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Anwendung
Das Mineral hat eine den Wasserhaushalt ausgleichende Wirkung. Ein starkes Bedürfnis nach salzigen oder stark gewürzten Speisen verlangt Salz Nr. 8; ebenso große Durstigkeit oder Durstmangel, auch Heißhunger nach Süßigkeiten. Störungen des Wasserhaushaltes: Kältegefühl an Rückgrat, Händen und Füßen; wässriges und gedunsenes Gesicht. Notwendig bei Blutarmut, Tränen und Speichelfluss, wässrigem Nasenkatarrh und Bläschenausschlag, wässrigen Pickeln, trockener Haut und Schleimhäuten, Ekzemen mit Bläschenbildung, Insektenstichen, Brennen beim Wasserlassen, wässrigem Durchfall mit ätzender Schärfe, Kribbeln und Taubheitsgefühl an Händen und Füßen treten oft beim Einschlafen ein.
Außer in Akutsituationen nicht am Abend geben, also spätestens bis ca. 16:00 Uhr – wirkt aufmunternd.
GesichtGelatineglanz – ein feuchter, unterbrochener, die Hautbeschaffenheit erkennen lassender Glanz, lässt sich nicht abwaschen und geht meist nicht über das ganze Gesicht. Schwacher Mangel zeigt sich durch Glanz auf der Nase und an den Ober- und Unterlidern. Beginnt am inneren Augenwinkel. Bei stärkerem Mangel kann sich der Glanz über das ganze Gesicht ziehen.HautGedunsenheit, erweiterte Hautporen, wie bei Orangenschale. Poren sind tief, die Haut ringsum ist aufgequollen und etwas erhöht. Bei schwachem Mangel findet sich dieses Zeichen nur neben den Nasenflügeln.AugenliderGeringer Mangel ist am unteren Lidrand erkennbar. Beschaffenheit ist dort schleimig. Der Streifen kann unterschiedlich breit sein.WangenPlatzbacken sind durch Flüssigkeitszurückhaltung prall gefüllte Wangen mit Gelatineglanz. Glänzen sie fettig → Natrium-phosphoricum-Mangel.AugenregionAugen tränen bei Wind, wässrige Augen, Tränenwasser zwischen Lid und AugapfelLippenWasserbläschenZungeklar und dick schleimig, entlang des Zungenrandes können kleine Bläschen auftreten, wasserhell, glasig; Gefühl, als läge ein Haar auf der Zunge; Trockenheitsgefühl, Brennempfinden auf der Zungenspitze, metallener Mundgeschmack, starker Speichelfluss, GeschmacksverlustAbsonderungenbrennend, hellwässrig, hellschleimig, glasig-scharf, wundmachendSchwitzensehr schnell oder sehr schwerHautwabbelige Haut, OrangenhautNr. 9 Natrium phosphoricum (Na2HPO4 · 12 H2O)
Das Salz für den Stoffwechsel Regelpotenz: D 6
Phosphorsaures Natrium kommt fast im ganzen Körper vor, insbesondere in den Gehirnzellen, Nervenzellen, Muskelzellen, Blutkörperchen, in der Blut- und Gewebeflüssigkeit und im Bindegewebe. Es aktiviert den Stoffwechsel, trägt zum Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten bei und hat einen engen Bezug zum Säure-Basen-Haushalt.
Natrium phosphoricum ist ein alkalisches Salz und hält die im Blut befindliche Harnsäure, die sich beim Zerfall der Eiweißstoffe bildet, in Lösung. Schüßler misst diesem Mineralsalz große Bedeutung bei: beim Kohlensäureaustausch des Blutes in den Lungen, bei der Lösung der Harnsäure im Blut, bei der Verseifung der Fettsäuren nach Fettgenuss und bei übermäßiger Milchsäurebildung. Es bindet Säure.
Mangel an diesem Mineralsalz entsteht bevorzugt durch säurebildende Nahrungsmittel oder durch Säureüberschuss in den Geweben. Störungen im Stoffwechsel sind sehr oft von einer Übersäuerung im Organismus begleitet.
