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„Wach auf!“
Ich schlug die Augen auf und starrte in Lisbeths ernstes Gesicht.
„Wie spät ist es?“, fragte ich mit trockener Kehle und räusperte mich.
Rolf war schon weg, das erkannte ich, als ich mich verschlafen in unserem Zimmer umsah.
„Zeit fürs Frühstück. Beeile dich.“ Lisbeth würdigte mich keines Blickes mehr, als sie das Motelzimmer verließ.
Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Kurz nach neun. Na gut, das war okay. Gähnend reckte ich mich, dann stand ich auf und machte mich fertig.
Als ich den Frühstücksraum betrat, hob ich überrascht die Augenbrauen. Meine Mitreisenden sahen alle ganz anders aus als in der Nacht zuvor. Sie hatten sich frischgemacht, niemand trug mehr die Sachen vom Vortag, und bis auf Lisbeth lächelten mich alle an.
„Wie gehts dir, Rolf?“
„Wie neu geboren!“, strahlte er und biss herzhaft in ein Brötchen. „Gute Idee, das mit der Übernachtung“, murmelte er mit vollem Mund und nickte aufmunternd, während die anderen ebenfalls ihre Zustimmung äußerten.
Als ich mir zufrieden aus der großen Kanne, die auf dem Tisch stand, Kaffee einschenkte, klimperte Lisbeth ungeduldig mit einer Gabel gegen ihre Tasse und verlangte nach Aufmerksamkeit.
„Alexanders eigenmächtige Entscheidung heute Nacht hat Konsequenzen“, sagte sie ernst und sah erst in die Runde, ehe ihr Blick tadelnd an mir hängenblieb. „Wie ihr wisst, hatten wir einen ausgesprochen engen Zeitplan einzuhalten, wenn wir den Verkäufer der Finca noch treffen wollten, ehe der für eine unbestimmte Zeit geschäftlich ins Ausland musste, wie er sagte.“
Während alle nickten, ärgerte ich mich. DAS wäre ja mal eine Information gewesen, die für mich als Fahrer wichtig gewesen wäre, oder?
„Es wurde ja schon knapp durch den Zwischenfall mit Rolf“, fuhr Lisbeth ungerührt fort und Rolf hob sofort an, sich zu entschuldigen.
Kopfschüttelnd schnitt Lisbeth ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. „Niemand macht dir Vorwürfe, Rolf, wir waren trotzdem noch in der Zeit. Ich hatte ja etwas mehr eingeplant – für alle Fälle.“
Damit lag der schwarze Peter wieder bei mir.
Lisbeth hob ihr Handy hoch. „Heute Morgen erreichte mich die SMS, dass Senhor Cardez nicht mehr länger warten könne. Er hat den Schlüssel hinten auf der Terrasse der Finca unter einem Stein deponiert. Wir können also jederzeit rein. Leider kann er uns nicht mehr mit den technischen Feinheiten vor Ort vertraut machen, aber das schaffen wir ja wohl selbst, was meint ihr?“ Sie schaute Beifall heischend in die Runde und wahrhaftig, ihre Freunde klatschten.
Ich fasste es nicht.
„Das Schöne ist jetzt, dass wir uns Zeit lassen können, auch wenn das unsere finanzielle Planung ein wenig durcheinanderwerfen könnte.“
Ich runzelte die Stirn. Wie knapp hatten die fünf Musketiere denn kalkuliert?
„Nun“, ignorierte Lisbeth mein Mienenspiel und das Gemurmel ihrer Freunde, „wir werden das Beste daraus machen.“ Sie nickte ihren Freunden aufmunternd zu. „Wir werden in Spanien in aller Ruhe den Jakobsweg entlangfahren. Die spirituelle Atmosphäre von Verzicht und Selbstbesinnung wird uns allen gut tun. Auch dir, Alexander“, schloss sie mit einem kühlen Seitenblick auf mich.
„Moment mal!“, wandte ich energisch ein. „Als ich diese Busreise gebucht habe“, ich konnte es mir nicht verkneifen, das Wort Busreise mit einem bitteren Unterton zu belegen, „da war nie die Rede davon gewesen, dass sie mehr als einen Tag und eine Nacht dauern würde.“ Die gute Stimmung nach der nächtlichen Fußmassage war verflogen, das hier konnte doch wohl nicht wahr sein!
„Wir sind Montagmittag losgefahren, jetzt ist Dienstagmorgen. Ich muss Mittwoch um elf Uhr auf einer Urnenbestattung in Faro sein und danach geht mein Flieger nach Irland. Es kommt gar nicht infrage, dass ich mit euch eine Woche lang durch Spanien bummele, auf den Spuren von Hape Kerkeling.“ Ich blickte in die Runde. „Wer außer Rolf will also den Bus fahren, wenn ich mich gleich in den nächsten Zug setze?“
Schorschi fuhr sich mit seinen knotigen alten Fingern nervös durch das schüttere Haar. „Ich schaffe das nicht, ehrlich nicht. Außerdem habe noch nie ein Gespann mit Anhänger gefahren. Und …“ Er sah betreten auf seinen Teller.
