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Bei Stress werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet.
Die Folge:
Die Muskeln können sich nicht entspannen, Pulsfrequenz und Blutdruck bleiben erhöht.
Dauerhaft hat dieser Zustand in Kombination mit der falschen Ernährung nachhaltige Folgen für die Gesundheit: Fette und Zucker-haltige Nahrung werden unter Stress nur schlecht in Energie umgewandelt und stattdessen in den körpereigenen Depots verstaut.
Ein Ergebnis dieses ungesunden Lebensstils ist schließlich nicht zu übersehen: Übergewicht. Auf Dauer kann dies ein Auslöser für ernsthafte Erkrankungen sein, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems.
Aber nicht nur die sogen. „Stress-Hormone“ geraten aus den Fugen. Wissenschaftlich gesichert ist heute, dass Stress - zumal der sogen. Distress (●) - zu nachhaltigen Schieflagen mit Dysfunktionen und Dysregulationen im Hormonverbundsystem „Hypothalamus, Hypophysen-Vorderlappen, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Gonaden“ - der sogen. „Hormonellen Stress-Achse“ führt.
Dies dann wiederum mit einer beschleunigten Zellalterung!
Im Gegenzug soll aber auch eine Positivum hinsichtlich einer Optimierung von Alterungsprozessen - neben regelmäßiger Bewegung/ körperlichen Aktivitäten mit Abhärtung, „gesunder“ Ernährung und kontrolliertem Umgang mit Genussmitteln - hier festgehalten sein; das sind die
8. Antioxidantien
Heute ist unstrittig:
Antioxidantien (Radikalenfänger) haben einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozeß!
Sie bekämpfen freie Radikale, die Körperzellen nachhaltig schädigen und so für Alterungsprozesse und Krankheiten sorgen.
Antioxidantien schützen die Körperzellen, indem sie die schädliche Wirkung freier Radikaler verhindern. Sie können sogar bestimmten Arten von Krebs vorbeugen, da sie die Bildung von krebserregenden Substanzen im Körper blockieren. Die wichtigsten Radikalenfänger sind die Vitamine C, D, E und beta-Carotin, Vitalstoffe wie Selen, Zink, Kupfer, Molybdän, Mangan, ferner reduziertes Glutathion und die Aminosäuren L-Cystein, L-Methionin und Taurin; dazu zahlreiche Sekundäre Pflanzenstoffe (SPS) [hierunter besonders die Bio-Flavonoide und dabei die OPC’s (Oligomere Proanthocyanidine) und die Resveratrole, sowie die Piperine im Schwarzen Pfeffer]; dazu alpha-Liponsäure sowie I3C (Indol-3-Carbinol; hat Schutzwirkung vor DNA-Zerstörung) und dazu als unverzichtbare Energie-Quellen: L-Carnitin und Ubiquinon/Coenzym Q10.
Eine antioxidative Ernährung wirkt den Schädigungen entgegen, die freie Radikale den Körperzellen zufügen. Unsere Nahrung enthält jedoch nur selten ausreichend Antioxidantien, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Daher können Nahrungsergänzungsmittel in vielen Fällen sinnvoll sein.
Besonders ältere/älter-werdende Menschen, Sportler und chronisch Kranke haben einen größeren Antioxidantien-Mangel bzw. -Bedarf.
Aber auch fettreiche und einseitige Ernährung, Stress, Rauchen, Alkohol, Sonneneinstrahlung, körperliche Anstrengung und Umwelt-Belastungen/-Gifte erhöhen den Bedarf an Radikalfängern.
Fakt ist aber allemal:
Dies alles sind natürliche Alter(ung)sprozesse, aber …
keine Krankheiten!
