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„Was soll das?“ Ihre Wut blendete sie. Heiß kroch sie durch ihren Körper. Normalerweise wäre ihre Wölfin in solch einer Situation deutlich zu spüren gewesen. Doch sie konnte nur einem schwachen Wiederhall nachspüren, der sie warnte. Sie musste vorsichtig sein und durfte sich nicht verraten.
„Das wollte ich dich auch gerade fragen. Was machst du hier, an einem abgeschiedenen Platz mit einem Orakel?“
Als ihre Wut nachließ, kehrte die Angst zurück. Mit aller Macht kämpfte sie dieses primitive Gefühl zurück. Schweiß lief ihren Nacken hinunter. Immer wieder wanderte ihr Blick zu den Gestalten hinter Pete, um sich von ihm abzulenken, die wiederum sie finster anstarrten. Fast meinte sie, ihre Knie würden so stark zittern, dass auch andere das sahen. Pete musste ihre Angst riechen. Doch zum Glück warf auch er stirnrunzelnd einen Blick auf seinen Schlägertrupp.
„Wie oft soll ich dir das noch sagen? Sie werden dir nichts tun. Du brauchst keine Angst zu haben.“ Einer der Typen lachte, woraufhin ihm ein anderer den Ellbogen unsanft in die Seite stieß. Und mit einem Mal erkannte Maddie ihren Ausweg. Pete ahnte nicht, dass sein dominanter Wolf sie so einschüchterte.
„Das ändert nichts daran, dass ich mich in ihrer Gegenwart nicht wohl fühle. Und wenn sie harmlose Schüler einfach so in den Dreck treten dürfen, trägt das nicht unbedingt dazu bei, dass ich meine Meinung ändere.“
„Was ist los mit dir? So kenne ich dich gar nicht. Normalerweise machst du dir eher um deine Frisur sorgen oder dass ich dir keinen Kaffee zum Frühstück mitbringe.“ Kaffee? Sie hasste Kaffee. Und ja klar, ihr Aussehen war ihr bis zu einem gewissen Punkt wichtig. Aber bei diesem Wolf hörte sich das so an, als ob sie eine hirnlose Puppe wäre. Wieder knirschte sie mit den Zähnen, was sie überraschte. Die Wut kehrte zurück und brachte ihren zitternden Körper endlich dazu, still zu stehen. Der Schläger nahm endlich den Fuß vom Rücken des Jungen, woraufhin dieser so schnell flüchtete, wie es seine staubige Brille und das Gewicht der Bücher zuließ.
„Ich habe eben andere Dinge im Kopf. Wie zum Beispiel ein Projekt in Physik. Du weißt, dass das nicht mein bestes Fach ist.“ Na ja, zumindest nahm sie an, dass er das wusste. Da kein Einwand von Pete kam, fuhr Maddie fort, wobei sie sich bemühte, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben: „Und genau da kommt Flynn ins Spiel. Er hilft mir. Mister Kyle meinte, dass er mir helfen kann, in dem Fach nicht durchzufallen. Und genau das habe ich auch vor. Spricht irgendetwas dagegen, dass er mir hilft?“ Maddie überlegte, ob sie die Hände in die Hüfte stützen sollte, um einen bestimmten Eindruck zu erwecken, verwarf diesen Gedanken aber schnell wieder. Das würde lächerlich und unglaubwürdig aussehen.
„Stimmt das?“, wandte Pete sich nun an Flynn, wobei er die Augen zu schmalen Schlitzen verzog.
„Ja.“ Flynns Stimme war keinerlei Emotion anzuhören und Maddie beneidete ihn darum. Pete tippte mit dem rechten Fuß auf die Erde.
„Na, dann sieh zu, dass du ihr auch wirklich eine Hilfe bist. Sonst weißt du, was dir blüht.“ Die Schläger hinter Pete lachten und nun schwappte die Angst der anderen Schüler direkt über Maddie hinweg. Anscheinend waren der Sohn des Rudelführers und seine Freunde keine gern gesehenen Gesellen hier. Und Maddie konnte diesem Gefühl nur zustimmen.
