- -
- 100%
- +
Emily
Ein wohliger Schauer überlief Emily und sie schloss die Augen.
‚Das darf doch wohl nicht wahr sein!‘, dachte sie. Ihr Herz kam gar nicht mehr dazu, sich zu erholen. ‚Schlaf mit mir. Schlaf mit mir.‘ Und dann laut: „Schlaf mit mir.“ Sie drehte sich zu ihm um. Und Drake sprang fast einen Meter zurück. Er war natürlich nass und seine Jeans klebte wie eine zweite Haut an ihm. Seine Haare hingen ihm tropfend ins Gesicht, während er sie seltsam bedrohlich hinter den Spitzen anstarrte. Er hatte eine glatte, dunklere Haut und sein Oberkörper war muskulös. Aber nicht zu viel, sondern schön definiert. War das etwa ein echtes Sixpack, was sie da sah? Auf dem linken Oberarm hatte er ein Tattoo, das sich über seine Brust zog. Trotz allem, oder gerade deswegen, was heute Nacht passiert war, sie war heiß auf ihn.
„Bitte, schlaf mit mir.“, sagte sie nochmal und sah ihm dabei fest in die Augen.
„Das kann ich nicht.“ Er schüttelte den Kopf. „Ehrlich, es tut mir leid, aber nicht heute. Morgen: sehr gern. Übermorgen: auf jeden Fall. Aber nicht heute. Heute nicht. Es tut mir leid.“
„Bitte!“, bettelte sie. „Ich will . . . ich muss diesen schlechten Geschmack der Typen loswerden und etwas anderes auf meiner Haut fühlen!“
„Genau das ist der Grund, warum ich heute nicht mit Dir schlafen werde. Wenn ich mit Dir schlafe, dann will ich, dass Deine Gedanken nur bei mir sind und nicht von etwas Schlechtem abgelenkt werden. Morgen, ich verspreche es Dir, morgen schlafe ich mit Dir.“
Drake
In seinem Kopf rasten die Gedanken und er konnte kaum glauben, was hier geschah - noch, was er gesagt hatte. Als das Kleid hinunter gerutscht war, konnte er das Knurren, dass sich tief in seiner Kehle aufgestaut hatte, nicht mehr halten. Und wenn er knurrte, wurde sie heiß! Er konnte es nicht glauben. Das war ihm in all den Jahren auch noch nicht passiert. Und wenn sie heiß war, wurde er nur noch heißer. Er fühlte sich schon den ganzen Abend, als würde er auf glühenden Kohlen gehen. Und dann dreht sie sich auch noch um. Er wollte sich zwingen, nur in ihre Augen zu sehen, was ihm aber nicht gelang. Ihre Haut war feucht. Und das Wasser lief zwischen ihren Brüsten zusammen. Er atmete schwer. Sie hatte eine perfekte Figur. Ihre Brüste waren größer, als er gedacht hatte. Sie würden sich bestimmt perfekt in seine Hände fügen. Ihre Haut war nicht so weiß, sondern leicht gebräunt und er konnte natürlich den Bikini erkennen. Sein Blick wanderte tiefer. Sie trug ein weißes Spitzenhöschen, welches jetzt mehr zeigte, als verhüllte. Er konnte die Augen kaum abwenden. Ihr Bauch und auch ihre Beine waren fest und sie hatte so kleine niedliche Füße. Sein Blick wanderte wieder nach oben. Mit jedem Zentimeter, der sein Blick über ihren Körper wanderte, fühlte er seinen Schwanz noch größer und härter werden. Er stöhnte leise.
Wie in Zeitlupe nahm er wahr, dass sie ihre rechte Hand hob und auf seine Brust legte und abermals knurrte er.
„Bitte!“, flüsterte sie und kam noch einen Schritt näher. „Bitte!“ Ihre Hand strich über seine Brust und langsam über seinen Bauch. Doch als sie den Rand seiner Jeans erreicht hatte, hielt er ihre Hand fest. Er beugte sich vor und küsste sie. Erst auf die Stirn, dann auf die Augen. Und schließlich ganz kurz und vorsichtig auf die Lippen.
„Morgen“, flüsterte er an ihren Lippen. „Morgen, versprochen.“
Er ging aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und verließ den Raum. Er hinterließ viele nasse Fußspuren.
