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Der erste Schritt ist, Ihr Bewusstsein darauf vorzubereiten. Sie können zum Beispiel diesen Abschnitt einmal selbst lesen und ihn sich dann von Ihrem Partner vorlesen zu lassen, um sich auf meine Worte konzentrieren können. Vergegenwärtigen Sie sich, dass Einzelwesen nur durch ihr Fleisch voneinander getrennt sind. Unsere Energie – unsere »innere Welt« – schwimmt jedoch gemeinsam in einem Meer aus Licht, der »inneren Ordnung«. Die innere Ordnung steht Ihnen nicht zur Verfügung, wenn Sie auf die äußere Ordnung fokussiert sind – jenem Reich, in dem Ihr Ich in Zeit und Raum lebt, von Gedanken an Vergangenheit und Zukunft, gegenwärtigen Sorgen und alltäglichen Angelegenheiten regiert wird. Die innere Ordnung kann nur dann erreicht werden, wenn Sie Ihr Bewusstsein in den inneren, ruhigen Kern Ihres Wesens versetzen, in dem Ihr Verstand sich entspannen und verstummen kann, bescheiden, still und dankbar werden kann, und in dem Sie sich allein auf die Liebe konzentrieren können. Das Schlüsselwort hierfür ist »Stille«.
Wenn Sie im Augenblick etwas denken, dann stecken Sie in der äußeren Ordnung. Der einzige Weg, mit dem Denken aufzuhören, ist, sich auf Ihr Herz zu konzentrieren. Nehmen Sie Ihr Bewusstsein – dieser Identitätssinn fühlt sich möglicherweise wie ein Summen in Ihrem Kopf an – und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf einen tieferen Punkt: Ihre Lunge. Nun stellen Sie sich Ihr Ich so, wie Sie sich kennen, als einen silbernen Ball aus Licht zwischen Ihren Schulterblättern vor. Stellen Sie sich vor, Sie könnten spüren, wie Ihre eigene Rückenmarkflüssigkeit Ihr Rückgrat auf und ab strömt, angefüllt mit Information über Sie, die auf winzigen Lichtpunkten fließt. Allein die Vorstellung daran wird Sie ins innere Gleichgewicht zurückversetzen. Hier in Ihrem Rückgrat werden Sie Ihre eigene Signaturfrequenz spüren. Filtern Sie heraus, wie es sich anfühlt, Sie zu sein, einzigartig unter allen irdischen Lebewesen.
Jetzt stellen Sie sich einen Blitz vor, der aus der Mitte der Erde in Ihre Fußsohlen schießt. Dieser Lichtstrahl ergießt sich in Ihre Waden, wandert an den Rückseiten Ihrer Beine hinauf in die Wirbelsäule, den Hals und verlässt Ihren Körper durch die Kopfdecke. Das ist das Geschenk des Lebens, das die Göttin Mutter Erde uns mitgegeben hat. Nun stellen Sie sich einen silbernen Lichtstrahl vor, der von den Sternen hinunter in Ihren Kopf dringt. Während er Ihren Nacken hinuntergleitet, dreht er sich um den anderen Lichtblitz und wirbelt sanft wie der Tanz der DNS. Er bewegt sich wie ein Laserstrahl an den Beinen hinunter und schießt durch Ihre Fußsohlen hinaus. Lichtarme dringen tief in den Boden bis ins Herz der Erde. Das ist das Geschenk, das wir an die Göttin Mutter Erde zurückgeben. Nun sind wir »geerdet« – sicher zwischen der Erde und den Sternen verankert. Sie wollen Ihre Energie spüren, die durch Ihre Fußsohlen fast wie eine Pflanze mit der Erde verwurzelt ist, während jedoch Frequenzen in zwei Richtungen durch Ihren Körper fließen – an Ihrem Rückgrat auf und ab wie der Strom einer Batterie.
Wir wollen unsere Aufmerksamkeit wieder auf die silberne Lichtkugel in Ihrer Brust richten. Mit jedem Atemzug stärken Sie die Flamme, so dass die Sphäre immer heller strahlt. Sehen Sie die Speichen aus Licht, die sich wie Sternstrahlen aus dem Feuer erstrecken? Das ist Ihre Signaturfrequenz, die in Ihre Umwelt ausstrahlt, Quanteninformationen über Sie preisgibt und nach Signalen von anderen sucht. Sobald Sie das Bild der Lichtstrahlen vor sich sehen können, sind Sie bereit, Resogenese herzustellen.
