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Neuschwabenland 21. 1. 5013
Mein Kamerad, mit dem ich mir das Büro teile, hat schon wieder einen Zahn verloren. Wenn das nicht aufhört, muss ich mit dem Ausholen des 18er Eisen doch vorsichtiger werden.
Neuschwabenland 22. 1. 5013
Heute war wieder so ein Tag, an dem ich meine Existenz auf dieser Basis verflucht habe. An solchen Tagen hilft mir immer ein Gedanke: Ich stelle mir vor, wie viele gebildete Menschen, die studiert haben, darin gefangen sind, die Blümchen auf dem Klopapier zu entwerfen.
Neuschwabenland 23. 1. 5013
In meiner Freizeit arbeite ich immer noch an meinem Roman. Endzeit Eskimo Erotika wird das nächste große Ding werden. Da bin ich mir sicher. „Iglu der eisigen Ekstase“, alleine der Titel verspricht schon ein Bestseller zu werden. Der zweite Band wird „Nuklearer Winter der Leidenschaft“ heißen.
Neuschwabenland 24. 1. 5013
Ich würde eine Karriere als Nacktflitzer in Erwägung ziehen, bin mir aber noch unsicher, wie ich mich im Fahrstuhl verhalten muss.
Neuschwabenland 25. 1. 5013
Endlich Freitag. Ich werde mich am Wochenende für diese stressige Woche belohnen. Canapés, vielleicht ein Pudding oder im Peyoterausch nackt auf einer Seerobe reitend die Forscher auf der Station erschrecken. Nichts Wildes also.
Neuschwabenland 26. 1. 5013
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich das erste Mal diesen Raum betreten habe als junger Fähnrich, der gerade die Schule verlassen hatte. Von hier wird die ganze Basis regiert und die Übernahme der Welt vorbereitet. Der Raum war damals funktional eingerichtet, mit guter deutscher Handwerkskunst. Jetzt, wo ich den Platz habe, hat der alte Schreibtisch IKEA-Möbeln Platz gemacht und jedes Mal, wenn ich in das Büro komme, riecht es nach etwas Verstorbenem – und es sind nicht nur meine Träume. Der Geruch ist durchdringender. Aber ich habe schon alles abgesucht.
Neuschwabenland 27. 1. 5013
Blauen Fleck entdeckt. Keine Ahnung, wo er herkommt. Ich rufe mal besser den Barkeeper im Kasino an.
Neuschwabenland 28. 1. 5013
Basierend auf dem Händedruck mancher Kameraden sind sie von Seerobben aufgezogen worden.
Neuschwabenland 29. 1. 5013
Wir haben einen Notstand. Keine Streichhölzer mehr und die nächste Lieferung aus Nordkorea steht erst für übermorgen an. Herzzerreißende Szenen spielten sich heute hier ab. Ich konnte sehen, wie der Hausmeister sein letztes Streichholz für den alten Wachmann opferte. Also für seine Zigarette, nicht für ihn. Aus diesen Zeiten sind wir glücklicherweise lange raus. Ein Windzug löschte den Funken und beide waren ohne Hoffnung.
Neuschwabenland 31. 1. 5013
Ich würde mein Bett ja verlassen und rausgehen, wenn das Leben da nicht die ganzen Probleme versteckt hätte.

HORNUNG 5013
nach atlantischer Zeitrechnung
Monatsbefehl: Das böse Lachen üben.
Ich mache große Fortschritte. Es wird langsam kehliger. Macht aber immer noch Halsschmerzen.
