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Art. 52 Abs. 1 GRCh gestattet auch für Art. 49 Abs. 1 S. 3 GRCh gesetzlich vorgesehene Einschränkungen. Diese müssen allerdings den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit sowie den Wesensgehalt des eingeschränkten Rechts achten. Einschränkungen dürfen nach Art. 52 Abs. 1 S. 2 GRCh nur vorgenommen werden, wenn sie erforderlich sind und den von der Union anerkannten, dem Gemeinwohl dienenden Zielsetzungen oder den Erfordernissen des Schutzes der Rechte und Freiheiten anderer tatsächlich entsprechen. Bei der Auslegung dieses Schrankenregimes sind das übrige Primärrecht, die EMRK, gemeinsame Verfassungsüberlieferungen sowie die Erläuterungen zur Auslegung der Charta gebührend zu berücksichtigen. Die Charta ist aber in Anlehnung an die EMRK darauf verpflichtet, einen wirksamen Grundrechtsschutz zu gewährleisten.[324] Dies bedeutet, dass Unionsgrundrechte nicht beliebig durch einfachgesetzliche Regelungen eingeschränkt werden dürfen.
114
Eine Einschränkung in Fällen der Ahndungslücke bei der Umsetzung von Unionsrecht durch die Gesetzgebungsorgane könnte damit begründet werden, dass gleichheitswidrige Begünstigungen einzelner Bürger zu vermeiden sind, die nicht auf einer besseren Rechtserkenntnis beruhen. Außerdem sollen Taten nicht ohne überzeugenden Grund ungeahndet bleiben, an deren Unrechtscharakter keine Zweifel bestehen, während vor der Gesetzgebungspanne abgeurteilte und nach ihrer Beseitigung begangene identische Taten uneingeschränkt bestraft werden. Bei einer solchen Argumentation, so zutreffend Gaede[325], bliebe jedoch unberücksichtigt, dass der Gesetzgeber bei der Strafgesetzgebung von vornherein unter einer besonderen Sorgfaltspflicht steht und dem Bestimmtheitsgebot Rechnung tragen muss. Ihm darf nicht gestattet werden, seine eigene Fehlleistung auf Kosten der Einschränkung eines europäischen Grundrechts ohne jede begrenzende Rechtfertigungslast zu korrigieren. Der Bürger darf gerade darauf vertrauen, dass gesetzliche Änderungen der Rechtslage vom Gesetzgeber auch tatsächlich gewollt sind. Der nicht sorgfältig arbeitende Gesetzgeber muss sich an seiner Entscheidung festhalten lassen, wenn er keine Gründe benennen kann, die über die allgemeinen Gründe für die Schaffung des Tatbestandes hinausgehen. Deshalb verstoßen Korrekturen unfreiwilliger Ahndungslücken grundsätzlich gegen Art. 49 Abs. 1 S. 3 GRCh.
7. Abschnitt: Geltungsbereich des Strafrechts › § 30 Zeitlicher Geltungsbereich › Ausgewählte Literatur
Ausgewählte Literatur
Dannecker, Gerhard Das intertemporale Strafrecht, 1993. Dannecker, Gerhard Strafrecht in der Europäischen Gemeinschaft, JZ 1996, 869 ff. Dannecker, Gerhard/Freitag, Robert Zur neueren europäischen und deutschen Strafgesetzgebung im Recht der Außenwirtschaft und der Finanzsanktionen, ZStW 116 (2004), S. 797 ff. Dannecker, Gerhard/Stoffers, Kristian F. Rechtsstaatliche Grenzen für die strafrechtliche Aufarbeitung der Todesschüsse an der innerdeutschen Grenze, JZ 1996, 490 ff. Erb, Volker Die Schutzfunktion von Art 103 Abs. 2 GG bei Rechtfertigungsgründen, ZStW 108 (1996), S. 271 ff. Flämig, Christian Steuerrecht als Dauerrecht: zur Einordnung des steuergesetzlichen Parteienfinanzierungsrechts in den Regelungsbereich des § 2 des Strafgesetzbuches, 1985. Gaede, Karsten Zeitgesetze im Wirtschaftsstrafrecht und rückwirkend geschlossene Ahndungslücken, wistra 2011, 365 ff. Gleß, Sabine Zum Begriff des mildesten Gesetzes (§ 2 III StGB), GA 2000, 224. Laaths, Wolfgang Das Zeitgesetz gemäß § 2 Abs. 4 StGB unter Berücksichtigung des