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Die Sekunden verstrichen in angespannter Stille. Nur ein kleiner Muskel unter dem rechten Auge des Hauptmanns zuckte ganz leicht. Dann öffnete sich plötzlich sein Mund und Lu hörte ihn zu seiner Überraschung fragen:
“Geht der nächste Krug auch auf euch?”
Vollkommen perplex brauchte Lu einige Sekunden, um das Gehörte zu verarbeiten. Als er wieder ins Hier und Jetzt fand, sagte er:
“Äh, klar!
Hey, Oberin? Noch einen Krug Schwarzbier für die stattlichen Herren hier!”
Der Hauptmann grinste breit und setzte sich wieder auf seinen grünen Plastikstuhl, der unter seinem Gewicht bedenklich knarzte. Die Spannung löste sich.
Lu faltete die beiden Schriftstücke auseinander und überreichte sie dem Hauptmann. Es handelte sich um beglaubigte Dokumente aus dem merkanischen Grauheim und dem shinsundischen Takajan, die ihn als offiziellen Ermittler der Städte auswiesen, unterzeichnet von den jeweiligen Stadthaltern höchstpersönlich, die ihm für seine Verdienste dankten.
Während der Hauptmann las, murmelte er die geschriebenen Worte leise vor sich hin. Als er fertig war, gab er die Dokumente mit einem anerkennenden Nicken an Lu zurück. Jetzt schien er doch beeindruckt oder zumindest zufrieden gestellt, einen Gleichgesinnten, möglicherweise sogar einen Verbündeten an seinem Tisch zu wissen, einen behördlich anerkannten Ermittler. Er begann zu erzählen.
Sein Name war Marti Riderick, Hauptmann der Stadtwache, zuständig für das Hafenviertel Istendahs. Lu erfuhr, dass es sich bei allen fünf Mordopfern um Männer handelte. Stets wurden die leblosen Körper in seinem Revier - dem Hafenviertel - gefunden, dort, wo auch Benem ermordet worden war. Alle Leichen waren grausam verstümmelt und ihres Blutes beraubt entdeckt worden.
“Aber das ist noch nicht alles”, fuhr der Hauptmann der Stadtwache fort, nachdem auf Lus Geheiß der dritte Krug Schwarzbier serviert worden war.
“Wir haben fünf Tote. Dazu kommen noch acht vermisste Kinder!”
Lu erschrak. Gleichzeitig breitete sich in seinem Innern eine unendliche Erleichterung aus. So schrecklich die Situation auch war, so sicher konnte er sich jetzt sein, dass er der richtigen Spur nachgegangen war, dass richtige Monster verfolgt hatte. SIE!
Ermordete Männer, blutleer, verstümmelt.
Dazu entführte Kinder.
Das ist das Muster.
Das ist IHRE Handschrift.
…
Bist du es wirklich?
Riderick riss Lu aus seinen Gedanken.
“Alle Kinder sind innerhalb der letzten vierzehn Tage aus verschiedenen Stadtteilen verschwunden und bislang nicht wieder aufgetaucht. Das hat sogar die Aufmerksamkeit des Ministeriums erregt.”
Das ‘Sdotrische Ministerium’ in Istendah war das politische Zentrum, die höchste Instanz des ganzen Landes und kümmerte sich um die übergeordneten Themen Sdotriens. Es gab innenpolitische Abteilungen, die sich zum Beispiel um Gesetzes-, Bildungs- oder Gesundheitsangelegenheiten kümmerten.
Außenpolitisch erarbeitete es unter anderem Handelsabkommen, schloss Wirtschaftsverträge oder Koalitionen mit anderen Ländern. Auch militärische Belange gehörten zu den ministeriellen Aufgaben.
In Istendah selbst kümmerte sich das Ministerium vor allem um das Ansehen der Stadt, den Glanz, den sie ausstrahlte, ihre kulturelle Vielfalt und die zahlreichen Orte des Wissens.
Ein banaler Mord hingegen fiel in den Aufgabenbereich des Stadthalters und hatte für die höchste Instanz eine ähnlich große Bedeutung wie ein Rattenschiss in der Gosse. Wenn also schon das Ministerium den grauenhaften Untaten seine Aufmerksamkeit schenkte, musste die Situation von ganz oben als gravierend eingestuft worden sein.
“Das Ministerium hat sogar eine Belohnung ausgesetzt”, fuhr der Hauptmann fort.
“Wer den Mörder stellt, bekommt einen satten Beutel voller Münzen.”
“Und was ist mit den verschwundenen Kindern?”, erwiderte Lu gespannt.
“Nun, das ist ein anderer Fall. Müssen wir natürlich auch bearbeiten, aber die Morde haben Vorrang. Befehl von ganz oben.”
