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„Danke, Carlo”, wehrte ich ab, „es genügt vollauf, dass du hier deine Arbeit machst.”
Am späten Nachmittag rief ich Sonja an. Mehrmals hatte ich nach dem Hörer gegriffen, um ihn sofort wieder aufzulegen und spontan, man könnte auch sagen feige, erst noch eine weitere unaufschiebbar-wichtige Unwichtigkeit zu erledigen. Schließlich blieb mir aber nichts anderes mehr übrig, als endlich den Anruf zu wagen.
Zu meiner Überraschung hatte ich mir unnötige Gedanken über Sonjas Reaktion gemacht. Sie verstand unsere Motivation und bemühte sich, den Sachverhalt objektiv zu betrachten. Auch bot sie sofort an, während meiner Abwesenheit in Bernheim zu wohnen, um sich um die Hunde und Katzen kümmern zu können.
Allerdings hätte sie mich zutiefst desillusioniert, wenn sie nicht abschließend einen ihrer typischen Kommentare losgelassen hätte, die einen stets zu Interpretationen herausforderten. Als ich mich nämlich zum Ende des Gespräches für ihr unvermutetes Verständnis bedankte, antwortete sie: „Nichts zu danken, ich halte es da ganz einfach mit Nietzsche.”
„Gehst du zum Weibe, vergiss die Peitsche nicht?”, lachte ich.
„Oink, oink, sagte das Machoschweinchen! Nein, ich dachte eher an:
Das Glück des Mannes heißt: Ich will.
Das Glück des Weibes heißt: Er will.
Und wenn es denn sein muss, dann ist es deine Entscheidung und ich trage sie mit. Naja, und ich kann‘s ja auch verstehen.” Ich hörte ein Lächeln in ihrer Stimme.
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