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Über das Buch:
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit wird Hope an ihren Ex erinnert, der sie vor dem Altar stehen ließ.
Dieses Jahr nimmt sie das Angebot ihrer Kollegin an und nimmt sich eine Auszeit in der Hütte deren
Grandpas.
In Pine Brook Hill trifft sie auf den hilfsbereiten Ben, nachts in der Hütte hingegen auf Elias, der ihr unvergessliche Lust schenkt.
Doch beide Männer hüten ein dunkles Geheimnis. Wird Hope wieder von einem von ihnen verletzt, oder findet sie in Pine Brook Hills endlich das, wonach sie sich schon so lange sehnt: die große Liebe?
Deutsche Originalausgabe, 1. Auflage 2016
Ihr findet mich auf http://weber-tilse.com
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Email Melanie@Weber-Tilse.com
Herausgeber:
Melanie Weber-Tilse
Breslauer Str. 11, 35274 Kirchhain
© Dezember 2016 Melanie Weber-Tilse
Alle Rechte vorbehalten!
Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch die Autoren.
Covergestaltung: Alisha Mc Shaw
Bilder: @ duskbabe, @ Tverdohlib.com / depositphotos.com
Korrektorat: Alisha Mc Shaw /www.AlishaMcShaw.de
Tauche ein in eine heiße
Fantasiegeschichte.
In diesem Buch ist eine ungeschminkte Schreibweise gewählt, die Sexszenen sind detailliert beschrieben und es gibt nicht nur Blümchensex.
Wer so etwas nicht lesen möchte: Schaut euch auf meinen Seiten um, ich habe noch ganze viele andere Bücher!
Alle Short Stories, egal ob mit Fantasy oder nicht, sind übertrieben, fernab der Realität und heiß ohne Ende. Sie entführen dich aber für eine kurze Zeit aus dem Stress und der Hektik des Alltages.

„Wolltest du es dir schon wieder besorgen?“, knurrte der Mann und kam mit seinem Gesicht näher.
Inhaltsverzeichnis
- Pine Brook Hill-
- Die Hütte -
- Der erste Tag -
- Die zweite Nacht -
- Der zweite Morgen –
- Die dritte Nacht –
- Der Angriff –
- Herantasten –
- Kennenlernen –
- Die Wahrheit –
- Für immer –
Short Stories
Kitty Stone
Über die Autorin
Andere Bücher der Autorin
Schlitternd brachte ich meinen Wagen zum Stehen. Es war eine saublöde Idee gewesen, sich mit Sommerreifen auf den Weg nach Pine Brook Hill zu machen. Doch meine Kollegin hatte mich beruhigt, dass die Straßen allesamt immer freigeräumt wären und ich mir überhaupt keine Sorgen zu machen bräuchte.
Zitternd stellte ich den Motor ab und parkte meinen zum Glück heilgebliebenen kleinen Flitzer auf dem Platz direkt vor dem kleinen Store, wo ich die Vorräte kaufen wollte, die ich für die nächsten Tage brauchen würde.
„Du bekommst alles in dem Laden“, hatte Annie zu mir gesagt und ich hoffte, dass das auch stimmte. Denn so naiv, wie ich ohne Winterreifen losgefahren war, hatte ich natürlich auch nichts eingekauft, um in der Hütte über die Runden zu kommen.
Als Annie mir angeboten hatte, dass ich eine Auszeit in eben jener machen könnte, musste ich nicht lange nachdenken. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit machte ich nun seit vier Jahren das gleiche Drama durch, seit mich mein damaliger Verlobter vor dem Altar hatte stehen lassen. Seither war es jedes Jahr für mich unerträglich, die glücklichen Menschen zu sehen, wenn sie durch die Straßen stoben, strahlend vor den geschmückten Schaufenstern stehen blieben, nur um das tollste Geschenk für seine Liebsten zu ergattern.
Zum Glück hatte ich genug Überstunden angehäuft, sodass ich keine Probleme hatte, Jeff, unseren Chef in der Werbeagentur davon zu überzeugen, mir einen längeren Urlaub zu genehmigen.