Öffnen Sie die Augen und betrachten Sie das Foto des Tieres, mit dem Sie Kontakt aufnehmen wollen. Wir werden eine Welle herstellen. Stellen Sie sich eine silberne Lichtwelle vor, die aus Ihrem Herzen strömt und sich mit dem Herzen des Tieres verbindet. Die Welle, Ihre »Lumensilta« (Lichtbrücke), schwebt durch den leeren Raum wie ein schimmerndes Lasso und verbindet sich mit dem Tier auf dem Foto. Auch wenn dies mentale Imagination ist, ist die von Ihnen geformte Lichtwelle real, und sie leitet holografische Informationen hin und her. Während die Welle das Herz des Tieres erreicht, spüren Sie den freudigen Stoß des Kontakts wie einen Stecker, der in eine Steckdose gesteckt wird, und vertrauen darauf, dass elektromagnetische Impulse zwischen Ihnen beiden ausgetauscht werden.
Senden Sie die erste Frequenz aus: Liebe. Schauen Sie dem Tier in die Augen und projizieren Sie die Liebe aus Ihrem Herzen wie Wasser, das durch einen Schlauch fließt. Sagen Sie dem Tier in Gedanken, wie sehr Sie es lieben, und bitten Sie es um Erlaubnis, mit ihm zu sprechen. Ein »Ja« wird sich wie eine Welle der Glückseligkeit oder Ruhe anfühlen. Bei einem »Nein« werden Sie sich nervös, unruhig, traurig oder leer fühlen. (Es passiert äußerst selten, dass Ihnen die Kommunikation mit einem Tier verwehrt wird.) Auch ein einfaches Gefühl des Friedens kann ausreichen, um es als »Ja« zu interpretieren. Vergessen Sie nicht: Intuitive Kommunikation ist etwas ganz Subtiles.
Schicken Sie nun die zweite Frequenz aus: Verehrung. Sagen Sie dem Tier mental, wie schön Sie es finden. Komplimente werden Ihnen alle Türen öffnen.
Schicken Sie dann die dritte Frequenz: Dankbarkeit. Sagen Sie ihm, wie sehr Sie es schätzen, und falls es verstorben sein sollte, danken Sie ihm für das, was es seinen Menschen hier auf der Erde gelehrt hat. Wieder brauchen Sie diese Gedanken nur zu denken, als könnte das Tier Sie hören. Sagen Sie ihm, dass Sie die Zeit würdigen, die es auf der Erde verbracht hat, und dass Sie sich sehr darüber freuen, die Gelegenheit zu bekommen, mit ihm zu reden.
Senden Sie nun die vierte Frequenz aus: Bescheidenheit. Bitten Sie das Tier um Hilfe. Bitten Sie es, Ihnen zu zeigen, wie Sie es sprechen hören können, wie Sie die Q-Formen erkennen können. Vergessen Sie nicht: Alle Tiere wissen, wie man diese Informationen wahrnimmt.
Nun achten Sie auf Ihren Körper. Wenn Sie sich außerordentlich ruhig fühlen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass sich etwas in Ihren gewöhnlichen Prozessen verändert hat. Erregung und Hochgefühl sind die physischen Anzeichen, dass Sie »eingestellt« sind, doch wenn in Ihren Augen plötzlich Tränen stehen und Sie ein seltsames Gefühl spüren, das nicht Ihr eigenes ist, wissen Sie, dass Sie erfolgreich Resogenese hergestellt haben.
Als Nächstes stellen Sie die Fragen. Ihr Partner soll die Antworten notieren, während Sie sie einzeln aussprechen, ohne Ihrem Verstand Zeit zu geben die Informationen zu filtern. Lassen Sie uns mit leichten Fragen beginnen, die von dem Besitzer des Tieres einfach beantwortet werden können. Zusätzlich zu den Beispielen, die ich schon erwähnt habe, könnte Ihr Fragebogen folgendermaßen aussehen:
Was ist dein Lieblingsschlafplatz im Haus?
