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Mein Angreifer gibt einen lang gezogenen, eindringlichen Ton von sich. Er umkreist den Baum. Unermüdlich. Mit seinen Hörnern rammt er mehrfach den Stamm. Vergeblich. Was ihn noch wütender zu machen scheint. Mit Grauen sehe ich das Bild des zerfleischten Schmieds vor meinen Augen, als sich die zweite Kreatur dazu gesellt. Die Spitzen der Hörner blutgetränkt. Die beiden brüllen um die Wette.
Meine Arme zittern. Von den Beinen ganz zu schweigen. Ich atme hektisch, noch immer im Bann der Panik. Wo zwei dieser Art sind, können noch mehr sein. Allein die Vorstellung macht mich wahnsinnig. Wo sind Aso, Dragon und die Zwillinge? Wie kann ich sie warnen? Mein Rücken brennt, als läge er direkt im Feuer. Ich beiße mir die Lippen blutig, um nicht vor Schmerzen zu schreien.
Die beiden Kreaturen, langbeinig, doch mit der Masse eines Wildschweins ausgestattet, schnuppern den Boden ab. Als suchten sie nach einer neuen Fährte. Immer wieder stoßen sie dabei mit ihren Hörnern aneinander.
Mit der Zeit werde ich müde. Aber auch die Bewegungen der Tiere werden immer unkontrollierter. Liegt es an der Dämmerung, die sich über den Wald senkt, dass sie sich zurückziehen? Oder daran, dass die Tiere im Dunkeln ebenso wenig sehen können wie ich? Mit klopfendem Herzen beobachte ich, wie sie aus meinem Blickfeld verschwinden. Erst dann erlaube ich mir, die Augen zu schließen. Zumindest für einen kurzen Moment. Es wäre fatal, jetzt einzuschlafen. Vorerst verbirgt mich die Nacht. Allerdings verbirgt sie damit auch die Gefahr. Und den Tod.

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