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Welche Erkenntnisse verbergen sich in dieser faszinierenden Feststellung? Einerseits brauchen wir uns nicht mehr auf die Opferhaltung zurückziehen, nach dem Motto: Es war schon immer so! Andererseits liegt darin die große Chance, selbst Schöpfer unseres Wohlbefindens, unserer Gesundheit und unserer Lebensfreude in Leichtigkeit zu werden. Hiermit ist übrigens nicht nur die sexuelle Lust gemeint, vielmehr die Lust am Leben, die Vitalität, die Lebensfreude im Allgemeinen.
Lebensfreude verstehen wir hier als ein Gefühl, das wir selbst in uns erzeugen. Äußere Einflüsse sind nicht von primärer Bedeutung, sondern unsere inner. Seelenlandschaft prägt unsere Sichtweise auf die Verhältnisse entscheidend. Wir sollten dabei immer im Auge behalten, dass gesteigerte Vitalität den gesunden Fluss unseres Lebens anregt und begleitet.
Wir wissen nicht zuletzt von der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), was ein stimmiger Energiefluss bedeutet. Hier gibt es »nur« den stimmigen Fluss von Lebensenergie, von Chi, der im Zustand der Gesundheit weder ein Zuviel noch ein Zuwenig ausweist, sondern ein harmonisches Gleichgewicht. Sie lehrt uns weiterhin, dass die Lebensenergie Chi die Grundlage jeglicher Substanz und allen Lebens bildet. Bei den Indern heißt diese Energie »Prana«, bei Paracelsus »Archäus« und bei Wilhelm Reich »Orgon«. Sinngemäß formulieren alle dasselbe: Je mehr ein Mensch von Lebenskraft durchströmt ist, desto besser geht es ihm, umso lebendiger und wacher fühlt er sich.
Warum ist dies so? Leben ist Bewegung, und Stillstand ist der Tod. Aus eigener Erfahrung spürt jeder von uns, dass es uns besser geht, je mehr wir von dieser Lebensenergie durchströmt und getragen sind. Diese Lebenskraft zirkuliert im Menschen unter anderem in energetischen Leitbahnen, auch Meridiane genannt. Auf allen Meridianen sitzen Punkte, über die sich die jeweilige Energie steuern, erhöhen und beeinflussen lässt. Diese Meridianpunkte sind seit Jahrtausenden bekannt, erforscht und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Sowohl Akupunktur, Akupressur oder auch die Phonophorese (Stimmgabeltherapie) machen sich diese zu eigen. Und auch die in diesem Buch vorgeschlagenen Lustpunkte können als Grundlage, als Inspiration und Impulsgeber verstanden werden. Sie erweisen sich dadurch als Zugangspunkte und »Erfüllungsgehilfen« zu unserer Vitalität und Lust am Leben.

Ambiente – Umgebung die Vertrauen schafft
»Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist zu geben.«
Katharine Hepbur.
Sinnlichkeit beginnt zuerst bei der stimmigen Umgebung, in der Sie sich wohl und geborgen fühlen – so gelingt gegenseitiges Vertrauen. Dabei ist das äußere Ambiente genauso wichtig wie eine stressfreie, ruhige innere Einstellung. Beides erleichtert den Zugang zu unserer Libido, ja, sie ermöglicht ihn erst. Stressgeplagte Menschen neigen nicht nur im Alltag zu Oberflächlichkeit, sondern können (intimen) Tiefgang gar nicht mehr zulassen, denn: Stress ist ein Lustkiller.
Der Raum
Ein besonderer (Liebes-)Platz darf es sein, an dem Sie ungestört und frei sind. Vermeiden Sie Störquellen wie Telefon, Handy, TV, lärmende Kinder oder sonstige Ablenkungsmöglichkeiten, denn das sind die natürlichen Voraussetzungen für Wohlbefinden, Nähe und Intimität. Zudem spielen auch die Einrichtung und die Accessoires eine gewisse Rolle, um sich wirklich fallen lassen zu können. Sorgen Sie unter anderem für angenehme Wärme, denn Kälte schmälert das wohltuende sinnliche Empfinden. Es macht durchaus Sinn, Kissen und Decken bereitzulegen. Was im ersten Moment wie eine Anweisung für »Handwerker« erscheint, wird durch aktives Tun zu einer lebendigen Spielwiese für Liebe und Lust zur Erfüllung Ihrer Wünsche.
Bringen Sie Abwechslung ins Spiel, indem Sie Ihr Liebesnest von Zeit zu Zeit wechseln.
Die Beleuchtung
Sie bestimmen selbst, wie romantisch Sie das Licht gestalten wollen: Grelles Neonlicht eignet sich besser für das Fußballstadion, gedimmtes (warmes) Licht oder Kerzenschein steigert den Romantikfaktor enorm. Ein besonderes Highlight können hier auch Lavalampen oder die kosmischen Leuchten von www.cosmic-lights-balancing.de sein.
Sie können sich von den Farbmeditationen (ab Seite 51) zu den entsprechenden Stimmungen anregen lassen, um farblich das stimmige Ambiente zu schaffen. Wählen Sie nach Ihrem Empfinden aus: OM entspricht dem Wunsch nach Geborgenheit, Neptun nach Loslassen, Mars nach aktivem Tun oder Venus nach liebevollem Empfangen.