Gibt es bei euch zu Hause noch andere Tiere?
Was für Tiere sind das?
Welche Farben hat ihr Fell?
Wie nennst du sie?
Was empfindest du für sie?
Wie fühlst du dich emotional?
Bist du einsam oder trauerst du um den Verlust eines geliebten Wesens?
Bist du glücklich und zufrieden mit deinem Futter?
Was tust du am liebsten?
Wie sieht dein Lieblingsspielzeug aus?
Wer ist dein Lieblingsmensch außer deinem Hüter?
Wie sieht diese Person aus?
Wie oft siehst du diesen Menschen?
Was macht ihr zusammen?
Bist du verliebt?
Warst du schon mal verliebt?
Hast du eine Aufgabe?
Was könnte dein Besitzer oder deine Familie in deinem Leben ändern, um dich noch glücklicher zu machen?
Wie fühlt sich dein Körper?
Hast du irgendwelche Schmerzen?
Gibt es irgendetwas, was ich deinem Menschen sagen sollte?
Wenn das Tier verstorben und jetzt im Himmel ist, müssen Sie Ihre Fragen sinngemäß anpassen. Sie könnten zum Beispiel fragen:
Mit wem bist du jetzt zusammen?
Wie sind deine letzten Tage auf der Erde verlaufen?
Kannst du mir sagen, wie du gestorben bist?
Hat dein Mensch dich zu früh gehen lassen?
Hat dein Mensch dich zu lange auf der Erde festgehalten?
Welche anderen Tiere sind mit dir zusammen?
Wie sieht deine Welt nun aus?
Wie verbringst du den größten Teil deiner Zeit?
Hast du eine Aufgabe?
Was war der Sinn deines Lebens auf der Erde?
Was hast du auf der Erde am liebsten gemacht?
Was hast du versucht, den Menschen zu lehren, die dich geliebt haben?
Hast du vor zurückzukehren? Wann?
Wie wird dein Äußeres dann aussehen?
Hast du eine Botschaft an deinen früheren Besitzer?
Besuchst du deinen früheren Besitzer oft und falls ja, wann?
Wie kann dein früherer Besitzer deine Gegenwart deutlicher wahrnehmen?
Hast du einen Rat, wie man noch lebende Tiere besser behandeln kann?
Was kannst du uns über das Leben und den Tod sagen?
Geben Sie sich keine Zeit zum »Nachdenken«. Notieren Sie die Antworten, sobald sie eingehen, oder sagen Sie Ihrem Partner das Erste, was Ihnen in den Sinn kommt. Starke Gefühle oder Sinneswahrnehmungen sind ein Anzeichen dafür, dass Sie Resogenese hergestellt haben. Ein weiteres Zeichen ist die Schnelligkeit, mit der Sie die Eindrücke erhalten. Wenn Ihnen Gedanken in den Kopf schießen, auch Bilder, die ohne Unterbrechung aufeinander folgen, oder wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie von Vorstellungen überrumpelt werden, ist das ein guter Indikator dafür, dass die Q-Formen vom Tier fließen und nicht Ihre eigene Einbildung sind.
Wenn Sie den Eindruck haben, das Gespräch sei beendet, danken Sie dem Tier dafür, dass es seine Weisheit mit Ihnen geteilt hat, und konzentrieren Sie sich wieder auf Ihren Körper. Sehen Sie, wie das silberne Band sich auflöst, und stellen Sie sich an seiner Stelle einen Wasserfall aus Sternen vor, der sich über das Tier ergießt, den Gleichklang zwischen Ihnen beiden unterbricht und das Tier sicher in seine eigene Signaturfrequenz zurückführt. Nachdem Sie die Verbindung abgebrochen haben, stellen Sie sich ein Feuerwerk aus Sternen vor, das auf Ihren eigenen Körper fällt und Sie wie eine schützende Decke einhüllt. Gehen Sie mit Ihrem Partner die erhaltenen Antworten durch und, wenn möglich, lassen Sie sich die Q-Formen vom Besitzer des Tieres bestätigen.