Marti Riderick schenkte sich auch noch den letzten Rest des Schwarzbieres ein, trank auf ex und gab einen satten Rülpser von sich. Mit erhobener Zornesstimme sagte er in zunehmend schwammiger Weise:
“Warum sucht sich dieses Pack auch immer den falschen Zeitpunkt aus!? Monatelang haben wir Ruhe vor dem Gesindel und dann meinen direkt zwei Irre gleichzeitig ihr Unwesen in Istendah treiben zu müssen!”
Lu wollte gerade zu einer weiteren Frage bezüglich der vermissten Kinder ansetzen, als sich Riderick erhob.
“Es ist Zeit. Wie ihr euch vorstellen könnt, haben wir eine Menge zu tun. Für das Bier sei gedankt.”
Der Hauptmann wandt sich zum Gehen, worauf seine beiden Anhängsel nachzogen. Zusammen verließen sie das ‘För Fremdigar’ und traten hinaus auf die Straßen Istendahs, die dieser Tage nicht nur unsicher waren, sondern Angst und Schrecken verbreiteten.
Lu saß alleine an dem hölzernen Tisch und blickte in seinen Tonbecher. Er hatte kaum etwas getrunken.
Ich war gut!
Er lächelte. So viele Informationen bereits am zweiten Tag zu erhalten, war in der Tat ungewöhnlich.
Fakt war: Diese Stadt brauchte Hilfe. Das Morden in Istendah würde zwar irgendwann von alleine aufhören, dafür aber an einem anderen Ort weitergehen.
Das kann und werde ich nicht zulassen! Diesmal nicht.
Wenn die Stadtwache wüsste, dass sie es höchstwahrscheinlich nicht mit fünf, sondern bereits mit dreizehn Toten zu tun hat.
Die entführten Kinder!
In den anderen Städten hatte die Bestie auch sie nicht am Leben gelassen.
Von wegen zwei Irre!
Es gibt nur einen Täter! SIE!
Lu stand auf. Seine Hand glitt unbewusst an seinem linken Bein hinab, tastete und fühlte. Es tat nicht mehr weh.
9 2 7 n a c h A n b r u c h
d e r N e u e n Z e i t
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2 t e r T a g i m 1 t e n M o n a t
d e r Z e i t d e r B l ü t e
M i t t a g s
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I s t e n d a h / H a f e n v i e r t e l

“Bist du auch endlich da?”, rief Luhni Mahjos erfreut, als er Niekas heranreiten sah. Der Dschembaláng grinste breit, nahm seine schwarzen Schallmuscheln von den Ohren und stieg, mit vor Schmerz leicht zusammengebissenen Zähnen, von seinem kleinen braunen Pferd mit den weißen Flecken an Brust und Flanken. Mit seiner großen grünen Hand drückte er auf den Verband an seiner Seite. Die Wunde heilte zwar gut und schnell, schmerzte aber noch merklich.
Lus Lächeln verflog von der einen auf die andere Sekunde. Besorgt fragte er:
“Ist alles ok, Niekas?”
Doch der Dschembaláng machte nur eine ‘Ach, nichts Wildes’-Geste und umarmte seinen Bruder, der mit dieser Antwort zwar nicht zufrieden war, es fürs Erste aber dabei beließ. Flachsig und mit ironischem Unterton sagte Lu:
“Du hast es ja tatsächlich mal FAST pünktlich geschafft.”
“Lu, du weißt doch, ich hasse die moderne Art des Reisens. Auf Schiffen wird mir immer kotzübel und diesen komischen Motor-Reisemobilen trau ich nicht.”
Niekas Grinsen wurde noch breiter, wobei die zahlreichen Reihen seiner kleinen messerscharfen Zähne sichtbar wurden.
“Du weißt, was den Menschen passiert ist, die mit so was rumgedüst sind? Die sind alle am Arsch. Deren Welt ist untergegangen!”
“Ja, ja. Aber wie du siehst - ich lebe noch. Alles gut!”
“Fragt sich nur, wie lange noch. Ich bleib lieber beim altbewährten Reisen auf meinem lieben kleinen Brauer.”
“Sodass ich immer auf dich warten muss.”
“Ach, Ebergrütze!”
Beide lachten lauthals.
Sie hatten sich vor einigen Tagen in Talberg getrennt. Lu war mit dem Schiff nach Istendah gereist, Niekas den langen Weg über die Straßen geritten. Für heute Mittag hatten sie sich bei der Hafenmeisterei Istendahs verabredet, einem zentralen Ort, der eigentlich in jeder größeren Stadt, die am Wasser lag, leicht zu finden war.
“Wie war die Reise, Niekas? Keine Probleme?”