Als Entsäuerungsmittel hat es deshalb ein großes Anwendungsgebiet. Hierzu zählen Beschwerden durch zu viel Säureproduktion wie Sodbrennen, Magenübersäuerung, saures Aufstoßen und Erbrechen, saurer Mundgeschmack, Muskelkater, Muskelzucken (besonders der Gesichtsmuskeln), Störungen der Fettverdauung. Blähung, Rheumatismus, Störungen des Zuckerstoffwechsels, Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Venenentzündungen, Hauterkrankungen wie Akne bei fettiger Haut, schlecht heilende Wunden, Ekzeme, fettige Haare. Bei den Ohren erhöhte Entzündungsbereitschaft, aber auch rahmartig-eitrige Absonderungen. Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen sollte auch immer an dieses Salz gedacht werden. Bei Gichtkranken ist eine ausreichende Versorgung mit diesem Salz anzuraten, da die Auskristallisierung von Harnsäure in saurem Milieu begünstigt wird. Wirkt darüber hinaus der Bildung von Gallen-, Nieren- und Harnblasensteinen entgegen.
Anwendung
Begleitend zur Behandlung bei Diabetes (Zuckererkrankung), Adipositas (Fettsucht) und Fettstoffwechselstörungen. Wenn diese Erkrankungen als Trias auftreten, deutet dies auf Mangel an Natrium phosphoricum hin. Bei starker Übersäuerung ist eine zusätzliche Anwendung von Silicea (Nr. 11) anzuraten. Selbst viele weitere innere Leiden, wie Herz-, Nieren-, Leber- und Gallekrankheiten, Erhöhung des Blutdruckes, ja sogar Nervenleiden beruhen oftmals auf Übersäuerung. Alle Übersäuerungskrankheiten bedingen eine lange Einnahmezeit sowie eine Umstellung der Ernährung. Beste Einnahmezeit ist am Vormittag oder Nachmittag, zur Säurelösung abends.
Gesichtstumpfer fettiger Glanz auf den Nasenflügeln und auf dem Nasenbein; Stirn und Kinn scheinen wie mit Speck eingerieben. Dieser Glanz ist abwaschbar. Mitesser an Nase, Mundwinkeln, Stirn und Kinn; sie bestehen aus abgelagertem Fett.Wangenfettig glänzende, volle und hängende WangenHautfettige Ausschwitzung, Mitesser, vorzeitiges Altern, speckiger Glanz, rot unterlaufene EiterherdeHaarefettigAugenregionfettig (erkennbar an fettigen Brillengläsern)Zungegelblich-weißlich belegt, gelb im hinteren Teil der Zunge, dick, goldgelb scheinend an der Zungenwurzel, Geschmack bitter oder sauerAbsonderungeneitrig, gelb-rahmartig, honiggelb, sauer riechend, Fettränder an den KleidernNr. 10 Natrium sulfuricum (Na2SO4)
Das Salz für die Ausscheidung Regelpotenz: D 6
Schwefelsaures Natrium ist vorwiegend in allen Körpersäften enthalten. Es hilft wie alle Natriumsalze, die Körperflüssigkeiten zu regulieren.
Der Unterschied zwischen den beiden wasseranziehenden Salzen – Natrium chloratum (Nr. 8) und Natrium sulfuricum (Nr. 10) – ist folgender:
Salz Nr. 8 zieht das Wasser aus den Körperflüssigkeiten in die Zellen hinein. Es bewirkt dadurch die Vergrößerung der Zellen und schließlich die Teilung der Zellen, es ist damit das Mittel zur Neubildung der Zellen.
Salz Nr. 10 zieht das Wasser an, um es auf den natürlichen Ausscheidungswegen (insbesondere Nieren, Harnorgane, Haut, Dickdarm) aus dem Körper zu entfernen. Es unterstützt die Ausscheidung alles »Über-Flüssigen« und ist damit nach Schüßler das wichtigste Mittel zur Entschlackung und Entgiftung. Es ist von großer Bedeutung für den Erhalt der Funktion und der Regeneration der Ausscheidungsorgane Leber, Galle, Niere, Blase und Dickdarm.