Affengeschnatter
Haben Sie es versucht? Haben Sie das Gefühl, erfolgreich gewesen zu sein? Falls nicht – was hat Sie davon abgehalten? Konnten Sie herausfinden, welche Gedanken Ihren Verstand beherrschen? Es sind oft die verfluchten Spielverderber, die Ihre Firmenfeier mit billigen Papphüten ruinieren: die Meinungen, Gefühle und Forderungen anderer; Ihre eigenen Gefühle, Ängste oder Ihr schlechtes Gewissen. Wenn wir unseren Verstand nicht ruhig stellen können und unsere Intuition von einer Gedankenflut ertränkt wird, nenne ich diesen Strom an unsinnigen Zweifeln »Affengeschnatter«.
Dominieren die Meinungen anderer Leute Ihren Gedankenprozess? Eine meiner besten Schülerinnen berichtete, sobald sie versuche mit ihrer Katze zu sprechen und eine »Antwort« erhalte, sei die Stimme, die »Nein!« schreit, die lauteste in ihrem Kopf. Das höre ich oft. Warum kann die neue Stimme nicht sagen: »Ich bin intuitiv!« Ist es, weil die Stimme des Kindes, das Sie früher waren, nicht sagen durfte: »Aber Mama, es hat funktioniert … wirklich!«? Können wir lernen, unsere eigene authentische innere Stimme gleichberechtigt zu behandeln?
Mein Mentor und guter Freund Dr. Bernie Siegel hat den Begriff »ein außergewöhnlicher Krebspatient« für Patienten erfunden, die allen Statistiken zum Trotz weiterleben und sich selbst heilen. Dies gilt auch für den Lernprozess, Ihre Intuition ernst zu nehmen. Das eine Mal, an dem Sie wie durch ein Wunder richtig lagen, wird von den Hunderten von Malen zunichte gemacht, an denen Sie sich geirrt haben. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit unser Feind ist. Und weil der Abdruck des Erfolgs im Gehirn keine echte Chance hat. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir eine neue Spur, einen neuen chemischen Pfad im Gehirn anlegen müssen, wenn wir etwas Neues lernen. Dies ist dann der Kanal, durch den sich elektromagnetische Impulse (und intuitive Informationen) fortbewegen. Wie winzige Schneelawinen rollen die Impulse den Hügel hinunter und folgen demselben Pfad, bis die Hirnlandschaft sich verändert hat.
Sind Ihre Gedanken wie Kegelkugeln, die andauernd danebentreffen? Das Gehirn neu zu formen erfordert Ausdauer. Können Sie die Anmut Ihres Fortschritts spüren? Oder haben Sie Angst, sich zu bewegen? Vergessen Sie nicht: Es bedarf ständiger Übung und Selbstvertrauen. Der wahre Test wird sein, ob Sie genügend Mut aufbringen, das Gelächter der Leute wie das Wasser an Entenfedern abperlen zu lassen und es weiter zu versuchen. Die Tiere sind es wert. Zugegeben – Sie benötigen eine gesunde Portion Energie und Hingabe, um diese neuen Fähigkeiten zu entwickeln. Na und? Sie verschwenden längst wertvolle Energie darauf, Ihre Intuition zu ignorieren. Auch das erfordert Energie! Und wir stehen nun an einer Stelle der menschlichen Evolution, an der die Ignoranz der Entwicklung von Intuition nicht nur archaisch, sondern auch ganz einfach dumm ist.
Lassen Sie uns mit Ihrer Gehirnchemie einen neuen Abdruck formen, der es den Neuronen ermöglicht, ihren Weg kontinuierlich in der Dunkelheit zu finden. Wir werden in den Fluren Ihres Hirns winzige Nachtlämpchen aufhängen, damit Ihre Neuronen mitten in der Nacht aufstehen und den Weg zum Klo finden können.
Anfangs werden die Leute Sie hänseln: »Aber du hast dich hier, da und dort geirrt!« Das ist dasselbe, als würden sie sagen: »Du hast acht Kugeln daneben gerollt. Du wirst nie Kegeln lernen.« Nun, Ihre neunte Kugel könnte zwei Kegel treffen, und Ihre zehnte »alle neune«. Wenn Sie alle neune im Kasten haben, dann erinnern Sie sich bitte an all das, was Sie dorthin geführt hat. Die folgenden Fragen zu stellen, nachdem Sie bei etwas richtig lagen, wird Ihnen helfen, es wieder richtig zu machen.
