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3.2/1 GraphGraph
BuchstabenvorkommenVorkommenBuchstaben-Buchstabenvorkommen; einzelner konkret realisierter BuchstabeBuchstabe.

3.2/2 GraphemGraphem
BuchstabentypTypBuchstaben-Buchstabentyp; Klasse/Menge von BuchstabenvorkommenBuchstabenvorkommen = GraphGraphen, die denselben WertWert haben.

Der Vorgang der Zusammenfassung von GraphGraphen zu GraphemGraphemen wird KlassifizierungKlassifizierung genannt:
3.2/3 KlassifizierungKlassifizierung
Zusammenfassung von Elementen, die materiell verschieden sein können, aber denselben WertWert haben, zu einer Klasse.

Voraussetzung für die Operation der KlassifizierungKlassifizierung von Elementen ist, dass die Elemente als voneinander unterschiedene, gegeneinander abgegrenzte Einheiten vorliegen. Diese Abgrenzung ergibt sich durch die Operation der Segmentierung:
3.2/4 SegmentierungSegmentierung
Zerlegung einer Äußerungskette in kleinste, gegeneinander abgegrenzte Elemente.
In Texten, die mit DruckbuchstabeBuchstabeDruck-Druckbuchstaben geschrieben sind, treten (in der gebräuchlichen LateinschriftLateinschriftSchriftLatein-) normalerweise klar segmentierte, das heißt: voneinander unterschiedene, durch Lücken gegeneinander abgegrenzte Einheiten auf. In handschriftSchriftHand-Handschriftlichen Texten bereitet die SegmentierungSegmentierung häufiger Schwierigkeiten, da die Einheiten in den Wörtern meist miteinander verbunden und Anfang und Ende der jeweiligen Einheiten nicht klar zu bestimmen sind.
Kriterium für die Zulässigkeit der KlassifizierungKlassifizierung von Elementen zu einer Einheit ist, dass sie denselben WertWert haben. Ob dies der Fall ist, lässt sich dadurch feststellen, dass man prüft, ob bei der Ersetzung eines Elementes durch ein anderes Element das ursprüngliche ZeichenZeichen mit derselben BedeutungBedeutung erhalten bleibt oder ob sich dabei ein ZeichenZeichen mit einer anderen BedeutungBedeutung bzw. ein Nicht-ZeichenZeichenNicht--Nicht-Zeichen ergibt (verkürzt wird gesagt: »…, ob die BedeutungBedeutung gleich bleibt oder ob sie sich ändert«). Im ersten Fall liegt Substitution vor, im zweiten Fall Opposition:
3.2/5 SubstitutionSubstitution
Verhältnis zwischen zwei (oder mehr) Elementen, bei dem der AustauschAustausch des einen Elements durch das andere innerhalb derselben UmgebungUmgebung möglich ist, ohne dass sich dabei ein ZeichenZeichen mit anderer BedeutungBedeutung oder ein Nicht-ZeichenZeichenNicht--Nicht-Zeichen ergibt.
3.2/6 OppositionOpposition
Verhältnis zwischen zwei (oder mehr) Elementen, bei dem der AustauschAustausch des einen Elements durch das andere innerhalb derselben UmgebungUmgebung zu einem ZeichenZeichen mit anderer BedeutungBedeutung oder einem Nicht-ZeichenNicht-Zeichen führt.
Erläuterungen und Beispiele zu Nr. 3.2/1 bis Nr. 3.2/6: Wir gehen aus von der AusdrucksseiteAusdrucksseite des ZeichenZeichens ab, mit der FormForm
3.2/7 AllographeAllograph
GraphGraphe, die demselben GraphemGraphem angehören; Graphe, die untereinander im Verhältnis der SubstitutionSubstitution stehen.

(Die Graphe) , , usw. sind Allographe des GraphemGraphems .

