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Am nächsten Morgen erwachten wir, als die Sonne aufging. Unsere Kleider waren trocken. Niemand hatte uns gefunden. Aber meine Augen suchten sogleich das Gelände ab, weil ich immer noch Angst hatte, sie würden uns suchen. Ich ließ Rafael noch schlafen und besorgte uns etwas zum Essen aus den nahegelegenen Feldern. Wir besprachen, was wir tun sollten und kamen zu dem Schluss, dass wir uns einige Tage versteckt halten sollten. Danach wollten wir jedoch wieder zu den Bahngleisen laufen. Irgendwie hatte uns der Ruf der Freiheit gepackt, als wir einem Zug sehnsüchtig hinterherschauten. Wir wussten nicht, wohin er fuhr, aber wir wollten irgendwie auf einen Güterzug aufspringen. Natürlich mussten wir Geduld haben, denn es fuhren nicht viele Züge umher. Von unserem Standpunkt konnten wir auf die andere Seite des Flusses blicken und sahen am nächsten Tag tatsächlich einen Zug vorüberfahren, aber Richtung Rio. Rafael sagte mir, dass er gerne weit wegfahren würde. Er hatte nur schlechte Erinnerungen an diese Großstadt und ich konnte es ihm nicht verdenken. Brasilien ist riesig, ich glaube nicht, dass viele meiner Landsleute alles gesehen haben. Von Manaus bis in den Süden der Iguazu Wasserfälle. Ach du warst in Sao Paulo? Das ist auch nur eine weitere Riesenstadt, Wolkenkratzer bis zum Horizont, schlechte Luft, Kriminalität. Ich war nur einmal dort, aber was wirklich schön ist, ist Curitiba im Süden und Florianapolis. Und Ilhéus in Bahia. Wenn du genug Zeit hast, solltest du dort mal hinfahren. Ich habe mir auch mal überlegt, ob ich mit João dorthin reisen sollte. Aber ich muss auf das Geld achten. Du hast sicher schon gemerkt, dass mein Land trotz der großen Armut recht teuer ist. Keine Ahnung wieso, aber es gibt natürlich viele reiche Leute. Es ist nur alles ungerecht verteilt. Auch in Afrika, ich weiß. Soll ich dir mal was sagen? Die blöden Amis mit ihren Mondfahrtprogrammen, die Milliarden verschlingen, könnten mit einem Schlag die ganze Misere beenden. Ja, Korruption. Besonders in Afrika. Hab ich auch in einem Magazin gelesen. Viele Diktatoren, die das Geld nur für sich verwenden. Siehst du, die Welt ist nicht in schwarz und weiß geteilt, sondern in arm und reich. Aber das weißt du ja. Ich hoffe, ich höre mich nicht belehrend an. Na dann ist ja gut. Zwei Monate in Brasilien? Und wohin willst du noch reisen, nachdem ich dir alles von mir erzählt haben werde? Wie ich dir schon sagte, fahr mal nach Ouro Preto. Also wenn du wirklich willst, können wir zusammen nach Ilhéus fahren, aber mit dem Bus, weil João keinen Ausweis hat und ich auch nicht unbedingt. Na ja, keinen offiziellen. Zwei Wochen am Strand wären schön. Sag einfach Bescheid, wenn du noch was trinken möchtest, in Ordnung? Du bist ein bisschen schüchtern, ich merke das, aber ich will, dass du dich bei mir wohl fühlst. Na João, ausgeschlafen? Willst du ein bisschen bei uns bleiben? Ja, die schlimmen Sachen erzähl ich ihm ein anderes Mal. Momentan hab ich eine schöne Episode für ihn. Er will dich gerne auch was fragen. Ob du ein Kind hast oder eine Familie?