Eine Übung, um Erfolgserlebnisse
in Erinnerung zu behalten
Wenn Sie Fortschritte in Ihren Versuchen machen, mit einem Tier in Verbindung zu treten, stellen Sie sich die folgenden Fragen über das Experiment:
Wie hat sich Ihr Körper zu dem Zeitpunkt angefühlt? Entspannt oder verkrampft?
Woran dachten Sie, kurz bevor das Wunder geschah?
Schien die Q-Form schneller hereinzukommen als bei Ihrem normalen Denkvorgang?
Hat Sie das überrascht?
War es leichter als gedacht?
Kam der Gedanke mit einem sicheren Gefühl des »Wissens«, oder war er leise oder undeutlich?
Wie lange lag Ihre letzte Mahlzeit davor zurück?
Was haben Sie an dem Tag gegessen?
In welcher Position befanden Sie sich? Saßen, standen oder lagen Sie?
Hörten Sie gerade Musik?
War es Abend? Waren Sie beim Einschlafen?
War es das Erste am Morgen, bevor Sie mit anderen Menschen Kontakt hatten? Haben Sie das Tier berührt?
War das Tier im selben Zimmer?
Hatten Sie ein Bild des Tieres oder dachten Sie nur an das Tier?
Wurden Sie von irgendetwas abgelenkt, oder konzentrierten Sie sich auf etwas anderes und ließen Ihre Gedanken wandern? »Schwebten« Sie? Oder befanden Sie sich in einem Zustand intensiver Konzentration?
Haben Sie vor dem Stellen der Frage gebetet?
Haben Sie zu dem Tier, das mit Ihnen kommuniziert hat, »Ich habe dich lieb« gesagt?
Worauf richtete sich Ihr innerer Fokus? Auf Ihr Herz? Ihr Drittes Auge? Ihren Bauch?
Wie sah die Information aus? War es ein Bild?
War es klar oder verschwommen?
Fühlte das Bild sich so an, als würden Sie es »sich einbilden« oder so, als käme es überraschend?
Fühlte sich der Denkprozess anders als Ihre normalen Denkprozesse an?
Haben Sie eine Stimme gehört? Wenn ja: War es Ihre eigene Stimme oder eine »fremde Stimme« in Ihrem Kopf?
Klang sie männlich oder weiblich? Hatte sie einen Akzent?
Haben Sie Emotionen gespürt?
Waren die Gefühle in Ihrem Herzen oder Ihrem Bauch?
Fühlten diese Emotionen sich vertraut an oder unterschieden sie sich deutlich von Ihren gewöhnlichen Emotionen?
Hatten Sie körperliche Sinneswahrnehmungen?
Waren diese subtil oder stark? Haben Sie so etwas schon jemals gespürt?
Vom ausgetretenen Pfad abkommen
Während Sie lernen, mit Ihrem Tier zu kommunizieren, schreiben Sie alles auf. Erinnern Sie sich an jedes Detail. Sie sind in einen neuen Bewusstseinszustand aufgebrochen, und ich möchte, dass Sie auch wieder dorthin zurückkehren können. Vergleichen Sie Ihre Antworten auf die obigen Fragen mit den Krümeln, die Hänsel und Gretel zurückließen, als sie durch den Wald gingen – mit einer einzigen Ausnahme. Der Wald ist Ihr Zuhause. Die Wildnis der inneren Ordnung ist Ihre wahre Heimat und das Bauerndorf ein ödes Nest. Lassen Sie uns nun herausfinden, wie wir unsere Rucksäcke packen und in den Wald ziehen können, wo das Leben aufregender und voller Tiere ist.
Die Informationen, die Sie soeben entdeckt haben, waren schon immer vorhanden, aber unter all dem Pomp der »Zivilisation« versteckt. Doch nun glänzt diese Information im hellen Sonnenschein und steht Ihnen zur Verfügung. Sie haben eine neue Stelle in Ihrem Gehirn gefunden und dieses Neuland für sich reserviert. Feiern und applaudieren Sie sich. Wenn Sie einmal die übersinnlichen »alle neune« erreicht haben, dann haben Sie etwas richtig gemacht. Finden Sie heraus, was es war, und schreiben Sie es auf.
