Reif trifft jung | Erotische Geschichten

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Lucie nannte ihm die Adresse eines Hotels in der Innenstadt, welches der Professor kannte. »Donnerstagnachmittag, fünfzehn Uhr«, sagte Lucie, »das Zimmer ist auf meinen Namen gebucht.«
Bis zu diesem Tag verlief alles völlig normal. Zwar konnte Lucie sich nicht so recht auf ihr Studium konzentrieren, doch zumindest nahm sie an den Vorlesungen teil. Den Stoff bekam sie allerdings nicht mit.
Sie sagte sich, dass auch wieder andere Zeiten kommen würden – dann nämlich, wenn sie ihre Netze ausgeworfen und den Professor damit umgarnt hätte. Derzeit konnte sie an kaum etwas anderes denken.
Auch der Professor war, trotz seinem Hang zu jüngeren Partnerinnen, unsteter als sonst. Er wirkte nervös und unkonzentriert.
Natürlich fühlte er sich geschmeichelt, dass eine so junge Frau ein Hotelzimmer buchte, um es mit ihm zu treiben, das imponierte ihm sogar. Und er sagte sich weiter, dass man in seinem Alter schon fast dankbar dafür sein müsse, wenn eine Vierundzwanzigjährige Interesse an einem bekundete.
Diese Einsicht brachte ihn dazu, sich auf den Nachmittag mit seiner Studentin zu freuen. Er würde diesen jugendlichen Körper schon zu genießen wissen.
Auch Lucie bereitete sich nun auf ihren Nachmittag vor. Sie würde dem Professor etwas fürs Auge bieten, was er so sicherlich eher selten zu Gesicht bekam.
Hierfür hatte sie sich eine extra sexy Unterwäschegarnitur gekauft. Der Slip war ouvert gehalten, der verspielte BH betonte ihre vollen Brüste sehr vorteilhaft. Die Farbe Rosé, in Kombination mit zarter schwarzer Spitze, schmeichelte ihrem Gesicht und ließ die Farbe ihres Haares kräftiger zutage treten. Darüber würde Lucie ein hauchzartes Negligé tragen sowie schwarze halterlose Strümpfe. Schließlich musste ja auch die Verpackung stimmen.
Lucie würde ein paar Spielzeuge einpacken, wobei sie fast annahm, dass sie diese gar nicht benötigt würden. Höchstwahrscheinlich wären sich die beiden genug.
Das Hotelzimmer, in welchem Lucie nun stand und in dem sie auf den Professor wartete, war genau so, wie es auf dem Foto im Internet zu sehen gewesen war.
Ein breites Bett lud zum Verweilen und mehr ein – eine verspiegelte Zimmerdecke war das Nonplusultra des Zimmers – aus diesem Grunde hatte Lucie es gewählt, und sie müsste sich schon sehr täuschen, wenn es dem Professor nicht gefallen würde.
Dieser kam eine Viertelstunde später und schaute sich nervös um. Das kleine heißblütige Biest hatte auch noch Geschmack bewiesen. Er zeigte sich beeindruckt. Das Bett war eher als Spielwiese, als zum Schlafen gedacht. Die verspiegelte Zimmerdecke – all das erinnerte ihn mehr an ein Etablissement der anderen Art, denn an ein Hotelzimmer. Aber, nun ja, auch die Hotels gingen heute mit der Zeit, was sollte er lange überlegen, er würde sich ganz einfach überraschen lassen.
Lucie kam auf ihn zu und begrüßte ihn mit zwei Champagnergläsern in der Hand.
»Liebster Professor«, begann sie, »ich danke Ihnen, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind. Danke für Ihr Kommen!«
Sie umgarnte ihn, sodass Frederick sich ihrem Charme nicht entziehen konnte.
»Frederick, bitte!«, sagte er. »Wir sollten uns duzen. Macht sich besser bei solch einer Gelegenheit, nicht wahr, meine Liebe?«
Lucie nickte, und der Professor genoss den Anblick der jungen, schönen Frau, die sich nun langsam zu entkleiden begann. Er selbst hatte es sich mittlerweile in einem Sessel bequem macht. Das Champagnerglas in der Hand haltend, seinen Blick auf Lucie gerichtet war er voller Erwartung.