Es bringt das zur Ausscheidung, was für den Körper nachteilig oder überflüssig ist: Ausscheidung von Wasserüberschuss, Abfallstoffen (Stuhlverstopfung) und Giftstoffen (z. B. Medikamente, Umweltgifte).
Mangel an diesem Mineralsalz äußert sich: in funktionellen Leber- und Gallestörungen, wie Leberschwellung, Gallensteinen, verminderter Gallenabsonderung und anderen Störungen des Leber-Galle- Systems; an der Bauchspeicheldrüse zur Unterstützung bei einer Entzündung, bei Diabetes; im Darmbereich durch gallige Durchfälle mit grünlich wässriger Stuhlfarbe, stinkende Blähungen, Verstopfung; feuchte Bronchitis mit wässrigen Absonderungen in den Bronchien, erkältungsbedingte Entzündung mit gelb-grünem Schleim; Blasen- und Nierenerkrankungen, besonders bei mangelnder Harnausscheidung (morgendliche Gaben!); nässende Hautausschläge, Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Juckreiz, Urticaria, Herpes und Zellulitis, Hautschwellungen wie Ödeme, Tränensäcke; im Bewegungsapparat bei Gelenkerkrankungen, bei Schwellungen im Gelenkbereich, Gicht, Rheuma; bei offenen Beinen oder Fuß- und Unterschenkelgeschwüren sowie Lymphknotenschwellungen.
Anwendung
Es findet Verwendung bei Schnupfen, Grippe, Gallenstauung, Leberbeschwerden, Verstopfung, Durchfall, Rheuma, morgendlicher Verquellung der Hände, Nierengrieß und Ernährungsfehlern, fieberhaften Erkrankungen zur Anregung des Schwitzens. Natrium sulfuricum hilft Frauen im und nach dem Klimakterium. Bei Fettleibigkeit kann Salz Nr. 10 im Rahmen einer Diät helfen, den Stoffwechsel anzuregen, Stoffwechselschlacken abzubauen, den Körper zu entwässern, das Gewicht zu reduzieren. Es kann melancholische, depressive Phasen abschwächen, auch den sogenannten Winterblues.
Ergänzender Hinweis: Salz Nr. 10 regt die Galle-Absonderung an und wirkt dadurch auf die Lebertätigkeit regulierend, entlastend und funktionsfördernd. Leberleiden, die von venösen Stauungen herrühren, verlangen Salz Nr. 6 als zuständiges Hauptlebermittel. Wenn das Salz um 11:00 Uhr gelutscht wird, hat es eine Wirkung auf die Harnausscheidung desselben Tages. Mittags gegen 14:00 Uhr entfaltet es seine maximale Wirkung für die Leber, da um diese Zeit die Gallensekretion am größten ist. Abends hat es einen Einfluss auf den Stuhlgang am nächsten Morgen. Ist der Darm zu langsam (atonisch), dann in Verbindung mit Silicea (Nr. 11) verwenden.
Absonderungengrünlich-gelblich, bitter schmeckend, auch Erbrechen mit bitterem GeschmackZungenbelagschmutzig, grünlich-grau, grünlich-braun oder grünlich-gelb; bitterer, seifiger oder schwefliger Geschmack; brennend wie PfefferStuhlganghellfarbige Durchfälle, da dem Stuhl zu wenig Wasser entzogen wird; Hellfärbung durch zu wenig GalleGesichtentzündliche bläuliche Röte, vornehmlich auf der Nase (z. B. bei der »Trinkernase«); sie kann aber auch über den Nasensattel auf die Wangen übergehen. Auch Froströte und Gesichtsrose sind Mangelzeichen von Nr. 10. (Rötungen, wie sie bei den anderen Schüßler-Salzen beschrieben sind, finden wir vornehmlich nicht auf der Nase.) Bei schwachem Mangel nur ein gelber Farbton; er zeigt sich an den Schläfen, am äußeren Augenwinkel, vor dem Ohr als gelb-grüne Streifen, auf dem Nasensattel, über der Stirn und unter der Unterlippe.Wangenrötlich-bläulich, WangenröteHautgrünlicher HauchNr. 11 Silicea (SiO2 · H2O)
Das Salz für Haare, Haut und Bindegewebe Regelpotenz: D 12
Kieselsäure (Silicea) findet sich in allen Zellen, in allen Geweben des menschlichen Körpers. Der Wirkkreis ist außerordentlich groß und greift tief in den Körperhaushalt ein. Silicea wirkt beim Aufbau der Gewebsstrukturen mit.