„Wenn du offiziell zu mir gehörst, müssen wir darüber reden, mit wem du dich abgibst und mit wem nicht.“ Pete trat vor und beugte den Kopf so schnell herunter, dass Maddie keine Zeit hatte, auszuweichen. Sie glaubte, dass er sie küssen wollte. Doch stattdessen biss er sie in die Unterlippe, sodass sie blutete. Mit einem zufriedenen Lächeln stolzierte er mit seinem Trupp hirnloser Schläger davon.
„Er hat mich gerade öffentlich als sein Eigentum markiert,“ stieß Maddie fassungslos hervor. Nun konnte auch Flynn seine Sorge nicht mehr verbergen.
„Das verkompliziert dein Leben ungemein, würde ich mal sagen.“ Am liebsten hätte sie Flynn geschlagen. Wie dumm war da ihr Wunsch, mit ihm über das seltsame Verhalten ihrer Mutter zu reden? Zitternd ließ sie sich ins Gras sinken. Nach ein paar Sekunden setzte auch Flynn sich hin. Immerhin war er noch einmal mit heiler Haut davongekommen und seine Freunde hatten sich davongeschlichen, sobald es möglich war.
„Sieh es mal von der Seite. Er hat deine Wölfin nicht wahrgenommen. Sonst hättest du jetzt noch ein weiteres Problem.“ Maddie legte den Kopf in den Nacken und schaute in den blauen Himmel hinauf. Nur vereinzelt zogen Wolken vorbei. Hier und dort waren sogar einige Vögel zu erkennen. Mit dem Zeigefinger wischte sie sich den Bluttropfen von der Lippe.
„Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ich fühle mich regelrecht verloren ohne sie. Wir waren immer eins. Ich spüre sie, aber nur sehr verhalten. Es ist, als ob etwas meine Gedanken streift, aber ich es mir auch nur einbilden könnte.“ Zögernd sprach sie weiter: „Treffen wir uns heut Abend wieder?“
Maddies Frage schien ihn zu überraschen.
„Hältst du das für eine gute Idee?“, fragte Flynn zweifelnd.
„Wenn es so wie gestern Abend ist, dann werde ich um Mitternacht herum den Drang verspüren, mich zu verwandeln. Ich kann nicht durch die Stadt laufen, das ist klar. Und du wirst sicherlich auch in den Wald müssen, wenn ich das recht sehe. Was auch immer du da aus dem kleinen Garten holen wolltest, du hast es nicht mitgenommen und bist auch später nicht mehr hin, um es zu holen.“
„Hast du mich verfolgt?“
„Ich musste wissen, wo du wohnst. Ob du nicht doch zum Rudel läufst und ich in eine Falle gerate.“
Wütend stand Flynn auf. Zum Glück achtete mittlerweile keiner mehr auf sie, sodass Maddie ebenfalls aufstand und Flynn sanft eine Hand auf den Arm legte. Sie war normalerweise von der schüchternen Sorte. Doch irgendwie fühlte sie sich in Flynns Gegenwart mutig.
„Hättest du dich nicht genauso verhalten? Immerhin vertraust du mir ein Geheimnis an, dass nicht nur dein Leben betrifft. Deine Familie selbst und die gesamte Stadt wäre davon betroffen.“ In Gedanken hörte Maddie die Stimme ihrer Mutter, als sie ihr einen Vortrag über die Nekromanten hielt. Aus einer Zeit, in der sie noch mit Nachdruck gesprochen hatte und nicht mit dieser sanften Art.
„Du kannst die Seelen der Verstorbenen sehen und mit ihnen kommunizieren“, flüsterte Maddie so leise, dass niemand sie hören konnte. „Deine Gabe ist selten und deinen Worten nach zu urteilen ist sie in dieser verkehrten Welt eher ein Fluch als ein Segen. Aber da du dich nicht verwandeln und mich heimlich verfolgen kannst, musst du mir blind vertrauen.“ Endlich beruhigte Flynn sich wieder und sie nahm ihre Hand herunter. Seltsamerweise vermisste sie die Wärme seines Körpers. Der junge Mann drehte sich um und schaute ihr in die Augen. Ein schiefes Lächeln lockerte die Situation auf.