Und als diese nun in ihrer sexy Unterwäsche vor ihm stand, bekam Frederick Schnappatmung. »Was für eine Verlockung. Was für eine entzückende Verpackung«, meinte er, und sein Herz raste.
Dieser Hauch von Nichts, den Lucie da trug, erregte den Professor, ließ seinen Schwanz voller Vorfreude wippen, und zum ersten Mal gestattete er sich überhaupt, an ein Eindringen in diese zuckersüße Möse einen Gedanken zu verschwenden.
Lüsternheit lag in seinem Blick, Lucie umgarnte ihn aber auch wie die Motten das Licht. Sie teilte ihm unmissverständlich mit, dass sie ihn wollte, ihn begehrte und ihn regelrecht vergötterte.
»Ich sehne mich schon lange nach dir«, wisperte sie, und Frederick betrachtete sie voller Entzücken, streckte einen Arm nach ihr aus, und sagte nur: »Komm! Warum, hast du denn nie etwas gesagt oder zumindest irgendein Zeichen gegeben …« Zu verwirrt, um klare Gedanken zu fassen, ließ er Lucie auf seinem Schoß Platz nehmen und strich ihr sanft über das schöne Gesicht.
»Ich habe mich einfach nicht getraut. Immerhin bist du doch mein Professörchen!«, wisperte Lucie schulmädchenhaft und biss sich lasziv auf ihre Unterlippe. »So etwas tut man doch nicht. Man verführt doch nicht seinen eigenen Professor! Aber ich konnte leider nicht mehr gegen meine Gefühle ankommen«, murmelte Lucie, »ich will dich.«
Sie macht mich total scharf. So unschuldig, wie sie sich gibt, ist sie nicht. Ich höre schon ihr lustvolles Stöhnen unter mir – was für ein kleines verdorbenes Luder. Dieses kleine Aas macht mich dermaßen scharf, dass mein Schwanz schon jetzt in sie eindringen möchte. Drückt ihre prachtvollen Brüste immer weiter hervor. Das verruchte Etwas, das sie da trägt, törnt mich dermaßen an. Meine Güte, ihre Nippel sind wie zwei kleine spitze Dornen geformt. Sie riecht so unglaublich gut.
Als Frederick sich all das eingestand, wusste er selbst, dass es kein Zurück mehr gab.
Lucie brauchte nicht mehr viel zu tun. Sie saß noch immer bei dem Professor auf dem Schoß, lies sich anhimmeln, sich berühren und ließ es zu, dass Frederick sie sanft auf die Schulter küsste.
Ihre Stimme war rau vor Begehren, als sie ihm zuflüsterte, ob er nicht Lust verspüre, sich ihr nackt zu zeigen, und Frederick zuckte leicht zusammen.
Er sah seinen leicht aus der Form gekommenen Körper vor sich – wie würde diese junge Frau auf so etwas reagieren? Würde sie ihn dennoch als begehrenswert empfinden oder doch eher als verbrauchten alten Dandy wahrnehmen.
Da hätte er wohl ein paar Tage eher einen Gedanken darauf verschwenden sollen, dachte Frederick, denn nun war es zu spät. Dreimal atmete er tief durch, dann begann er, sich zu entkleiden.
Lucie half ihm dabei – wollte ihm am liebsten seine Kleider vom Leib reißen, doch der Professor neigte offenbar zur Sorgfalt. Lucie hopste um ihn herum, machte ihn heiß, hielt ihm ihre Titten entgegen und wünschte sich, er würde einen Zahn zulegen.
Ihr hungriger Blick streifte sein Gesicht, pirschte sich an seinen Oberkörper heran, und als Frederick seine Hose abstreifte, da sah Lucie das erste Mal das Objekt ihrer Begierde – und das stand steil von dem Professor ab.
Er hat sich wirklich gut gehalten, dachte Lucie, man sieht ihm seine sechzig Jahre nicht wirklich an. Es turnt ihn an, wie ich mit ihm spiele, wie ich mich gebe … der Freudenspender des Professors ist wahrlich ein Prachtexemplar. Lucie schnalzte mit der Zunge.