Ich schnappte mir meine Handtasche vom Beifahrersitz, zog den dicken Mantel von der Rücksitzbank hervor und quälte mich im engen Auto in diesen. Draußen fielen dicke Flocken und laut der digitalen Anzeige im Auto, waren es minus zehn Grad. Zu den nasskalten acht Grad in Denver doch ein Unterschied.
Gerade als der zweite Fuß den Boden berührte und ich mein Gewicht auf die Beine verlagerte, merkte ich meinen zweiten Fehler. Nicht nur meinem Auto hätte ich eine entsprechend winterliche Bereifung gönnen sollen, nein, auch mir. Die Pumps anzuziehen und dann noch einen Bleistiftrock dazu, war die dämlichste Idee, die ich nach dem Ja-Wort an meinen Ex bisher gehabt hatte.
Ich spürte, wie sich mein Körper Richtung Straße orientierte und machte mich schon auf den Aufschlag gefasst, als mich zwei Arme aufhielten.
„Langsam, Lady.“
Sanft wurde ich zurück auf meine Beine gestellt und schaute hoch in die wohl blausten Augen der Welt.
„Danke“, brachte ich außer Atem heraus. Ob es an dem Schreck oder diesem Mann lag, konnte ich in dem Moment nicht wirklich sagen.
„Kein Problem, Ma'am. Sie sollten bei so einem Wetter aber passendes Schuhwerk tragen.“
„Danke für den Hinweis“, gab ich spitz zurück und schon ging ich auf Abwehr. Mein Ex hatte mich auch immer auf Dinge hinweisen müssen, die ich falsch machte, oder gemacht hatte.
Der Fremde nickte, griff sich zum Gruß an die breite Hutkrempe und verschwand in jenem Laden, den ich auch gleich betreten wollte.
Meine Haare fühlten sich mittlerweile tonnenschwer an, denn der Schnee fiel ungehindert auf meinen Kopf und durchnässte diese bis zur Kopfhaut. Prima, kein passendes Schuhwerk und an eine Mütze hatte ich natürlich auch nicht gedacht. Hoffentlich akzeptierte der Laden Kreditkarten, denn der Einkauf würde teuer werden.
Mit einem leisen Geräusch schloss sich der Wagen, nachdem ich auf die Fernbedienung gedrückt hatte, und stapfte vorsichtig mit den Schuhen durch den am Rand aufgehäuften Schnee, durch den man an einigen Stellen einen Durchgang geschaffen hatte. Ich spürte jetzt schon, wie die Nässe sich auch zu meinen Füßen vorarbeitete.
Mittlerweile vor Kälte zitternd, betrat ich den kleinen Laden und wohlige Wärme empfing mich. Die Ladenglocke ließ den Verkäufer, aber auch meinen Retter zu mir schauen. Doch der warf mir nur einen kurzen Blick zu und wandte sich dann mit größerem Interesse dem Gewehr zu, welches er in den Händen hielt.
Ganz anders der Verkäufer, der sofort auf mich zugeeilt kam. „Lady, kommen Sie näher an den Ofen“, und er zog mich tatsächlich zu einem alten Holzofen, von dem eine wundervolle Hitze ausging.
„Sie sollten bei so einem Wetter nicht in dieser Kleidung herumlaufen.“
Eigentlich hätte es mich sofort auf Abwehr bringen müssen, aber der Ladenbesitzer war einfach nur herzlich und schien es wirklich ernst zu meinen.
„Ich weiß, deshalb brauche ich auch ganz viele Sachen. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.“
„Natürlich, Lady. Ich führe fast alles im Laden, und wenn nicht, kann ich es Ihnen bis übermorgen besorgen.“
„Hm, heute wäre schon nicht schlecht, ich muss noch weiter.“
„Wo geht’s denn hin?“, fragte er neugierig, aber nicht so, dass man das Gefühl hatte, er würde einen ausfragen. Währenddessen schritt er zur Kaffeemaschine und schenkte mir eine große Tasse davon ein. „Milch, Zucker?“
„Milch, danke. Meine Kollegin Annie Willice hat mir die Hütte von ihrem Grandpa angeboten.“
„Die Hütte vom alten Paul?“ Er schien kurz zu überlegen, schaut dann kritisch aus dem Schaufenster. „Ist das Ihr Wagen, da draußen?“
Er zeigte auf meinen kleinen Flitzer, der hinter den Schneemassen kaum noch zu sehen war.