Blankettgesetzes, 1991. Mohrbotter, Kurt Garantiefunktion und zeitliche Herrschaft der Strafgesetze am Beispiel des § 250 StGB, ZStW 88 (1976), S. 923 ff. Neumann, Ulfried Rückwirkungsverbot bei belastenden Rechtsprechungsänderungen der Strafgerichte? ZStW 103 (1991), S. 331 ff. Rüping, Hinrich Blankettnormen als Zeitgesetze, NStZ 1984, S. 450. Satzger, Helmut Anwendungsbereich des Vorrangprinzips, JZ 2005, 998 ff. Satzger, Helmut Die Europäisierung des Strafrechts. Eine Untersuchung zum Einfluß des Europäischen Gemeinschaftsrechts auf das deutsche Strafrecht, 2001. Schreiber, Hans-Ludwig Zur Zulässigkeit der rückwirkenden Verlängerung von Verjährungsfristen früher begangener Delikte, ZStW 80 (1968), S. 348 ff. Schreiber, Hans-Ludwig Rückwirkungsverbot bei einer Änderung der Rechtsprechung im Strafrecht? JZ 1973, 713 ff. Schröder, Christian Zur Fortgeltung und Anwendbarkeit des Tatzeitrechts trotz Rechtsänderung, ZStW 112 (2000) S. 44 ff. Schünemann, Bernd Nulla poena sine lege? Rechtstheoretische und verfassungsrechtliche Implikationen der Rechtsgewinnung im Strafrecht, 1978. Seeger, Hermann Ueber die rückwirkende Kraft neuer Strafgesetze, 1862. Sommer, Ulrich Das „mildeste Gesetz“ im Sinne des Paragraphen 2 Abs. 3 StGB, 1979. Werle, Gerhard Die Konkurrenz bei Dauerdelikt, Fortsetzungstat und zeitlich gestreckter Gesetzesverletzung, 1981.
Anmerkungen
[1]
Eingehend dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 226 ff.
[2]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 6.
[3]
So aber Lackner/Kühl, § 2 Rn. 1; ähnlich Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 1.
[4]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 3; SK-Jäger, § 2 Rn. 2.
[5]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 32 ff.; Schöckel, Die Entwicklung des strafrechtlichen Rückwirkungsverbotes, S. 5 ff., 41 ff.
[6]
Näher dazu Seeger, Ueber die rückwirkende Kraft, S. 9 f. Anm. 2, S. 36 f.; Siber, Analogie, Amtsrecht und Rückwirkung im Strafrecht des römischen Freistaates, 1936, S. 47 Fn. 2.
[7]
Schöckel, Die Entwicklung des strafrechtlichen Rückwirkungsverbotes S. 10; Schreiber, Gesetz und Richter, S. 22.
[8]
V. Bar, Geschichte des deutschen Strafrechts, S. 64; Vosberg, Über die Rückwirkung des Strafgesetzes nach gemeinem deutschen Strafrecht, dem preußischen und dem deutschen Reichsstrafgesetzbuche, S. 17; Bekker, Theorie des heutigen Deutschen Strafrechts, S. 198; Traeger, in: VDA Bd. VI, S. 342; a.A. Seeger, Ueber die rückwirkende Kraft, S. 47; Sommer, Das „mildeste Gesetz“ i.S.d. § 2 Abs. 3 StGB, S. 10 f.
[9]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 37 ff.; Pföhler, Zur Unanwendbarkeit des strafrechtlichen Rückwirkungsverbots im Strafprozessrecht, Rn. 1014 f.; Schöckel, Die Entwicklung des strafrechtlichen Rückwirkungsverbotes, S. 8 ff.; Schreiber, Die Geltung von Rechtsnormen, S. 17 ff.
[10]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 41 ff.
[11]
Sax, Grundsätze der Strafrechtspflege, S. 909, 992; Kim, 1. Roxin-FS, S. 119 ff.
[12]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 64, ff., 76 ff.; Krahl, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, S. 14 ff.
[13]
Krey, Strafe, Rn. 113; Sax, Grundsätze der Strafrechtspflege, S. 909, 992.
[14]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 111 ff.
[15]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 88 ff.
[16]
Art. 6 Publikationsdekret vom 23.7.1810: „Si la nature de la peine pronocée par le nouveau Code pénal était moins forte que celle prononcée par le Code actuel, les cours et tribuneaux appliqueront les peines du noveau Code.“.