Dies zeigt sich insbesondere auch - vielmals recht gravierend - in den Tätigkeiten (bzw. den verminderten) der verschiedenen Hormondrüsen und hormonellen Systemen - den sogen. „Hormon-Achsen“ - unseres Organismus. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Hormonsysteme ist es, sämtliche Zell-, Organ- und Gewebe-Funktionen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern dies noch in einem ständigen Fließgleichgewicht von „Verbrauch + Angebot“, der „Homöostase“ = „Stady state“ (●) was auch heißt, dass - gerade in den Zeiten der Wechseljahre und des Älterwerdens - diese Hormonproduktion sogar angeheizt und hochgefahren werden muss (müsste).
Zur schnellen Information:
Folgende Funktionen sind gestört bzw. laufen vermindert ab:
● Stoffwechselprozesse
● Verdauungssystem
● Säure-Basen-Haushalt
● Entgiftungsfunktionen
●Energie-Haushalt
● Durchblutung bzw. Elastizität und Permeabilität der Gefäße
● Hormonsystem(e)
● Gehirnleistungen
● Muskelmasse und -funktionen
● Hautfunktion
● Immunabwehr-System(e)
Dabei darf natürlich nicht übersehen werden, dass alle diese Prozesse, Mechanismen und Funktionen sehr eng und vielfachst mit- und untereinander verzahnt sind, also wie beim Uhrwerk „Rädchen-in-Rädchen“ ablaufen. Fehler und zwar sogen. „hausgemachte“ (Ernährung, Genussmittel, Bewegung, Abhärtung, Stress, Lebensrhythmus usw.) und „fremd-verschuldete“ (Schadstoffe, Gifte, Smog, Krankheiten, Operationen, Medikamente usw.) - weit überwiegend handelt es sich um einen Aufschaukel-Summationseffekt! - potenzieren sich dann letztlich zum Gesamt(schadens)ausmaß.
Zur schnellen Information noch in knappen Form die ...
„Hitliste“
der klassischen und alters-assoziierten Krankheiten
Arteriosklerose
Arthrosen
Lungen-Emphysem [Blählunge]
Diabetes mellitus (Typ-2)
Abbau von Muskelmasse [Sarkopenie]
Alterskrebs-Erkrankungen
Prostataleiden
Hirnfunktionsstörungen und Demenzielle Syndrome
Altersstar-Krankheit (grüner und grauer Star) und Makula-Degeneration
Schwerhörigkeit
Mit zunehmendem Alter steigen die gesundheitlichen Risiken - u.a. Herz-Kreislauf-Gefäße, Atemwege und Verdauungsorgane, Stoffwechsel und Nieren - beträchtlich an.
Und nicht zuletzt für eine Krebs-Erkrankung!
In der Übersicht:
Daran sterben die Deutschen...
● Herz-Kreislauf-Gefäß-Erkrankungen ca. 49,5%
[u.a. Herzinfarkt und Schlaganfall, Embolien]
● Krebserkrankungen/Leukämien ca. 27,6%
● Unfall mit Todesfolge ca. 4,0%
● alle sonstigen Ursachen ca. 18,9%
Alter bzw. älter werden und Altsein ist (s. auch o. gen. Anmerkungen) ist hinsichtlich von „Verschleiß“ heute klar definiert durch gesicherte Parameter:
Die „11 Parameter“ zur Definition von
Vitalität und Biologischem Alter
Ausgangssituation:
Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Menschen unterschiedlich schnell und intensiv altern.
Während die einen jünger erscheinen, wirken andere älter als ihr tatsächliches chronologisches/chronobiologisches Alter.
Während einerseits Gene die Unterschiede des menschlichen Alters bestimmen, ist es andererseits bekannt, dass äußere Einflüsse auch eine entscheidende Rolle spielen.
1. Anthropomorphie des Körpers
[Anthropomorphismus bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung)]
Sowohl BMI (Body-Mass-Index) als auch Taillenumfang wie WRH (Waist-Hipp-Ratio/Taillen-Hüft-Quotient) bei Frauen und Männern nehmen altersabhängig langsam zu.
2. Körperkomposition
Mit zunehmendem Alter Wechsel von Muskel- zur Fettmasse und zunehmende Dehydratation (Austrocknung).