„Ja“, seufzte ich.
„Lady, vergessen Sie´s. Mit dem Teil kommen sie da nicht hoch. Die Straßen sind zugeschneit. Allrad und Schneeketten brauchen Sie schon.“
So viel zu „Die Straßen sind freigeräumt.“
„Mist“, fluchte ich.
„Entschuldigung. Ich habe das Gespräch mitbekommen“, mischte sich mein Retter ein und hielt dem Verkäufer die Waffe entgegen. „Die nehm ich, Sam.“ Dann wandte er sich wieder an mich. „Ich könnte Sie fahren. Mein Jeep kommt da ohne Probleme hoch und die Sachen, die Sie sicher noch benötigen werden, passen alle in meinen Wagen.“
„Ich weiß nicht, Ben, ob das so ne gute Idee ist. Da oben und in der Hütte so alleine“, gab Sam, der Inhaber des Ladens zu bedenken.
„Oh. Allein ist genau das, was ich möchte. Machen Sie sich mal keine Gedanken. Ich wusste ja, was auf mich zukommt“, wiegelte ich sofort ab. Gut, so ganz hatte ich es nicht gewusst, aber das musste ich denen nicht auf die Nase binden.
Allerdings musterte mich dieser Ben doch skeptisch, zuckte dann aber mit den Schultern. „Du hast die Lady gehört, Sam. Was brauchen Sie alles?“
„Alles?“, brachte ich vorsichtig hervor.
„Ok, ich räume meinen Wagen nur schnell leer, das wird doch mehr, als gedacht. Haben Sie noch Sachen in Ihrem Auto?“
„Im Kofferraum einen Koffer, den bräuchte ich.“
„Wie lange wollten Sie bleiben?“
„Vier Wochen.“
Ben, der schon auf dem Weg zur Türe war, hielt inne und drehte sich langsam zu mir herum. „Vier Wochen?“ Dann schüttelte er den Kopf und marschierte hinaus.
„Lady, Sie wollen wirklich so lange hierbleiben und haben nichts dabei?“ Sam schaute mich nicht minder irritiert an.
„Hören Sie, Sam. Sagen Sie doch bitte Hope. Ich weiß, dass ich sehr seltsam und unvorbereitet auf Sie wirken muss … na ja, letztendlich bin ich es auch.“
„Lady, äh Hope, machen Sie sich mal keine Gedanken. Ich packe Ihnen alles zusammen, was sie brauchen. Welche Schuhgröße haben Sie?“
Eine Stunde später war der Pick-up von Ben bis oben hin vollgeladen und meine Kreditkarte um 400 Dollar ärmer. Meine Füße wurden in den trockenen Socken und Stiefeln auch endlich wieder warm und ich verabschiedete mich herzlich von Sam, der versprach, in einigen Tagen Nachschub direkt zur Hütte zu liefern. Aber erst einmal hatte ich alles, um die ersten Tage ohne Probleme zu überstehen.
Ben half mir beim Einsteigen und fädelte sich geschickt in den doch regen Verkehr des kleinen Örtchens ein. Der Schnee fiel weiterhin ungehindert, das Räumfahrzeug, was ich vorhin schon hatte vorbeifahren sehen, war unermüdlich im Einsatz. Zu dem Schneefall setzte die Dämmerung ein und Ben hatte mir schon prophezeit, dass wir im Dunklen an der Hütte ankommen würden.
Bei guten Wetterverhältnissen war man eine knappe halbe Stunde unterwegs, heute dagegen würden wir bestimmt eine Stunde unterwegs sein. Die Heizung lief auf Hochtouren und im Wagen war es angenehm warm.
