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»Du hast mir nichts zu sagen! Wenn ich gehen will, gehe ich!«, begehrte er erneut auf.
»Renko, wen willst du mit dieser Aktion schützen?«, fragte ich ruhig in seine Wut hinein.
Er funkelte mich weiter an, aber er verriet sich. Mit einem winzigen Zucken der Unterlippe. Ich hatte ins Schwarze getroffen. Das war alles, was ich hatte erreichen wollen. Zu wissen, dass meine Gedanken auf dem richtigen Weg waren. Bevor er etwas sagen oder seine Flucht planen konnte, winkte ich ihn mit einer Hand zu mir.
»Komm mal her«, bat ich ihn mit sanften Worten. Nun war ich wieder komplett ich selbst und nicht der Polizist.
»Nein! Ich …«, stammelte er.
Ich seufzte, stand auf und überbrückte den Abstand zwischen uns und zog ich ihn in meine Arme. Er sträubte sich einen Moment, dann fiel die Anspannung allerdings ab und ich spürte, wie die Schluchzer seinen Körper zum Beben brachten. Mit einer Hand an seinem Hinterkopf drückte ich ihn an mich. Die andere lag vorsichtig auf seinem Rücken, bemüht, keine zusätzlichen Schmerzen auszulösen.
»Ist ja okay. Wir sind jetzt für dich da«, redete ich beruhigend auf ihn ein.
Ich sah zu Steffen, der auch sichtlich erleichtert war, dass der Teil des Gesprächs vorbei war.
»Ihr seid gemein, dass ihr meine Gefühle so aufhetzt«, beschwerte er sich.
Ich lachte leise. »Noch nie was von Verhörtechniken gehört?«
»Doch, klar, aber nicht auf der Seite der Person, die dabei durch die Mangel gedreht wird«, klagte er.
»Du hättest es einfacher haben können. Dir muss doch klar gewesen sein, dass wir nicht lockerlassen.«
»Mhm.«
»Und was den Teil angeht, den du jetzt immer noch nicht verraten hast, lass dir gesagt sein, auch das finden wir noch heraus«, teilte ich ihm offen mit.
»Ich habe nichts …«, setzte er an, aber ich ließ ihn nicht ausreden.
»Doch hast du. Versuch erst gar nicht, aus dem Netz wieder herauszukommen, das klappt nicht.«
Jetzt schwieg er und blieb still in meinen Armen stehen. Er akzeptierte hoffentlich, dass wir ihn nicht in Ruhe ließen.
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