- -
- 100%
- +
geh nur schnell ins Bad hinein!“
David will gern sauber sein,
reibt sich von Kopf bis Fuß mit Seife ein.
Spült sich ab sodann
und schaut sich seine Beine an.
Er sagt zu seiner Frau: „Schau’ du mal ganz genau.
An meinen Beinen hab ich kleine, schwarze Flecken.“
„Von wegen Flecken“, sagt die Frau,
„da sind Zecken, ich sehe’ s genau.“
Die Frau ruft flott den Doktor an.
Dieser kommt so schnell er kann.
Er holt seine Pinzette raus
und dreht damit die Zecken raus.
David fragt: „Herr Doktor, sagen sie mal ehrlich,
sind Zecken wirklich so gefährlich?“
Es antwortet der kluge Mann:
„Am gefährlichsten sind Zecken dann,
wenn sie selber krank sind.
Das weiß doch jedes Kind.
Wenn eine kranke Zecke einen Menschen beißt,
weißt du nicht, was das heißt?“
David sagt: „Wieso soll ich das wissen?
Sie haben mich ja heut zum ersten Mal gebissen.“
„Ist nur eine davon krank,
wirst auch du schwer krank“,
sagt der Arzt mit besorgtem Gesicht.
„David, ich versteh dich nicht!
Geht man in den Wald hinein,
muss die Kleidung richtig sein:
Langärmelige Jacke oder Weste
ist das Beste,
lange Hose, hohe Schuh’,
dann hat man vor den Zecken Ruh’.
Auf dem Kopf Mütze oder Hut
ist in jedem Falle gut.
Acht Zecken hattest du in deinen Beinen,
in sechs Wochen musst du in meiner Praxis erscheinen.
Dann brauche ich“, sagt der Doktor,
„Blut von dir für ins Labor.
Vom Labor gibt’s den Bericht
ob du krank bist, oder nicht.“
Sechs Wochen lang grämt sich der Maler sehr
und manchmal seine Frau noch mehr.
Dann schickt der Doktor
Davids Blut in das Labor.
Nach ein paar Tagen kommt der Bericht
und der Arzt zum Maler David spricht:
„Deine Vernunft war klein, dein Leichtsinn groß,
aber jetzt hast du deine Sorge los.
Zum Glück ist es nicht passiert,
die Zecken haben dich nicht infiziert.
Denke daran, zieh dich richtig an,
wann immer du den Wald betrittst,
falls eine Zecke sich auf dich stürzt.“
Es sagt der Maler richtig froh:
„Jawohl, Herr Doktor, das mach ich so.“
April
Ich bin der April.
Die Leute sagen:
„Der April macht was er will!“, mit seinen 30 Tagen
und das ist wahr.
Mal scheint die Sonne wunderbar,
dann gibt’s Hagel, Regen, Schnee,
und die Kälte tut euch weh.
Und wer läuft im April durchs grüne Gras?
Das ist der liebe Osterhas’.
Heidi wartet auf den Osterhasen
„War der Osterhas schon hier?“,
frag die Heidi morgens, früh um vier.
Der Papa gähnt und spricht:
„Sooo früh kommt der Hase nicht.“
Und die Mama sagt dazu:
„Es ist noch Nacht, lass uns in Ruh.“
Heidi mault: „Ich will den Hasen heute sehen.
Könnt ich das denn nicht verstehen?“
Dunkel ist es noch im Garten
aber dort will Heidi warten.
Es ist noch kalt und Heidi friert,
weshalb sie die Geduld verliert.
Also geht sie wieder rein
und legt sich in ihr Bett hinein.
Im Traum sieht sie den Hasen
hinterm Haus auf dem Rasen.
Um 10 Uhr ruft die Frau Mama:
„Heidi, der Osterhas war da.“
Heidi wird direkt putzmunter,
läuft ganz schnell die Treppe runter.
Mama hält ihr ein Körbchen hin,
viele bunte Eier sind darin.
Auch ein Schokoladenosterhas
steht auf einem Büschel grünem Gras.
Ein Zettel liegt im Körbchen drin.
Heidi hält ihn ihrer Mutter hin.
„Lese mir bitte vor.“
Die Mama sagt dem Kind ins Ohr:
„Mich, den Osterhasen kannst du niemals sehen,
kannst du das denn nicht verstehen?“
Wem gehört das Nest?