„Wie kommt es, dass Sie meinen, vier Wochen alleine in der Wildnis verbringen zu müssen?“, begann Ben ein Gespräch.
„Sag doch bitte Hope und Du zu mir. Und um auf deine Frage zurückzukommen: Lange Geschichte. Die Kurzform: Sitzengelassene Braut … nein, nicht dieses Jahr“, winkte ich schnell ab, als ich seinen geschockten Gesichtsausdruck sah, „aber vor den Weihnachtsfeiertagen war es. Auf jeden Fall ertrage ich es nicht mehr, jedes Jahr daran erinnert zu werden, somit verbringe ich dieses lieber einsam in der Hütte.“
„Das muss ein Hohlkopf gewesen sein“, ungläubig schüttelte Ben den Kopf.
„Nach den Geräuschen zu urteilen, war meine beste Freundin gerade dabei … ihm das Hirn raus zu saugen.“
„Du machst Witze.“
„Nein. Als er am Altar nicht auf mich wartete, fand ich ihn mit heruntergelassener Hose im Pfarrzimmer und meine Freundin war lautstark dabei, ihm sein Ding zu blasen. Aber lassen wir das Thema. Ich bin hier, um endlich diese Bilder loszuwerden.“
Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Wahrscheinlich war Ben geschockt über das, was ich ihm erzählte. Aber ja, so war es gewesen. Die schmatzenden Geräusche, die meine Freundin von sich gegeben hatte, hallten noch heute in meinen Ohren nach.
- Die Hütte -
Die Dunkelheit war hereingebrochen, dafür hatte der Schneefall nachgelassen. Fast exakt eine Stunde nach unserem Aufbruch kamen wir an der Hütte von Annies Grandpa an.
Viel konnte man nicht erkennen und bevor ich ausstieg, kramte ich nach dem Schlüssel, den ich achtlos in die Handtasche geworfen hatte.
Nach endlosem Wühlen hielt ich ihn triumphierend in der Hand. Ben hatte in der Zwischenzeit eine der Gaslaternen angemacht und drückte mir zusätzlich eine Taschenlampe in die Hand.
Der Weg zur Tür gestaltete sich schwierig, denn der Schnee lag hier kniehoch. Zum Glück hielten die Stiefel meine Füße trocken und ich kämpfte mich hinter Ben durch die Massen hindurch.
Ich reichte ihm den Schlüssel weiter und er ließ uns beide hinein. Auch wenn es hier drinnen geschützter war, so war die Temperatur in der Hütte genauso kalt wie draußen.
„Ich hole deine Sachen, bleib du hier.“
Er nahm mir die Taschenlampe ab und stellte stattdessen die Laterne auf den Tisch. Viel konnte ich noch nicht erkennen. Ein Tisch, Stühle, dort hinten war wohl ein Kamin.
Mit der Laterne in der Hand ging ich einmal durch den Raum, der tatsächlich an der hinteren Seite einen riesigen Steinkamin besaß. An der linken Seite standen ein paar Küchenmöbel sowie ein alter Holzofen zum Kochen. Rechter Hand gingen zwei Türen ab, wo ein kurzer Blick bestätigte, dass es einmal das Schlafzimmer und einmal das winzige Bad waren.
Polternd ließ Ben meinen Koffer fallen und stellte die ersten Tüten auf den Tisch.
Zehn Minuten später waren alle Sachen im Haus und nachdem Ben so nett gewesen war, einige der Laternen aufzustellen, konnte man den ganzen Raum betrachten. Die Hütte war wirklich sehr spärlich eingerichtet, aber für mich würde sie reichen.
„Soll ich dir noch den Kamin anmachen?“ Ben sah mich unsicher an. Man merkte, dass er der Meinung war, ich würde hier keine zwei Minuten alleine überleben können.
„Auch wenn man es mir nicht ansieht, ich weiß, wie das geht. Meine Großeltern hatten auch so einen.“
„Du kommst auch wirklich alleine zurecht?“ Meine Belehrung hatte ihn nicht wirklich beruhigen können.
