Gelassenheit lernen - Der Weg zu Ausgeglichenheit und innerer Ruhe. Inkl. Meditation

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Es gibt noch weitere Stressoren, welche die betroffenen Menschen leichter anfällig für Stress machen und weniger fähig, diesem Stress entgegenzuwirken. Zahlreiche Studien fanden heraus, dass einer dieser Stressoren Armut ist. Armut ist auch schon, wenn jemand in ein sozial sehr schwaches Umfeld geboren wird. Es ist nie genug Geld da. Die Lebensmittel sind billig und knapp, frische Ware Fehlanzeige. Die Kleidung ist aus der Kleiderkammer und weder neu noch modern. Du weißt, worauf ich hinauswill. Das Leben ist so trostlos in einer kleinen Sozialwohnung. Drum herum das gleiche Elend. Die Stimmung ist generell dort negativ und von Hoffnung auf ein besseres Leben – keine Spur. Dem kann man nicht aus dem Wege gehen. Wenn man dort hineingeboren ist, dann kann man nur versuchen durch gute Disziplin und Bildung aus dem sozialen Randbereich herauszukommen.
Drogenkonsum stellt immer eine stressige Situation dar. Wer Drogen nimmt, der ist immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss. Mit Gelassenheit hat das nichts zu tun. Jegliche Art von Gewalt, egal ob häusliche Gewalt, Gewalt auf der Straße, Vergewaltigung, aber auch Krieg sind starke Stressoren. Wie man einer Vergewaltigung aus dem Weg geht, ist nicht zu beantworten. Ebenso Krieg. Häuslicher Gewalt und generell Gewalt kann man aus dem Wege gehen, in dem man sich scheiden lässt oder das Umfeld ändert.
Beruflicher Stress ist ein häufiger Stressfaktor. Hier hilft es klar und deutlich seine Fähigkeiten zu kennen. Du weißt am besten, wie viel Du leisten kannst und willst. Ist das Maß erreicht, brauchst Du Hilfe. Dies kannst Du dadurch erreichen, dass Du Dich nur auf die wichtigsten Arbeiten beschränkst und den Rest delegierst. Alle erfolgreichen Manager wissen dies und machen es genau auf diese Weise. Niemand kann alles selbst machen.
Krankheit ist ein Stressfaktor. Wenn Du krank bist, ich meine nun nicht einen Schnupfen oder einen verstauchten Knöchel, dann ist das mit viel Stress verbunden. Dieser Stress ist einmal mental, da Du pausenlos nachdenkst, warum ist mir das passiert? Warum ich? Was habe ich falsch gemacht? Werde ich wieder gesund? Wie wird das mit der Familie und dem Geld funktionieren? Die Liste könnte beliebig weitergeführt werden. Darum geht es aber nur sekundär. Primär geht es darum, dass dieses permanente Nachdenken und diese negativen Gedanken erstens Stress in Dir auslösen und zweitens Deiner Genesung komplett im Wege stehen. Krankheiten kann man aus dem Wege gehen. Nahezu jeder kann es vermeiden ernsthaft zu erkranken. Psychologen sagen, dass Krankheiten sehr häufig ein psychologisches Problem zur Grundlage haben.
Der Ayurveda betrachtet den Menschen ganzheitlich: Also das körperliche Gebrechen, die seelische Verfassung und mentale Situation. Wenn die Seele nicht mehr weinen kann, wird der Körper krank. Krankheiten versucht man zu meiden, indem man seine Gesundheit fördert. Gesunde, ausgewogene und frische Ernährung hilft hier enorm. Nicht zu rauchen, dem Alkohol nur gelegentlich mit einem kleinen Glas Wein zu frönen, keine Drogen zu nehmen und das Gewicht zu kontrollieren sind die Eckpfeiler einer guten Gesundheit. Regelmäßiger Sport oder Bewegung im Freien an der frischen Luft, dies kann auch die tägliche Gartenarbeit sein, fördert Deine Gesundheit. Auf dem Sofa Schokolade und Chips in Dich zu stopfen, wird sich eines Tages an Dir rächen.
Wie wirkt sich Stress langfristig auf Dich
und Deine Gesundheit aus?