“Nee, nur die alltäglichen Kleinigkeiten. Musste ein paar Typen in Arstorn vermöbeln, die mir ans Leder wollten.”
“Und warum wollten diese Typen dir ans Leder?”
“Ach, der eine, ein echt Grober mit auch nicht mehr Schmalz im Oberstübchen als en indronischer Wurzelwurm, konnte nicht verlieren. Meinte, ich sei ein Betrüger.”
“Schon wieder Glücksspiel, Niekas?”
“Jepp, das is mein Hobby. Andere sammeln Beeren oder Pilze, ich sammle lieber Münzen”, grinste er.
Lu seufzte. Er selbst lehnte diese Art Spiele grundsätzlich ab und wusste, dass die meisten Beteiligten eh nur betrogen. Obwohl sein Bruder zu den wenigen gehörte, die wirklich ehrlich waren, brachte das Spiel ihn viel zu oft in unangenehme oder sogar gefährliche Situationen.
Am liebsten hätte er Niekas eine seiner berüchtigten Standpauken gehalten, aber er wusste, dass er seine Worte ebenso gut an die nächstgelegene Straßenlaterne richten konnte. Wenn es um ‘sein Hobby’ ging, war Niekas ein Sturkopf.
Somit legte er das Thema wie schon so oft auf Eis und fuhr anderweitig fort. Er spürte, dass Niekas’ Geschichte noch nicht beendet war.
“Gibt es sonst noch was Spannendes zu berichten?”
“Na ja, ich durfte noch ne Schreckens-Echse verarzten. Hatte sich am Bein und der Pranke verletzt.”
Lu staunte nicht schlecht.
“Respekt. Tierlieb warst du ja schon immer. Und zum Dank hat sie dich in die Seite gebissen?”
“Ehrlich gesagt, hatte sie sich sogar schon ihr Lätzchen umgebunden.”
Beide lachten und klopften sich auf die Schultern.
“So, jetzt hab ich aber mächtigen Kohldampf, Lu. Wo zum wilden Eber gibts hier was zu Mampfen?”
“Na, dann komm mal mit.”
Niekas nahm die Zügel seines Pferdes und folgte seinem Bruder zur Herberge ‘För Fremdigar’.
Lu war froh, seinen Bruder wieder bei sich zu haben. Seit er und seine Familie das kleine, verwaiste Dschembaláng-Baby am Ufer des Flusses Herijyn in seiner Heimat, der ‘Grünen Ebene’ in Danarien, gefunden und aufgenommen hatten, bildeten Niekas und er eine unzertrennliche Einheit.
Er hasste es, wenn sie sich trennen mussten. Zwar sagte Lu es nie laut, hatte aber stets Angst, wenn Niekas allein auf den Straßen unterwegs war. Denn dass sein Bruder in Schwierigkeiten geriet, war leider keine Seltenheit.
Die Dschembaláng waren jahrhundertelang von den Menschen verachtet, gejagt und willkürlich getötet worden. Viele hatten in ihnen nur niedere, rechtlose Kreaturen gesehen, mit denen man hatte verfahren können, wie man wollte. Das Resultat dieses unfassbaren Missstandes war ein kollektiver Zusammenschluss und Aufstand der Dschembaláng gewesen, der in dem schrecklichen Gajikyn-Krieg geendet hatte, in dem die Dschembaláng grausam vernichtet und fast ausgerottet worden waren.
Dies war vor langer Zeit geschehen. Aber auch heute noch, wo es nicht mehr viele Dschembaláng gab, wurden sie oft nur geduldet statt geachtet und einige Menschen hassten sie noch immer - ohne Grund, weil es eben Dschembaláng waren.
Wie zum Beweis zog Niekas auf ihrem Weg zum ‘För Fremdigar’ sämtliche Blicke auf sich. Die Leute stierten ihn an, als wenn er eine Ziege mit drei Köpfen wäre, eine Kuriosität, die auf ihren Hinterläufen tanzte, während sie das kofische Alphabet rückwärts aufsagte.
Dennoch begegneten ihm die meisten Passanten, die einfach vollkommen überrascht waren, auf solch ein Wesen zu treffen, in neutraler oder gar offener Art. Einige wenige aber durchbohrten Niekas mit ihren angewiderten und feindseligen Blicken. Ein Mann beschimpfte ihn sogar im Vorbeigehen lauthals als ‘kleines grünes Scheusal’ und spuckte vor seinen Füßen aus.
Im Gegensatz zu Lu, den diese offen zur Schau getragene Diskriminierung sichtbar in Rage versetzte und gleichzeitig tief traurig machte, blieb sein Bruder ruhig und reagierte mit einem verbalen Konter.
“Ist dir schlecht? Oder ekelst du dich so sehr vor dir selbst, dass du dein Innerstes herauswürgen musst?”