Silicea findet sich im Bindegewebe, gibt dem Gewebe Halt und Festigkeit und steigert die Widerstandskraft. Es befeuchtet das Bindegewebe, verbessert die Knochen- und Gelenksernährung. Wir finden Silicea in Nägeln, Haaren, in der Oberhaut, in elastischen Häuten (z. B. Muskelhäute), Knochen, Muskeln, Sehnen, Schleimhaut, Drüsen und Nerven.
Mangel an Silicea äußert sich bei Menschen in einer sowohl widerspenstigen als auch gehemmten Psyche. Im Verdauungstrakt: Gasansammlungen im Bauch, muskuläre und enzymatische Schwäche, unregelmäßiger Stuhlgang mit Neigung zu Verstopfung, Leberzirrhose.
Bei der Muskulatur: Schlaffheit durch Ernährungsstörungen, Leistungsschwäche, Bänderschwäche (z. B. Gebärmuttersenkung), schwache Halsmuskulatur, Einknicken der Knie, Umknicken der Füße, Hautjucken ohne äußere Erscheinungen, frühe Faltenbildung, trockene dünne Haut, Wunden heilen schlecht und eitern schnell, Beingeschwür (»offenes Bein«), Schweißneigung, Wachstumsstörungen und Brüchigkeit von Haaren und Nägeln. Salz Nr. 11 gilt als das »Verjüngungsmittel der Biochemie«. Bei chronischen Entzündungen mit Eiterungsfolgen, geschwollenen Lymphdrüsen, besonders kleineren tastbaren Verhärtungen.
Anwendung
Silicea wird angewendet bei starker Schweißbildung, bei Furunkeln, Fisteln, Drüsenvereiterungen, Arterienverkalkung, Zahngeschwüren, Gerstenkorn, Überbein, Hautjucken, welker und schlaffer Haut, Haarausfall, brüchigen Nägeln, Hühneraugen; bei Gichtknoten oder Gelenkablagerungen, Gelenk- und Sehnenerkrankungen, Störung der Knochenbildung, Nierensteinen, Nierengrieß; Wunden, die schnell eitern; bei Neigung zu Blutergüssen.
Salz Nr. 11 gilt als wichtiges Mittel für die neurovegetative Stabilität. Mangelzeichen: übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen, starke Schreckhaftigkeit; ängstliche Kinder, die sich gerne hinter dem »Rockzipfel« der Mutter verstecken. Kinder, die sich nur zögerlich entwickeln, sollten Silicea über einen längeren Zeitraum (jahrelang) bekommen. Zur Entwicklung von Zähnen und Knochen oder zur Heilung von Knochenbrüchen. Salz Nr. 11 ist ein hervorragendes Mittel während Schwangerschaft und Stillzeit. Beste Einnahmezeit: abends.
Absonderungenscharf, übelriechend und wundmachend, auch eitrig (hier zur Ergänzung Nr. 9 Natrium phosphoricum einnehmen)Zungebräunlicher Schleim, Haargefühl auf der Zunge und auf der Zungenspitze, Geschmack nach Blut im Mund, besonders morgens, fettiger Geschmack, Geschmacksverlust (wie bei Nr. 8 Natrium chloratum)Hautunrein, Bindegewebeschwäche, Striae, schlaffe Haut, Falten, satinierte Haut am äußeren Augenwinkel, vorzeitiges Altern, Haut glasig durchscheinend, Glasurglanz am Schienbein; geglättete Haut – wie Pergamentpapier – ist eine Vorstufe des Glasurglanzes.Haare/Nägeldünn, stumpf, brüchig; KahlköpfigkeitAugenregionKrähenfüßeAugenLichtempfindlichkeitNaseGlasurglanz auf der NasenspitzeOhrenFalten neben den OhrenGesichtGlasurglanz, glänzend wie ein Spiegel. Der Glanz zeigt keine Poren und keine Hautbeschaffenheit; er findet sich zunächst auf der Nase, dem Nasensattel, dann auf den Wangen, dann weiter über dem ganzen Gesicht. Häufig ist ein beginnender Mangel am Haaransatz sichtbar. »Polierte Glatze« ist ein Zeichen von starkem Mangel.Nr. 12 Calcium sulfuricum (CaSO4 · 2 H2O)
Das Salz für die Gelenke Regelpotenz: D 6
Schwefelsaures Calcium ist eines der wichtigsten Reinigungs- und Regenerationsmittel.