[17]
„Die Minderung der in einer älteren Verordnung festgesetzten Strafe kommt auch demjenigen Uebertreter zu Statten, an welchem diese Strafe, zur Zeit der Publikation des neuern Gesetzes noch nicht vollzogen war“ (§ 18). „Insofern aber aus einer verbotenen Handlung Privatrechte entspringen, muss auf die Gesetze, welche zur Zeit der Handlung gültig waren, Rücksicht genommen werden“ (§ 19). „Ist es zweifelhaft, ob das Verbot vor oder nach der Publikation des neuen Gesetzes vorgefallen sei, so muß bei Bestimmung der Strafe das mildere Gesetz zum Grunde der Entscheidung genommen werden“ (§ 20).
[18]
Seeger, Ueber die rückwirkende Kraft, S. 74; Traeger, VDA, Bd. VI, S. 321.
[19]
So bereits RGSt 4, 5; eingehend dazu Käckell, Die Bedeutung des Strafgesetzbegriffes, S. 162 ff.
[20]
RGSt 31, 227.
[21]
RGSt 50, 405 f.; näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 166.
[22]
Vgl. nur Mezger, ZStW 42 (1921), 348, 372.
[23]
RGBl. I S. 995.
[24]
RGBl. I S. 839.
[25]
vgl. RGSt 13, 249, 252; 21, 294, 295 f.; 32, 110, 112; 50, 398, 401; 56, 412, 415; Niederschrift über die Sitzungen der Großen Strafrechtskommission, Bd. III, AT S. 291 f; Diefenbach, Die verfassungsrechtliche Problematik des § 2 Abs. 4 StGB, S. 31 f.; Rüping, NStZ 1984, 450; E 62 S. 107.
[26]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 166.
[27]
Rüping, Strafrechtsgesetze, S. 109 f.
[28]
Zur Entstehungsgeschichte des Art. 103 Abs. 2 GG eingehend BVerfGE 25, 269, 287 ff.
[29]
BGBl. I S. 469.
[30]
Näher dazu Lackner/Kühl, § 2 Rn. 11 ff. m.w.N; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 450 ff.
[31]
Grundlegend zum intertemporalen Strafrecht Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, 1993.
[32]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 6.
[33]
BVerfGE 95, 96, 131.
[34]
BVerfGE 95, 96, 131.
[35]
Schroeder, Bockelmann-FS, S. 785, 790.
[36]
Dazu Gaede, wistra 2011, 365 ff.
[37]
Bejahend SSW-Satzger, § 2 Rn. 18; Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 27; Safferling, Internationales Strafrecht, § 11 Rn. 70 f.; Jähnke/Schramm, Europäisches Strafrecht, 2017, S. 309; Gaede, wistra 2011, 365, 367 f.
[38]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 6.
[39]
Eingehend dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 191 ff.
[40]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 191 ff. m.w.N.
[41]
Zur Rechtsgeltung im Verfassungsstaat vgl. Hofmann, Legitimität und Rechtsgeltung. Verfassungstheoretische Bemerkungen zu einem Problem der Staatslehre und der Rechtsphilosophie, 1977, S. 53 ff. m.w.N.; zu den verschiedenen Geltungsbegriffen vgl. R. Schreiber, Die Geltung von Rechtsnormen, 1966, S. 58 ff.
[42]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 442 f.
[43]
Vgl. nur Welzel, Das deutsche Strafrecht, § 6 I 1; Lackner/Kühl, § 2 Rn. 1; MK-Schmitz, § 2 Rn. 5; Mohrbotter, ZStW 88 (1976), 923, 929 f.; C. Schröder, ZStW 112 (2000), 44, 47 ff.
[44]
C. Schröder, ZStW (2000), 44, 47.
[45]
BVerfGE 95, 96, 31.
[46]
Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 2.
[47]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 226 ff.; Sommer, Das „mildeste Gesetz“, S. 60 ff., 62 ff., 65; Tiedemann, Tatbestandsfunktion, S. 13 ff.; ders., Peters-FS, S. 193, 197; Nachweise zum Streitstand auch bei Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 2.
[48]
Jakobs, AT, Rn. 4/52.
[49]
C. Schröder, ZStW 112 (2000), 51 ff., 53.
[50]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 230.
[51]
Vgl. nur Schulze-Fielitz, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz, Art. 103 GG Rn. 12 ff.
[52]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 207 f.
[53]
Aschke, Übergangsregelungen als verfassungsrechtliches Problem, 1987, S. 18 f.
[54]
So Schroeder, Bockelmann-FS, S. 785, 787.
[55]
Schröder, ZStW 112 (2000), 44, 48 f.
[56]
Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 2a.
[57]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 194, 226 ff.; Tiedemann/Dannecker, Die gesetzliche Milderung im Steuerstrafrecht, S. 13; Tiedemann, Peters-FS, S. 203 ff.