*****
Drake
Drake schloss die Badezimmertüre. Er zitterte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel ihn das gekostet hatte, nicht auf sie einzugehen. Er hatte fast die Beherrschung verloren, als sie ihn angefasst hatte. Er atmete tief ein und aus, dann zog er sich die nasse Jeans aus. Jetzt stand sein Schwanz aufrecht. Er wickelte sich das Handtuch fest um die Hüften und drückte auf seinem Schwanz rum 'Geh weg' dachte er 'Geh weg!' Er musste sich ablenken, bis sie aus dem Bad kam. Daher schnappte er sich sein Handy und ging dahin, wo er das Wohnzimmer vermutete. Dort öffnete er die Balkontüre und stellte fest, dass hier nicht nur ein Balkon, sondern eine große Terrasse war. 'Sie wohnt ganz schön schick.' Sie wohnte in einer Art Penthouse-Wohnung, im sechsten Stock. Er wählte Sams Nummer und nach dem ersten Klingeln ging Sam ran.
"Was gibt's?", fragte Sam.
"Du bringst mir jetzt sofort eine Boxershort oder ähnliches und 'ne neue Jeans. Ich bin bei Emily. In der Wohnung.", blaffte er Sam an. Er strich sich mit der Hand über die Augen. "Tut mir leid. Der Abend war . . . einfach scheiße."
"Ja, kein Problem. Ich bring dir was rüber."
Drake blieb am Geländer stehen. Dort unten konnte er Jared und Maddox sehen. Er sagte: "Sam kommt." Und er sah nach unten. Sowohl Jared als auch Maddox hoben den Kopf. Sie nickten. Es dauerte nicht lange und Sam kam angerannt. Seine Füße berührten fast nicht den Boden, so schnell lief er und er hatte eine Tasche dabei. Drake öffnete die Türe und nahm die Tasche entgegen. "Danke, Mann.", sagte er. Sam sah ihn fragend an und hob eine Augenbraun. Soleigh stand neben Drake und schaute von Sam zu Drake und zurück. Natürlich hatte sie ihn gewittert. "Frag nicht." Drake schloss leise die Haustür.
Drake kramte in der Tasche. Was hatte Sam sich nur dabei gedacht? Er fand eine trockene Jeans und zwei enge Boxershorts. Außerdem fand er noch zwei T-Shirts, eine Zahnbürste und Kondome. Na Super, Sam hatte wirklich an alles gedacht. Er nahm seine Zahnbürste und eine Boxershorts und ging ins Gästebad. Nachdem er fertig war, ging er zurück in ihr Schlafzimmer. Aber sie war noch nicht da. War sie immer noch unter der Dusche? Nein, er hörte kein Wasser mehr rauschen und er konnte sie auch nicht weinen hören. Genau in diesem Moment öffnete sie die Türe und kam in einem riesigen orangenen Schlafanzug raus, über den sie auch noch einen Bademantel gezogen hatte.
'Den hat sie heute mit Sicherheit zum letzten Mal an', dachte Drake und lächelte. "Geht es Dir besser?", fragte er dann laut. "Wollen wir noch zu einem Arzt?" Sie öffnete den Mund, aber es kam kein Laut heraus. Dann schloss sie ihn wieder und schüttelte den Kopf.
Emily
Emily brachte keinen Ton heraus. Drake stand in ihrem Schlafzimmer. Fast ein Jahr hatte sie sich gewünscht, sie würde ihn finden. Hatte sich immer wieder vorgestellt, wie es wäre, wenn er hier wäre. Oft waren ihre Hände dabei auf Reisen gegangen, während sie sich vorstellte, dass es seine waren. Und heute stand er nun in ihrem Schlafzimmer. Und dann auch noch nackt. Na ja, fast. Die Boxershorts, die er trug, waren schon recht knapp.
Aber nun war sie müde, erschöpft. Sie wollte nur noch eins, in ihr Bett, mit Soleigh kuscheln und schlafen. Schlafen. Morgen war der Albtraum dann hoffentlich vorbei. Schlafen. Morgen . . .