Zum Terminus: Der Bestandteil »Allo-« in AllographAllograph (und weiter unten in AllophonAllophon) geht zurück auf griech. állos mit der Bedeutung ‘anders’. Er lässt sich gut verstehen, wenn man sich klarmacht, dass die Realisierung eines GraphemGraphems (besonders, wenn man an HandgeschriebenesSchriftHand-Handschrift denkt) jedes Mal etwas a n d e r s ausfällt – Größe, Form, Linienstärke usw. variieren von Fall zu Fall, dennoch handelt es sich jedes Mal um denselben BuchstabeBuchstaben (»BuchstabeBuchstabe« im Sinn von GraphemGraphem).
Die Unterscheidung GraphGraph – AllographAllograph bezieht sich nicht auf materiell voneinander unterschiedene Gegenstände, sondern ist eine theoretische Unterscheidung hinsichtlich des Aspekts, unter dem ein BuchstabeBuchstabe (im Sinn von BuchstabenvorkommenBuchstabenvorkommen) gesehen wird: als BuchstabeBuchstabe vor der Zuordnung zu einem TypTyp: GraphGraph – als BuchstabeBuchstabe, dessen Zuordnung zu einem TypTyp bekannt ist: AllographAllograph. Unter einem GraphemGraphem wird dagegen nicht ein konkret realisierter BuchstabeBuchstabe verstanden; GraphemGraphem steht vielmehr für eine abstrakte Zusammenfassung von vorhandenen und möglichen Realisierungen von BuchstabeBuchstaben, die denselben WertWert haben.
Zum besseren Verständnis der Unterscheidung zwischen GraphGraph, GraphemGraphem und AllographAllograph sind vielleicht die folgenden Überlegungen hilfreich: Wenn ein Kind, das noch nicht lesen und schreiben gelernt hat, BuchstabeBuchstaben aus ihm vorliegenden Texten abmalt/kopiert, produziert es GraphGraphe; ihm ist die Zuordnung der einzelnen BuchstabenvorkommenBuchstabenvorkommen zu den unterschiedlichen BuchstabentypBuchstabentypen ja noch nicht bekannt. Es kann also durchaus der Fall eintreten, dass <g> und <g> wegen ihres Formunterschiedes nicht als »gleich« erkannt werden,
und aber wegen ihrer Formverwandtschaft für »dasselbe« erklärt werden. Nachdem es einen Schreib-Lese-Lehrgang erfolgreich hinter sich gebracht hat und BuchstabeBuchstaben kopiert oder frei produziert, erzeugt das Kind AllographAllographe – ihm ist ja nun die Zugehörigkeit der einzelnen BuchstabenvorkommenBuchstabenvorkommen zu BuchstabentypBuchstabentypen klargemacht worden, es hat gelernt, von den Formunterschieden zwischen einem handschriftSchriftHand-Handschriftlichen
GraphemGrapheme (und PhonemPhoneme als die entsprechenden Einheiten auf der Ebene der PhoniePhonie; ▶ Nr. 4.1/2) sind die kleinsten bedeutungsunterscheidende Einheitbedeutungs- bzw. zeichenunterscheidenden Einheitenzeichenunterscheidende Einheit einer Sprache. Dies lässt sich am besten anhand von MinimalpaarMinimalpaaren demonstrieren:
3.2/8 MinimalpaarMinimalpaar
Zwei ZeichenZeichen (mit unterschiedlichen BedeutungBedeutungen = InhaltInhalten), deren AusdrucksseiteAusdrucksseiten sich nur in e i n e r Einheit unterscheiden.
Beispiel:
Die AusdrucksseiteAusdrucksseiten der bedeutungsverschiedenen ZeichenZeichen ab und ob unterscheiden sich darin, dass vor dem Ausdruckselement im einen Fall , im anderen
MinimalpaarMinimalpaare und Reihen von ihnen (z. B. ab – an – in – im – um) erlauben es, die InventarInventare kleinster zeichenunterscheidender Einheitzeichenunterscheidende Einheiten (= die Gesamtheit der GraphemGrapheme bzw. der PhonemPhoneme) zu ermitteln, und bieten die Möglichkeit, im Zweifelsfall rasch zu prüfen, ob zwei Elemente zu ein und derselben Einheit oder aber zu zwei verschiedenen Einheiten gehören.
3.2/9 AlphabetAlphabet
Das GrapheminventarInventarInventarGraphem-Inventar der in einer Sprache gebräuchlichen GraphemGrapheme.
Das deutsche AlphabetAlphabet umfasst, je nach Betrachtungsweise, 30 oder 59 GraphemGrapheme. 30 Grapheme sind es, wenn die Unterscheidung GroßbuchstabeBuchstabeGroß-Großbuchstabe (= MajuskelMajuskel) – KleinbuchstabeBuchstabeKlein-Kleinbuchstabe (= MinuskelMinuskel) außer Acht gelassen wird ( bis