»Du bist schön«, sagte Lucie zu ihm, kam auf Frederick zu und züngelte mit diesem.
»Danke für das Kompliment«, erwiderte er, »ich hoffe, es ist auch ehrlich gemeint.«
»Durchaus«, wisperte Lucie und begann damit, Frederick zärtlich zu streicheln und langsam um seinen Hintern herumzufassen und seine Backen zu kneten.
»Du hast einen sehr durchtrainierten Körper, der mich übrigens bis unter die Haarspitzen aufwühlt«, äußerte sich Lucie und bat Frederick darum, ihn verwöhnen zu dürfen.
Sie küsste ihn zärtlich, hätte ihn ewig weiterküssen können und nahm seine Schwanzspitze in den Mund.
Feine Nervenstränge tun das, wozu sie erschaffen wurden – die intensivieren die Sinnenreize – Frederick wurde immer erregter. Tiefer und tiefer ging es in Lucies Mundhöhle hinein. Sein Schwanz, wie ferngesteuert, wusste, auch wenn er noch nie in dem Mund einer Frau zu Gast gewesen war, sehr genau, wo es langging.
Lucie saugte kräftig – Frederick war dem Wahnsinn nahe. All das war Sinnlichkeit pur, die Lust am Sex war wieder da – Frederick konnte sich nicht mehr halten und verspritzte seinen Liebessaft in Lucies Mund. Lucie schluckte und nahm all das auf, was Frederick ihr bereit war zu geben.
Sie wollte ihm etwas Zeit gönnen – doch schon nach wenigen Sekunden war Frederick wieder bereit. Voller Zärtlichkeit umgarnte Lucie ihn, bat zum Tanz der Lüste, provozierte, flüsterte tabulose Worte in sein Ohr, bis Frederick regelrecht um Erlösung winselte: »Nimm mich, reite mich, bitte! Steig auf mich auf, und lass mich nie wieder los.«
Da ließ sich Lucie doch nicht lange bitten. Hockte sich auf Frederick und ritt ihn wie eine sich wild gebärdende Stute.
Frederick lag unter ihr und genoss. Er tat nichts. Rein gar nichts. Weder berührte er Lucie noch hauchte er ihr federleichte Küsse auf den Körper. Das hier war Lucies Part, den er einfach nur genießen wollte.
Plötzlich war er das erste Mal in seinem Leben ehrlich zu sich selbst.
Er hat viele Frauen genießen dürfen, doch keine war so wie Lucie zu ihm. Er war stets der gebende Part gewesen, nie seine Gespielinnen.
Nun durfte er endlich einmal kosten, wie es sich anfühlte, verwöhnt zu werden, und langsam dämmerte ihm, was er alles liegen gelassen hatte auf den Etappen seines Lebens, welche nun allmählich in die Zielgerade einbogen.
Lucie begann zu schwitzen. Hypnotisierte den Professor, wie sie so auf ihm hockte, ihren Rücken durchdrückte und sich gerade hielt.
Sie wird bald die höchste Wollust erfahren, dachte Frederick. Doch der Gedanke war noch nicht einmal ausgedacht, da schrie Lucie schon ihre Leidenschaft heraus. Zuckte, wimmerte – reagierte, agierte, und Frederick bekam glasige Augen.
Was für ein Lust speiender Berg, dachte er und war mehr als beeindruckt von dieser Explosion der Sinne.
Die beiden gönnten sich eine kleine Pause. Frederick war überrascht, woran Lucie alles so gedacht hatte. Sie reichte ihm einige Erdbeeren, auch ein Glas Champagner wanderte in seine Hände. Er nippte daran und sagte ihr, wie schön er all das hier fand und dass er sie als bemerkenswerte junge Frau wahrnahm.
Doch das wollte Lucie gar nicht hören – das wusste sie selbst. Unentwegt beobachtete sie den Professor, schaute ihn mit verschleiertem Blick an. Schaute, ob er bereits wieder eine Erektion hatte – noch deutet sich nichts davon an. Schließlich näherte Lucie sich dem Professor, küsste ihn zärtlich auf die Lippen, strich über seinen gesamten Körper hinweg.