3. Kreislauf-Parameter
Blutdruck und Puls steigen kontinuierlich an bedingt durch Verminderung der Herzauswurfleistung in Ruhe durch Anstieg des Rechtsherz-Drucks, Erhöhung des Flusswiderstandes und eine höhere Katecholamin-Antwort (●). Der „Herz-Index“ (●) verschlechtert sich, ebenso der reale Durchfluss und die periphere Durchblutung.
4. Nierenfunktion
Glomerulosklerose und Verdickung der Basalmembran bedingen eine abfallende ‚Kreatinin-Clearance’ (●) vom 40. Lebensjahr an. Es droht die Gefahr einer chronischen Nieren-Insuffizienz.
5. Knochenmasse
Anstieg von Parathormon, abfallende Konzentration der aktiven Vit.-D-Form und verminderte Aufnahme von Calcium sowie höhere Osteoklasten-Aktivität (auf Grund abfallender Östradiol-, Testosteron und DHEA-Synthese) be-dingen eine Minderung der Knochenmasse und Veränderungen an der Mikrostruktur der Knochenbälkchen.
6. Haut-Tophik
Faltenbildung, Hautatrophie, Sebostase, verlangsamtes Wachstum der Nägel, Verlängerung der Wundheilung um ca. bis 20% pro Lebensdekade sind typische Parameter.
7. Lungenfunktion
Bedingt durch Verminderung von Muskelkraft, Abnahme der Lungen-Elastizität und Rückgang des Einatemvolumens verändern sich die Lungenwerte.
8. Muskelfunktion + Muskelmasse
Abnahme von Muskel-Eiweiß, Mitochondrien, Rückgang wichtiger muskulo-anaboler Faktoren wie Wachstumshormon, Testosteron, DHEA, führen zu einer Minderung von Geschwindigkeit und Kraft + der Muskelmasse mit gleichzeitigem Umbau zu Fettmasse. Ferner vermindertes Ansprechen der Muskulatur auch Acetylcholin und elektrische Reize.
9. Zentralnervensystem-Parameter
Verlust von Neurotransmittern und Degeneration von Neuronen und Axonen bedingen eine nachlassende Gehirnfunktion.
10. Endokrine (hormonelle) Veränderungen
Es finden sich mit zunehmendem Alter generelle Hormon-Synthese-Minderungen (einschl. der sogen. ‚Biogenen Aminen’ (●)): FSH (Frau), LH (Mann); Testosteron gesamt und frei, SHBG (Sexual-Hormon-Bindendes-Globulin), Östradiol, DHEAS, Cortisol, IGF-1 (Insulin-like-Growth-Factor) und dessen Bindungsprotein ‚IGF-BP3’, Insulin, Melatonin.
11. Allgemeine Gesundheits-Risiken
Fettstoffwechsel, Diabetes Typ-2, Herz- und Gefäßerkrankungen, Lungen-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Nierenleiden, Gerinnungs-Störungen, Immundefizite, Infektanfälligkeit, Mangel an Vitalstoffen, Krebserkrankung u.a.m…
[Quelle: Anti-Aging news; Heft 02/2002]
Heute gibt es acht Erklärungsansätze und -modelle, warum wir eigentlich altern (vgl. vorne).
Als am wissenschaftlich gesichertsten gelten dabei die „Theorie der Freien Radikale“ und die „Hormon-Theorie“.
Mit zunehmender Bedeutung die „Theorie der nachlassenden Re-Produktion“ (Gen-Theorie/Telomerase-Modell).
Aber auch die anderen Theorien haben in Teilen berechtigte Ansätze zur Erklärung der Alterungsprozesse.
Zum Thema zurück:
Schritt-für-Schritt und Punkt-für-Punkt will ich Ihnen in knapper Form (mit so wenig ‚Fachchinesisch’ wie möglich) diese wichtigen Veränderungen erklären; denn nur und einzig auf diesem „Wissensfundament“ kann dann überhaupt erst die Wichtigkeit des
„Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter“
erkannt werden und die Bedeutung und auch Notwendigkeit solcher gegensteuernden Maßnahmen eingesehen und verstanden werden!
