schuppender Haut einhergehen.
Stadium II
Rosacea papulopustulosa
Zusätzlich zur andauernden Rötung, zum Juckreiz und zum Brennen treten nun entzündliche Bläschen (Pusteln) und Knötchen (Papeln) auf, die sich in einigen Fällen zu Lymphödemen im Gewebe des Gesichts weiterentwickeln können. Das sind Ansammlungen von Flüssigkeiten in der Gesichtshaut. Die Symptome verschwinden erst nach mehreren Wochen wieder und können leicht mit einer Akne verwechselt werden. Allerdings bilden sich bei der Rosacea im Unterschied zur Akne keine Komedone (Mitesser) aus.
Stadium III
Glandulär-Hyperplastische Rosacea
Beim schwersten Grad der Rosacea entstehen knollenartige Wucherungen an den Talgdrüsen und dem Bindegewebe. Diese sind im Volksmund auch als Knollen- oder Kartoffelnase (Rhinophym) bekannt. Ausschließlich Männer sind von diesen Wucherungen an der Nase betroffen. Dieser starken Ausprägung folgt eine besonders starke psychische Belastung.
Sonderformen:
Rosacea nach einer Schwangerschaft
Eine Sonderform der Rosacea betrifft ausschließlich junge Frauen nach einer Schwangerschaft und entwickelt sich äußerst schnell. Die Ursache ist noch unbekannt. Auf Stirn, Wangen und Kinn befinden sich bei der Rosacea fulminans erhöhte miteinander verbackene Knoten und viele Pusteln, die sich aufgrund einer erhöhten Talgproduktion ausbilden.
Rosacea conglobata
Bei dieser Rosacea-Manifestation liegen große inflammatorische Knoten, Plaques mit Infiltration und Induration vor. Sie tritt nur im Gesicht auf.
Rosacea fulminans
Die Rosacea fulminans ist die Maximal-Variante dieser Erkrankung. Sie tritt ausschließlich bei jungen Frauen und gehäuft in und nach einer Schwangerschaft auf. Klinisch ist sie gekennzeichnet von einer Seborrhoe, großen elevierten, verbackenen Knoten und zahlreichen Pusteln.
Granulomatöse Rosacea
Diese schwer zu therapierende Rosaceaform ist charakterisiert von bräunlich-rötlichen Papeln und Knötchen.
Persistierende Ödeme bei Rosacea (Morbus Morbihan)
Bei dieser Rosaceaform kommt es zu einer verstärkten Beteiligung der Lymphgefäße. Daher ist die Klinik geprägt von derben kaum eindrückbaren Ödemen, die besonders an Wangen, Nase und Stirn auftreten.
Steroid-Rosacea
Eine länger andauernde topische oder systemische Kortikosteroidtherapie kann zur Entstehung einer Steroidrosacea führen. Bei dieser Erkrankung sieht man regelmäßig ein massives Vorliegen von Demodex-Milben.
Nach Absetzen der Glukokortikoide erfolgt in der Regel nach einer anfänglichen Exazerbation eine Abheilung.
Rosacea Komplikationen
Bei schweren Verlaufsformen kann es im Rahmen akuter Schübe zur Ausbildung derber Knoten kommen, die zur Auftreibung der Haut führen. Eine bevorzugt bei Männern auftretende schwere Komplikation ist die Ausbildung eines Rhinophyms, die durch eine Hypertrophie der Talgdrüsen im Bereich der Nase bedingt ist.
Bei einem kleinen Teil der Betroffenen kann das Auge in Form einer Konjunktivitis, Blepharitis und/oder Keratitis mitbeteiligt sein; es handelt sich um eine Ophthalmo-Rosazea.
Unerkannt bzw. unbehandelt kann sie zu Hornhaut-Ulzerationen, Narbenbildung auf der Hornhaut und Erblindung führen.
Die okuläre Rosazea kann vor oder auch zeitgleich mit der kutanen Manifestation auftreten.