Federleicht fühlt sich all dies für Frederick an. So war er noch nie von einer Frau verführt worden. Dementsprechend irritiert war er, vielleicht sogar leicht verunsichert.
Dieser Nachmittag war aufregend für ihn, unglaublich schön und sehr erotisch. Eigentlich hatte Frederick lediglich einen Quickie erwartet, vielleicht noch ein kurzes Rein und wieder Raus. Aber so ein verführerisches Liebesspiel hatte er nicht auf dem Schirm gehabt. Umso besser für ihn.
Lucie bemerkte, dass Fredericks Schwanz allmählich wieder in Stimmung kam, und nahm Frederick das Champagnerglas aus der Hand. Hielt dieses und bespritzte sich mit dem köstlichen Nass – bat Frederick darum, es abzulecken, was er nur zu gern tat.
Es brachte ihn fast um den Verstand, machte ihn rasend, machte ihn verrückt, wie sie so dalag – den Rücken zum Hohlkreuz geformt, ihre Haare breiteten sich um ihren Kopf herum auf den Kissen aus. Wie ein Engel lag sie da – genoss und verführte.
Zärtlich nahm der Professor das köstliche Nass auf, tastete sich in die unteren Regionen vor und war dann bei Lucies Eingang der Lust angelangt.
Wie feucht sie doch ist. Wie überaus sinnlich es sich anfühlt, mit den Fingern in diesen Apfelkuchen hineinzustoßen. Der Professor schloss die Augen, fühlte, genoss.
Er hatte Zeit.
In diesem Alter hatte man Zeit.
Frederick nahm sich zurück, währenddessen Lucie in Flammen stand. Frederick zog Lucies Schamlippen leicht auseinander, seine Zunge wanderte in ihr feuchtes Tal. Voller Gier saugte er es aus, sah den kleinen Knubbel, berührte diesen zärtlich, und Lucie bäumte sich ihm entgegen.
»Hm«, stöhnte sie erregt, »nicht …«
»Oh doch«, flüsterte Frederick ihr zu, nahm den kleinen Knubbel in seinen Mund, und Lucie explodierte. Eine gewaltige Welle der Lust trug sie hinfort. Erfasste ihren gesamten Körper, und die Ereignisse überschlugen sich.
Frederick drang in sie ein, ließ Lucies Sinnenrausch erst gar nicht abklingen, sondern erhöhte diesen noch.
Lucie warf ihren Kopf hin und her und wusste nicht, wohin mit ihrer Lust. Frederick stieß tiefer mit der Zunge hinein. So hart und unnachgiebig, wie Lucie es gern hatte. Später sollte ihr Frederick gestehen, dass es für das erste Mal richtig schön war, ein stetiges Geben und Nehmen, so etwas hatte er bisher nicht gekannt.
Lucie lächelte in sich hinein. Also alles richtig gemacht!
Sie mochte den Professor, hoffte darauf, dass er ihr für eine Weile als Liebhaber erhalten bliebe, denn er tat ihr wider Erwarten richtig gut. Sie harmonierten miteinander.
Das zeigte sich auch darin, dass Frederick immer mutiger wurde. Das tiefe Lustempfinden Lucies übertrug sich auf ihn, jagte ihm Schauer der Lust über die Haut, und als er Lucie dann nahm, waren es ihre schlanken Oberschenkel, die sich um seine Taille legten und sich an ihm klammerten. Frederick musste sich zurücknehmen, sonst würde er jetzt schon abspritzen.
Lucies Schenkel, ihr Spiel, welches sie da mit ihm spielte, erregten ihn, machten ihn heiß, forderten ihn … Frederick konnte nicht mehr.
Er stöhnte auf, spritzte ab, und Lucie bäumte sich unter ihm auf. Sie riskierte einen Blick in sein Gesicht, welches so selbstvergessen wirkte. Dann lockert sie den Druck ihrer Beine.
Lucie ließ dieses Liebesspiel bei Weitem nicht kalt. Hatte sie zu Beginn des Nachmittags vielleicht noch angenommen, ihre ganz persönliche To-do-Liste abzuarbeiten und eine neue Trophäe für ihre Sammlung zu erobern, so ging diese Affäre (wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen konnte) viel tiefer als von ihr angenommen.