„Ich vertraue dir nicht blind. Du hast dich mir geöffnet und ich habe gesehen, was dir wiederfahren ist. Diese Bilder lügen nicht. Aber du hast recht, ich hätte mich wahrscheinlich genauso verhalten wie du. Außerdem, wer sagt, dass ich dir nicht unbemerkt hätte folgen können?“ Als die Schulglocke klingelte, bewegte sich die Masse der Schüler in das Gebäude.
„Wir sehen uns heute Abend“, sagte Flynn, dann schloss er sich den anderen an. Maddie nahm sich noch einen Augenblick für sich, dann folgte auch sie den letzten Schülern, die wie sie getrödelt hatten. Bevor sie jedoch den Klassenraum betreten konnte, griff ein Mädchen sie am Arm und hielt sie auf.
„Mensch, was ist da vorhin passiert? Ich habe ein Gerücht gehört, dass der Wolf dich markiert hat?“ Ungläubig schaute Maddie in das Gesicht von Cassandra Drew. Sie hatte einige Fächer zusammen mit Maddie und normalerweise warf Cassandra ihr immer ziemlich giftige Blicke zu. Zumindest, seit sie ihr als Welpe mal sprichwörtlich ans Bein gepinkelt hatte. Damals hatte sie natürlich nicht gewusst, dass ein Mensch das nicht so lustig finden würde wie die älteren Wölfe, die sie dazu angestachelt hatten. Seitdem hatten sie – vorsichtig ausgedrückt – ein etwas angespanntes Verhältnis. Cassandra warf ihre rote Haarmähne nach hinten und zog die Augenbrauen verwirrt nach oben.
„Was ist los? Warum schaust du mich so seltsam an?“ Cassandra legte eine Hand auf ihre Stirn. Wie ihre Mutter einen Tag zuvor. Wirklich, das nervte.
„Geht es dir nicht gut? Maddie komm schon, langsam mach ich mir sorgen. Du bist nicht mal zu mir gekommen, nachdem es passiert ist. Du machst mir echt Angst.“
„Warum?“ Auf Maddies Antwort hin ließ Cassandra sie los und schüttelte verständnislos den Kopf.
„Weil dieser Holzkopf dich markiert hat. Das ist schlimm. Das ist das Schlimmste, was hätte passieren können. Wir haben uns seit Wochen überlegt, wie wir dem entgehen können und nun ist es passiert.“
Reine Panik überflutete sie, doch Maddie riss sich zusammen.
„Um ehrlich zu sein, bin ich noch ziemlich geschockt. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich jetzt verhalten soll und was ich machen kann.“ Das war die Wahrheit. Und sie machte ihr tierische Angst.
„Na sieh mal einer an, Cassy und Maddie. Wird Zeit, dass ihr eure innige Freundschaft begrabt. Immerhin wird Pete es nicht erlauben, dass sein Weibchen mit einem Menschen befreundet ist.“ Mittlerweile waren sie an ihrem Klassenraum angekommen und die Worte kamen aus dem Mund ihrer Freundin Milena, die ihnen den Weg in den Raum versperrte. Wobei sie ihrem Gesichtsausdruck nach in dieser Welt wohl nicht ihre Freundin war.