Hinweis:
Die Zusammenarbeit mit einem Augenarzt ist in der Frühphase dieser Krankheitsform unbedingt notwendig!
Rosacea Differentialdiagnose
Zu allererst abzugrenzen ist eine Rosacea gegenüber einer Acne vulgaris. Unterscheidungskriterien sind das höhere Alter beim Auftreten der Krankheit, das Fehlen von Komedonen („Mitessern“) und die geringer ausgeprägte Seborrhoe (die Überproduktion von Fetten durch die Talgdrüsen der Haut).
Eine weitere zu unterscheidende Krankheit ist die sogen. „Couperose“. Bei einer Couperose (franz. für „Kupferrose“ oder „Kupferfinne“) handelt es sich um eine genetisch bedingte Erweiterung der kleinen oberflächlichen Blutgefäße in der Haut. Zu Couperose neigende Haut geht einher mit Rötungen, Trockenheit und hoher Empfindsamkeit. Typisch sind einzelne sichtbare kleine Äderchen bis hin zu diffusen Rötungen im Gesicht - hier vor allem im Bereich der Nase und der Wangen - und im Dekolleté.
Couperose gilt als mögliche Frühform von Rosacea.
Eine weitere sehr wichtige Differentialdiagnose ist die Autoimmun-Krankheit „Lupus erythematodes/LE“ - die ‚Schmettlingsflechte‘ -. Sie verläuft ebenfalls schubförmig; es kommt jedoch außer den entzündlichen Veränderungen im Gesicht v.a. zu Entzündungen an der haut generell, sowie an Gelenken, Organen und dem nervensystem.
Weitere auszuschließende Hauterkrankungen – in den Rosacea-Stadien – sind:
Stadium I
Dermatomyositis, Mastozytose, allergisches Kontaktekzem
Stadium II
Akne papulo-pustulosa, periorale Dermatitis, allergisches und/oder toxisches Kontaktekzem
Stadium III
Lupus pernio, eosinophiles Granulom
Rosacea Symptomatologie
Folgende Symptome treten bei einer Rosacea auf:
Hautrötungen im Gesicht
Empfindliche Gesichts-Haut
Juckreiz, Brennen, Stechen der Gesichts-Haut
Entzündliche Bläschen im Gesicht
Schmerzende Knötchen im Gesicht
Lymphödeme
(d.s. sicht- und tastbare Flüssigkeits-Ansammlungen im Zellzwischenraum. Hervorgerufen durch mechanische Insuffizienz des Lymphgefäß-Systems, das die interstitielle Flüssigkeit nicht mehr ausreichend über die Lymphgefäße abtgransportieren kann)
knollenartige Wucherungen z.B. Nase
Rosacea Diagnostik
Eine eingehende Anamnese einhergehend mit einer klinischen Inspektion des Kranken sicvhert zumeist bereits die Diagnosem „Rosacea“.
Bei Augen-Symptomen ist eine umgehende Untersuchung beim Augenarzt erforderlich.
Bei Verdacht auf Lupus erythematodes sind weitergehende Untersuchungen - z.B. Labor - angezeigt.
Rosacea Therapie
Zunächst einmal gibt es kein „primäres Heilmittel“ für Rosacea im Gesicht.
Aber:
Die verschiedenen Stadien und Sonderformen lassen sich aber mit spezifischen Therapie-Strategien gut kontrollieren. Wichtig ist, dass Betroffene frühzeitig gemeinsam mit ihrem Hautarzt - optimalerweise mit einem Dermatologen - einen „individuellen Behandlungsplan“ erarbeiten und sich daran halten.
Der erste Behandlungsschritt:
D.h.: soweit als nur möglich die Vermeidung von Rosacea-auslösenden bzw. -begünstigenden Faktoren wie z.B. zuviel Sonnen-Aussetzung, Rauchen & Alkohol-Konsum, Haut-reizende Kosmetika, Essen von spezifischen Lebensmitteln.