Das Zeitfenster
Sorgen Sie für einen ungestörten Zeitraum, in welchem Sie vollkommen ungezwungen und natürlich aufeinander eingehen können, frei von jeglichem Termin- oder Zeitdruck. Kommen Sie ohne Erwartungen, und nehmen Sie sich nichts vor, lassen Sie sich treiben im Fluss der Sinnlichkeit.
Oft fällt es uns schwerer, im eigenen häuslichen Umfeld gänzlich abschalten und loslassen zu können, denn der Alltag und seine vielfältigen Aufgaben begleiten uns unterschwellig. Deshalb kann ein Wochenendausflug, zum Beispiel in ein Wellnesshotel, magische Momente der Intimität ermöglichen, die zu Hause für gewöhnlich so nicht gelebt werden.

Atmung – Spannungen lösen und Energie aufbauen
Unsere Atmung verbindet nicht nur symbolisch innen und außen: Beim Einatmen lassen wir die Welt in uns hinein, beim Ausatmen spenden wir der Natur die Grundstoffe zum Aufbau von Sauerstoff. Geben und Nehmen befinden sich so in einem lebenslangen Gleichgewicht.
Wenn Ihre Atemzüge lang und tief sind, werden Ihre Zellen ausreichend mit Sauerstoff, also mit Nahrung versorgt, sodass Ihre Empfindungsfähigkeit gesteigert wird. Durch die »richtige« Atmung finden Sie zunächst den Weg zu sich selbst, in Ihre eigene innere Mitte. Sie sind entspannt und bereit für liebevolle Berührungen. Die stimmige Atmung ist nicht nur hilfreich, sie ist zu einem innigen Liebesleben geradezu unabdingbar.
Schnelles, flaches, oberflächliches Atmen zeugt von Stress und Hektik, wir wirken eher abweisend, müde oder auch gereizt. So kann das mit Entspannung und Genuss nichts werden. Dagegen können wir mit bewusstem langsamem und tiefem Atem …






Atemübung für Ihr inneres Gleichgewicht
Sie können diese Übung im Liegen oder auch im Sitzen durchführen. Schließen Sie langsam Ihre Augen, und werden Sie sich bewusst, dass Sie sich nun Zeit für sich selbst nehmen, denn Sie sind für sich der wichtigste Mensch.
Legen Sie die Hände mit der Handfläche nach oben auf Ihre Oberschenkel. Durch diese Handhaltung öffnet sich Ihr gesamter Herz- und Brustbereich, so wird das Ein- und Ausatmen zu einem wohltuenden tragenden Gefühl der inneren Verbundenheit.
Atmen Sie nun tief durch die Nase ein und ganz langsam durch den Mund wieder aus. Diesen Vorgang wiederholen Sie achtmal. Aufkommende Gedanken lassen Sie ohne Bewertung einfach kommen und gehen. Überlassen Sie sich vollkommen dem freien Fluss Ihres Atems.
Auch wenn diese Übung im ersten Moment belanglos erscheinen mag, so hat sie doch einen tieferen Sinn. Es lohnt sich wirklich, diese Übung selbstständig auszuprobieren, machen Sie damit Ihre eigenen wertvollen Erfahrungen.

Diese Übung eignet sich hervorragend auch gemeinsam mit Ihrem Partner. Setzen Sie sich dazu gegenüber, schauen Sie sich tief in die Augen, und beginnen Sie nun gemeinsam, die Augen zu schließen. Die Vereinigung erfolgt zunächst nur über den gemeinsamen Atemfluss.

Tiefenatmung für Sie und Ihren Partner
Gestalten Sie diese Atemübung, während Sie sich in der sogenannten »Löffelchenstellung« (einer hinter dem anderen) aneinanderschmiegen, die Köpfe ruhen auf einem Kissen. Der hinten liegende Partner legt nun dem anderen einen Arm unter den Nacken und die Hand auf das Brustbein. Die andere Hand ruht bequem auf dem Unterbauch. Schließen Sie nun die Augen, wobei sich Ihre Füße oder Knöchel mit denen des Partners berühren sollten, um eine Einheit zu bilden und den Körperkreis zu schließen.
Achten Sie während des gemeinsamen tiefen Atmens auf alles, was Sie nun in Ihrem Körper spüren. Lassen Sie alle Sorgen und Ängste los. Konzentrieren Sie sich bewusst auf den gegenwärtigen Augenblick und den einheitlichen Atem. Überlassen Sie sich immer dem fließenden Strom des Atems, ob Sie nun einschlummern oder in sexuelle Erregung kommen.
Teilen Sie dem Partner Ihre Empfindungen mit, und lassen Sie ihn damit an Ihrem Gefühlsleben teilhaben. Zum Beispiel: »Wenn ich dich so atmen höre, beflügelt das meine Lust.«
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