Rosmarie Weichsler und das Lächeln des Teufels

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Frühauf wiederum fragte Frau Hagen, wie sie selbst ihren Mann beschreiben würde.
»Ruhelos, immer auf der Suche. Ein unerlöster Mensch, der nach dem Paradies strebte, das er an den falschen Orten suchte«, war die Antwort.
»Und Sie konnten ihn nicht beruhigen, auf den richtigen Weg bringen?«
»Ich dachte, dass mir das gelingen könnte, als ich ihn kennenlernte. Aber es erwies sich leider als unmöglich.«
»Sie denken, sein Tod war die logische Folge der Art, wie er lebte?«, fragte Frühauf.
»Das weiß ich nicht«, meinte die Frau. »Aber ich erwartete etwas in dieser Richtung.«
»Seine Ermordung?«
»Seinen Tod. Er schonte sich und seinen Körper nicht.«
»Daher drangen sie auf eine Lebensversicherung.«
»Ich habe nichts mit seinem Tod zu tun«, sagte die Frau ernst. »Wenn Sie das andeuten wollen.«
»Daran habe ich nicht einmal gedacht«, entschuldigte sich Frühauf. »Ich meinte …«
»Ich wollte nicht mittellos dastehen, sobald das Ende nahte, das sich abzuzeichnen begann.«
»Sie haben nie mit ihm darüber geredet?«, fragte Marie Weichsler.
»Das war nicht möglich. Man konnte nur warten, bis es so weit war.«
»Und ihn vorher verlassen?«
»Das hätte er nicht zugelassen. Die Kinder mochte er ja. Auf seine Art.«
»Sie sind eine starke Frau.«
»Ich glaube, damit haben Sie Recht«, stimmte ihr Anita Hagen zu.
»Wer, glauben Sie, hat Ihren Mann getötet?«, fragte Marie Weichsler.
»Jemand, der von Siegfried in die Enge getrieben wurde.«
»Wie meinen Sie das?«
»Er konnte nicht loslassen, wenn er sich in jemanden verbissen hatte. Er war gnadenlos.«
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