„Ach, verzieh dich einfach, Hündchen“, antwortete Cassy. Milena fletschte ihre Zähne, was bei einem schlanken Mädchen von einem Meter achtzig etwas seltsam aussah. Schockiert starrte Maddie ihre einstige beste Freundin an. Sie hatte noch nie erlebt, dass Milena sich so verhielt. Normalerweise hatten die Wölfe eher selten etwas mit den Menschen in ihren Klassen zu tun. Es gab eine natürliche Trennung, doch gerade bedrohte eine Wolfswandlerin einen Menschen. Wie aufs Stichwort kam ein Lehrer auf den Gang und ermahnte sie, dass Kämpfe auf dem Schulgelände verboten seien. An Milena gewandt erwähnte er noch das Verbot der Wandlung – ebenfalls auf dem Schulgelände – und anschließend mussten sie sich alle auf ihre Plätze setzen. In Maddies Kopf rasten die Gedanken nur so umher, sodass sie kein bisschen aus dem Unterricht mitbekam. In dieser verkehrten Welt war sie also mit einem Mädchen befreundet, dass sie normalerweise nicht leiden konnte. Und um ehrlich zu sein hatte sie nie etwas getan, um das zu ändern. Immerhin hatte sie genug Freunde, das ließ sich in einem großen Rudel nicht ändern. In der Natur bildete ein Alpha Paar mit seinem Nachwuchs ein Rudel. Doch das würde bei einem Wandler natürlich nie funktionieren. Also bestanden die Rudel aus einem Alpha Anführer, wobei es egal war, ob es die Frau oder der Mann war, ihrem Nachwuchs, Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins und rangniedrige Wölfe, die aus irgendeinem Grund ihr eigenes Rudel verlassen hatten. Das konnte aus Gründen von zu wenig Arbeit sein, Familienstreitigkeiten oder die Heirat mit einem Wolf aus einem anderen Rudel. Milena war wie Maddie keine Alpha Wölfin. Sie stand im Rudel im Rang ziemlich weit unten, doch ihre Mutter sorgte strickt dafür, dass das nie zu Problemen führte. Dennoch gingen ihr Milenas Worte nicht mehr aus dem Kopf. Warum verhielt sie sich so feindselig? Die Paarung eines Menschen mit einem Wandler kam selten vor, war aber nicht verboten. Die Kinder erbten das Gen immer mit, das sie im Alter von drei Monaten dazu befähigte, sich zu verwandeln. Bei dem Gedanken fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie würde, obwohl sie ein Mensch war, als Frau des Alphas weit über Milena stehen. Das wäre an und für sich kein Grund, keifend aufeinander loszugehen. Aber in dieser Welt schien fast alles anders zu sein. Das bedeutete, dass die junge Wölfin wohl sehr unter ihrem Platz im Rudel litt. Milena war ein wunderschönes Mädchen mit langen blonden Haaren, die in leichten Wellen über schmale Schultern fielen. Ihr Großvater stammte aus einem kalten Land, weshalb sie ein weißeres Fell besaß als alle anderen im Pearson Rudel. Allein das brachte ihr bereits in ihren jungen Jahren genug Bewunderer ein. Doch Milena wollte nur auf ihren Verstand reduziert werden und nicht auf ihr Äußeres. Daher war sie die Schulbeste und führte bereits mehrere Rekorde an. Darunter Rekorde, bei denen es um Ausdauerlauf, Weitwurf, Mathewettbewerbe und Chemieprojekte ging. Als die Glocke endlich wieder klingelte, ging Maddie automatisch zu Cassy. Diese legte ihr mitfühlend einen Arm um die Schulter.