Was Stress ist, habe ich Dir nun erklärt. Wie sich dieser auf Deine Gesundheit auswirkt, ist wirklich erschreckend. Bist Du also im Stress und ist Deine Resilienz sehr niedrig oder nicht vorhanden, dann passieren mehrere Dinge mit Dir. Den wenigsten ist dies bekannt oder bewusst: Wenn Du ständig Stress hast, also sogenannten chronischen Stress, dann bist Du und Dein Körper in einem Daueralarmzustand. Diesen nimmst Du auch mit in den Schlaf, sofern Du überhaupt noch schlafen kannst. Bist Du längere Zeit in diesem Zustand und schaffst es, nicht Dich herunterzufahren, dann wirst Du in einen chronischen Erschöpfungszustand kommen. Dies geschieht schleichend und ist vielen nicht bewusst! Dieser chronische Erschöpfungszustand wiederum löst einige Krankheiten aus. Diese sind schon mal Konzentrationsschwierigkeiten und eine ständige innere Spannung. So passieren Fehler und Unfälle. Mediziner erklären, dass dieser Dauerstresszustand einer der Hauptauslöser für Schlaganfall und Herzinfarkt sind. Wer im Stress ist, atmet flacher. Somit muss das Herz mehr und schneller schlagen – der Blutdruck steigt. Bist Du im Dauerstress wird dies zu Bluthochdruck führen.
Langanhaltender Stress macht dumm. Ist Dein Körper im Dauerstress, überlastet dieser Dein Gehirn. Die Gehirnmasse schrumpft. Weniger Gehirn – weniger Gedächtnisleistungsfähigkeit. Dies kann einen Schlaganfall im Gehirn auslösen.
Tinnitus ist nahezu immer eine Folge von Dauerstress. Ein Hörsturz ist nichts anderes als ein Infarkt im Ohr. Einen Tinnitus zu haben ist kein Spaß. Ständige sogenannte Phantomgeräusche zu hören von leichtem Rauschen bis hin zur schrillen Trillerpfeife – nun ich wöllte das nicht haben.
Der komplette Magen-Darm-Trakt reagiert allergisch auf Stress und auf Dauerstress sogar wirklich säuerlich. Sodbrennen ist eine Reaktion auf Stress. Nun ja wirst Du nun sagen, das ist ja nicht so schlimm. Ärzte bestätigen, dass häufiges Sodbrennen Magengeschwüre auslöst. Schmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit sind nur einige der Begleiterscheinungen. Verstopfung oder Dauerdurchfall sind ebenso an der Tagesordnung wie ständige Müdigkeit und eine schlechte Versorgung mit Vitaminen und Mineralien. Stress schwächt Dein Immunsystem. Infektionskrankheiten sind somit Tür und Tor geöffnet. Du bist verspannt und Deine Muskulatur zeigt Dir dies deutlich mit Rücken- und Schulterschmerzen, von den ständigen Kopfschmerzen ganz zu schweigen.
Die Haut wird schlecht, Neurodermitis blüht so richtig auf, wenn Dauerstress herrscht. Die Psyche leidet und schreit stumm. Dauerstress macht Dich nervös, reizbar, unzufrieden, wütend, ängstlich, angespannt und kann, wenn Du nicht sofort gegensteuerst, im Ernstfall sogar in einer Depression enden. Diese Depressionen können gepaart sein mit Panik-attacken. Wer einmal eine Panikattacke hatte, der weiß, dass es sich hierbei um einen Hilfeschrei des Körpers und vor allem der Seele handelt. So kann es dann nicht mehr weitergehen. Jetzt ist der Zeitpunkt, zu dem professionelle Hilfe gesucht werden muss. Eine Auszeit muss her, egal wie. Eine Kur über mehrere Wochen mit psychologischen Gesprächen und dem Erlernen der Resilienz. Gelassenheit ist das Ziel. Stress bringt Dich nirgendwo hin, außer ins Krankenhaus oder Sanatorium. Häufigste Folge des Dauerstresses ist schließlich der Burnout.
Der Burnout – den sollte man nicht
so gelassen nehmen
Der Burnout wird als körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfungszustand beschrieben. Lass uns das Wort Burnout mal ganz einfach anschauen und direkt übersetzten: Burnout – ausgebrannt. Das ist doch erschreckend, oder? Ausgebrannt sein. Also die totale Zerstörung. Nichts ist mehr übrig. Keine schöne Vorstellung. Ich denke, einen Burnout sollte man tunlichst vermeiden. Symptome eines Burnouts sind: Neigung zum Weinen, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit, Desillusionierung, Langeweile, innere Leere, Gleichgültigkeit, Entscheidungsunfähigkeit, Schlafstörungen, Energiemangel, Erschöpfung, Verzweiflung, Konzentrationsschwäche, Vorwürfe gegen andere, Verlust an Empathie, Zynismus, Bitterkeit, Betonung von Fachjargon, Probleme in der Partnerschaft und Familie, Gefühl mangelnder Anerkennung, Engegefühl in der Brust, Übelkeit, Rückenschmerzen, vermehrtes Rauchen, Atembeschwerden.