Sie ging zu ihrem Fenster und zog die Vorhänge zurück. So konnte sie von ihrem Bett aus auf den Vollmond schauen. Ja, heute war Vollmond und die Nacht noch nicht vorbei. Es dämmerte noch nicht und der Mond hing noch sehr fest am Himmel.
"Bleibst Du heute Nacht hier?", fragte sie Drake.
"Oh ja! Auf jeden Fall!"
"Ok, dann mach bitte das Licht aus und lass die Tür auf, damit Soleigh zu mir kommen kann." Sie ließ den Bademantel fallen und kletterte ins Bett. Ihr liefen schon wieder die Tränen. Sie hörte seine nackten Füße auf dem Laminat, dann bewegte sich ihre Matratze.
"Komm her.", flüsterte er, zog sie in seine Arme und hielt sie fest. Sie weinte noch eine Zeit, doch dann schlief sie endlich ein.
6.
Emily
Emily erwachte.
Allein.
Hatte sie alles nur geträumt?
Langsam setzte sie sich auf und sah sich in ihrem Schlafzimmer um. Nein, da lagen seine Sneakers und sein T-Shirt. Sofort war die Erinnerung an die letzte Nacht wieder da und sie schluchzte. Wenn er nicht gewesen wäre, wer weiß, was passiert wäre. Nein, sie wusste ganz genau, was passiert wäre. Die Typen hätten sie vergewaltigt!
Die Türe ging auf und Drake sagte leise zu Soleigh "Pst, wir wollen sie nicht wecken, Soleigh, hörst Du." Er hob den Blick "Oh, du bist ja wach. Haben wir Dich geweckt?" Er sah, dass sie weinte und kniete sich vor ihr hin. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und schaute in ihre Augen, die wieder mit Tränen gefüllt waren. Seine Daumen strichen die Tränen auf ihren Wangen weg und als der Strom nicht versiegte, küsste er die Tränen weg.
"Hör zu,", sagte Drake zu Emily. "Weine nicht mehr. Es wird alles wieder gut werden. Geh doch ins Bad und dann kommst Du zu mir in die Küche. Ich hab Frühstück gemacht. Ich hoffe, Du magst Rühreier. Wenn wir gefrühstückt haben, fahren wir zur Polizei. Jared und Maddox haben die Typen heute Nacht noch zu den Bullen gebracht. Sie können Dir nicht mehr wehtun. Und wenn sie sich noch einmal in Deine Nähe wagen, breche ich ihnen alle Knochen im Leib! Ok?", richtig böse klang seine Stimme.
"Ok."
"Und . . . Emily?" Sanft sagte er ihren Namen.
"Ja?"
"Heute ist Morgen. Bist du bereit?", fragend sah er sie an.
Sie musste schlucken. "Ja!", hauchte sie heiser.
Drake
Er lachte. "Gut!" Dann umfasste er mit der einen Hand ihren Nacken und zog sie langsam zu sich herunter, bis sich ihre Lippen berührten. Er küsste sie langsam und zärtlich. Sie schmeckte unglaublich. Sein Herz schlug einen Takt zu schnell. Er biss ihr sanft in ihre Unterlippe.
Emily
Sie spürte seine Zunge an ihren Lippen und öffnete sie ganz automatisch. Vorsichtig begegneten sich ihre Zungen und spielten miteinander. Wieder einmal schlug ihr Herz hart in ihrer Brust. Langsam stand er auf und zog sie mit sich. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm näher zu sein und ihre Hände hielten sich an seinen Schultern fest. Er war so unglaublich groß! Er umfasste ihren Rücken mit einer Hand, die andere packte ihren Po und er hob sie hoch. Emily seufzte an seinen Lippen. Dann legte er sie vorsichtig aufs Bett und seine Lippen lösten sich von ihr. Er lag auf ihr und sah sie einfach nur an.
"Emily?"
"Mmmh?"
"Schöner Schlafanzug!" Er hob herausfordernd eine Augenbraue und dann lächelte er. Er zog sich von ihr zurück, bis er wieder vor dem Bett stand, nahm ihre Hände in seine und zog an ihr, bis Emily auf dem Bett saß.
Sie sah an sich herunter. Ja, gestern Abend hatte sie ihren 'es geht mir nicht gut'-Schlafanzug angezogen. Er war orange und lang und aus leichtem Fleece. Sicherlich nicht sehr erotisch. Sie wurde rot und Drake lachte laut.