Nun können Sie üben, die Handlungen oder Gedanken, die Sie zu der Erkenntnis geführt haben, zu wiederholen. Für diese Übung wollen wir die Erkenntnis nicht als eine Aktion ansehen, sondern als einen Ort, einen neuen Bewusstseinszustand in Ihrem Gehirn oder Ihrer Seele, in den Sie einziehen können. Stecken Sie eine Fahne in den Boden und veranstalten Sie einen kleinen Freudentanz. Sie werden die Kunst meistern, von Ihrem normalen Bewusstseinszustand in diesen etwas veränderten Zustand zu reisen – diesen erweiterten Wissenszustand in Ihrem Inneren. Von hier aus erhalten Sie eine andere Sichtweise.
Wäre Ihr Erfolg nur Lug und Betrug, so müssten Sie die Information dafür zufällig von außen erhalten haben. Doch das gibt es nicht. Sie haben sich bewegt. Karl Gnass, einer der hervorragendsten Kunstlehrer, sagte einmal, es gebe zwei Wege, um eine andere Perspektive zu gewinnen: (1) das Licht an eine andere Stelle bewegen, und (2) aufstehen und sich selbst an eine andere Stelle begeben.
Wenn Sie die Lichtquelle an eine andere Stelle bewegen, verändert sich das Modell und Sie bekommen ein ganz anderes Bild. Was vorher im Dunkeln lag, ist nun beleuchtet, und was beleuchtet war, liegt nun im Schatten. Unsere zweite Methode, eine andere Perspektive zu erlangen, ist, unsere eigene Position zu verändern. Ein Problem kann nicht im selben Geisteszustand gelöst werden, in dem es entstand. Wenn Sie wissen wollen, was Ihr Pferd hat, müssen Sie sich bewegen, um gedanklich das Pferd zu werden. Aus dieser neuen Sichtweise wäre es unmöglich, nicht zu wissen, was Ihr Pferd hat.
Lernen, ohne Widerstand zu leben
»Ich kann hellsehen! Ich habe etwas gewusst, was ich nicht hätte wissen können. Das Zaubern funktioniert! Echt, Mama!«
Wer hat das gesagt? Sie selbst. Irgendwann einmal. Irgendwann in Ihrer Vergangenheit wurde Ihre Stimme von einer Autorität unterdrückt und übertönt, die viel stärker war als Sie, alles besser wusste als Sie, und die Sie sogar dafür bestrafen und Ihnen die Süßigkeiten wegnehmen konnte! Ihr Überleben und Ihr Wissen hingen von dieser Person ab. Sie hatte eine Stimme, mit der sie sagen konnte: »Weil ich es sage, basta!« Sie konnte jeden selbständigen Denkprozess abwürgen, den Sie verfolgt haben mochten.
Irgendwann wurde das in Ihrem Inneren, was mit Tieren sprechen und Geister sehen konnte, zum Schweigen gebracht. Die kritische elterliche Stimme kann zu Ihrer eigenen Stimme geworden sein, oder zumindest kann es sein, dass Sie das glauben. Aber jede Stimme, die sagt, Sie seien nicht intuitiv, ist nicht Ihre eigene Stimme. Jede Stimme, die behauptet, Sie könnten nicht mit Tieren sprechen, ist nicht Ihre Stimme. Allen Kindern ist das Wissen über die Wahrheit angeboren. Unsere telepathischen Fähigkeiten sind unser menschliches Geburtsrecht. Sie sind genauso menschlich und stehen uns genauso zur Verfügung wie unsere fünf äußeren Sinne.