3.2/10 Graphisch distinktivdistinktive Merkmaldistinktives MerkmalgraphischMerkmalgraphisch distinktivesMerkmale
Graphische Komponenten, in die sich die AllographeAllograph von GraphemenGraphem zerlegen lassen.
Aus den konkreten Realisierungen der GraphemGrapheme, ihren AllographAllographen, lässt sich eine kleine Zahl (nach Althaus 1980, S. 140: zwölf) von graphischen Elementen ermitteln (senkrechter, waagerechter Strich, Bogen, Kreis usw.) (▶ Tabelle 3):

Tabelle 3: graphisch distinktives MerkmalGraphisch distinktive Merkmale (GDM) aus Althaus (1980, S. 140)
Allographe der Grapheme lassen sich verstehen als jeweils spezifische Kombinationen dieser graphischen Elemente in bestimmten Schreibräumen (▶ Tabelle 4):

Tabelle 4: SchreibräumSchreibraum e (SR) aus Althaus (1980, S. 140)
Beispiel:
Das AllographAllograph <F> lässt sich wie folgt beschreiben: GDM 1 in SR 6 steht vor GDM 4 in SR 1; Letzteres steht über GDM 4 in SR 2 (in Anlehnung an Althaus 1980, S. 140).
»Distinktivdistinktiv« heißen die in ▶ Tabelle 3 aufgeführten MerkmalMerkmale deshalb, weil auf ihnen die zeichenunterscheidendezeichenunterscheidend (= zeichen-distinktivzeichendistinktive) Funktion (▶ vor Nr. 3.2/8) von GraphemGraphemen/AllographAllographen beruht. Zum Beispiel stehen
Man beachte, dass die bisherigen Ausführungen dieses Abschnitts sich allein auf die Schriftseite beziehen, ohne dass die Beziehung zum Lautlichen, das mit der SchriftSchrift/SchreibungSchreibung verbunden ist, hergestellt wurde. Um diese von der LautungLautung zunächst absehende Betrachtungsweise auch terminologisch zu betonen, spricht man statt vom GraphemGraphem (▶ Nr. 3.2/2) verdeutlichend vom Graphographem:
3.2/11 GraphographemGraphographem
GraphemGraphem ohne Berücksichtigung seines LautwertWertLaut-Lautwertes.
Dagegen:
3.2/12 PhonographemGraphemPhono-Phonographem = PhonogrammPhonogramm
GraphemGraphem oder GraphemkombinationGraphemkombinationKombinationGraphem- als Repräsentant eines PhonemPhonems oder einer PhonemkombinationKombinationPhonem-Phonemkombination.