Die Uhr tickte, und die Zeiger näherten sich allmählich der Achtzehnuhr-Marke.
Frederick schaute Lucie fragend an.
»Sollten wir nicht langsam gehen. Ich denke, es wird Zeit. Das nächste Mal können wir uns gern bei mir treffen.«
Lucie nickte.
»Ja, so allmählich sollten wir wohl aufbrechen«, meinte sie, obwohl sie gerade erst so richtig in Fahrt kam.
Der Professor nickte, küsste Lucie auf die Stirn und hauchte ein zartes »Dankeschön« in ihr Ohr. Er war dankbar dafür, dass Lucie ihm so einen sinnlichen Nachmittag geschenkt hatte.
Als sie die Hotelhalle betraten, ging Frederick vor. Lucie bezahlte das Zimmer und folgte Frederick dann. Vor dem Hotel stieg Frederick in seinen VW-Käfer, den er freiwillig nicht hergegeben hätte, und Lucie auf ihr Fahrrad.
Beide fuhren sie getrennt nach Hause, jeder einen anderen Weg nehmend, falls Sie gesehen werden sollten.
Was da heute zwischen den beiden gewachsen war, war ein fragiles Etwas, das gehegt und gepflegt werden musste – sollte es denn Früchte tragen.
Am nächsten Tag in der Universität strahlte der Professor eine Gelassenheit aus, die den Studenten nicht verborgen blieb. Entweder hatte er einen sehr erlebnisreichen Nachmittag gehabt oder er hatte im Lotto gewonnen.
Er strahlte regelrecht von innen, und als Lucie die heiligen Hallen der Bildung betrat, schaute er auf sie, und seine Mundwinkel hoben sich leicht. Niemand brauchte von ihrer Liaison erfahren. Das würde nur unnützes Getratsche hervorrufen. Etwas, was Professor Ludwig überhaupt nicht leiden konnte.
Der Tag verlief ereignislos. Die ganze Woche ebenfalls. Lucie gab Frederick ein wenig Zeit, alles zu verdauen, seine Erwartungshaltung ihr gegenüber zu erhöhen, und letztlich war es dann Frederick, der sie anrief und zu sich bat.
»Komm herein«, sagte er zu ihr und drückte sie zärtlich an sich.
Sie hatte ihm einen Barolo mitgebracht. Sie wusste, dass er Spitzenweine liebte, dieser sollte seinen Ansprüchen genügen.
Frederick bedankte sich überschwänglich bei Lucie, sagte ihr, dass das doch nicht nötig gewesen wäre.
Lucie schloss seine Lippen mit einem Kuss, öffnet sie wieder, züngelt mit ihm.
»Das lass mal meine Sorge sein«, wisperte sie und begann, sich zu entkleiden.
»Wollen wir nicht erst einen Kaffee zu uns nehmen?«, meinte Frederick und Lucie erwiderte, dass dies auch nackt möglich wäre.
Darauf wusste Frederick nichts zu entgegnen. Wiederum war er fasziniert von ihrer Offenheit, von ihrem herrlich anzuschauenden Körper, und er ließ sie wissen, wie glücklich er über ihren Besuch war.
Lucie hockte im Schneidersitz auf dem Sofa, blickte auf ihn, sah auf die Kaffeetasse in ihrer Hand und meinte: »Du hast mir gefehlt – sehr sogar. Wir sollten das nächste Mal nicht allzu lange warten. Ich brenne für dich, möchte dich in mir spüren. Möchte deinen Körper auf mir liegen haben und deine Zunge wahrnehmen, wie sie mit meinem Geschlecht spielt.«
Erregt stöhnte Frederick auf, stellte die Kaffeetasse auf den Couchtisch, beugt sich über Lucie und küsste diese verlangend.