Neuschwabenland 1. 2. 5013
Ich habe die Ursache des Geruchs gefunden. Ein Pinguin ist in den Belüftungsschacht gefallen und dort jämmerlich verendet. Habe die Überreste persönlich in der Biotreibstoffanlage abgegeben, damit sein Tod wenigstens noch einen Sinn hat und unsere Generatoren laufen können. Die Vorstellung erschreckt mich immer noch, dass wir unseren ganzen Strom aus diesen kleinen Kerlen beziehen. Bis auf Blondie natürlich. Nachdem der Hund des Führers nicht flüchten konnte, mussten wir schnell für Ersatz sorgen – und das Einzige, was es hier gibt, sind Robben und Pinguine. Robben sind dem Hund vielleicht näher, eignen sich aber nicht gut als Schäferhundersatz, wie wir schnell feststellten. Selbst ein mit Liebe vom Bund Deutscher Mädels genähtes Plüschkostüm konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihre Bewegungsmuster dem eines Hundes nicht ähnlich sind. Auch zum Apportieren zeigten sie kein großes Talent. In den ersten Jahren musste dann abwechselnd jeder aus der Truppe seinen Dienst in dem Kostüm tun, um den Alten bei Laune zu halten. Ein Dienst, der mir glücklicherweise erspart blieb, weil man parallel dazu anfing, den Führer langsam auf Pinguine umzugewöhnen. Mittlerweile ist er ganz vernarrt in „seine“ Blondie. Hinzu kommt, dass Pinguine leicht austauschbar sind, da sie sich alle sehr ähnlich sehen. Blondie 37 hat er mittlerweile schon sehr lange und der kleine Kerl hat eine echte Persönlichkeit entwickelt. Jedenfalls glaube ich das. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, blickt er mich so an, als würde er verstehen was hier vorgeht und watschelt dann voller Enttäuschung davon. Weiß er vielleicht mehr als wir?
Neuschwabenland 2. 2. 5013
Letzte Nacht hatte ich wieder diesen Traum, dass ich nackt im Admiralsraum stehe. Es ist nicht so, dass ich Probleme mit Nacktheit hätte. Ganz im Gegenteil! Durch die aktive Arbeit im Vorstand der Nudistenkolonie bin ich auf alles gefasst. Sowohl optisch als auch moralisch. Aber dieses merkwürdige Gefühl verfolgte mich trotzdem. Ob andere Menschen dieses Gefühl auch haben? Wie sieht es aus? Haben Porno-Darsteller Träume davon, dass sie angezogen auf das Set kommen? Verfolgt sie dieser Gedanke dann auch den ganzen Tag und blockiert sie bei der Arbeit?
Neuschwabenland 3. 2. 5013
Die Pinguine haben schon wieder an der Klimawaffe herumgespielt und damit einen Tropensturm auf den Philippinen ausgelöst. Aber wer kann den Kleinen schon böse sein.
Neuschwabenland 4. 2. 5013
Wieder einmal musste ich feststellen, wie brutal und rücksichtslos die Vereinigten Staaten sind. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sie maschinell den M&Ms-Schokopillen Arme und Beine abreißen, um sie dann in die Tüte zu packen.
Neuschwabenland 5. 2. 5013
Seit heute haben wir Internet im Kommandostab. Die Roaming-Kosten fressen fast unser ganzes Budget auf, aber auch wir können vor der modernen Technik nicht die Augen verschließen. Als Erstes habe ich mir die Aufzeichnung der Neuschwabendlandunterstützer auf Youtube angeschaut. Mir kommen Zweifel, ob es sich dabei nicht doch um Mitarbeiter des Verfassungsschutzes handelt. Das muss man wissen.
Neuschwabenland 5. 2. 5013
„Ach armer Yorick! – Ich kannte ihn, Fellatio!“ Shakespeare & Porn. Meine Idee wird das Web im Sturm erobern. Shakessperm.com
Neuschwabenland 6. 2. 5013
Liebe ist blind, Hass ist taub. Man sollte dann meinen, dass Dummheit stumm ist. Ganz im Gegenteil.
Neuschwabenland 7. 2. 5013
Ein Problem hat sich in all den Jahren seit unser Herrschaft nicht geändert. Man hat gerade einen politische Häftling mit Benzin übergossen und findet dann seine Streichhölzer nicht.
Neuschwabenland 8. 2. 5013
Es gibt nur wenige Geheimorganisationen und satanische Vereinigungen, die von unserer Existenz wissen. Die meisten sehen uns als eine Art Paradies, aber einer dieser kultischen Bünde darf hier sogar ein und ausgehen. Seiner Macht können selbst wir uns nicht entziehen. Der TÜV.