„Und was?“, fragte ich ungeduldig.
„Ich habe keinen Führerschein mehr“, murmelte er. „Schon seit Jahren nicht.“ Er hob den Kopf und sah mich beinahe trotzig an. „Damals habe ich noch gesoffen, aber das ist Jahre her! Ich hätte ihn auch wiederhaben können, ganz bestimmt sogar, aber meine Frau sagte, das sollte ich lieber lassen, ich wäre eh nie ein guter Fahrer gewesen. Und dann ist sie gestorben und die eine Hälfte der Rente war weg und jetzt bin ich über siebzig und …“ Seine Stimme versickerte zu einem Flüstern.
„Ich könnte es versuchen“, warf Bea ein. „Wir hatten früher einen Wohnwagen, mein Mann und ich. Ich weiß, wie man mit Anhänger fährt.“
Rolf lachte auf. „Du, Bea? Du kotzt doch schon, wenn wir an einer grünen Ampel losfahren. Wie willst du denn die restlichen zwölfhundert Kilometer schaffen? Also ehrlich!“
Erschrocken sah Bea Lisbeth an. „Wirklich? Noch zwölfhundert Kilometer?“
„Wenn wir den direkten Weg nehmen, ja“, sagte sie. „Wenn wir an der Atlantikküste entlangfahren und den Jakobsweg nehmen, dann wirds mehr.“
„Wo sind wir überhaupt?“, fragte Sonja.
Lisbeth zuckte die Schultern. „Irgendwo zwischen Bordeaux und Bayonne, schätze ich. Oder, Alexander?“
„In der Nähe von Bayonne“, erwiderte ich und wunderte mich, dass die anderen den Atlantik nicht rochen. Ich hatte ihn schon in der Nase, seit ich die Augen aufgeschlagen hatte.
Während sie über meine Nachfolge hinterm Steuer diskutierten, ließ ich mir endlich das Frühstück schmecken. Als sie sich alle gegenseitig so demoralisiert hatten, dass selbst die unerschütterliche Sonja jeden Moment vor Verzweiflung in Tränen auszubrechen drohte, war ich mit dem Essen fertig. Ich klopfte nun meinerseits mit einer Gabel gegen meine Tasse.
„Ich mache euch einen Vorschlag“, sagte ich, als sich alle Blicke mir zugewandt hatten und das Murmeln verstummt war. „Ich fühle mich zwar ein wenig komisch, so, als würde ich eine Erkältung ausbrüten, aber das wird sicher nicht so schlimm. Ich fahre euch zunächst bis Santiago de Compostela. Das dürften so etwa siebenhundert Kilometer sein. Da rennt ihr dann alle ein bisschen im Kreis herum und betet und danach fahren wir weiter, die Nacht durch nach Faro. Dort setze ich euch an der Finca ab, ihr leiht mir den Bus, damit ich zu der Beerdigung komme, und ich bringe ihn euch ein oder zwei Tage später wieder vorbei. Was haltet ihr davon?“
Die Art, wie Lisbeth mich ansah, schickte mir eine Gänsehaut über die Arme. So hatte mich meine Grundschullehrerin angesehen, als ich in der zweiten Klasse eine ungewöhnlich schwere Matheaufgabe im Handumdrehen gelöst hatte. Wie Fräulein Sachse damals schien Lisbeth jetzt zu überlegen, ob ich gerade pfuschte oder wirklich so schlau war.
Ich konnte nicht anders, ich streckte ihr grinsend die Zunge raus.
Schmunzelnd nahm ich das leichte Aufblitzen in ihren Augen und das kaum wahrnehmbare Zucken ihrer Mundwinkel zur Kenntnis.
* * *
Als wir zu Ende gefrühstückt hatten und uns kurz darauf alle mit unserem Gepäck am Bus trafen, brach die Sonne durch die morgendliche Wolkendecke. Es würde ein wunderbarer Sommertag werden, warm aber nicht zu heiß.
Ich half, die Taschen wieder im Anhänger zu verstauen, und bat meine Fahrgäste, in den Bus einzusteigen.
„Finger an die Nasen“, rief ich, und als alle grinsend ihre Nasen berührten, hämmerte ich mit einem energischen Ruck die störrische Seitentür ins Schloss. Ein kritischer Blick auf den Schleichplatten hinten links am Hänger ließ mich allerdings seufzen.