Der Begriff des PhonographemPhonographems = des Phonogramms (▶ Nr. 9.3/1) trägt der Tatsache Rechnung, dass GraphemGrapheme oder Kombinationen von ihnen LautwertWertLaut-Lautwerte haben (wobei es gleichgültig ist, mithilfe welcher AllographAllographe die GraphemGrapheme im konkreten Fall realisiert werden – wir können daher im Folgenden von der Ebene der GraphGraphe/AllographAllographe absehen). Das GraphographemGraphographemGraphemGrapho- z. B. hat den LautwertWertLaut-Lautwert /a/ in Wörtern wie ab, an, als, bald; dies wird in phonographemischer Schreibweise so festgehalten: (zwischen den SchrägstrichenSchrägstrich werden PhonemPhoneme notiert; ▶ Nr. 4.1/2). kann aber auch den langen VokalVokal /a repräsentieren, z. B. in den Wörtern aber, baden, Grab, Tal, Wal; die Notation für dieses PhonographemGraphemPhono-Phonographem ist: (»das GraphemGraphem als Repräsentant des LautLautes = des PhonemPhonems /a«). Der VokalVokal /a kann auch wiedergegeben werden durch die GraphemkombinationenKombinationGraphem-Graphemkombination
Näheres über die Zuordnung von Graphemen zu Phonemen in der deutschen OrthographieOrthographie in ▶ Abschnitt 9.3.1.
4 PhonologiePhonologie: Lehre von der LautungLautung
4.1 EinzellauteLautEinzel-Einzellaut
Die Beschreibung der LautungLautung = der PhoniePhonie erfolgt analog zu der der SchreibungSchreibung = der GraphieGraphie im vorangegangenen Kapitel. War dort BuchstabeBuchstabe der Ausgangsbegriff, so ist es hier der Begriff LautLaut. Und so wie mit BuchstabeBuchstabe in der Alltagssprache unterschiedliche Aspekte der SchreibungSchreibung gemeint sein können und es deshalb günstig ist, diese unterschiedlichen Aspekte auch in der Terminologie auseinanderzuhalten, so gilt dies auch für den alltagssprachlichen Terminus LautLaut.
Es wird daher (parallel zu GraphGraph, GraphemGraphem, AllographAllograph) unterschieden zwischen PhonPhon, PhonemPhonem, AllophonAllophon:
4.1/1 PhonPhone
LautLaute als kleinste Einheiten, in die sich gesprochene Äußerungen zerlegen = Segmentierungsegmentieren lassen; LautvorkommenLautvorkommen, noch ohne Berücksichtigung der Zugehörigkeit des konkreten LautLautes zu einer Klasse gleichwertiger Laute = zu einem PhonemPhonem.
4.1/2 PhonemPhonem
Klasse/Menge von LautLauten = PhonPhonen, die denselben WertWert haben; LauttypTypLaut-Lauttyp.
4.1/3 AllophonAllophone
PhonPhone, die demselben PhonemPhonem angehören; Phone, die untereinander im Verhältnis der SubstitutionSubstitution (▶ Nr. 3.2/5) stehen.

das Phonem, des Phonems, die Phoneme (Betonung auf -ne(m)-)
das AllophonAllophon, des Allophons, die AllophonAllophone (Betonung auf -pho(n)-)