Wie kann das Kind sich gegen verinnerlichte unwissende Eltern wehren? Wie kämpfen wir gegen diese überalterten Glaubensmuster an? Indem wir den Mund aufmachen. Indem wir uns mit der Wahrheit identifizieren und sie gegen die kritischen verinnerlichten Eltern verteidigen. Versuchen Sie es doch das nächste Mal, wenn die keifende Stimme in Ihrem Kopf sagt, Sie könnten die Gedanken oder Gefühle Ihres geliebten Tieres nicht wirklich hören oder spüren. Entgegnen Sie: »Du wirst mich nicht von dem abhalten, wer ich wirklich bin!!! Meine Intuition gehört mir!«
Vor kurzem lehrte ich ein Seminar in Rhode Island, in dem ich meine Schüler bat, den Namen der Person aufzuschreiben, der sie am meisten vergeben müssen. Dann sammelte ich die Zettel ein, um über ihre Antworten zu beten und ihnen zu helfen, ihre emotionalen Blockaden zu überwinden. Natürlich erwartete ich eine Liste voller Mütter, Väter und Ex-Partner. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass beinahe jeder im Raum »mir selbst« geschrieben hatte. Wie traurig es ist, dass wir so oft unsere größten Feinde sind.
Die Begegnung mit dem Maut-Troll
Wenn Sie hinaus in den übersinnlichen Wald gehen, um Verbindung mit den Tieren aufzunehmen, werden Sie unter Ihrer Brücke einen Maut-Troll vorfinden. Er wird aus seinem Versteck kriechen und eine Brückengebühr verlangen. Sie müssen herausfinden, welche Währung Ihr persönlicher Troll fordert. Sie müssen das intuitive innere Kind mit so viel Munition wie möglich ausstatten, damit es sich gegen die Geister der Vergangenheit durchsetzen kann. Irgendwann wird der Satz »Das kannst du nicht, weil ich es sage, basta!« aufhören, so entmutigend zu klingen, und die Stimme in Ihrem Kopf, die behauptet: »So was gibt es nicht!«, wird nur noch wie dummes Geplapper klingen. Wenn der Troll sich rührt, setzen Sie ihm so lange Gedanken, Vernunft und »erwachsene Logik« vor, bis das Kind in Ihnen sich verbal durchgesetzt hat.
Nehmen wir mal an, der Troll sei Ihre Mutter. Sie könnten zum Beispiel versuchen, sie mit einem Satz wie »Ich stelle nur eine Resonanz mit den Tieren her und nehme ihre Quantenholografie wahr, Mama« überlisten. Das müsste sie zum Schweigen bringen. Oder Sie könnten versuchen, die Taktik des Trolls anzugreifen: »Was macht deine Meinung wichtiger als meine? Wer hat dir dein Glaubensmuster eingeimpft? Wo hast du gelernt, andere zu unterdrücken? Mich kannst du nicht unterdrücken.«
Oder gehen wir mal davon aus, Sie hätten schon jede Menge Jung’sche Analyse hinter sich. Dann könnten Sie eine elegante Waffe wie diese anwenden: »Ich höre dich. Ich verstehe deine Gefühle. Und ich meine, dich sagen zu hören, dass du allwissend bist und ich kein Recht habe, etwas zu versuchen, das von dem erlernten Glaubensmuster deiner Kindheit abweicht, und das du später an deine eigenen Kindern weitergegeben hast.« Und dann wenden Sie sich ab und kommunizieren trotzdem mit dem Tier. Auch wenn der Troll sich nicht ergeben mag, können Sie vielleicht beide lernen, nebeneinander zu existieren.
Wenn Sie sich kontinuierlich mit dem Kind und nicht mit dem Troll identifizieren, werden Sie und die dröhnende Stimme bald eine weniger einseitige Beziehung aufbauen können. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass sogar ich einen meist hellwachen Troll habe. Mittlerweile gestehe ich mir meine Selbstzweifel ein, denn ich weiß, dass sie nie verschwinden werden. Wenn ich einen schlechten Tag habe, erwacht mein Maut-Troll aus seinem Nickerchen und fängt an, gegen die Unterseite der Brücke zu klopfen. Dann sage ich zu ihm: »Ich höre dich. Ich verstehe, dass du mein Vorgehen anzweifelst, doch das Tier hier braucht meine Hilfe, und ich werde trotzdem weitermachen. Für den Fall aller Fälle, dass ich Recht haben sollte, wird das Tier davon profitieren, und das ist mir das Risiko wert, mich zu irren.« Irgendwann wird der Troll gezwungen sein, sich in eine Ecke zu kauern und etwas anderes zu tun, während das Kind spielt.