Das Mineral kommt in der Galle und in der Leber vor. Es klärt die Lymphe, unterstützt die Ausscheidung der Abbauprodukte und vermindert die Ablagerung schädlicher Stoffe im Organismus. Calcium sulfuricum hat eine besondere Wirkung auf die Haut, die Schleimhäute und die Drüsen. Es übt eine entzündungshemmende, lösende, ausscheidende und reinigende Wirkung auf die Schleimhäute aus. Wie Silicea (Nr. 11) ist es ein Mittel bei allen eitrigen Prozessen, darf aber erst eingesetzt werden, wenn ein Abfluss möglich ist. Es fördert die Neubildung von Zellen und damit die rasche Heilung. Es regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Blutgerinnung.
Mangel an Calcium sulfuricum zeigt sich in Abszessen, Eiterungsfisteln und Eiterungsprozessen aller Art, ganz gleichgültig, wo diese ihren Sitz haben. Zu den Mangelzeichen gehören: im HNO-Bereich eitrige Mandelentzündung, Mittelohreiterungen, eitrige Nasennebenhöhlenentzündung; starke Schleimhautkatarrhe mit lockerem oder festem Sekret; chronisch-rheumatische Erkrankungen, Wachstumsstörungen der Knochen.

Anwendung
Als Bindegewebsmittel und durch seine hohe Verbundenheit zu Knochen und Knorpeln ist es bei allen Arten von Rheumatismus, Gicht und sonstigen Weichteil- und Gelenkerkrankungen angesagt. Auch bei chronischen Eiterungen und bei fokal bedingtem Rheuma mit Herden im HNO-Bereich (vorsichtige Dosierung, da es Eiterherde aufflackern lässt!). Da es schleimlösend und ausscheidungsfördernd wirkt, findet Calcium sulfuricum Anwendung unter anderem bei Stockschnupfen, eitriger Mandel-, Hals- und Mittelohrentzündung, chronischer Bronchitis, Abszessen, Eiterfisteln, Afterfisteln, bei Blasen- und Nierenentzündungen, Rachitis. Bei allen inneren und äußeren Blutungen.
Zungemit einer Schicht am Zungengrund belegt, die wie halbtrockener Lehm aussieht; sauerer, seifiger, bitterer Geschmack auf der Zunge; schmerzhafte Geschwüre vor allem am Zungenrand; Wundheitsgefühl auf der ZungeAltersfleckenbraune Ablagerungen unter der Haut (Zwischenlagerung von toxischen Substanzen, an möglichst harmlosen Stellen)Gesichtgelblich-gräulich wächsern, schmutziggraue Färbung im ganzen Gesicht, AlterspigmenteAllgemeinBrennempfinden allgemein, brennende FußsohlenDie biochemischen Ergänzungsmittel
Nach dem Tod Schüßlers dauerte die Forschung an, und weitere 12 Salze, die auch zum dauernden Bestand des Körpers gehören, wurden entdeckt. Man führte sie deshalb als sogenannte Ergänzungsmittel in die biochemische Therapie ein.
Die 12 Ergänzungssalze stellen eine wertvolle Hilfe dar, wenn bei den bekannten Schüßler-Salzen keine entscheidende Besserung im Befinden eintritt. Die Salze Nummer 13 bis 24 werden in der Potenz D 6 angewendet.