Während die Taube Frieda auf einem Feld Maiskörner sucht, denkt sie daran, dass sie sich mit ihrer Freundin Lilly im Park treffen will. Als sie genug gefressen hat, erhebt sie sich in die Luft und fliegt Richtung Park. Es ist April: Zwar scheint die Sonne, aber es weht ein kalter Wind. Im Park angekommen, sieht Frieda ihre Freundin auf dem Platz, an dem sie sich immer treffen. Lilly sieht traurig aus. Sie hinkt. Frieda fragt: „Lilly, warum hinkst du?“
Die Taube Lilly antwortet: „Ich habe Schmerzen in meinem rechten Fuß. Als ich in der Stadt war, haben unvernünftige Kinder mit Steinen nach uns Tauben geworfen. Ein Stein hat mich am Fuß verletzt.“
„So etwas ist böse“, entrüstet sich Frieda.
„Ja“, sagt Lilly und ist fast am Weinen, „wir Tiere können nicht zu einem Arzt gehen, wenn es notwendig ist.“
„Ja“, spricht Frieda, „wir Tiere müssen die Schmerzen aushalten.“ Traurig erzählt Lilly: „Eigentlich hatte ich vor, in diesem Jahr Eier zu legen und auszubrüten, damit ich ein paar Taubenkinder haben kann. Aber es ist mir doch zu gefährlich, in meinem Nest in der Stadt meine Kleinen aufzuziehen. Wenn wieder ein Mensch mit Steinen nach mir wirft, kann es passieren, dass ich schwer verletzt werde und meinen Kindern keine Nahrung bringen kann. Dann müssen diese verhungern.“
„Stimmt“, antwortet Frieda, „du müsstest deine Jungen in einem Nest im Wald ausbrüten, das ist nicht so gefährlich.“
Während beide Tauben von den Essensresten picken, die Menschen im Park auf den Boden geworfen haben, hebt Frieda ihren Kopf und fragt Lilly: „Hörst du den Specht hämmern?“
Lilly lauscht und sagt: „Ja, ich höre ihn. Er hat gestern und vorgestern schon gehackt. Nun schafft er sich ein neues Nest, die Baumhöhle, in der er jetzt noch wohnt, ist ihm wohl zu klein.“
Frieda meint: „Wir sollten den Specht fragen, ob er dir seine alte Baumhöhle überlässt, dann brauchst du nicht noch extra ein Nest im Wald zu bauen.“
Diese Idee findet Lilly sehr gut und da Frieda bereit ist, mit ihrer Freundin zum Specht in den nahen Wald zu fliegen, erheben sich beide in die Luft. Es ist nicht schwer, den Specht zu finden. Die Tauben brauchen nur nach dem Klopfgeräusch zu suchen. Als die Tauben bei ihm landen, unterbricht dieser Vogel seine Arbeit. Lilly trägt ihm ihr Anliegen vor. Sie braucht ihn nicht lang zu bitten. Der Specht sagt: „In zwei Tagen ziehe ich in diese neue Höhle ein. Dann kannst du, liebe Lilly, mein altes Nest haben. Kommt mit ihr beiden, ich zeige es euch.“
Alle drei Vögel fliegen zu dem alten Tannenbaum und schauen sich die Höhle an. Lilly ist begeistert von ihrem neuen Zuhause und bedankt sich beim Specht. Dieser begibt sich wieder an seine Arbeit und die Tauben fliegen zurück in den Park. Nicht nur die Taube Lilly will in diesem Jahr Eier ausbrüten, sondern auch Siglinde, ein Raufußkäuzchen. Sie hat noch kein Nest, aber das ist kein Problem für sie. Seit Tagen hört sie, dass der Specht sich eine neue Baumhöhle hämmert. Als ihre Freundin Daniela sie fragt, ob sie ein Nest hat, antwortet Siglinde: „Ich werde in die alte Höhle vom Specht einziehen, der hämmert gerade eine neue Baumhöhle.“
Daniela will wissen, ob Siglinde den Specht gefragt hat, ob sie sein altes Nest haben kann. Siglinde schüttelt den Kopf und meint: „Nein, das brauche ich nicht, der braucht die Höhle nicht mehr, also hole ich sie mir.“
Jetzt schüttelt das Käuzchen Daniela den Kopf und rügt Siglinde: „Du kannst dir doch nicht einfach ein Nest holen, das dir nicht gehört. Dieses Nest gehört dem Specht und du musst ihn fragen, ob du es haben kannst.“
„Unsinn“, plappert Siglinde, „das ist nicht nötig.“
Nach zwei Tagen zieht der Specht in seine neue Behausung ein. Direkt, nachdem der Baumeister seine alte Höhle verlassen hat, schnappt Siglinde ihre Nahrungsvorräte und zieht in die alte Spechthöhle ein. Am anderen Tag fliegen Lilly und Frieda zur alten Buche, damit Lilly das Nest vorbereiten kann für die Eiablage. Was müssen sie sehen? Da wohnt ja schon ein Raufußkäuzchen! Lilly sagt zu Siglinde: „Diese Höhle gehört mir, du musst dir ein anderes Nest suchen.“
„Nein“, schreit Siglinde, „ich wohne hier, haut ab ihr zwei Tauben!“
Frieda erklärt: „Der Specht hat der Lilly das Nest überlassen, also bitte, verschwinde!“
Gerade kommt Daniela angeflogen.