"Du musst nicht rot werden, Emily." Dann beugte er sich noch mal vor, küsste sie auf den Hals und knabberte an ihrem Ohrläppchen. "Und Emily?"
"Ja?", hauchte sie.
Drake
Und dann knurrte er leise an ihrem Ohr. Sie reagierte genauso, wie er es sich erhofft hatte. Er konnte ihre Erregung riechen und das gefiel ihm. Sehr sogar. Sie roch einfach wunderbar. Er lächelte leise vor sich hin. Dieses Spiel gefiel ihm. Er ließ sie allein.
*****
Drake
Sie saßen gemeinsam am Tisch und frühstückten. Drake hatte Frühstück gemacht und den Tisch auf der Terrasse gedeckt. Das Wetter würde heute wieder wunderbar werden. Es war jetzt fast elf Uhr und schon sehr warm.
"Kannst Du Euren Auftritt heute Abend nicht absagen?", fragte er nun schon zum dritten Mal. "Nur heute, Emily. Es geht Dir nicht gut und wir wollen doch noch zur Polizei. Du musst Deine Aussage machen, damit die Typen wirklich dingfest gemacht werden können. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Du danach noch auftreten kannst?"
In diesem Moment klingelte es an der Türe und gleichzeitig klingelte Drake's Handy. Emily war froh über die Ablenkung, obwohl sie sich schon fragte, wer heute - am Samstag - um diese Uhrzeit einfach vor ihrer Tür stand. Hoffentlich nicht ihre Eltern!
Sie hörte, wie Drake sprach: „Mmh, ok, ja danke.“ Pause. „Ja, gleich.“ Pause. „Oh nein!“ Er klang verärgert. „Ich ruf ihn später an.“
Emily drückte auf die Sprechanlage. "Wer stört?"
"Ich bin's, Sue."
"Und ich!" hörte sie Niki.
"Ich auch!", rief Henni. "Ohne Anhang!" Alle lachten. Da erkannte Emily auch noch Chris und sicher war Rafe mit von der Partie. Sie drückte auf den Summer.
"Drake!", rief sie ins Wohnzimmer. "Falls Dich hier keiner sehen darf, dann solltest Du jetzt gehen. Wir kriegen Besuch."
"Oh, wer kommt denn?"
"Zu spät!" Die Fahrstuhltüre öffnete sich und ihre Freunde strömten in den Flur. Drake kam gerade von der Terrasse rein. Emily fiel erst jetzt auf, dass er eine andere Hose als gestern trug. Ehrlich gesagt, trug er nur eine Jogginghose, aber wo hatte er die her? Dann fielen ihre Freunde schon über sie her, umarmten sie und begannen Fragen zu stellen. "Wo ist er? Hat er Dich nach Hause gebracht? Wie war es? Habt ihr . . .?" Die Frage blieb offen im Raum stehen. Drake hatte sich an den Rahmen der Wohnzimmertüre gelehnt und alle Fragen gehört.
Er sagte: "Hier. Ja. Schlecht und ähm, nein."
Alle blickten sofort in seine Richtung und es gab großes Gestammel. Dann brach Emily in Tränen aus. Drake stürmte sofort in ihre Richtung, doch er hatte die Rechnung ohne ihre Freunde gemacht. Während Chris und Rafe sie in den Arm nahmen, bauten sich Henni, Sue und Niki vor ihm auf.
"Hast Du ihr weh getan?", schnauzte Sue sofort los.
"Ich hau Dir ein paar in die Fresse!" Niki baute sich auf und hob die Fäuste.
"Ich brech' Dir alle Knochen im Leib!", rief Henni.
Chris warf Drake noch einen bitterbösen Blick zu, dann verschwand er mit Emily und Rafe in deren Schlafzimmer. Wenn die Situation an sich nicht so schlimm gewesen wäre, hätte er laut gelacht und es sicher auf den ein oder anderen Versuch ankommen lassen. Aber so sagte er einfach nur: "Nein." Er drehte sich um und wollte zurück auf die Terrasse gehen. Dann drehte er sich noch einmal um und meinte "Redet mit ihr."