Ein TIPP für Männer:
Um unnötige Hautreizungen zu verhindern, sollten Sie sich lieber trocken als nass rasieren und scharfe Klingen an der Gesichtshaut vermeiden.
Die weiteren Behandlungsschritte:
Hier muss individuell und je Schweregrad/Stadium bzw. Sonderform der Rosacea behandelt werden.
So reicht es z.B. völlig aus bei einer Rosacea-Vorstufe bzw. einer leichten Form von Rosacea diese mit einer „Gesichts-Intensivpflege“ zu behandeln.
Dazu werden medizinische Präparate in aller Regel nicht benötigt.
Empfehlung:
Antirougeurs Pflegelinie (Eau Thermale Avène)
Ab Rosacea-Stadium I/II kommen verschreibungspflichtige, entzündungs-hemmende Präparate zur internen wie externen Anwendung.
Speziell die Wirkstoffe Metronidazol, Azelainsäure, Tetracyclin und Clindamycin bringen gute Ergebnisse in der Bekämpfung von Rosacea.
Neben arzneilichen Therapien können individuell zum Einsatz kommen:
Laser- und Licht-Behandlungen
Hartnäckige Rötungen, bedingt durch die Rosacea, können mit Laser- und Licht-Strahlen behandelt werden. Vor allem lang anhaltende Rötungen und Gefäß-Erweiterungen lassen sich durch diese Form der Therapie gut beseitigen.
Die betroffene Haut wird mit gebündelten Lichtstrahlen therapiert.
Ansonsten kommen noch IPL-Laser (Intense Pulsed Light) zum Einsatz.
In diesem Verfahren werden Lichtimpulse abgegeben, welche die Blutgefäße zusammenschweißen. Roscacea-Symtome wie Hautrötungen können auf diese Weise gelindert werden.
Besonders in frühen Stadien einer Rosacea können „Hausmittel“ wirkungsvoll angewendet werden.
In späteren Stadien dann adjuvant/komplementär.
Wer bei einer leichten Rosacea auf eine möglichst milde Behandlung setzen möchte, kann verschiedene Hausmittel anwenden. Gesichtsmasken mit Kamille, Honig, Aloe Vera oder grünem Tee können direkt auf den Rötungen angewendet werden und zur Linderung von Juckreiz und Brennen beitragen - ergänzend zur ärztlichen Behandlung auch bei schwereren Rosacea-Symptomen -.
Grüner Tee
Die im Grünen Tee enthaltenen Sekundären Pflanzenstoffe/SPS wirken egen die schädlichen Freien (Sauerstoff-)Radikale, verringern Rötungen und beschleunigen den Heilungsprozess. Außerdem unterstützen die Inhaltsstoffe den Schutz der Haut vor Sonnenlicht.
Anwendung:
2 Tassen grünen Tee zubereiten, abkühlen lassen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank abkühlen
Ein Baumwolltuch mit grünem Tee tränken und für 5 Minuten auf Rosacea-Stellen legen
für lindernde Ergebnisse 2x täglich anwenden
Kamille
Die zahlreichen Inhaltsstoffe der Kamille bewirken eine starke Entzündungs-Hemmung, zudem wirken sie Haut-beruhigend.
Anwendung:
4 Bio-Kamille-Teebeutel – optimal ist die Anwendung von frischen Kamillenblüten - auf 3 Tassen aufteilen und mit heißem Wasser aufbrühen – 10 Minuten ziehen lassen
Teebeutel entnehmen und am besten im Kühlschrank mindestens 30 Minuten abkühlen lassen
kalte Kamille-Teebeutel zur Anwendung auf die mit Rosacea betroffenen Hautstellen legen und etwa 15 bis 20 Minuten wirken lassen
morgens und abends anwenden, bei Bedarf bis zu 4x täglich
Honig
Schon im alten Ägypten wurde Honig zur therapeutischen Anwendung von Hautproblemen genutzt. Als Hausmittel gegen Rosacea wirkt das flüssige Gold desinfizierend und hat eine antibakterielle Wirkung, die Entzündungen lindern kann. Es verschafft ein behagliches Hautgefühl ohne einen unangenehmen Film aus Öl zu hinterlassen.