Er ist alleine, João, aber er würde jemandem helfen. Er will auch gerne mit uns ans Meer fahren, wenn wir wollen. Siehst du, er merkt, dass du ein guter Mensch bist, er hat viel Menschenkenntnis. Ich habe ihm gesagt, dass du vorhin geweint hast, als ich dir was über ihn sagte. Das hat ihn bewegt. Ach ja, die Höhle. Wir überlegten, ob wir dort bleiben wollten, und es als unser zu Hause ansehen wollten, aber am dritten Tag entdeckten wir ein paar Schlangen und liefen weg. Na klar, es gibt viele Giftschlangen, man muss echt aufpassen, wenn man auf den Feldern unterwegs ist. Wir sind immer fest aufgetreten, damit die Schlangen einen näherkommen hören. Das hatten wir mal in einem Gespräch belauscht. Da wir keine Brücke fanden, schwammen wir erneut durch den kleinen Fluss und trockneten uns anschließend. Da die Leute von der Bahnstation sicher noch misstrauisch waren, gingen wir keinerlei Risiko ein und hielten einen großen Abstand dazu. Wenn der Zug in Sicht kommen würde, dann würden wir losrennen und versuchen, auf ihn hinaufzuklettern. Zwei weitere Tage vergingen, ohne dass ein Zug eintraf. Ich wurde ungeduldig, aber Rafael sagte, wir hätten doch sowieso keine Eile und was würde es ausmachen, wenn wir eine Woche dableiben würden. Immerhin hatten wir genug zu essen, alle Felder waren voller Gemüse und wir entdeckten auch ein paar Orangenbäume voller Früchte. Dann kam der Augenblick, als ein langer Güterzug an uns vorbeifuhr. Er wurde langsamer und wir wussten, dass nun der Moment gekommen wäre, auf den wir gewartet hatten. Der Zug würde in dem kleinen Bahnhof halten und wir rannten ihm auf den Gleisen hinterher. Ich fiel einmal hin und schürfte mir mein Bein auf, aber das war mir in dem Moment egal. Ich stand gleich wieder auf und tatsächlich schafften wir es, den Zug einzuholen. Wir warteten ab. Hinter einem Gebüsch versteckten wir uns vor neugierigen Blicken. Eine gefühlte Ewigkeit stand der lange, braune Zug im Bahnhof. So wie wir das sahen, waren die Güterwaggons nicht verschlossen. Auf den letzten wollten wir klettern. So schlichen wir uns von der dem Bahnhof abgewandten Seite an den Zug heran, schoben vorsichtig die Türe auf und fanden dort Ziegel und Säcke voller Mörtel vor. Da wir uns aber vor Angst fast in die Hose machten, versteckten wir uns wieder hinter einem Strauch. Vorher schoben wir die Türe wieder zu. Wir wollten erstmal abwarten, ob die Waggons nicht doch kontrolliert wurden. Die Sache mit dem Steak ging uns noch durch den Kopf. Und wir sollten Recht behalten. Nach gut einer Stunde wurden alle Waggons aufgerissen, ein Teil der Ware entladen und neue eingeladen. Die blutrote Sonne schlich sich langsam am Horizont davon und wir hielten es langsam nicht mehr aus. Dann ertönte das erlösende Pfeifen der alten Lokomotive und wir stahlen uns unauffällig in den letzten Waggon. Niemand hatte uns bemerkt. Der Zug setzte sich in Bewegung. Wir lagen uns lachend in den Armen. Zwei kleine Kinder, die ihr erstes kleines Abenteuer bestanden. Zum Glück für uns hatten die Arbeiter nun einige Paletten Orangen eingeladen und die Ziegel und der Mörtel waren ausgeladen worden. So schlugen wir uns die Bäuche voll, öffneten vorsichtig die Türe und ließen uns von den letzten Strahlen der Sonne küssen. Ich hatte das Gefühl, dass wir Richtung Norden fuhren und irgendwann schliefen wir zum monotonen Geräusch des Ratterns des Zuges ein. In der Nacht wachten wir ein paar Mal auf, da der Zug mal langsamer, mal schneller wurde und wir auf der Hut sein mussten. Vielleicht ist das ein Instinkt eines Straßenkindes. Diejenigen, die nicht so vorsichtig und umsichtig waren, sind leider auf der Strecke geblieben. Jetzt reden wir schon zwei Stunden zusammen und wir kennen noch nicht mal unsere Namen.