Bereits an dieser Stelle:
Machen Sie für Sich das Beste
bzw. das jeweils Bestmögliche daraus!
Bei allem, das SIE tun oder tun sollten bzw. eigentlich müssten:
Das heißt in aller Konsequenz immer für Jedermann/-frau:
Heute ist...
…der 1. Tag - vom Rest Ihres Lebens -:
Nutzen Sie „ihn“!
Also:
Mit Elan und Ausdauer und mit Herz und Verstand
aktiv gegensteuern und das nur einmalige Kapital,
die „Lebenszeit“, nutzen!
Lebenszeit ist das „einmalige Kapital“, das uns bereits mit der Zeugung mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Niemand von uns ist in der Lage, das ‚Volumen dieses Kapitals‘ zu benennen. Das Einzige, was wir wissen ist, dass dieses Kapital von Tag-zu-Tag stetig und unaufhaltsam weniger wird.
Dieses ‚Nichtwissen‘ über die uns noch verbliebene und verbleibende darf uns aber nicht in Angst und Schrecken und in tiefe Resignation versetzen, sondern und vielmehr muss es für alle heißen - jeder nach seinen Möglichkeiten - die Chance zu ergreifen und „einen aktiven Beitrag für eine bestmögliche Gesundheit“ zu leisten und somit für sich abzusichern die optimale Lebensqualität und Lebensfreude!
Von Hormonen ... und den „Wechseljahren“
Das gesamte Hormon-Verbundsystem - mit den einzelnen Hormon-Drüsen bzw. Hormonsynthese-Orten und allen Hormon-Achsen - ist mit steigendem Alter insgesamt im Umbruch; einmal mehr die eine „Hormon-Schiene“ oder das andere „Hormon-Verbundsystem“ oder dann wieder nur ein einiges Organ.
Fakt und Resultat ist immer wieder:
Das gesamte Hormonsystem ist nicht nur im Umbruch, sondern vielmals aus dem Takt!
Die wichtigsten - so beschreiben es die Kollegen Prof. Dr. Armin Heufelder (Internist, Endokrinologe, Präventivmediziner, München) und Priv.-Doz. Dr. med., Dipl.-Chem. Wilfried P. Bieger (Spezialgebiete: Patho-Physiologie und spezielle Labordiagnostik - insbes. Neuroendokrinologie -, München) in Ihrem Skript „Endokrinologie des Alter(n)s“ bereits im Januar 1999 zutreffend -, dem Alterungsprozeß unterworfenen Hormon-Systeme umfassen einmal die „somatotrope Achse“, dann die „gonadotrope Achse“, ferner die „Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse“ und zudem die „Knochen-Vitamin D-Calcium-Phosphor-Achse“, die „Schilddrüse und Neben-Schilddrüse“ und die „Insulin-Bildung und -Wirkung“.
Dies sind sozusagen die ‚klassischen Hormonsysteme‘.
Hinzu kommen noch die ‚nicht-klassischen Hormonsysteme‘ wie die Zirbeldrüse (Pinealorgan), die Haut und ihre Anhangsgebilde (Haarwurzeln, Haare, Schweißdrüsen) und nicht zu vergessen das „Herz-Kreislauf-Gefäß-System“ und ganz wichtig auch die „antioxidalen Schutzsysteme“ und die „DNA-RNA-Schutzsysteme“ unseres Organismus.
Bevor wir uns eingehender mit den wichtigen hormonellen Veränderungen auseinandersetzen, noch einmal zurück zu wichtigen molekularen und zellulären Mechanismen beim Älterwerden bzw. Altern.
Neben den nachlassenden Hormonwirkungen sind - wie oben bereits kurz angedeutet - noch weitere Faktoren von Bedeutung für den Ablauf des Alterungsprozesses. Auch dieses muss hier bereits festgehalten sein:
„Alt ist nicht gleich Alt“!