»Lucie, du bedeutest mir so viel«, hauchte er, »ich war nie ein Kostverächter, das nicht. Seit dem Tod meiner Frau habe ich viele Gespielinnen genießen dürfen, aber niemand war wie du! Bei dir empfinde ich seit Langem wieder so etwas wie echte Liebe und wahres Interesse an meiner Person. So etwas ist selten geworden bei mir. Du bist ein wahres Juwel, mein Engel.«
Lucie schluckte. Das hätte sie jetzt so nicht erwartet. Natürlich hatte sie ihren Professor scharf gemacht, wollte ihn – doch mit dieser Intensität? Nein, nicht in ihren kühnsten Träumen hätte sie dies erwartet.
Als Lucies rechte Hand Fredericks Gesicht zärtlich streichelte, nahm er ihre Handinnenfläche und küsste diese hingebungsvoll.
»Traumfrau!«, hauchte er ihr zärtlich ins Ohr. »Du hast mich mit deinen Avancen völlig aus der Fassung gebracht. Ein alternder Mann muss das erst mal verdauen!«
Da lacht Lucie hell auf. »Du und alt! Nun hör aber mal auf. Du bist doch nicht alt! Sechzig ist die neue Vierzig!«
»Na, dann bilde ich mir wohl meine kleinen Zipperlein alle nur ein«, lachte Frederick und grinste ebenfalls. »Nein, nein Lucie, das ist schon richtig, es ist eben nur eine Zahl! Was wir letztlich daraus machen, das ist unsere ganz eigene Definition der Dinge, verstehst du? Du kannst mit dreißig schon alt sein oder aber auch erst mit siebzig oder achtzig. Es kommt dabei nicht nur auf die Gene an, sondern auch darauf, wie du mit dem Leben umgehst. Das Leben ist endlich. Du musst es feiern, Lucie!«
Das hatte Lucie sehr beeindruckt, und sie spreizte erregt ihre Beine. »Dann lass es uns tun – das Leben feiern«, meinte sie und winkte Frederick mit dem Zeigefinger zu sich.
Sie hätte ewig so weitermachen können. Hätte ihre Hände über seinen Körper streifen lassen können. Lucie wand sich, sie stöhnte leise, sagte aber nichts.
Noch nicht. Jedes Saugen von Fredericks Lippen nahm Lucie als Lustgewinn wahr, und als sie nicht mehr warten wollte, wisperte sie Frederick zu: »Streichle mich, liebe mich, gib mir deinen Schwanz, damit ich ihn saugen kann.«
Frederick widmete sich Lucies Kitzler – und Lucie explodierte. Raste vor Lust, schrie und gebärdete sich wie eine Bestie. Fredericks Geschlecht bat um Einlass in ihr feuchtes Nest.
Lucie begann zu hecheln, denn Frederick hob Lucies Hüften an, drang dann in sie ein.
Lucies Saft lief bereits aus ihr heraus, und Frederick übergab ihr noch zusätzlich sein Sperma. Er brauchte nicht sehr lange dafür – war zu verzückt, zu hingerissen davon, wie Lucies Körper vor Wollust zuckte.
»Du bist ein so feiner Mensch«, sagte Lucie zu ihm und meinte: »Ich glaube, ich habe mich tatsächlich ein bisschen in dich verknallt.«
Frederick lachte, und beide betraten die Dusche, um sich gegenseitig einzugelen, sich das Haar zu waschen, welches so verschwitzt war. Es dauerte lange, bis sie sich beruhigten, und Frederick merkte, wie sein Herz gegen seinen Brustkorb donnerte. Poch, poch, poch, poch.
Herrlich jung fühlte er sich, herrlich angekommen. Er würde Lucie so schnell nicht wieder hergeben.
Frisch geduscht nahmen die beiden in Fredericks Wohnzimmer Platz. Beide waren sie in flauschige Bademäntel gehüllt.
Frederick ließ eine Klassik-CD laufen – Werke von Chopin und Schumann erklangen – sie passten gut zu der derzeitigen Stimmung der beiden.
Frederick entkorkte die Flasche Barolo, welche Lucie ihm mitgebracht hatte, und stieß mit ihr an. Er holte noch ein paar Käsehäppchen aus der Küche, und gemeinsam lauschten sie den Klängen eines Klavierkonzerts.