Schöner Name, die deutsche Variante von João. Ich bin Diego. Der Zug wurde irgendwann dann langsamer und wir merkten, dass er bremste. Ich gab Rafael ein Zeichen und wir sprangen vor dem Bahnhof ab und warteten, was geschehen würde. Es geschah gar nichts, wir waren in einer anderen Stadt, wo genau wussten wir noch nicht, aber später fanden wir heraus, dass wir uns in Brasilia befanden, also im Hinterland. Ich mag Berge nicht besonders. Sie erdrücken mich und schränken mich in meiner Freiheit ein. Städte genauso. Rafael vermisste genau wie ich das Meer. So bettelten wir einige Tage Passanten an und logen ihnen etwas vor, dass unsere Eltern krank wären und wir Medizin kaufen müssten, aber kein Geld hatten. Die Masche funktionierte erstaunlicherweise. Vielleicht sind die Menschen dort besser. Meine Theorie ist aber auch, dass es in Rio einfach zu viel Armut gibt und die Leute dort schon immun dagegen sind. Nicht alle natürlich. Mittlerweile hat sich das Verhalten in Brasilia vielleicht auch geändert. Mit dem Geld kamen wir eine Weile über die Runden. Dort waren keine Todesschwadronen oder Polizisten, die Jagd auf kleine Kinder machten und wir schliefen unter einer Brücke an einem Lagerfeuer mit anderen Obdachlosen. Die waren sehr nett zu uns, teilten ihr Essen und Wasser. Sie hörten sich unsere Geschichte an und zeigten aufrichtiges Bedauern. Oftmals fühlte ich mich bei ärmeren Leuten besser aufgehoben und verstanden als bei anderen. Rafael und ich konnten jedenfalls eine Weile gut leben, wir hatten warme Mahlzeiten und einmal schenkte uns ein reicher Tourist eine große Summe, auch wenn er gar nicht unsere Sprache verstand. Wahrscheinlich machten wir so einen mitleidigen Eindruck auf ihn, dass es sein Herz rührte. Einige haben jedenfalls ein Gewissen und andere wiederum nicht. Diesem Touristen aus Europa bin ich jedenfalls noch heute dankbar dafür. Eine große Summe, wir konnten zwei Monate davon leben und wir teilten es uns ein. Natürlich erzählten wir niemandem davon und versteckten das Geld in unseren Schuhen. Nach allem, was Rafael und ich zusammen erlebt hatten, vertrauten wir uns blind und keiner musste Sorge haben, dass der andere sich aus dem Staub machte. Wir wollten zusammenbleiben und uns gegenseitig unterstützen. Hast du gute Freunde? Das tut mir leid. Genau wie ich. Man kann sich auf kaum jemanden verlassen und gute Freunde sind selten und kostbar. Von Brasilia nahmen wir einen Bus nach Ilhéus im Bundesstaat Bahia. Ja, die meisten Romane von Amado handeln dort und in Salvador und auf den Kakaoplantagen. Du hast ja doch was gelesen. Wir zahlten das Geld für die Busfahrt und erzählten dem Schaffner irgendwas vom Pferd. Keine Ahnung, ob er uns die Geschichte abnahm oder nicht, aber für den zählte die Knete und damit war die Messe gelesen.
Die Fahrt dauerte ziemlich lange und der Busfahrer hielt oft an. Aber wir konnten wunderbar schlafen. Die Sitze im Bus fühlten sich für uns an wie ein Bett. Sonst schliefen wir ja nur in Feldern oder auf der harten Erde. Bahia ist einer der schönsten Bundesstaaten von Brasilien. Die Menschen sind herzlich und froh, aber auch etwas schwermütig. Auf alle Fälle waren wir beide glücklich, als wir in Ilhéus ankamen. Wir hatten Kohle und wir verbrachten die Zeit am Meer. Und wir liebten das Essen dort. Vieles wird in würzigem Kokosnussöl gebraten und meistens Fisch, Meeresfrüchte und Bohnen dazu serviert. Acarajé, das sind Bällchen aus Bohnenmus und Krabben, Moqueca ist ein Eintopf aus Fisch mit Knoblauch, Paprika, Tomaten und Petersilie. Und das wird mit einer scharfen Pfeffersause und Reis serviert. Ich komme ins Schwärmen. Vielleicht können wir mal zusammen dorthin fahren. Manchmal frage ich mich, warum ich dort nicht geblieben bin, vielleicht hätte sich dann alles anders entwickelt. Aber auf der anderen Seite hätte ich dann auch nie João getroffen und du könntest meine Geschichte nicht aufschreiben. Ich wundere mich sowieso, wie du das alles behalten willst, du hast kein Aufnahmegerät und niemand kann doch so vieles im Kopf behalten. Na gut, ist mir auch egal, wie du das machst, wahrscheinlich wird dann irgendwie eine Geschichte draus. Aber bitte füge nichts hinzu, was ich nicht erzähle. Ich habe in meinem Leben viel gelogen und bin nicht stolz darauf, außer wenn es darum ging, meinen Hunger zu stillen. Ich erzähle dir aber die ganze Wahrheit, damit ich reinen Tisch machen kann und auf eine Weise finde ich es befreiend. So wie ein Orgasmus. Kannst du gerne so in dein Buch schreiben, mein Freund! João hab ich schon aufgeklärt, heutzutage sind die Kinder ja frühreifer als wir. Aber in Brasilien beginnt alles früher. Er hat mich ein paar Sachen gefragt und ich habe ihm ehrlich geantwortet. Man soll Kindern gegenüber ehrlich sein, finde ich.