Was nichts anderes heißen soll als:
„Altsein heißt nicht (immer und unbedingt):
Sich alt fühlen!“
So finden sich bei vielen älteren Menschen in deren Innenleben Funktionen und Zustände, wie man sie eigentlich bei wesentlich jüngeren Personen erwartet (und erwarten kann) und umgekehrt finden sich schon bei Menschen in jüngeren und mittleren Altersstufen solche Aufbrauch- und Verschleißerscheinungen, die man eigentlich erst viele Jahre später erwarten sollte!
Zum einen sicherlich individuell den „Genen“ zuzuschreiben, zum anderen aber auch und besonders der Lebensweise.
Wichtige „Beschleuniger“ für den Alterungsprozeß sind unzählige Schadstoffe und Gifte, von außen - also in unserer Umwelt - auf uns einwirkend und dann aber auch die Heerschar von innen stammender Schad- und Schlackenstoffe, von Abbauprodukten und nicht zuletzt auch von Stoffwechselgiften (hier sollten Sie zuerst einmal an das gestörte gesamte Verdauungssystem - vom Mund bis zum Darmausgang und dazu die an der Verdauung beteiligten Drüsen und Organe - denken) und außerdem die fehlerhafte bis falsche Ernährung, der vielmals übermäßige und unkontrollierte Umgang mit Genussmitteln jeder Couleur und zudem die zunehmende Bewegungsarmut.
Ihnen allen ist die Endauswirkung als Summationseffekt gemeinsam:
Unser Organismus wird mit „Säuren“ nachgerade überflutet und traktiert, unsere Entgiftungs- und Entschlackungssysteme - die im Alter per se im Leistungsvermögen nachlassen - werden immer weiter und stärker überfordert und gleichzeitig schwächer.
Das gilt ebenso für unser gesamtes Immunabwehrsystem - eigentlich sind es ja mehrere Systeme: die eigentlichen Immunorgane, das Darm-assoziierte Immunsystem (GALT), das psychische und das neuro-mentale Immunsystem - und auch und besonders im Hinblick auf die Abwehr von Freien Radikalen/Oxidativem Stress. Gerade diese verfügen über schädigende und schädliche Wirkungen auf die Zell-Membranen, die Mitochondrien (d.s. spezifische Zellorganellen, in denen das genetische Material enthalten ist) und dies führt dann zu Schädigungen der Erbsubstanz und dann - wenn auch noch die entsprechenden Reparaturmechanismen nicht mehr voll funktionstüchtig sind - letztlich zu Mutationen von Zellen (Mutation = Veränderungen des genetischen Materials; betroffen sein können sowohl somatische Zellen oder auch Keimzellen).
Folgen hiervon können u.a. sein, die Entstehung von Krebs, aber auch ein sehr schneller Alterungsprozeß ganz allgemein.
Alle diese Prozesse und dazu die schädigende Wirkung der „freien Sauerstoffradikalen“ (= reaktive Sauerstoffverbindungen) - dies im Zusammenspiel z.B. mit den nicht ausreichend entsorgten Schlackenstoffen und Stoffwechselendprodukten - führen zu einem schnelleren Alterungsprozess (und weiteren gesundheitlichen Schädigungen und Risiken) und sogar zu einem unaufhaltsamem und vielmals regelrecht vorprogrammiertem „Zelltod“ oder dem
„Zell- und Organ-Super-GAU“!
Dieses „Vorwort“ erklärt dann auch schon, warum es so wichtig ist - und dies so frühzeitig wie notwendig und so umfassend wie möglich -, für das Älterwerden und Altern selbst aktiv zu werden und dies kann sich nicht auf die Einnahme von einem oder mehrerer „Mittel“ beschränken, so wichtig die auch immer - aber immer nur als „Teil des Ganzen“! - sind.
