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Unsere Mutter konnte aushandeln, dass die kleine Schwester, welche noch nicht das offizielle Kindergartenalter erreicht hatte, frühzeitig eintreten konnte, und zwar in den heilpädagogischen Kindergarten. Somit war das Problem der Begleitung des Bruders für die Familie gelöst.
Aber ganz so problemlos war es doch nicht. Die beiden äusserten plötzlich Ängste, in den Kindergarten zu gehen. Sie erzählten mir, dass sie auf dem Nachhauseweg von zwei älteren Kindern, bedroht und auch geschlagen wurden. Am nächsten Tag kam ich gerade dazu und sah, wie sich ein Mädchen und ein Junge anschickten, meine Geschwister zu quälen. Das Mädchen kannte ich aus der Gymnastikgruppe. Dass es sich bei den Angreifern ebenfalls um ein Geschwisterpaar handelte, liessen ihre rotfarbigen Haarschöpfe und Sommersprossen vermuten. Bevor ich die beiden Quälgeister ansprechen konnte, ergriffen sie die Flucht. Zu jener Zeit waren rote Haare verpönt, rothaarige Kinder wurden gemobbt und waren oft Zielscheibe von Spott. Die beiden Rabauken hatten vermutlich von der Situation profitiert, sich einmal in der Rolle der Stärkeren zu fühlen und etwas von ihren Schmähungen zurückzahlen zu können.
Nach meiner Intervention war Ruhe. Bruder und Schwester besuchten während eines Jahres den heilpädagogischen Kindergarten.
Schwester Maria Leo war inzwischen wieder genesen und die kleine Schwester durfte nun den Kindergarten im alten Casino besuchen – dort wo Sankt Nikolaus und das Christkind zu Hause waren. Für den Bruder, der nun bereits neun Jahre alt geworden war, gab es im Kindergarten kein Bleiberecht mehr …
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