Die ersten zwei Wochen in Ilhéus lümmelten wir nur rum, wir genossen das Wetter, jeden Tag blauer Himmel und keine Wolken, schwammen im Meer und schlemmten das leckere Essen hinunter. Wir kauften meistens bei einem kleinen Imbissstand einer Mulattin, die uns gleich ins Herz schloss. Sie wollte ein paar Mal gar kein Geld von uns haben, ist das nicht lobenswert und nobel? Ja, du bist genauso, aber glaub mir, die wenigsten interessiert das Schicksal von zwei kleinen Jungs. Irgendwann ließ Gabriela uns bei sich schlafen, sie hatte keinen Mann mehr, aber zwei Kinder, mit denen wir uns anfreundeten und spielten. Es war das erste Mal, dass wir glücklich waren. Wenn wir nur dort geblieben wären! Sie kümmerte sich liebevoll um uns und versorgte uns sogar mit neuen Kleidern. Die hatten wir auch bitter nötig, denn wir trugen fast nur noch Fetzen, als wir in Ilhéus ankamen. Nein, sie machte uns keine Vorschriften und wir konnten kommen und gehen, wann wir wollten. Sie gab uns ein paar Ratschläge, dass wir nicht jedem trauen sollten, der freundlich sei, denn manchmal steckten unlautere Absichten dahinter. Was wir beide ihr nie vergessen werden, ist, dass sie uns bei einem Arzt untersuchen ließ. Wir bekamen ein paar wichtige Impfungen, die habe ich auch João geben lassen. Tetanus und so was. Ilhéus ist eine kleine Stadt und sehr charmant. Vielleicht ziehe ich doch bald dahin, ich vermisse die Freundlichkeit der Menschen dort und das Essen und ich glaube, auch für João ist es besser. Nicht wahr, João? Hast du das gehört? Er geht mit mir, wohin ich gehe. Ich könnte grad weinen vor Glück. Ich sage dir jetzt noch was- ich habe herausgefunden, dass das wichtigste im Leben keine Freundin ist, sondern sich um jemanden zu kümmern. Um ein Kind, einen Sohn, einen Bruder. Aber nicht eine Freundin zu haben. Wenn ich Sex will, geh ich zu einer Nutte, das reicht mir. Wenn ich die Kassette vorspulen würde, dann gibt es in jeder Beziehung bald Streit, Neid und Eifersucht. Gut, einverstanden, fahren wir nächste Woche zusammen nach Ilhéus und mieten uns eine Wohnung alle zusammen. Dir wird es wahrscheinlich so gut gefallen, dass du gar nicht mehr wegwillst. Und mir wohl ebenso. Trinkst du Alkohol? Ich auch nicht, kaum, ich habe so viele Alkoholiker getroffen, nein danke. Und ich wäre auch ein schlechtes Beispiel für ihn. Nein, er hat mich noch nie Papa genannt, das ist aber auch nicht nötig. Ich bin ja nur acht Jahre älter als er. Du hast zwar nichts gesagt, aber ich fühle, dass du genauso denkst wie ich. Richtig? Ja, kannst du versuchen, aber es ist schwer und es kostet viel Geld. Wirklich viel Geld. Besser ist, wenn du jemanden aufnimmst wie ich und die Klappe hältst. Eine Adoption ist langwierig, kostet Geld und du hast keine Garantie, dass sie bewilligt wird. Klar, ich habe daran gedacht, aber ich bin ja auch erst 17 und darf in dem Alter niemanden adoptieren. Dann der geringe Altersunterschied, das ganze wäre zum Scheitern verurteilt. Aber ich gebe zu, manchmal fühle ich wirklich, dass er mein Sohn ist. Ist ja auch egal, machen wir es nicht kompliziert. Ich glaube nicht, dass er auf die schiefe Bahn kommt, zumindest, wenn wir in Ilhéus wohnen würden. Magst du Kakao? Wir haben den besten auf der Welt, von der Sonne beschienen, getrocknet und gemahlen. Das ist nur eine Werbung von einem Kakaohersteller. Aber ohne Scheiß, ich mache uns welchen. Mit Milch natürlich! Glaube mir, alles andere wäre eine Sünde, das mit Wasser zu trinken. Natürlich, Vollmilch, bei der anderen ist doch alles entzogen. Genieß ruhig die Aussicht. So, das ist echter Kakao. Ich wusste ja, dass er dir schmeckt. Der, den du in Deutschland trinkst, ist wahrscheinlich verschnitten. Genauso machen die es mit dem Kaffee. Den besten bekommst du hier und in Kolumbien. Nein, ich war noch nie dort, aber ein Freund von mir hat mir mal ein paar Packungen von dort mitgebracht. Wir sollten einen anderen Tag weiterreden, ich bin etwas müde vom Reden und es strengt mich auch an. Keine Sorge, es macht mir wirklich gar nichts aus, darüber zu reden. Von mir aus morgen um die gleiche Zeit. Lass mich noch den Taxifahrer anrufen, dann kannst du deine Sachen abholen und in meiner Straße in dem Hotel an der Ecke übernachten. Die haben ein Zimmer frei und der Fahrer wird dir nicht viel verlangen. Dann bis Morgen, schönen Tag dir. Ich will dir nicht sagen, pass auf dich auf, weil ich das selber hasse, aber Rio ist nicht ungefährlich. Adeus.
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