»Was trieb dich wirklich um, als du dich an mich herangemacht hast?«, fragte Frederick Lucie. »Wolltest du mich als eine Art Trophäe, oder so etwas? Was war es wirklich?«
Lucie beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen, er hatte es verdient. Sie holte kurz Atem, dann sagte sie: »Es war wohl ein bisschen von allem, zuerst wollte ich dich einfach nur anmachen – schauen, wie weit ich gehen kann … Doch dann verselbstständigte sich alles, und jetzt kann ich nur sagen, ich mag dich tatsächlich, Frederick Ludwig.«
Frederick lachte.
»So in etwa habe ich mir das zu Beginn unserer Liaison schon gedacht. Auch ich muss gestehen, dass ich viel mehr für dich empfinde, als ich es wahrhaben wollte. Lass es uns miteinander versuchen, Lucie, bitte.«
Lucie konnte nur nicken. Und ob es nun an der stimmungsvollen Musik lag oder ihre Hormone verrückt spielten – plötzlich rannen ihr dicke Tränen die Wangen hinunter, und Frederick küsste sie zärtlich weg.
»Weine nicht, mein Engel«, hauchte er, »alles wird gut.«
***
All das ist nun über zwei Jahre her.
Noch heute spricht Lucie mit Frederick oft über die Anfänge ihrer Liebe und wie es letztlich zwischen ihnen gefunkt hat. Eigentlich habe sie ihn ja nur verführen wollen, jetzt ist Frederick der Mann ihrer Träume.
Die Liebe, welche als fragiles Etwas geboren wurde, ist zu einer starken, kräftigen Pflanze erblüht, die so manchem Windstoß trotzen wird.
Die geile Mutter meines Freundes
Einige Wochen war es nun schon wieder her, dass Birte ihren Sohn Leon besucht hatte, der mit seinem Studienkollegen Ben in einer Studentenbude wohnte. Beide waren zwanzig Jahre alt, und Birte hatte bereits wieder Sehnsucht nach ihrem Sprössling. Es wurde also mal wieder Zeit, ihm einen Besuch abzustatten.
Zu Beginn seines Studiums hatte sie es noch als ganz nett empfunden, dass sie mehr Zeit mit ihrem Ehemann Wolfgang verbringen konnte, doch seit dieser auf Montage ging, fühlte sie sich doch oft sehr allein. Aus diesem Grund stand sie auch öfter mal vor der Tür ihres Sohnes, und genauso regelmäßig war Leon nicht da, weil er entweder eine Vorlesung hatte oder irgendeinen anderen Termin vorgab.
Überbringen musste diese Nachrichten stets Ben, der von Leon geimpft wurde, ihm ja seine Mutter vom Hals zu halten.
Doch dieses Mal würde Birte anders vorgehen – sie würde ihren Besuch nicht vorher ankündigen. Sie hoffte so darauf, dass Leon dieses Mal da wäre, ansonsten würde sie auf ihn warten. Sie hatte nicht die Absicht, sich wieder vertrösten zu lassen.
Eine Zeit lang hatte Birte sogar angenommen, dass die beiden Jungs ein Verhältnis miteinander hatten, doch als sie bei ihrem letzten Besuch einen aufreizenden Damenslip und ein dazu passendes Höschen aufgefunden hatte – hegte sie keinen Argwohn mehr.
Überhaupt war Ben wirklich zuckersüß, so ganz anders als ihr Leon. Irgendwie … Sie konnte es gar nicht genau definieren, aber Leon war oftmals doch sehr plump.
Birte sagte sich jedoch, dass nicht jeder Mensch gleich sein konnte, man musste es nehmen, wie es kam.
Sie selbst war mit ihren mittlerweile einundvierzig Jahren eine junge, dynamische Mutter, hatte jeden Klamauk und Schabernack mitgemacht, und als Leon dann die Schule verlassen und ihr erklärt hatte, er wolle Jurist werden, da war sie nicht wenig stolz auf ihren Sohn gewesen.
Leons Vater war viel unterwegs, und so genoss Birte den Vorzug, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es für richtig befand.
An diesem Tag kleidete sie sich sehr sorgfältig. Sie wollte nach dem Besuch bei Leon noch ins Kino.