Anwendung:
2 Esslöffel Bio-Honig sanft auf die betroffenen Hautstellen auftragen
20 bis 30 Minuten einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen
Aloe vera
Aloe verfügt über eine entzündungshemmende und zugleich pflegende und beruhigende Wirkung auf die Haut.
Anwendung:
Die beste Wirkung ist zu erzielen, wenn der Saft (das Gel) aus der Aloe-Pflanze unmittelbar auf die Rosacea-Areale aufgetragen wird.
Alternativ kann eine „Aloe-vera-Gelpräparat“ zur Anwendung kommen.
Das Gell bzw, den Direkt-Saft auftragen und einziehen lassen.
Ca. 20 min einwirken lassen.
Dann das Gel/den Direktsaft mit lauwarmem Wasser sanft abspülen.
Empfehlung:
2xtgl anzuwenden.
Apfelessig
Durch die Gärprozesse entstehen zahlreiche Stoffe, die Entzündungen hemmen, die zur Desinfektion beitragen. Zudem bringt Apfelessig den haut-pH-Wert ins Gleichgewicht und wirkt auch noch anti-bakteriell.+
Anwendung:
2 Esslöffel Apfelessig mit 8 großen Esslöffeln Wasser mischen
Apfelessig-Mischung mit einem Wattepad auf die Haut auftupfen
10 Minuten nach Anwendung den Essig gründlich von der Haut abspülen
1x tägliche Anwendung
Psoriasis
Fakt
Psoriasis (Schuppenflechte) stellt in vielen Fällen eine schwere, lebenslange Belastung für Körper und Seele des Kranken dar!
Und:
Psoriasis ist als Autoimmunkrankheit (Stand Sommer 2021) nicht heilbar!
Welt-Psoriasis-Tag
Jedes Jahr wir national wie international begangen der

[world psoriais day]
am
29. September
Das Motto für 2020 lautete:
„Be informed“
[mach Dich schlau]
Die „Psoriasis-Schleife“

Ein kleines Gedicht
Psoriasis
Die Haut ganz dünn
nach all den Jahren,
erfühlt sie schneller
die Gefahren.
Sie ist ein promptes
Warnsystem,
nicht immer
schön dann anzuseh´n.
Sie zeigt,
Du hast Dich überstrapaziert
schau genau, was da passiert.
Hör auf das Signal
erspar Dir zusätzliche Qual.
Nimm ihre Warnung an,
tritt kürzer dann.
Schenk´ Dir selber wieder Zeit,
auf dass Deine Seele heilt.
(Elke Lüder – e-Stories.de)
Ein erstes Wort!
Die Schuppenflechte (Psoriasis) kennt keine (Länder- & Kontinent-) Grenzen und sie betrifft jedermann/-frau – gleich, ob arm, ob reich, ob hochgebildete Oberschicht oder schlecht gebildete Unterschicht (Präkariat) –.
In unseren Breiten (Mitteleuropa) sind etwa 2% aller Menschen betroffen. Wobei die Tendenz eindeutig hingeht zu 3%!
Fakt:
Psoriasis ist eine Autoimmunkrankheit! ()
Psoriasis ist aber nicht gleich(zusetzen) mit Psoriasis!
Es gilt einige Verlaufs- & Vorkommens-Formen zu unterscheiden.
Die Krankheit hat ihre Auswirkungen nicht einzig auf das körperlich-äußerliche Befinden, sondern sie hat auch Auswirkungen auf die Körperorgane und sie bringt als chronische und in Schüben verlaufende Krankheit insbesondere auch die Psyche des Betroffenen in Schieflage bis hin zu Lebensmüdigkeit und -verdruss.