Niekas betrachtete scheinbar interessiert die gelblich-schleimige Spucke auf dem steinernen Boden.
“Na ja, viel scheint nicht in dir zu stecken.”
Damit lief er weiter und ließ den vollkommen verdutzten Mann einfach stehen, der zu keiner Reaktion fähig war.
Als sie kurze Zeit später im ‘För Fremdigar’ eintrafen, übergab Niekas sein Pferd an den Stallmeister und betrat zusammen mit seinem Bruder den Schankraum.
Endlich was zu mampfen!
Trotzdem das Gasthaus zu dieser Zeit gut gefüllt war, fanden sie noch einen freien Tisch und bestellten. Nachdem das Essen in reichlicher Menge aufgetragen worden war, informierte Lu seinen Bruder über den Stand der Dinge und berichtete, was er von der Stadtwache erfahren hatte.
“Krasse Sache”, sagte Niekas mit vollem Mund und laut schmatzend.
Er schluckte.
“Also beides, sowohl die Morde als auch die Tatsache, dass du in ne fremde Stadt kommst, dem Hauptmann Ritterfick, oder wie der hieß, einfach ordentlich zu Süffeln gibst und sofort alle Infos bekommst, die wir grad brauchen. Wenns doch immer so einfach wäre”, grinste Niekas und stieß seine scharfen Zähne in das saftige Stück Braten in seinen Händen.
Mit vollem Mund fuhr er fort.
“Und? Wie ist unser Plan?”
“Du meinst meinen Plan?”, erwiderte Lu.
“Ich würde sagen, dass wir spazieren gehen.”
Niekas hörte auf zu kauen und blickte seinen Bruder erschrocken und verständnislos an.
“Spazierengehn? Langweilig!”
“Na ja, zumindest tun wir so, als wenn wir einfach schlenderte Touristen wären. Wir schauen uns im Hafenviertel um, gehen dorthin, wo all die Morde stattgefunden haben und suchen Hinweise.”
“Und was ist mit den vermissten Kindern?”
“Riderick meinte, dass sie in unterschiedlichen Stadtvierteln verschwunden sind, also ist es unmöglich, dort irgendwelchen Spuren nachzugehen oder sich gezielt auf die Lauer zu legen.
Unsere einzige Chance ist das Hafenviertel!”
“Meinst du nicht, wir sollten uns nen Termin beim Stadthalter geben lassen? Wie es aussieht, ist hier echt die Kacke am Dampfen und damit die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass er uns offiziell ermitteln lässt. Das würde so einiges einfacher machen.”
Das würde es tatsächlich. Konnten sie den Stadthalter Istendahs davon überzeugen, sie in den Mordfällen als offizielle Ermittler der Stadt arbeiten zu lassen - was durch ihre Referenzen aus Danarien, Nebelheim oder Wasserstadt durchaus möglich erschien - würden sie automatisch Zugang zu allen wichtigen Informationen erhalten und stets schnell über neu gewonnene Erkenntnisse unterrichtet werden. Außerdem würden sie sich frei bewegen können, auch an Tatorten und kämen nicht in Erklärungsnöte oder schwierige Situationen, erwischte man sie zum Beispiel beim Untersuchen eines Toten - was Lu gerade erst gestern getan hatte.
“Das geht nicht!”, sagte Lu entschieden und wurde todernst.
“Die Zeit spielt, wie du weißt, eine entscheidende Rolle. Diesmal müssen wir schnell sein!”
Er zitterte förmlich, so aufgewühlt war sein Inneres.
“Wir folgen der Spur dieser Bestie jetzt schon seit zwei Jahren, Niekas. Was, wenn der Mörder sich plötzlich wieder auf und davon macht und wir ihn verlieren - wieder? Wie schon so oft?!”
Lu beugte sich über den hölzernen Tisch hin zu seinem Bruder und blickte Niekas tief in die violetten Augen.
“Das darf nicht passieren!
So nah dran, so früh wie jetzt waren wir noch nie!
Ich habe nicht vor, auch nur einen Tag damit zu vergeuden, mir einen offiziellen Wisch vom Stadthalter zu besorgen!”
Niekas erwiderte Lus Blick. Auch er wusste um die Brisanz der Lage, wog das Gehörte gegen seinen Vorschlag ab und kam nach wenigen Augenblicken zu einem Ergebnis.
“Ach, Ebergrütze! Wie du schon sagtest: DEIN Plan.”
Niekas grinste und warf einen abgenagten Knochen geräuschvoll auf den Teller vor ihm, gefolgt von einem beherzten Rülpser.
“Beim borstigen Grunzer! Der Riesenwildschwein- ferkelbraten war saumäßig lecker!”
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