Lisbeths Blick war meinem gefolgt. „Keine Sorge, der Wirt sagte, die nächste Tankstelle sei direkt da vorne um die Ecke.“
„Gut“, nickte ich, „in die Richtung gehts auch zur Grenze.“
„Ja“, sagte sie leise, als hätte sie plötzlich doch Angst vor dem, was vor ihr lag.
Kapitel 4
Santiago de Compostela glich einem Irrenhaus.
Es dauerte eine Weile, bis ich es begriff: Am Straßenrand zu parken, konnte ich vergessen, es gab einfach keine freien Parkplätze, nirgends – schon gar keine, in die der Bus mit Anhänger gepasst hätte.
Und ich dachte, die kämen hier alle zu Fuß hin! Jakobsweg. Pilgern! Nicht fahren!
Falsch gedacht.
„Lass uns mal den Wohnmobilstellplatz anfahren“, schlug Schorschi vor. Er wies auf ein Hinweisschild und beugte sich dabei zwischen mir und Lisbeth nach vorne. Kaum hatte er den Kopf auf meiner Höhe, nieste er.
„Entschuldigung“, nuschelte er, drehte sich wieder weg und zog dabei geräuschvoll die Nase hoch.
„Hier, ein Taschentuch“, hörte ich Sonja.
„Gib mir auch mal eins“, bat Bea und nieste ebenfalls.
„Au weia, geht das jetzt von vorne los?“, fragte Sonja. „Ich dachte, ihr wärt alle wieder gesund?“ Man hörte die empörte Krankenschwester heraus. „Alexander, Lisbeth, kurbelt bitte eure Fenster wieder hoch!“
„Ich dachte, ich hätte es hinter mir.“ Schorschi schnäuzte sich vernehmlich.
Als hätte er damit ein geheimes Zeichen gegeben, begann plötzlich jeder zu hüsteln.
Ich hatte die Hand bereits an der Fensterkurbel, überlegte es mir aber plötzlich anders. Frische Luft war jetzt das Letzte, worauf ich verzichten wollte, obwohl ich ziemlich sicher war, dass ich mich bei den anderen längst angesteckt hatte.
Neben mir rieb sich Lisbeth mit einer heftigen Handbewegung über die Nase. Ihr Fenster hatte sie bereits geschlossen, jetzt warf sie mir einen vorwurfsvollen Blick zu und nickte auffordernd. Ich beschloss, es zu ignorieren.
„Ihr wart krank?“, fragte ich stattdessen.
Sie zuckte die Schulter. „Die meisten von uns. Wir sind schließlich nicht mehr die Jüngsten, da kann das vorkommen.“
„Ich hatte sogar eine schwere Bronchitis!“, rief Bea fröhlich von hinten, dann hustete sie.
Na großartig! Da fuhr ich seit Stunden bei geöffneten Fenstern und Durchzug die spanische Atlantikküste entlang und niemand hatte es für nötig befunden, mich darauf hinzuweisen, dass dies eigentlich ein Bus voller Rekonvaleszenten war?!
Bea hustete erneut, diesmal heftiger. Ich sah förmlich die Viren in den mikroskopisch kleinen Speicheltröpfchen von hinten heransausen und einen Moment in der Luft verharren, auf der Suche nach einem vielversprechenden Wirt. Sicherheitshalber presste ich die Lippen zusammen.
Was ich jetzt brauchte, war mentale Stärke. Ich musste schließlich auf eine Beerdigung und dann nach Irland!
Mürrisch steuerte ich den Bus vor die Schranke des großen Stellplatzes, zu dem mich die Gruppe schließlich lotste. Drei Euro am Tag fand ich okay, noch mal zwölf extra, wenn man über Nacht blieb. Aber das wollten wir ja nicht. Ich würde heute Abend nach Faro weiterfahren, vermutlich die ganze Nacht hindurch. Mit einem Bus voller alter Menschen, die nun scheinbar gar nicht mehr aufhören wollten, zu schniefen und zu hüsteln.
* * *
Du bist was du denkst.
Innerlich ausgeglichen bleiben wie eine Qualle im Koma, dann konnte einem die Welt nichts anhaben. Wenn ich erst die Vorstellung zuließ, dass mich die Erkältung erwischen würde, dann wäre es um mich geschehen. Glaubte ich aber fest daran, dass sie mir nichts anhaben konnte, dann erwischte sie mich auch nicht.
Eine gemeinsame Freundin hatte Cordula und mir im Laufe unserer Ehe Hunderte von Büchern zu diesem Thema geschenkt. Und ich hatte sie alle gelesen, die meisten allerdings nur, weil sie so doof waren, dass ich mich beim Lesen halb totlachte.
Weder Cordula noch ich waren früher esoterisch veranlagt gewesen, aber ihre beste Freundin dafür umso mehr. Moni ließ keine Gelegenheit aus, alles Mögliche an uns auszuprobieren. Und Cordula ließ es geschehen.