Bleibt mir nur die Definition des Fachwortes „Hormon(e)“:
Hormone sind Signal- und Boten-Moleküle, die der Regulation der verschiedenen Körperfunktionen dienen. Sie können von hormon-bildenden Zellen in das umliegende Gewebe (parakrine Sekretion) oder in die Blutgefäße abgegeben werden (endokrine Sekretion).
Nun zur Wirkung (hier ganz generell):
Die Wirkung von Hormonen entsteht durch ihre Bindung an Rezeptoren, die sich entweder in der Membran oder im Zytoplasma der Zelle befinden. Nach Interaktion mit dem Zielmolekül wird danach innerhalb der Zelle eine Signalkaskade unter Einbeziehung verschiedener weiterer Botenstoffe, sog. Intrazellulär-Transmitter, z.B. Second und Third Messenger, ausgelöst.
Die Hormonausschüttung unterliegt teils komplizierten Regulations-Mechanismen auf molekularer Ebene, die in komplexe Regelkreise eingebettet und nicht selten in Form einer antagonistischen Redundanz organisiert sind. Hormone haben eine zeitliche begrenzte Wirkung (Halbwertszeit) z.B. durch Abbau in Zielgeweben.
Die Bildung von Hormonen:
Der menschliche Körper ist in der Lage, Hormone in einzelnen, verstreut (disseminiert) liegenden Zellen oder in Hormon-bildenden Geweben, den endokrinen Drüsen, zu bilden.
Zu diesen Drüsen gehören:
a) Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
b) Schilddrüse (Glandula Thyreoidea)
c) Neben- oder Beischilddrüse(n) (Glandulae Parathyreoideae)
d) Nebennieren (Glandulae suprarenales)
e) Bauchspeicheldrüse (Pancreas)
f) Hoden (Testes) (Mann) bzw. Eierstock (Ovar) (Frau)
Aber auch viele andere Gewebe, etwa des Herzens und des Gastro-Intestinal-Traktes sind in der Lage, Hormone (z.B. Brain natriuretic Peptide/Natriuretisches Peptid/BNP, Atriales Natriuretisches Peptid/ANP und Inkretine) zu sezernieren, die dann teilweise auch als Gewebshormone dienen.
Hormone in der raschen Übersicht:
1. Eicosanoide
[= Gewebemediatoren (Lokal-Hormone), die an einer Reihe von physiologischen und pathologischen Prozessen beteiligt sind. Dazu gehören Blutgerinnung, Vasodilatation, Entzündungsregulation sowie eine Reihe anderer Prozesse]
Dazu zählen: Leukotriene, Prostaglandine, Prostazykline, Thromboxane
2. Glycoproteinhormone
[= Peptidhormone, deren Proteinketten Heteroglykan-Reste enthalten. Letztere bestehen insbesondere aus den Zuckern Fruktose, Fucose, Galaktose, Mannose, Galactosamin, Glucosamin und Sialinsäure. – Alle Glykoprotein-Hormone sind glandotrope Hormone, die ihrerseits die Aktivität anderer endokrine Drüsen steuern. Die Beta-Untereinheit bindet dafür an einen hormonspezifischen heptahelikalen G-Protein-gekoppelten Rezeptor, der dann auf dem Wege über Cyclo-AMP als Second Messenger die jeweilige Wirkung auslöst]
Dazu zählen: FSH (Follikel-Stimulierendes Hormon), beta-HCG (Humanes Chorion-Gonadotropin), HMG (Humanes Menopausen-Gonadotropin), LH (Luteinisierendes Hormon), Thyreostimulin (TSH 2), Thyrotropin (TSH 1)
3. Katecholamine
[= „Aminosäuren-Derivate = Gruppe der biogenen Amine Noradrenalin und Dopamin (primäre Katecholamine) sowie Adrenalin und deren Derivate (sekundäre Katecholamine).