[58]
Schroeder, Bockelmann-FS, S. 785, 788.
[59]
So aber Sch/Sch-Eser, Strafgesetzbuch, 26. Aufl. 2001, § 2 Rn. 2; zustimmend Schröder, ZStW 112 (2000), 44, 50. Zu der Streitfrage, ob grundsätzlich das neuere Recht oder das Tatzeitrecht anwendbar ist, vgl. den Überblick bei Schröder, ZStW 112 (2000), 44, 46 ff. m.w.N.
[60]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 228, 243 ff.; Jakobs, AT, Rn. 4/52; Tiedemann, Peters-FS, S. 193; vgl. auch Sommer, Das „mildeste Gesetz“ i.S.d. § 2 Abs. 3 StGB, S. 62.
[61]
Grundlegend dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 226 ff.; Sommer, Das „mildeste Gesetz“, S. 60 ff., 62 ff.; Tiedemann/Dannecker, Die gesetzliche Milderung im Steuerstrafrecht, 1985, S. 13 ff.; Tiedemann, Peters-FS, S. 193, 197; Nachweise zum Streitstand auch bei Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 2.
[62]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 230.
[63]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 228; a.A. Jakobs, AT, Rn. 4/52, der von einer komplementären Sichtweise ausgeht.
[64]
So Schröder, ZStW 112 (2000), 44, 51 ff.; zustimmend KK-OwiG-Rogall, § 4 Rn. 3.
[65]
Eingehend dazu Dannecker, Schroeder-FS, S. 761, 765 ff.
[66]
BGHSt 20, 177, 181; SSW-Satzger, § 2 Rn. 4 m.w.N.
[67]
BGHSt 20, 22, 25; 38, 88, 89; OLG Düsseldorf NJW 1991, 710, 711; OLG Hamm MDR 1974, 592, 593; BayObLG JZ 1976, 249, 250; vgl. dazu Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 20; SK-Jäger, § 2 Rn. 5; NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 12; MK-Schmitz, § 2 Rn. 10; Mohrbotter, JZ 1977, 53 ff.; KG JR 1950, 404 f.
[68]
BGH NStE § 2 Nr. 6.
[69]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 274 ff.; ders., Otto-FS, S. 25 ff.
[70]
BGH Beschluß vom 21.4.1977 – 2 StR 101/77.
[71]
BGHSt 22, 375, 376, 381 f; BGH NStZ 1981, 299.
[72]
Engels, GA 1982, 115 ff.; Engisch, Mezger-FS, S. 131; Erb, ZStW 108 (1996) 271 ff.; Kratzsch, Grenzen der Strafbarkeit, S. 30 ff.; ders., GA 1971, 65 ff.; ders., JuS 1975, 435, 437; Maurach/Zipf, AT/1, § 12 Rn. 7; Rengier, ZStW 101 (1989) 885; Runte, Die Veränderung von Rechtfertigungsgründen, S. 285; Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 201; Württemberger, Rittler-FS, S. 133.
[73]
Näher dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 278 f.
[74]
Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 3; SSW-Satzger, § 2 Rn. 5.
[75]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 12; MK-Schmitz, § 2 Rn. 10; vgl. aber auch Erb, ZStW 108 (1996), 271 ff.
[76]
BGHSt 24, 378, 382.
[77]
BGHSt 20, 22, 25; 24, 378, 382; 27, 5, 8; 45, 64, 71; Fischer § 2 Rn. 6.
[78]
BVerfG wistra 2003, 255, 257; BGHSt 20, 22, 25; 27, 5, 8; 38, 89; OLG Düsseldorf NJW 1979, 59, 61; Krey, Zum innerdeutschen Strafanwendungsrecht, S. 83 ff.; ders., JR 1980, 45; NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 12; Oehler, Bockelmann-FS, S. 771 ff.; Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 20; Fischer, § 2 Rn. 6.
[79]
BGHSt 3, 134, 136, Ndst. Rspr. bei Dreher, JZ 1971, 32, Anm. zu BayObLG JZ 1971, 31; a.A. Schmidhäuser, AT, 13/15.
[80]
BGH NStZ 1992, 80.
[81]
BGH Urteil vom 26.2.1975 – 3 StR 389/74; Urteil vom 25.3.1977 – 2 StR 375/76.
[82]
BVerfG NJW 2004, 739; BGHSt 28, 333, 336.
[83]
BGHSt 28, 333, 333; BGH NJW 1991, 1241.
[84]
SSW-Satzger, § 2 Rn. 6.