„Nur zur Sicherheit“, meinte sie dann pragmatisch. „Stell dir vor, da ist was dran!“
Meiner Frau zuliebe machte ich jeden Unsinn mit, den Moni vorschlug.
Sie schleppte Räucherstäbchen an und wir nebelten die Wohnung damit ein.
Moni brachte Cannabis mit, wir kifften zum ersten Mal im Leben und fraßen anschließend kichernd den Kühlschrank leer.
Wir ließen uns von Moni astrologisch durchleuchten. Ich bin, glaube ich, Pluto mit sehr viel siebzehn.
Vor allem aber ließen wir die Dauer unserer Ehe auspendeln – bis dass der Tod euch scheidet, ha ha ha!
Über Jahre pustete ich den Staub aus den zahllosen Traumfängern, mit denen Moni uns zu Geburtstagen und Weihnachten überhäufte.
Leider begriff ich viel zu spät, dass Cordula und ich während all dieser Zeit nicht zusammenwuchsen, sondern mehr und mehr auseinanderdrifteten. Sie fand zunehmend Gefallen daran, sich vom Leben und seinen Genüssen abzuwenden und unsere Zukunft aus Teeblättern zu lesen. Ich las am Ende die Kontaktanzeigen von „RUF MICH AN!“-Damen.
Das Ganze esoterische Zeug hatte mir wenig bis gar nichts Gutes gebracht, mit einer Ausnahme, und die war mir in einer Nacht Ende der Neunziger widerfahren.
Wir hatten gerade unsere Hälse verdreht, um nach Ufos Ausschau zu halten, Moni hatte uns deswegen extra in die Eifel geschleppt, wo es angeblich stündlich Sichtungen gab.
Während Cordula sich entsetzlich viel Mühe gab, ihre beste Freundin nicht zu brüskieren, drehte ich dem Drei-Mann-Zelt, in das wir uns heute Nacht quetschen sollten, den Rücken zu und eilte, in Fluchtgedanken versunken, die Landstraße entlang.
Nach nur wenigen Metern blieb ich vor einem Verkehrsschild stehen, dessen Pfeil in die Richtung wies, in die ich lief: Nürburgring.
Wie auf Kommando ertönte hinter einem Hügel das wuchtige Brummen eines PS-starken Motors, der Lichtkegel eines Scheinwerfers flammte am Ende des Waldes auf und verschwand wieder in der Nacht. Über mir glühte ein wunderbarer, vielversprechender Vollmond.
Dies war der Moment, in dem mich das Rennfieber packte.
* * *
Seit drei Stunden saß ich nun bereits in dieser kleinen Nebenkirche in Santiago de Compostela und fror mir den Hintern ab. Ich hätte mich natürlich auch in die große Kathedrale setzen können, aber die war mir zu überlaufen. Und draußen war es mir einfach zu laut.
Ein wenig beneidete ich die anderen um ihre Hingabe. Trotzdem sie so erkältet waren, waren sie ausgeschwärmt, um die Atmosphäre zu genießen.
Ich hielt den ganzen Selbstfindungszirkus, den man hier abzog, für ausgemachten Mumpitz.
Die Menschen redeten sich ihre Götter aus Verzweiflung schön, davon war ich überzeugt. Mit Vernunft war dem ganzen Gottgedanken einfach nicht beizukommen, von meinem kleinen Doktorenhirn jedenfalls nicht. Und naturwissenschaftlich erst recht nicht, das konnte mir auch niemand einreden.
Jemand wollte Glück? Dann sollte er es sich verschreiben lassen! Ich hätte auf Anhieb eine Liste zusammenstellen können mit Substanzen, die einem so viele Engel erscheinen ließen, wie man nur wollte. Santiago de Compostela war übrigens der Sitz wichtiger pharmazeutischer Industrieunternehmen, sicher musste man hier nicht weit laufen, um richtig glücklich zu werden. Schon gar nicht Tausende von Kilometern durch die spanische Einöde.
Mein Hintern fühlte sich taub an, so lange saß ich bereits hier.
Es war zwischendurch so still gewesen, dass ich eingenickt war. Ich träumte von meinem Bett in Bottrop. Meine Güte, wie ich mich danach sehnte!
Stattdessen saß ich wie ein armer Sünder auf einer harten Holzbank in einer spanischen Kirche. Niemand beachtete mich, niemand sprach mich an, und so konnte ich meine Gedanken kreisen lassen. Das hieß: Eigentlich kreisten sie ganz von alleine, und zwar um die Frage, wie in Gottes Namen es mir gelingen sollte, so angeschlagen, wie ich mich fühlte, heute Nacht noch über siebenhundert Kilometer zu fahren?
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