„Hilf mir“, sagt Siglinde zu ihrer Freundin, „die Tauben wollen mir mein Nest wegholen.“
Lilly sagt: „Max, der Specht hat mir erlaubt, in dieser seiner alten Höhle zu wohnen.“
Siglinde schreit: „Das ist nicht wahr, mir hat er sie versprochen!“ Da mischt sich Daniela ein: „Siglinde, ich hatte gesagt, du sollst den Specht fragen. Und du hast geantwortet, dass du das nicht bräuchtest!“ Aber Siglinde kreischt nur: „Red nicht so dumm, sondern hilf mir, die Tauben zu verjagen.“
„Nein“, antwortet Daniela, „ich bin deine Freundin, aber ich helfe dir nicht ein Unrecht zu tun.“
In dem Moment kommt Max, der Specht dazu. Er freut sich, Lilly und Frieda zu sehen. Als er Siglinde in seiner ehemaligen Höhle sieht, fragt er sie: „Was fällt dir denn ein? Ich habe dieses Nest der Lilly versprochen. Du hast mich nicht gefragt, ob du hier wohnen kannst.“
Siglinde ist ganz frech und schreit: „Hau ab, du bist ausgezogen, du hast nichts mehr zu bestimmen!“
Daniela sagt: „Siglinde, komm jetzt aus dem Nest. Ich helfe dir, ein anderes zu suchen. Wenn du jetzt nicht raus kommst, werden Max, Lilly, Frieda und ich dich packen und aus der Höhle ziehen.“
Siglinde kommt freiwillig aus der Baumhöhle, nimmt ihre Vorräte und fliegt mit Daniela weg. Und somit richtet Lilly das Nest für sich her. Nach ein paar Wochen schlüpfen aus den zwei weißen Eiern, die Lilly gelegt hat, zwei Taubenkinder. Der Fuß tut Lilly nicht mehr weh und sie ist glücklich, dass sie ihre Jungen im Wald aufziehen kann.
Der Hühnerdieb
Bauer Max hat plötzlich Sorgen,
denn an jedem neuen Morgen
hat er ein Huhn weniger im Stall.
„Wer macht mir meine Hühner all?
Bald ist keines mehr im Stall.
Das geht nicht auf die Dauer,
ich leg mich auf die Lauer.“
Am Abend mit der Dunkelheit
macht der Bauer sich bereit,
sitzt in der Küche ohne Licht,
ist auf den Dieb nun ganz erpicht.
22 Uhr – 23 Uhr – 24 Uhr …
Wo bleibt der Dieb denn nur?
Bauer Max schaut aus dem Fenster
und denkt: „Hoffentlich sind’s keine Gespenster.“
Da! Um 03° Uhr
wird der Dieb ganz fleißig.
Er klettert über die Gartenmauer.
Und Max sagt: „Aha, da ist der Hühnerklauer.“
Zum Hühnerstall geht die Gestalt,
Max denkt: „Leider bin ich viel zu alt
um mir zuzutrauen,
diesen zu verhauen. Und Max sieht dann
wie gut der Dieb dort klettern kann.
Vom Dach aus steigt der Dieb nun ein,
gleich wird ein Huhn sein Eigen sein.
Max jammert: „Mein armes Huhn,
was kann ich nur tun?“
Dann steigt der Dieb vom Dach hinab.
Max denkt: „Greif ich ihn an, dann bringt er mich ins Grab.
Ich muss eine bessere Lösung finden.“
Nun will der Dieb verschwinden.
Max wartet, bis der Dieb auf der Straße ist
und denkt: „Den kriege ich mit einer List.“
Leise schleicht er ihm nun hinterher,
denn dieses ist nicht schwer.
Es biegt der Dieb in eine Straße ein
und geht ins zweite Haus hinein.
Zunächst geht der Max am Haus vorbei
und denkt: „So eine Schweinerei.
Der bringt mir meine Hühner um.“
Dann dreht Max sich um
und geht zurück.
„Vielleicht hab ich Glück
und finde einen Beweis“,
sagt Max zu sich selbst ganz leis.