Nr. 13 Kalium arsenicosum D6 (Kaliumarsenit)
Schwerpunkt: Haut, Schwächezustände, Abmagerung
Nr. 14 Kalium bromatum D6 (Kaliumbromid)
Schwerpunkt: Haut- und Nervensystem, Beruhigungsmittel
Nr. 15 Kalium jodatum D6 (Kaliumjodid)
Schwerpunkt: Schilddrüse
Nr. 16 Lithium chloratumD6 (Lithiumchlorid)
Schwerpunkt: Gichtisch-rheumatische Erkrankungen, Harnsäureablagerungen, schwere nervliche Belastungen
Nr. 17 Manganum sulfuricum D 6 (Mangansulfat)
Schwerpunkt: Förderung der Aufnahme von Eisen im Körper
Nr. 18 Calcium sulfuratum Hahnemanni D 6 (Kalziumsulfid)
Schwerpunkt: Erschöpfungszustände mit Gewichtsverlust

Nr. 19 Cuprum arsenicosum D 12 (Kupferarsenit)
Schwerpunkt: kolikartige Schmerzen, Nierenleiden, Nervenumstimmungsmittel
Nr. 20 Kalium Aluminium sulfuricum D 6 (Kaliumaluminiumsulfat, Alaun)
Schwerpunkt: Blähungskoliken, belastetes Nervensystem
Nr. 21 Zincum chloratum D 6 (Zinkchlorid)
Schwerpunkt: belasteter Stoffwechsel, Menstruationsbeschwerden, Nervenberuhigungs- und Schmerzmittel, Immunsystem, Haut
Nr. 22 Calcium carbonicum Hahnemanni D 6 (Kalziumcarbonat)
Schwerpunkt: Erschöpfungszustände, frühzeitiges Altern, Kindermittel
Nr. 23 Natrium bicarbonicum D 6 (Natriumbicarb., Natron, Natriumhydrogencarb.)
Schwerpunkt: Säureüberladung, Schlackenausscheidung
Nr. 24 Arsenum jodatum D 6 (Arsentrijodid)
Schwerpunkt: Haut, nässende Ekzeme, jugendliche Akne
Die 12 biochemischen Salben
Die Salze wirken, in Form von Salben aufbereitet, über die Haut. Diese kann die mineralischen Stoffe ebenso gut aufnehmen wie unsere Schleimhäute. Biochemische Funktionstabletten und Salben können gleichzeitig bzw. parallel eingesetzt werden.
Salbe Nr. 1 Calcium fluoratum
wird angewendet als Massagemittel bei Erschlaffung der elastischen Gewebe, bei Verhärtungen der Haut zur Wiederherstellung der Elastizität, bei Hornhautbildung, Rissen und Schrunden, zur Vorbeugung gegen Schwangerschaftsstreifen, bei Nagelverwachsungen, Krampfadern und allgemeiner Bänderschwäche.
Salbe Nr. 2 Calcium phosphoricum
ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Kräftigungsmassage bei chronischen Leiden aller Art, besonders bei Knochenschwäche der Kinder, bei Knochenschmerzen in Wachstumsschüben. Sie hilft zudem bei chronischen Ekzemen mit weiß-gelblicher Absonderung, bei Taubheitsgefühl, Kribbeln und Verspannungen.
Salbe Nr. 3 Ferrum phosphoricum
ist anzuwenden als Wundsalbe bei frischen und entzündlichen Verletzungen, Quetschungen und Verstauchungen. Gutes Massagemittel bei kalten Füßen. Bei wundem Popo!
Salbe Nr. 4 Kalium chloratum
eignet sich für die zweite Entzündungsstufe, für Verletzungen mit nachfolgender Schwellung, trockene Hautausschläge wie Kopfschuppen und Schuppenflechte, auch Warzen; Mumps, Sehnenscheidenentzündung, Wangenschwellung durch Zahnschmerzen. Bei Husten mit zähem Auswurf auf Brust und Rücken aufbringen. Nach Insektenstichen.