Drake
Sie verbrachten mehrere Stunden in ihrem Schlafzimmer. Anfangs war noch großes Stimmengewirr zu hören, dann wurde es immer leise. Drake ging davon aus, dass Emily ihren Freunden von der Nacht erzählte. Irgendwann hörte er viel weinen. Weinten sie etwa alle? Währenddessen hatte er das Frühstück wieder weg- und die Küche aufgeräumt. Irgendwann hatte er leise an die Schlafzimmertüre geklopft und gesagt, er würde mit Soleigh spazieren gehen. Eine Stunde war er mit Soleigh jagen gegangen. Dann kam er verschwitzt wieder. In der Wohnung war es still, nur aus dem Schlafzimmer kamen vereinzelte leise Gesprächsfesten. Mittlerweile war er geduscht und angezogen und saß mit Maddox und Jared Kaffee trinkend auf der Terrasse.
Dann standen Chris und Rafe in der Türe.
"Drake, Emily hat uns alles erzählt. Sie ist jetzt bereit, um mit Dir - oder Euch - zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten. Rafe und ich fahren zu Henry und sagen die Auftritte für dieses Wochenende ab. Sue hat Bastian angerufen, der kommt, um sie abzuholen. Sie und Niki sind total schockiert, so wie wir eigentlich alle. Henni ist . . . na ja, Henni ist Henni."
Chris ging auf Drake zu und hielt ihm die Hand hin. Drake schlug ein. "Danke, Mann, Danke", sagte Chris. Dann schüttelte Chris auch noch Maddox und Jared die Hand.
Sue brachte Emily. Emily trug eine Jeans und eine weiße, langärmelige Bluse sowie weiße Sneakers. Ihre Haare hatte sie aufgesteckt und sie war sogar etwas geschminkt. Trotzdem sah Drake genau, dass sie wohl die ganze Zeit geweint hatte.
Drake
Der Nachmittag war lang und hart gewesen. Emily musste bei der Polizei noch einmal alles haarklein berichten und auch Drake, Maddox und Jared gaben eine Zeugenaussage ab. Nachdem sie zurück waren, hatte Emily ziemlich lange unter der Dusche gestanden. Doch als er sie gerade holen wollte, kam sie heraus. Sie trug eine dünne Jogginghose und ein langes Shirt, welches ihr auf einer Seite immer wieder von der Schulter rutschte.
"Ok.", sagte Drake. "Es ist wirklich heiß. Ich zieh mir auch was . . . aus oder anderes an." Schuhe, Jeans, T-Shirt - er hatte definitiv zu viel an.
Nun stand Emily auf ihrer Terrasse und starrte einfach in die Gegend. Drake hatte Rotwein gefunden und auch wenn er nicht gern dem Alkohol zusprach, schüttete er zwei Gläser Wein ein und ging damit raus zu ihr. Schweigend drückte Drake Emily ein Glas in die Hand und dann standen sie nebeneinander, schauten über den Rhein und tranken ihren Rotwein. Als ihre Gläser fast leer waren, fragte Drake Emily, ob sie nicht etwas essen wollte.
"Ich kann zwar nur Nudeln mit Tomatensoße oder Rühreier machen, aber für Dich würd' ich's kochen.", lachte er. Emily schüttelte den Kopf und lachte mit ihm. Dann trank sie ihren letzten Schluck Rotwein.
Drake nahm ihr das Glas ab und stellte beide auf den Tisch. Er stellte sich hinter sie, ganz nah und dennoch, ohne sie zu berühren. Emily konnte seinen Atem spüren. Unbewusst hob sie die Hand und strich ihre langen Haare auf die rechte Seite. Drake hörte, dass ihr Herz einen Takt schneller schlug. Er lachte leise, dann trat er noch etwas näher an sie ran und küsste ihren Nacken. Ihr Shirt war wieder über die Schulter gerutscht und Drakes Mund wanderte zu ihrer Schulter und wieder zurück zu ihrem Nacken. Sie schloss die Augen, atmete tief ein und legte den Kopf leicht schief.
"Emily?" Seine Küsse hinterließen eine heiße und feuchte Spur auf ihrer Haut. Er küsste sie nicht nur, nein, seine Zunge leckte über ihren Hals. "Nach heute darfst Du mir nie wieder Deinen Nacken so unverhüllt vor die Nase halten."