Die Biosynthese der Katecholamine findet in den Nebennieren, im Zentralen Nervensystem (u.a. Substantia nigra) und in den Varikositäten der post-ganglionären sympathischen Fasern statt. Ausgangssubstanz ist die Aminosäure Tyrosin. Sie wird zunächst durch das Enzym Tyrosinhydroxylase zu Levodopa umgewandelt. Im nächsten Schritt entsteht aus Dopa mithilfe der Aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase (AADC) Dopamin. In einem weiteren Schritt kann Dopamin mit Hilfe der Dopaminhydroxylase zu Noradrenalin hydroxyliert werden. Die Phenylethanolamin-N-Methyltransferase (PNMTase) katalysiert den optionalen letzten Schritt, die Methylierung von Noradrenalin zu Adrenalin * Der Abbau von Katecholaminen wird über das Enzym Monoaminooxidase (MAO) reguliert. Die Ausscheidung der aus dem Nebennierenmark und aus dem Nervensystem freigesetzten Katecholamine erfolgt zu etwa 1% renal. 80–85% der Katecholamine werden als Vanillinmandelsäure, etwa 15% als Metanephrine ausgeschieden]
Dazu zählen: Adrenalin, Noradrenalin + Dopamin, sowie Metanephrin und Nor-Metanephrin = natürlich vorkommende Katecholamine + als synthetische (= chemisch definierte) Katecholamine: Isoprenalin, Dobutamin, Dopexamin.
4. Weitere Aminosäuren-Derivat-Hormone
[außer den bereits genannten Katecholaminen zählen in diese Gruppe a) die Schilddrüsen-Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) sowie die Jodo-Thyronine, die Jodo-Thyro-Acetate + die Thyronamine, dann b) Serotonin und Melatonin, ferner c) als „Peptid-Hormone“ Adiponectin, Antidiuretisches Hormon (ADH, Vasopressin), Adrenomedullin, Agouti-Related-Peptide (AGRP), Angiotensin II, Atriales Natriuretisches Peptid (ANP), Bombesin, Calcitonin, Cholezystokinin (CCK), Amphetamin-Reguliertes Transkript (CART), Cortico-Releasing-Hormone (CRH), Enteroglucagon, Erythropoetin (EPO), Fibroblasten-Wachstums-Faktoren (FGF), Gastrin, Ghrelin, Growth-Hormone-Releasing Hormone (GHRH), Gastro-Inhibitorisches Peptid (GIP), Glucagon, Gonadotropin Releasing Hormone (GnRH), Hepcidin, Human Growth Hormone (HGH, GH, STH), Homeostatic Thymus Hormone (HTH), Insulin-like-Growth-Factor (IGF) 1 + 2, Inhibin, Insulin, Leptin, Melanin-Concentrating-Hormone (MCH), Melatonin, Neuropeptid Y (NPY), Motilin, Natriuretisches Peptid Typ B (BNP) und C (CNP), Neurotensin, Parathormon (PTH), Omentin, Osteocalcin, Oxytoxin, Pankreatisches Polypeptid (PP), Perptid YY (PYY), Prolactin (PRL), Pro-Opio-Melanocortin-Derivate {alpha-MSH, beta-MSH, gamma-MSH, CLIP, Endorphine, Enkephaline, Corticvotropin (ACTH), LPH}, Relaxin, Resistin, Sekretin, Somatostatin, Substanz P, Thymosine {Thymosin-alpha-1 + -beta-4}, Thymulin, Thyreo-Releasing-Hormone (TRH), Vaso-Aktives Intestinal-Peptid (VIP), Vaspin, Visfatin; ferner d) Steroid-Hormone: Aldosteron, Androstendion, Corticosteron, Cortisol, Dehydrotestosteron (DHT), Dehydro-Androsteron (DHEA), Östradiol (E2, E3), Progesteron, Testosteron, dann e) steroid-ähnliche Hormone: 1,25-Dihydroxycholecalciferol, Cholecalciferol; weiter f) sonstige Hormone: Zytokine und weitere ‚Lokal-Hormone‘ und zuletzt g) hormon-ähnliche Substanzen wie Renin.