Er schleicht nun um des Diebes Haus
und leuchtet mit der Taschenlampe jede Ecke aus.
Dann schaut er in die Mülltonne rein,
und stöhnt: „Oh nein, das kann nicht sein.“
Dort liegen Hühnerfedern, Hühnerknochen.
Bauer Maxens Wut fängt an zu kochen.
„Das ist ein Beweis,
den ich mir zu sichern weiß“,
murmelt Max vor sich hin,
„ich werde die Mülltonne mit nach Hause zieh’n.“
Leise zieht Max die Tonne zum Hof hinaus
und nimmt sie mit zu seinem Haus.
In den Keller stellt er sie
und denkt: „Dort findet der Dieb sie nie.“
Am Tag darauf ruft er die Polizei
und diese kommt herbei.
Er erklärt: „Im Keller neben den Kohlen,
die Mülltonne hab ich gestern Nacht gestohlen.
Die Tonne gehört dem Müller Erwin
was er mir gestohlen hat, liegt in der Tonne drin.
Nacht für Nacht war er in meinem Hühnerstall
meine Hühner sind fast all.
Es sagt ein Polizist: „Wir lassen jetzt die Tonne steh’n,
wir werden morgen weitersehen.“
Tag’s drauf geht der Müller Erwin
zur Polizeidienststelle hin.
Er sagt: „Ich zeige einen Diebstahl an
und hoffe, dass die Polizei mir helfen kann.
Meine Tonne fehlt seit heute Morgen.“
„Machen sie sich keine Sorgen“, sagt der Polizist,
„Ich weiß, wo ihre Tonne ist.
Fahr’n sie mit zum Haus vom Dieb.“
„Ja“, sagt Erwin, „Das ist mir ganz lieb:.“
Vor Bauer Maxens Haus
steigen beide aus dem Auto aus.
Der Erwin fragt den Polizist,
wie es wohl möglich ist,
dass Max die Tonne gestohlen hat.
„Er hat bestimmt eine Erklärung parat.“
Nun kommt der Max aus dem Haus
und holt die Tonne aus dem Keller raus.
Grad fängt der Erwin an zu schrei’n:
„Meine Tonne zu klauen, was fällt dir ein?“
Max antwortet: „Sieben Hühner hast du mir gestohlen,
da darf ich wohl die Tonne holen.
Damit ich auch beweisen kann
was du mir und meinen Hühnern angetan.“
Schämen muss sich nun der Dieb
und dieses ist ihm gar nicht lieb.
Max sagt: „Bring sieben neue Hühner mir,
dann gebe ich deine Tonne dir.“
Nun fragt der Polizist
den Erwin, ob er damit einverstanden ist.
Darauf sagt der Erwin dann:
„Ich bringe sieben neue Hühner an.
Hol meine Tonne dann nach Haus
und die Klauerei ist aus!“
Der Dieb
Neulich war ich im Geschäft
wollte dort ein neues Heft.
Als ich suchte und schaute, sah ich einen Mann, der klaute.
Der steckte sich drei Kulis in die Tasche
und eine große Klebstoffflasche.
Ich fand ein Rechenheft.
Ich dachte: Das ist ungerecht,
ich muss mein Heft bezahlen,
doch dieser kann zu Hause prahlen:
„Hab alles umsonst bekommen
hab’s mir einfach mitgenommen.“
Ich könnte mir ja auch was stehlen
und zu Hause nichts davon erzählen.
Will ich oder will ich nicht?
Was ist, wenn man mich erwischt?
Ich überlege hin und her
und die Entscheidung fällt mir schwer.
Dann denk’ ich nein, nein, nein,
ich will ein ehrliches Mädchen sein.
Mama sagt: „Wer andern etwas klaut,
dem wird auch etwas geklaut.“
An die Kasse geht der Mann
und ich stell mich hintendran.
Der Mann bezahlt nur
eine Rolle Schnur.
Ich zahl und sag „Auf Wiedersehen.“
und seh’ den Mann nach draußen gehen.
Vor der Türe steht ein Mann
und was dann?
Ich bleibe steh’n
will alles sehn.
Der Dieb muss mit dem Mann ins Geschäft zurück
also: Das Stehlen brachte ihm kein Glück.
Der Detektiv hat ihn erwischt,
der ist auf Diebe ganz erpicht.
Er schreibt nun eine Anzeige
und gibt sie an die Polizei.
Eine Strafe gibt es für den Mann,
weil der nicht einfach klauen kann.
Als wir am Tag darauf zur Schule geh’n,
kann ich den Mann schon wiederseh’n.
Auf einem Parkplatz schreit er laut:
„Mein Auto, mein Auto ist geklaut!“
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.