Emily lachte. "Wieso? Bist Du etwa ein Vampir?"
"Nein, ein Vampir bin ich nicht!"
Emily
Emily hatte sich wieder gefangen. Das Gespräch mit ihren Freunden hatte ihr gutgetan und letzten Endes war - Gott sei Dank - nicht so richtig viel passiert. Drake hatte sie gerettet. Die Aussage bei der Polizei war noch mal hart gewesen und sie konnte vereinzelte Tränen nicht zurückhalten. Aber Drake war bei ihr gewesen. Nun ging es ihr eigentlich wieder gut. Nur Appetit hatte sie keinen. Keinen außer . . . Appetit auf Drake. Kokettieren konnte sie schon immer gut und so nahm sie beide Hände, knotete ihre Haare zusammen und steckte sie ineinander.
"Etwa so?", fragte sie ihn unschuldig.
"Ja, so. Tu das nach heute nicht wieder. Heute erlaube ich es Dir, weil wir beide die Spielregeln noch nicht kennen." Dann küsste er sie nochmal in den Nacken, packte sie an den Hüften und drehte sie zu sich herum. Sein Mund war trocken, seine Atmung ging schneller. Eine Hand ließ er auf ihrer Hüfte liegen, während die andere erst ihren Nacken streichelte und dann in ihre Haare griff. Fest. Er zog ihren Kopf langsam nach hinten. Drake trug nur noch seine Jeans und Emily musste sich an seiner Hose festhalten. Dann küsste er sie auf den Hals und seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur, als er auf die andere Seite wechselte. Knapp unterhalb des Ohrläppchens biss er sie sanft. Ihr Puls stieg, Drake konnte ihren schnellen Herzschlag hören. Emily stöhnte leicht und sagte "Du bist also doch ein Vampir. Bitte, verwandel mich! Ich möchte für immer mit Dir verbunden sein."
"Hast Du keine Angst?"
"Vor Dir?", fragte sie erstaunt. "Nein. Nein, ich habe keine Angst vor Dir."
"Das solltest Du aber besser!", brummte er, schon fast böse und verschloss ihren Mund mit einem heftigen Kuss. Während er sie küsste, hob er sie hoch. Wie selbstverständlich legte sie ihre Beine um seine Hüften und dann trug er sie fort.
Drake
Im Schlafzimmer legte er sie vorsichtig auf das Bett. Er küsste sie immer noch, stützte sich mit den Armen ab und lag auf den Knien. Ihre Hände streichelten seinen Rücken und hinterließen eine Spur wie die der roten Ameisen. Es brannte. Er nahm ihre Hände und legte ihre Arme über ihren Kopf.
"Ich will Dich anfassen.", murmelte Emily heiser.
"Später.", sagte er rau. Dann zog er ihr langsam das Shirt über den Kopf. Sie trug einen trägerlosen BH, den hatte er vorher gar nicht bemerkt. Er war aus weißer Spitze. Drake drückte ihre Arme immer noch über ihren Kopf, dann strich er mit den Fingerspitzen an den Innenseiten entlang, über ihre Achseln - sie lachte leicht und zuckte - bis hin zu ihrem BH. Er drückte seinen Mund genau zwischen die beiden weichen Hügel und Emily atmete laut aus. Mit einem Finger fuhr er den oberen Rand ihres BHs nach und seine Zunge folgte diesem. Langsam schob er einen Finger unter den Rand. Er musste nicht suchen, er fand sofort ihre Brustwarze. Er streichelte nur kurz darüber hinweg und sofort richtete sie sich gänzlich auf. Emily stöhnte leise. Drake zog ganz langsam ihren BH hinunter, bis ihre rechte Brust frei lag. Vorsichtig leckte er mit der Zunge darüber, um sie anzufeuchten - Emily hielt die Luft an - und dann blies er sanft Luft über ihre Brustwarze und Emily wand sich. Drake stöhnte. Er fasste mit einer Hand um sie herum und mit einem Handgriff hatte er ihren BH geöffnet. Er warf ihn im hohen Bogen fort. Sie war wunderschön. Ihr Atem ging schneller und mit jedem Zug hob und senkte sich ihr Busen. Drake konnte gar nicht wegsehen. Seine rechte Hand umfasste vorsichtig von unten ihre Brust und hob sie dadurch etwas an. Emily stöhnte wieder leise und Drake sah sie an. Sie hatte die Augen geschlossen. Ihre Haare lagen wie ein Fächer um sie herum und ihre Wangen waren leicht gerötet. Er lächelte und beugte den Kopf über ihre rechte Brust. Sanft und vorsichtig nahm er ihre Brustwarze in den Mund und begann, daran zu saugen. Ihre Hände krallten sich in seinen Rücken und ihre Beine schlossen sich um seine Hüften.