Die Symptome sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich, was eine Diagnose so schwermacht. Wie kann man aus einem Burnout wieder herauskommen und dies möglichst ohne Schäden. Ohne professionelle Hilfe wird das eher nichts. Die Liste zur Behandlung des Burnouts ist interessant zu lesen:
Zurechtrücken der Erwartungen und der Realität
Erlernen von Entspannungstechniken
Gesunde Lebensweise
Entlastung
Neuausrichtung der persönlichen Ansprüche
Reflexion der persönlichen Erwartungen
Verbesserung der Work – Life – Balance
80% aller Menschen, welche einen Burnout unbeschadet überstanden haben und wieder zu ihrer alten Stärke, sowohl mental als auch physisch, gefunden haben, haben ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Jobs werden gekündigt. Absolute gegensätzliche Lebensstile werden anfangen. Alles was Stress auslöst wird aus dem Leben eliminiert. Manche gehen ins Kloster. Lassen all den Wohlstand und Erfolg hinter sich. Der erfolgreiche Manager ist nun Landschaftsgärtner. Er genießt es draußen in der Sonne und an der frischen Luft körperlich zu arbeiten. Er kann kreativ sein und mit Pflanzen arbeiten. Lebenden Dingen, nicht mehr mit totem Material wie Papier, Zahlen, Diagrammen und Profit. Die erfolgreiche Karrierefrau ist nach ihrem Burnout nie wieder in ihre Firma zurückgekehrt. Sie ist ausgestiegen. Hat alles verkauft und sich ein Segelboot zugelegt. Nun ist sie irgendwo auf dem Atlantik unterwegs und legt an wo immer es ihr gefällt. Stress hat sie keinen mehr. Sie hat sich und ihre Bestimmung gefunden – auf jeden Fall für den Moment.
Was macht Stress mit Deinem
sozialen Umfeld?
Stress hat leider nicht nur auf Dich eine enorme Auswirkung. Auch Dein Umfeld bleibt davon nicht verschont. Alle um Dich herum leiden, meistens still. Dein Partner oder Partnerin traut sich schon gar nichts mehr zu fragen. Sie haben Angst, etwas Falsches zu sagen und Dich noch mehr zu stressen. Ein normales Familienleben ist nicht mehr möglich. Du bist so müde und ausgelaugt nach der Arbeit, dass Du maximal noch am gemeinsamen Abendessen teilnimmst, wenn Du dann schon zuhause bist. Danach sitzt Du vor dem Fernseher und machst nichts mehr außer Dich berieseln zu lassen. Kein Gespräch, keine gemeinsamen Spiele mit den Kindern, keine Aktivitäten mit dem Partner oder Freunde treffen. Nicht mal mehr zum Sport gehst Du. Dein Umfeld ist dadurch wie paralysiert.
Keiner traut sich in Deiner Nähe gute Laune zu haben, zu lachen oder glücklich zu sein. Leider ist dies den Betroffenen nicht klar. Sie sind so in ihrem Stress gefangen und in all den Begleiterscheinungen, dass sie nicht bemerken, dass wie ihr Umfeld leidet. Die Angehörigen eines Stressgeplagten reagieren alle unterschiedlich. Die einen wollen helfen, stoßen aber auf taube gestresste Ohren. Die anderen sind so verwirrt, verängstig und besorgt, dass sie nicht noch mehr Stress verursachen wollen und ziehen sich zurück. Die Freunde, welche nicht so nahe am Gestressten sind, haben dies schon vor längerer Zeit gemacht. Dir ist dies gar nicht aufgefallen. Jedenfalls nicht am Anfang. Mit der Zeit hingegen schon. Aber Du hast dies für Dich einfach weggewischt. Du hast halt keine Zeit. Du bist im Dauerstress, schließlich arbeitest Du ja an Deiner Karriere und dies wird sich ja auch irgendwann einmal für Dich und Deine Familie auszahlen. Du gehst ganz langsam, salopp gesagt, vor die Hunde. Der Burnout zeigt sich da am Horizont schon langsam ab und Du rennst immer noch weiter in Dein Verderben. Du hast so einen Tunnelblick, dass man Dich da nur noch sehr schwer rausbringt.
Vielen Stressgeplagten ist nicht bewusst, was ihr gestresst sein mit den Menschen um sie herum macht. Leider ist die Folge davon die Trennung oder Scheidung. Der Gestresste erkrankt ernsthaft und es muss die Notbremse gezogen werden. Ein Burnout ist dann der letzte Schuss vor den Bug, wenn der Betroffene partout nicht begreifen will, was gerade passiert und welchen Raubbau er mit sich selbst, aber auch seinem Umfeld veranstaltet.
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