Jede Reichsflugscheibe muss ordentlich abgenommen werden und kommt alle zwei Jahre auf den Prüfstand, inklusive Abgasprüfung. Ich selber verstehe ja nicht sehr viel von Maschinen. Während meiner Ausbildung habe ich nur gelernt, dass man wirklich jede Maschine zu einer Nebelmaschine werden lassen kann, wenn man sich Mühe gibt. Ich vermeide es daher immer in die Werkstatt zu gehen. Es gibt nichts Entwürdigenderes, als den Versuch, dem Mechaniker lautmalerisch zu beschreiben, welches Geräusch der Motor noch vor dem Besuch gemacht hat. Drei Flugscheiben haben es jedenfalls nicht geschafft. Ungenügendes Profil auf den Landekufen lautet das vernichtende Urteil. Damit sind drei Kameraden für die nächsten Wochen freigestellt. Ich habe sie zum Göbbelsdienst eingeteilt. Sie müssen mit rheinischem Dialekt für die moralische Einstellung der Kameraden sorgen. Der Dienst ist nicht sonderlich beliebt, aber wichtig für die Truppe.
Neuschwabenland 9. 2. 5013
Vier weitere Reichsflugscheiben haben keinen TÜV bekommen. Die Kameraden wurden in die Walross-Patrouille versetzt, weil sie für die Dinos zu schwer waren. Die Grenzen kann man hier auch sehr langsam kontrollieren.
Neuschwabenland 10. 2. 5013
Kameraden müssen sich noch an die Patrouille mit Walrössern gewöhnen. Es gab einige kleine Unfälle, aber wenigstens hatten wir so heute Pinguin-Rührei für alle zum Frühstück.
Neuschwabenland 11. 2. 5013
Meine Ermittlung im Mordfall haben mich als Erstes zur Dino-Reiter-Einheit von Kamerad Bartel geführt. Eine kleine, aber harte Truppe, unter der Führung von Oberst Meuler. Strategisch ist das Dino-Kommando nicht von großem Wert, da ihr Einsatz in der Antarktis eingeschränkt ist und sich ihre Bewaffnung in erster Linie auf den Nahkampf beschränkt. Das 21. Jahrhundert ist ein Zeitalter des Fernkampfes. Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen bestimmen das Geschehen, keine Soldaten, die sich Aug in Aug gegenüberstehen. Im Luftkampf sind wir mit unserer Reichsflugscheiben schon extrem überlegen und daher wurden die Versuche mit Pterodactylus-Aufklärern schnell wieder aufgegeben, zumal die armen Tiere mit ihren Reitern nicht vom Boden hochkamen.
Das Mordopfer, Obergefreiter Bartel, war für schwere Triceratops-Pionierarbeiten ausgebildet. Der Mann für das Grobe im Team. Die Prüfung für den T-Rex bestand er nicht, weil er unheilbare Höhenangst hatte. Zuerst unterhielt ich mich mit seinen ehemaligen Kameraden. Bartel war nicht unbedingt beliebt, aber geachtet. Man schätzte ihn als harten Arbeiter, der mit seinem Triceratops auch mal bei einem Umzug aushalf. Ansonsten konnte man mir nicht viel über ihn erzählen. Er erschien immer pünktlich zum Dienst, beteiligte sich aber nicht an sozialen Aktivitäten der Einheit nach Feierabend. Seine Vorliebe für amerikanischen Jazz war bekannt, wurde aber toleriert, da er bei den wöchentlichen Frei. Wild-Abenden laut mitgrölte. Ich machte mir einige Notizen, sah aber auch ein, dass diese Spur zu nichts führen würde. Ein Mordmotiv war bei den Kameraden nicht zu entdecken. Nachmittags traf ich mich dann mit Oberst Meuler, um seine Einschätzung über Bartel zu hören. Wir trafen uns in seinem Büro. Kleiner als meines, wie ich zufrieden feststellte, aber mit Unmengen an Auszeichnungen an den Wänden. Der Oberst hat eine vorbildliche Karriere gemacht. Geboren im Lebensborn, als Sohn von Oettinger, Rassehöder und Köstroff. So ganz ist die Vaterfrage im Lebensborn nie zu klären, daher wird der Eintrag „Vater“ auf der Geburtsurkunde durch „Anwesende Herren“ ausgetauscht. Groß, blond, ein echtes Ausstellungsstück des neuschwabenländischen Reiches. Laut den Assistentinnen auf der Basis auch mit einem Ausstellungsstück ausgestattet, was ich nur der Vollständigkeit halber in den Akten, ohne Überprüfung, vermerkt habe. Er bestätigte meinen Eindruck von Bartel, den ich von seinen Kameraden erhalten habe. Ein geschätzter Soldat, aber ein Einzelgänger. Etwas, was eigentlich nicht gut in eine Truppe passt, die auf Zusammenarbeit angewiesen ist. Aber Meuler konnte mir auch berichten, dass Bartel vor kurzem seine Dienstzeit verringert hatte, um sich auf der Hochschule einzuschreiben. Für was genau konnte Meuler nicht sagen, da das neue Semester erst nächsten Monat beginnen würde und er auch noch nichts gehört hatte. Dem Antrag selber hatte er aber stattgegeben, da in nächster Zeit keine größeren Baumaßnahmen mit Triceratops-Einsatz anstanden.