[85]
LG München I, ZJJ 2014, 398.
[86]
SSW-Satzger, § 2 Rn. 6.
[87]
Vgl. nur BGHSt 20, 177, 180 ff.; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 492 f.
[88]
BGHSt 26, 288, 289; 46, 310, 317 f.; ebenso Roxin AT, Bd. 1, § 5 Rn. 57; SK-Jäger, § 1 Rn. 21 ff.
[89]
Köhler, Strafrecht AT, S. 97; Roxin, AT, Bd. 1, § 5 Rn. 57; a.A. Jakobs, AT, Rn. 4/9, 4/57.
[90]
So schon BVerfGE 24, 33, 55; 25, 269; BGSt 26, 289; BGHSt 26, 231; OLG Zweibrücken NJW 1999, 1124; vgl. auch Baumann, in: Summum ius, summa iniuria, S. 122.
[91]
SK-Jäger, § 1 Rn. 21 ff., § 2 Rn. 2; differenzierend Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 6 u. 7.
[92]
BVerfGE 1 4; ll 146; 24, 55; 39, 238; RGSt 75, 306, 311; BGHSt 21, 367, 369.
[93]
BGHSt 22, 325 unter Berufung auf BVerfGE 1 6; 11 146.
[94]
BGHSt 21, 367, 369 f; vgl. BGHSt 22, 375, 381; ebenso BVerfG NStZ 2000, 251.
[95]
BGHSt 22, 375, 381 f.
[96]
BGHSt 46, 310, 317 ff. mit krit. Anm. Knauth, StV 2003, 418 ff.; RGSt 77, 327, 328; a.A. noch RGSt 46, 269, 270 ff.
[97]
So Jakobs, AT, Rn. 4/57; Krahl, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, S. 74; Schreiber, ZStW 80 (1968), 348, 365.
[98]
Jakobs, AT, Rn. 4/57; Schreiber, ZStW 80 (1968), 348, 365.
[99]
Jakobs, AT, Rn. 4/57; Schreiber, ZStW 80 (1968), 348, 366.
[100]
Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 6; SK-Jäger, § 1 Rn. 24; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 321 ff.; Jakobs, AT, Rn. 4/9, 57; Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 4; Lüderssen, JZ 1979, 449, 450 f.; Schreiber, Gesetz und Richter, S. 220; ders., ZStW 80 (1968), 348 ff.; Schünemann, Nulla poena sine lege, S. 25 f; ders. NStZ 1981, 143 f.
[101]
MK-Schmitz, § 1 Rn. 17, 37; Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 6.
[102]
So Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 332 ff. unter Berufung auf BVerfGE 25, 286.
[103]
MK-Schmitz, § 1 Rn. 17; Fischer, Rn. 7a; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 323 ff.
[104]
Sch/Sch-Eser, § 2 Rn. 7; Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 4; Roxin, AT, Bd. 1, § 5 Rn. 58 f.
[105]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 338 ff.
[106]
LK-Dannecker, § 2 Rn. 35.
[107]
LK-Dannecker, § 2 Rn. 35; Naucke, NJW 1968, 758; Ranft, JuS 1992, 468, 471; a.A. Berz/Burmann-Hentschel/Bücken, Handbuch des Straßenverkehrsrechts, 4. B. VI. Rn. 19.
[108]
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 353 ff.
[109]
Dazu Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 364 ff.; Hassemer, JuS 1991,157; Neumann, ZStW 103 (1991) 332 f.; Schreiber, JZ 1973, 717.
[110]
BVerfGE 18, 224, 240; BGH MDR (D) 1970, 196; BayObLG NJW 1990, 2833.
[111]
BVerfG NJW 1990, 3140; BGH, NJW 1990, 2393; BayObLG NJW 1990, 2833.
[112]
Hassemer, JuS 1991,157; Krahl, NJW 1991, 808, 809; Neumann, ZStW 103 (1991), 355 f.; Schreiber, JZ 1973, 713, 717 f.
[113]
v. Mangoldt/Klein/Starck-Nolte, Art. 103 Abs. 2 GG Rn. 120.
[114]
BVerfGE 126, 170, 199.
[115]
v. Mangoldt/Klein/Starck-Nolte, Art. 103 Abs. 2 GG Rn. 120.
[116]
Vgl. RGSt 57, 193, 196; NK-Hassemer/Kargl, Rn. 13.
[117]
NK-Hassemer/Kargl, § 2 Rn. 12; ähnlich auch SK-Jäger, § 2 Rn. 6.
[118]
Vgl. BGH NStZ 2000, 198; Jakobs, AT, Rn. 4/53.