Leider bleibt es – gottseidank nur in wenigen Fällen mit einem fulminanten Krankheitsverlauf und dann stets auch einhergehend mit einer schwer-/höhergradigen psychischen Erkrankung [von Depressionen mit und ohne psychotische Syndrome bis hin zu manifesten Psychosen u.a.m.] – nicht bei den Suizid-Gedanken:
Dann ist es vom Gedanken bis zur Tat, dem Selbstmord(versuch) nicht mehr weit!
Leider!
Nicht zuletzt bleibt vielmals das gesamte soziale Leben der Psoriasis-Kranken „auf der Strecke“ – das geht bis zur totalen Isolierung – und zuletzt gehen (auch noch) private Bindungen in die Brüche.
Fakt ist, dass – wie für und bei den anderen Autoimmunkrankheiten (von der Multiplen Sklerose über die Rheumatoide Arthritis bis zum M. Crohn und all den anderen) – es bis zum heutigen Tage keine primäre Therapieoption für die Psoriasis gibt:
Autoimmunkrankheiten sind per se nicht heilbar!
Ausgehend von dieser Tatsache kann und darf das nur heißen für eine Psoriasis-Therapie, dass sich der Arzt/Therapeut der gesamten Bandenbreite namens „Medizin“ bedient und, dass der Psoriasis-Kranke seine Krankheit „annimmt und akzeptiert“, ohne dabei zu resignieren und vor der Um- und Mitwelt regelrecht versteckt und immer – ganz gleich, wie die Krankheit gerade auch immer verläuft – voller Optimismus nach vorne blickt, seinen Eigenbeitrag leistet und er – gemäß dem Motto des 2014er Welt-Psoriasis-Tages – „sich traut“ als wertvolles Mitglied der Solidargemeinschaft zu leben.
Die nachhaltigsten Therapie-Erfolge sind nach meinen langjährigen Erfahrungen in der Behandlung von Psoriasis-Kranken – nebenbei: zwei meiner Familienangehörigen leiden selbst an Psoriasis und haben mit diesem Konzept sehr gute Erfahrungen gemacht – zu erreichen mit einem „individuellen, multi-modalen ganzheitlichen und somit einem ‚passgenauen‘ Behandlungs-Konzept“, das alle Ebenen des Kranken integrativ erfasst: die körperliche (physische), die kognitive (neuro-mentale, geistige), die seelische (psychische) und nicht zuletzt auch die gesellschaftliche (soziale) Ebene.
Dieses Konzept umfasst bzw. beinhaltet drei Säulen:
Einmal die unabdingbaren Eigenleistungen des Kranken – von der Ernährung, dem Umgang mit Genussmitteln, der Kleidung und Bewegung u.a.m. –, dazu als Säulen 2 + 3 der befund-adaptierte Einbezug von wissenschaftlicher Schulmedizin mit seriöser biologisch-naturheilkundlicher Medizin zu einem symbiotischen Synergismus oder zu einer synergistischen Symbiose.
Definition + Nomenklatur
Bei der Psoriasis – Synonym: Schuppenflechte – handelt es sich um eine nicht-ansteckende, chronische und schubweise verlaufende, entzündliche aber immer gutartige Dermatose (Hautkrankheit), die einhergeht mit verstärkter Schuppung der Haut.
Sie wird den papulösen (Papel = Knötchen / Psoriasis zählt zu den Primär-Effloreszenzen – gelegen in der Haut) und erythemato-squamösen (das beschreibt, dass eine Haut-Veränderung gerötet ist {Erythem} und auf ihrer Oberfläche Schuppen {Squamae} aufweist) Dermatosen zugerechnet.
Darüber hinaus handelt es sich zudem um eine auch andere Organe betreffende „Systemerkrankung“ – insbes. Gelenke mit zugehörigen Bändern und Sehnen und angrenzenden Weichteilen, ferner die Augen, das gesamte Gefäß-System, die Nieren und das Herz sowie das Immunsystem und ferner kommt es bei einer Psoriasis vermehrt zum Auftreten/Vorkommen von Diabetes mellitus und von Hirninfarkten/Schlaganfällen –.