Es wäre vermessen, das gleich als eine heiße Spur zu sehen, aber es ist ein Anfang.
Neuschwabenland 12. 2. 5013
In meinem nächsten Leben möchte ich einen Beruf, bei dem es keine Besprechungen gibt. Bisher auf meiner Liste: Pirat, Ninja, Callboy.
Neuschwabenland 13. 2. 5013
Heute kam eine Bewerbung von einem Känguru und seinem Musiker für unser nächstes Winterfest rein. Wir nehmen aber keine Kleinkünstler.
Neuschwabenland 14. 2. 5013
Aufstehen, Büro, Arbeit, Feierabend. Mein Leben ist eine einzige Routine geworden. Jeden Tag exakt das Gleiche. Keine Abwechslung, keine Abenteuer. Das werde ich morgen ändern und habe eine andere Kaffeesorte bestellt.
Neuschwabenland 15. 2. 5013
Auf meine Weisung hin wurde die Verpflegung der Truppen geändert. Keine fettarme Milch mehr für die Kameraden. Wir müssen das falsche Körperbild deutscher Kühe nicht auch noch unterstützen.
Neuschwabenland 16. 2. 5013
Ich habe heute eine neue Schreibtischlampe angefordert. Die fünfte diesen Monat! Warum haben diese Lampen eigentlich nur zwei Helligkeitsstufen? Verhörlampe und FLAG-Scheinwerfer? Den Rest des Tages habe ich dann noch damit verbracht, die Nachrichten aus der Zeitung für den Alten umzuschreiben und Teile daraus zu löschen. Insbesondere die Nachrichten über die Russen. Der Alte hasste die Russen und bei seinem Blutdruck ist Aufregung nicht gut. Lebendmumifizierung nennen die Ärzte ihre Methode zur Konservierung. Eine der Nebenwirkung ist eine extrem dünne Haut, die bei jeder Erhöhung des Blutdrucks aus dem kleinen Zwerg einen roten Geysir macht. Anfänglich war es ein eher unangenehmes Schauspiel. Mittlerweile hat sich jeder daran gewöhnt und die jungen Offiziere machen sich mittlerweile einen Spaß daraus, die „roten Wasserspiele“ absichtlich auszulösen – ohne dabei zu lachen. Der zweite Teil ist am schwersten.
Neuschwabenland 17. 2. 5013
Entweder sind die Handwerker im Nachbargebäude oder ein Roboter ist eingezogen. Persönlich hoffe ich auf Letzteres. Die Japaner machen ja unglaubliche Fortschritte auf dem Gebiet. Ich habe erst kürzlich eine Dokumentation unserer japanischen Alliierten gesehen, bei der das Modell Megazord gegen diverse Atommutanten der Amerikaner gekämpft hat.
Neuschwabenland 18. 2. 5013
Es sind doch Handwerker. Sehr bedauerlich. Das ständige Hämmern macht mich noch wahnsinnig.
Neuschwabenland 19. 2. 5013
Immer noch keine wirklichen Fortschritte im Mordfall. Der Kamerad liegt immer noch in der Kühlung, bis sich Paula um ihn kümmern kann. Sie hat mir versprochen, dass sie noch im Laufe der Woche damit beginnt. Dabei murmelte sie zufrieden etwas von „Rigor Mortis, dem Viagra der Natur“, ich kenne mich mit diesen südamerikanischen Wunderpflanzen aber nicht so gut aus.