„Nach dem Sport lade ich dich zu einem Eisbecher ein und du erzählst mir genau, wie es dazu kam, dass Pete dich markiert hat.“
„Wir haben jetzt Sportunterricht?“, fragte Maddie freudig erregt. Auf Cassys verwirrten Blick hin fügte sie hinzu: „Ich habe meinen Stundenplan verlegt, glaube ich.“
„Seit wann stehst du auf Sport? Zumal heute Ausdauerlauf dran ist.“ Cassys Verwirrung sagte ihr, dass sie als Mensch wohl ein Sportmuffel war. Aber jetzt musste sie sich richtiggehend auf die Lippen beißen. Rennen war ein super Training und sie konnte etwas überschüssigen Stress loswerden. Dummerweise hatte sie nicht damit gerechnet, dass das noch einigen mehr auffallen würde. Um genau zu sein, der gesamten Klasse und der Lehrerin. Nach der zwanzigsten Runde um den Platz musste sie sogar so tun, als atmete sie schwer. Milena sah sie giftig an, immer dann, wenn Maddie sie überholte. Es juckte sie in den Füßen, schneller zu laufen und wie früher einen kleinen Wettstreit zu beginnen. Aber sie zügelte sich und zehn weitere Runden später musste sie nicht mehr vortäuschen, dass das Rennen sie anstrengte. Schweiß lief ihr den Rücken hinunter. Und eine weitere Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie hatte sich gestern Nacht nicht sehr lang verwandeln können. Heute war ihre Wölfin da, aber etwas trennte sie. Man könnte es wohl als eine Art Vorhang bezeichnen. Und das hatte Auswirkungen auf ihren Körper. Sie roch noch immer gut, sah besser im Dunkeln, als es ein Mensch konnte. Doch ihre Kraft war nichts im Vergleich zu vorher. Durch ihre Gedanken abgelenkt, bemerkte sie nicht, wie sich der Himmel verdunkelte. Erst als die Schüler vor ihr stehen blieben, verlangsamte sie ihr Tempo, bis sie neben Cassy stehen blieb. Die Schule befand sich am Waldrand und bot einen guten Blick über die Baumwipfel. Von dort hörten sie knackende Geräusche, Vögel stoben kreischend in den Himmel und sie sahen, dass einige der größten Bäume im Wald einfach umfielen. Ein gellender Schrei zerriss die angespannte Luft. Kurz darauf rannten einige Schüler aus dem Wald auf den Sportplatz zu. Die zuvor gerauchten Zigaretten hatten sie wohl auf ihrer Flucht fallen lassen. Maddie und alle anderen auf dem Platz sahen dabei zu, wie eine Staubwolke aus dem Wald auf sie zurollte.
„Was ist das?“, fragte Cassy zu Tode erschrocken. Doch anders als die Menschen um sie herum spürten die Wölfe, dass diese Wolke nicht normal war. Maddie riss Cassy auf den Boden, zur gleichen Zeit, als sich auch die Wandler auf den Boden warfen. Die Menschen folgten ihrem Beispiel nur wenige Sekunden später. Für einen Mitschüler war das jedoch zu spät. Er war der Wolke am nächsten und wurde durch geballte Energie in die Luft geschmissen. Er flog so dicht an Maddie vorbei, dass sie im liegen nach seiner Hand griff. Das Motto ihrer Mutter lautete, dass niemand zurückgelassen wurde. Und genau das ging ihr durch den Kopf, als sie die Hand zu fassen bekam und mit einem kräftigen Ruck dafür sorgte, dass der Junge auf dem Boden aufschlug. Er trug noch die Überreste einer Brille auf der Nase, doch ohne Gläser. Energie rollte über sie hinweg, presste sie auf den Boden oder riss sie mehrere Meter fort. Der Junge schrie, was Maddie nur an seinem offenen Mund erkannte, als er etwa drei Meter nach hinten geschleudert wurde. Mit der Hand klammerte er sich schließlich am Zaun fest. Maddies Wölfin heulte aus der Tiefe ihrer Seele und ihr gesamter Körper zitterte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die Energie so schwach wurde, dass die Lehrer sie schreiend aufforderten, ins Schulgebäude zu laufen. Ohne zu murren und zu meckern folgten alle den Anweisungen. Noch während sich das Schultor hinter Maddie schloss, sank sie neben Cassy an der Wand auf den Boden. Ihre Haare waren zerzaust und ihr Körper wies überall Schrammen auf. Ihr malträtierter Körper protestierte, als sie sich die Haare aus dem Gesicht strich, während sie die Menschen und Wandler um sich herum musterte. Allen schien es abgesehen von dem Schreck gut zu gehen. Sie selbst war wohl mehr mitgenommen, weil sie noch vom Kampf mit dem Wolf im Wald gezeichnet war.
„Was im Namen der Orakel ist das da draußen?“, wiederholte Cassy ihre Frage von vorhin. Maddie schaute aus einem Fenster, dass extra dick war, um der Kraft junger Wandler standzuhalten.
„Magie“, flüsterte Maddie als Antwort, während sie vor dem Fenster Funken, Tische und fast bis zur Unkenntlichkeit zerstörte Stühle fliegen sah.
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