Zuerst saugte er nur vorsichtig an ihrer Brustwarze, die immer größer und härter zu werden schien - genau wie sein Schwanz, der wieder mal in einer Jeans eingeschlossen war. Doch ihr Stöhnen und Reiben an seinem Körper ließ ihn unvorsichtig werden und er saugte immer stärker. Je mehr er saugte, desto lauter stöhnte sie. Es war ein Teufelskreis.
Er ließ ihre Brustwarze los, umfasste ihren Oberkörper und zog sie auf seinen Schoß, während er seine Beine sortierte. Ihre Beine umklammerten sofort wieder seine Hüften, während ihre Münder sich zu einem heißen, langen Kuss fanden. Drake griff Emily in die Haare und bog sie langsam zurück. Er löste seinen Mund von ihrem und wanderte ihren langen, schlanken Hals entlang. Seine Zunge strich über ihr Dekolleté und kehrte dann zu ihren Brüsten zurück. Mit der freien Hand massierte er ihre linke Brust, strich immer wieder über die Brustwarze. Seine Zunge hingegen leckte über die rechte Brustwarze, bevor er sie zwischen seine Lippen zog. Er begann an ihr zu saugen und vorsichtig biss er in die Brustwarze, während seine Finger die linke Brustwarze zwirbelten. Emily stöhnte laut auf. Drake konnte ihre Erregung riechen, sie war doch mit Sicherheit schon mehr als feucht in ihrem Höschen. Ihre Herzen schlugen im selben Takt, schnell, hart, laut. Seine Hände umfassten ihre Seiten, um sie noch weiter nach hinten zu legen. Emily konnte sich nicht mehr an seinen Schultern festhalten, deshalb lagen ihre Hände nun auf seinen Unterarmen. Sein Mund ließ ihre Brustwarze los und Emily gab einen Ton des Bedauerns von sich. Doch sein Mund verfolgte eigene Ziele. Er küsste ihren Bauch und glitt immer tiefer, bis er ihren Bauchnabel umrunden konnte. Drake wollte noch ein kleines Bisschen tiefer, nicht mehr weit, nur bis zum Bund ihrer Hose. Dadurch, dass Emily immer weiter nach hinten fiel, lag sie schon fast auf dem Rücken. Drake drückte sie das letzte Stückchen tiefer, damit sie liegen konnte. Dabei öffnete Emily ein klein wenig mehr ihr Beine. Seine Nase war schon fast an ihrem Bund angekommen und der massive Geruch ihrer Erregung, der nun wie ungefiltert zu ihm hochschlug, machte ihn schier wahnsinnig. Er knurrte, laut, wild, ungebändigt. Drake stieß Emily zurück, so dass sie nun wieder vor ihm lag, sprang auf und kniete sich zwischen ihre Beine. Er drückte ihre Beine noch ein klein wenig mehr auseinander. Damit sein Schnüffeln nicht zu sehr auffiel, drückte er seine Nase an ihre Leiste und atmete ihren süßen Duft ein. Seine Hände, die gerade noch ihre Knie auseinander gedrückt hatten, wanderten langsam über die Innenseite ihrer Oberschenkel nach oben und sein heißer Atem strich über ihren Venushügel. Er wollte sie riechen, ohne ihre Hose, er wollte sie schmecken. Er atmete schwer ein und aus, sein Herz raste. Seine linke Hand strich ganz vorsichtig und langsam über ihren Venushügel, eigentlich berührte er sie fast gar nicht, doch Emily zuckte wie unter einem Stromschlag zusammen und stöhnte laut.