Neuschwabenland 20. 2. 5013
fjkile as ioel nmmde asdfje sasvv – Der Handwerker neben an ist entweder Kryptographie-Experte oder hat das mit dem Morsen nicht raus.
Neuschwabenland 21. 2. 5013
Meine Aufgabenliste für das Wochenende: Nach der Ursache für den fürchterlichen Gestank unter meinem Motorschlitten suchen und dem Kameraden aus der Nachbarkoje dabei helfen, den Verbleib seiner kleinen Katze zu ergründen.
Neuschwabenland 22. 2. 5013
Ich habe mir überlegt, dass ich Wolf einen Brief schreibe. Die offene Feindschaft zwischen mir und diesem Dinosaurierreiter ist kein Geheimnis, aber alles andere als professionell. Als letzte Festung des aufrechten Deutschtums können wir uns solche Streitigkeiten nicht leisten, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, das Viagra in das Futter der Dinosaurier zu geben. Natürlich an dem Tag, an dem die Tiere gründlich gereinigt werden. Jede Stelle gereinigt werden … Nachdem Wolf wieder laufen konnte, dachte ich, die Sache sei vorbei und so traf es mich besonders hart, als er mit Sigrun zum Vril-Ball ging.
Während er mit Sigrun Bahn um Bahn über das Parkett drehte, musste ich mir den Ka-Leu vom Leib halten. Ich habe nichts gegen Liebe unter Kameraden, es ist ein Gefühl, das auf der Basis viele kennen und das völlig akzeptiert ist. Nur ich kann mich dafür einfach nicht öffnen und schon gar nicht mit dem Ka-Leu. Wenn er mir noch einmal von seiner Algensammlung erzählt, weiß ich nicht, ob ich mich weiter beherrschen kann. So kann es nicht weiter gehen, nur was soll ich Wolf schreiben? Finger weg von Sigrun? Dann müsste ich mit offenen Karten spielen und ich weiß noch nicht, ob ich soweit bin. Noch wichtiger: Ist sie soweit?
Ich muss mich ablenken. Morgen werde ich die doppelte Pervitin-Dosis für die Kameraden ausgeben. Die Charge mit den Smileys kommt sowieso an ihr Haltbarkeitsdatum.
Neuschwabenland 23. 2. 5013
Ich musste heute einer viertelstündigen Diskussion zwischen dem Kameraden und dem Drucker zuhören. Schon nach wenigen Minuten war klar: Der Drucker hatte die besseren Argumente.
Neuschwabenland 24. 2. 5013
Langsam tut sich etwas in meinem Büro. Erst die neue Schreibtischlampe und heute ein neuer Bürostuhl. Wenn ich diesen mit der Feder aus dem altem Stuhl kombiniere, kann ich auf gut 10 km/h beschleunigen. Das reicht bis zur Kaffeemaschine.
Neuschwabenland 25. 2. 5013
Die Frage, ob gesundheitsbewusste Kannibalen die Haut mitessen, ließ mich heute den ganzen Tag nicht ruhen.
Neuschwabenland 26. 2. 5013
Auch wenn ich die Russen zutiefst verachte und sie unser Erbfeind sind, es gibt ein paar Dinge, die ich an ihnen bewundere. Den Erfinder des Wodkas zum Beispiel. Man stelle sich das vor: Da steht so ein Russe, schaut eine Kartoffel an und denkt sich: Das muss man auch trinken können. Das ist ein wenig Bewunderung wert.
Neuschwabenland 27. 2. 5013
Die jährliche Umfrage zu Gesundheit und Wohlbefinden auf der Basis lag heute auf meinem Schreibtisch. Die Ernährung ist nicht schmackhaft, aber gesund. Wie der Alte müssen wir uns auch vegetarisch ernähren. Aber ich frage mich schon: Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass wir Fleisch essen, hätte er die Kühe dann nicht einfach schneller machen können? Insgesamt konnte ich alle Frage mit gutem Gewissen beantworten, nur bei dem Punkt „Wie oft trinken Sie Alkohol?“ hätte ich mir noch die Option „Stündlich“ gewünscht.
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