Der Zauberberg. Volume 2

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Zur Herbeiführung der unruhig erwünschten Unterredung mit Hofrat Behrens war der Dienstweg beschritten worden: Hans Castorp hatte beim Bademeister den Antrag gestellt und dieser ihn der Oberin weitergegeben, deren eigentümliche Be-kanntschaft Konsul Tienappel bei dieser Gelegenheit machte, dergestalt, daß sie auf seinem Balkon erschien, wo sie ihn lie-gend fand und durch fremdartige Sitten die Wohlerzogenheit des hilflos walzenförmig Gewickelten stark in Anspruch nahm. Das geehrte Menschenskind, erfuhr er, möge sich gefälligst ein paar Tage gedulden, der Hofrat sei besetzt, Operationen, Gene-raluntersuchungen, die leidende Menschheit gehe vor, nach christlichen Grundsätzen, und da er ja angeblich gesund sei, so müsse er sich schon daran gewöhnen, daß er hier nicht Num-mer Eins sei, sondern zurückstehen und warten müsse. Etwas anderes, wenn er etwa eine Untersuchung beantragen wolle, – worüber sie, Adriatica, sich weiter nicht wundern würde, er sol-le sie doch mal ansehen, so, Auge in Auge, die seinen seien etwas trübe und flackernd, und wie er da so vor ihr liege, sehe es alles in allem nicht viel anders aus, als ob auch mit ihm nicht al-les so ganz in Ordnung sei, nicht so ganz sauber, er solle sie recht verstehen, – und ob es sich nun bei seinem Antrage um eine Untersuchung oder um eine Privatunterhaltung handle. Um letztere, selbstvers-tändlich, um eine Privatunterhaltung! versicherte der Liegende. – Dann möge er warten, bis er Be-scheid bekomme. Zu Privatunterhaltungen habe der Hofrat sel-ten Zeit.
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