Salbe Nr. 5 Kalium phosphoricum
dient zur Massage bei Nervenschmerzen, Ischias, als Heilsalbe bei Geschwüren und hartnäckigen Wunden mit gelbschleimigen Absonderungen, bewährt als Herz- und Nervensalbe. Zur Entspannung auf den Solarplexus auftragen.
Salbe Nr. 6 Kalium sulfuricum
wird angewendet bei Hautjucken und Hautschuppen, bei Neurodermitis, Schuppenflechte, anderen Oberhautveränderungen, bei wandernden Rheumaschmerzen. Bei hartnäckigem Husten auf Brust und Rücken auftragen, bei Schnupfen in die Nase einreiben. Zur Anwendung bei Leberbeschwerden die Lebergegend einreiben.
Salbe Nr. 7 Magnesium phosphoricum
eignet sich zur Einreibung bei reißenden, schießenden Schmerzen, bei Krampfzuständen und Durchblutungsstörungen infolge Verkrampfung. Zur Beruhigung bei Hautausschlag.
Salbe Nr. 8 Natrium chloratum
wird empfohlen bei wässrigen Absonderungen der Haut, Brandwunden, Insektenstichen, nässenden Unterschenkelgeschwüren, Einrissen der Mundwinkel sowie bei Ergüssen und teigigen Schwellungen im Bereich größerer Gelenke. Bei trockenen Ausschlägen mit weißen Schuppen, Afterfissuren, Hautpilzerkrankungen.
Was uns nicht berührt, das verwandelt uns nicht.
Carl-Gustav Jung
Salbe Nr. 9 Natrium phosphoricum
gilt als Drüsensalbe bei Lymphdrüsenschwellung mit weichen, also nicht verhärteten Knoten. Besonders wirkungsvoll bei fettiger, großporiger Haut gegen Mitesser und Pickel. Eignet sich ebenfalls zur leichten Massage bei Gelenkschmerzen. Bei Druckgefühl in der Lebergegend.
Salbe Nr. 10 Natrium sulfuricum
wirkt als Salbenverband bei nässenden Ekzemen und Flechten. Bei Hautpilzerkrankungen und Hühneraugen. Zur Leberentgiftung.
Salbe Nr. 11 Silicea
fördert die Ausreifung von entzündlichen Eiterungen, Geschwüren, Karbunkeln, Nagelgeschwüren und Fisteln. Nährsalbe bei trockener Haut und Faltenbildung. Bei Knirschen in der Halswirbelsäule, bei Fußschweiß und Zwischenzehenpilz.
Salbe Nr. 12 Calcium sulfuricum
findet Anwendung bei allen rheumatischen Gelenkbeschwerden und Lymphknotenentzündungen (zum Arzt!). Bei Eiterungen mit Abflussmöglichkeit (Öffnung vorhanden) um den Entzündungsherd herum auftragen.

Die wertvollen Inhaltsstoffe werden über die Haut aufgenommen.
Anwendungsempfehlungen
Entsprechend der Anwendungsgebiete der Salze in Tablettenform, können die Schüßler-Salben äußerlich zur Anwendung gebracht werden, z. B. bei Husten, Schnupfen, Ischialgie, bei Sehnenscheidenentzündungen usw.
Zur Anwendung wird ein Salbenstrang von 1 bis 3 cm aus der Tube gedrückt und damit die betroffene Stelle eingerieben. Die gewählte Salbe kann auch für Massagen bzw. für einen Salbenumschlag über Nacht verwendet werden. (Achtung: Über Krampfadern nur sanft einklopfen!)
Die Häufigkeit der Anwendung sollte individuell angepasst werden. Es gilt der Grundsatz: bei chronischen Krankheiten wenige Gaben, bei akuten Krankheiten häufige Gaben.
● In akuten Fällen: stündlich einreiben! Sind mehrere verschiedene Salben im Wechsel angezeigt, wird stündlich gewechselt.
● In chronischen Fällen: dreimal täglich einreiben! Sind mehrere Salben im Wechsel angezeigt, wird täglich gewechselt. Eine Tube sollte etwa zweieinhalb Monate reichen.

Handdiagnostik und die Behandlung der erkannten Beschwerden
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