Ein PhonemPhonem besteht aus einer Klasse von PhonPhonen, die zueinander nicht in OppositionOpposition stehen (▶ Nr. 3.2/6). Das heißt: Sie können untereinander ausgetauscht werden, ohne dass sich dabei die BedeutungBedeutung des ZeichenZeichens, in dessen AusdrucksseiteAusdrucksseite sie vorkommen, verändert, ohne dass sich also ein anderes Zeichen bzw. ein Nicht-ZeichenZeichenNicht--Nicht-Zeichen ergibt: Die PhonPhone eines PhonemPhonems stehen untereinander im Verhältnis der SubstitutionSubstitution (▶ Nr. 3.2/5). Wenn der AustauschAustausch von PhonPhonen dagegen zu Bedeutungsveränderungen = zu anderen Zeichen oder Nicht-Zeichen führt, gehören diese Phone unterschiedlichen PhonemPhonemen an. Zum Beispiel: Ersetzung/AustauschAustausch eines Zäpfchen-[ü] durch ein Hintergaumen-[Ò] oder ein Zungenspitzen-[r] in einem Wort wie rot, also die Ersetzung von [üo Zum Verhältnis PhonPhon – AllophonAllophon ▶ Nr. 3.2/7.freies Allophon 4.1/4 Freie AllophoneAllophonfreies AllophonAllophone eines PhonemPhonems, die in denselben LautumgebungenUmgebungLaut-Lautumgebung vorkommen.kombinatorisches Allophon 4.1/5 Kombinatorische AllophoneAllophonkombinatorisches = komplementär distribuierte AllophonAllophonkomplementär distribuierte -ekomplementär distribuierte Allophonee AllophonAllophone eines PhonemPhonems, die nicht in denselben LautumgebungenUmgebungLaut-Lautumgebung vorkommen. Beispiele: Freie Allophonfreies Allophone sind das Zungenspitzen-Zungenspitze[r], das Hintergaumen-[ÒHintergaumen-r] und das Zäpfchen-[ü], die sich in allen Lautumgebungen untereinander austauschen lassen (wenngleich die Sprecher je nach ihrem Sprachgebrauch meist eine dieser Varianten bevorzugen). Dagegen sind [C] (der ich-LautLautich--ich-Laut) und [x] (der ach-LautLautach--ach-Laut) kombinatorische Allophonkombinatorisches Allophone = komplementär distribuierte Allophonekomplementär distribuierte Allophone. Ihr VorkommenVorkommen = ihre VerteilungVerteilung = ihre DistributionDistribution richtet sich nach der Lautumgebung: [C] kommt nach Vokalhellhellen VokalVokalen (ich, echt, spräche usw.) und nach KonsonantKonsonanten (Milch, Kirche usw.) vor, [x] steht dagegen nach dunkel (Vokal)dunklen VokalenVokaldunkel (ach, doch, Tuch usw.). Die AllophonAllophone [C] und [x] sind also komplementär distribuiertDistributionkomplementäre (= sich gegenseitig ergänzend verteilt): In der UmgebungUmgebung, in der [C] erscheint, steht [x] nicht, und umgekehrt steht [C] nicht in der UmgebungUmgebung, in der [x] erscheint.phonologisch distinktives Merkmal 4.1/6 Phonologisch distinktive MerkmaleMerkmalphonologisch distinktives Phonetische Komponenten, in die sich die AllophonAllophone von PhonemPhonemen zerlegen lassen. So wie oben (▶ Nr. 3.2/10) AllographAllographe als Bündel von isolierbaren graphischen Komponenten betrachtet wurden, lassen sich AllophonAllophone als Bündel oder Zusammensetzungen von phonetischen Komponenten verstehen. Diese Komponenten lassen sich isolieren, wenn man die Hervorbringung = die Produktion = die ArtikulationArtikulation von LautLauten als Prozess betrachtet, an dem unterschiedliche Faktoren beteiligt sind. Diese Faktoren sind in den beschreibenden Termini und zum Teil in der Symbolik des TranskriptionTranskriptionssystems unten in den ▶ Tabellen 5 und 6 enthalten und werden dort näher erläutert. Beispiel: Das AllophonAllophon [b] lässt sich als Bündel der MerkmalMerkmale [explosivexplosiv/Explosiv, bilabialbilabial/Bilabial, stimmhaftstimmhaft] beschreiben. Das MerkmalMerkmal [konsonantischKonsonant] braucht nicht notiert zu werden, da das MerkmalMerkmal [explosivexplosiv/Explosiv] das MerkmalMerkmal [konsonantisch] impliziert (Explosivexplosiv/Explosive = VerschlusslautVerschlusslaute gibt es nur im Bereich der KonsonantKonsonanten, nicht im Bereich der VokalVokale). Merkmale, die durch das Vorhandensein anderer Merkmale impliziert werden, heißen redundantes Merkmalredundante MerkmaleMerkmalredundantes. Merkmale, die zur Beschreibung eines AllophonAllophons notwendig sind, da sie sich nicht aus dem Vorhandensein anderer ergeben, sind relevantes Merkmalrelevante MerkmaleMerkmalrelevantes. So kommt zum Beispiel allen VokalVokalen das MerkmalMerkmal [stimmhaftstimmhaft] zu, doch ist es redundant, da es sich aus dem MerkmalMerkmal [vokalischVokal] ergibt.