„Ja, wirklich. Vielen Dank fürs Herbringen. Den Rest schaffe ich schon.“
Ben schaute mich noch einmal zweifelnd an, nickte und verschwand dann raus in die Nacht.
Ich dagegen blieb alleine in dieser verdammten Hütte zurück. Die Schultern straffend, kramte ich nach dem Wein, den ich mir von Sam einpacken hatte lassen, holte ein Glas aus dem Schrank, welches ich mit einem sauberen Taschentuch auswischte und schenkte mir von der dunklen Flüssigkeit ein.
„Prost, Hope, auf tolle Wochen“, prostete ich in den leeren Raum hinein und stürzte das Glas in mich hinein. Widerliches Zeug, aber es fing schnell an, mich von innen zu wärmen.
Während ich mir das nächste Glas einschenkte, schaute ich mich nach dem Holz um, das ich für den Kamin brauchte, nur um festzustellen, dass keines neben dem Kamin oder sonst wo im Raum vorhanden war. So viel zu „Und Holz befindet sich schon gestapelt in der Hütte.“
War Annie die letzten Jahre überhaupt hier gewesen. Und wenn, dann auch mal im Winter? Langsam bezweifelte ich das und ich zog mir den Mantel über, um draußen nach Holz zu suchen.
Zehn Minuten später kam ich durchgefroren und mit einem Armvoll Holz zurück. Natürlich war ich durch die Schneemassen nicht wirklich hindurchgekommen, und in der Dunkelheit hatte ich auch nicht sehen können, wo der Schuppen – sollte es einen geben – sich befand.
So hatte ich einige Holzscheite, die noch vor dem Haus zu finden waren, zusammengetragen und diese warf ich in den Kamin hinein.
Während ich das jämmerliche Häufchen anschaute, nahm ich einen großen Schluck des billigen Fusels, um mich von innen wenigstens warm zu halten, und trat dann entschlossen an den Kamin. Wäre doch gelacht, wenn ich daraus kein prasselndes Feuer zaubern könnte.
Eine halbe Stunde später musste ich mir hustend eingestehen, dass ich nicht zaubern konnte. Feuchtes Holz brannte nicht, nein, es rauchte nur. So hatte ich die Tür aufgerissen und war noch weiter von einer warmen Stube entfernt, als mir lieb war. Das Glas hatte ich beiseitegestellt und setzte die Flasche direkt an die Lippen an. Jetzt war eh alles egal und heulend schnappte ich mir mein Handy, um irgendjemanden anzurufen, der mich aus dieser Hölle holte.
Schwankend griff ich nach meiner Handtasche - verdammt, der Wein war mir schon gewaltig zu Kopf gestiegen – und kramte erneut in dieser herum.
Triumphierend holte ich das Smartphone hervor, zog laut die Nase hoch und drückte den Knopf, damit das Telefon zum Leben erwachte.
Ich weiß nicht, wie lange ich schon darauf starrte, bis in meinem benebelten Hirn ankam, dass ich in der Hütte keinen Empfang hatte. Egal, in welche Ecke ich mich bewegte, wobei das Zimmer arg Schräglage hatte, kein blöder Balken auf der Empfangsanzeige tauchte auf.
Das Zimmer entwickelte immer mehr Seegang und ich schaffte es gerade noch die Tür zu schließen und dann mit meinem Mantel in der Hand auf den Boden zu sinken.
Ich fror, mir war schlecht und ich sackte langsam in mich zusammen. Die heutige Nacht würde ich bestimmt nicht überleben.
Irgendetwas ruckelte. Und es war immer noch verdammt kalt. Außerdem schien jemand Watte in meine Ohren gepackt zu haben. Was war das?
Hände griffen nach mir, zogen mir die Kleidung von meinem Körper. Meine Gegenwehr war kaum der Rede wert … wehrte ich mich überhaupt?
„Ganz ruhig“, erklang eine tiefe Stimme, die von weit weg zu kommen schien.
Warum auch immer, aber sie beruhigte mich. Immer noch drehte sich der Raum und ich schloss wieder die Augen. Meine Zähne schienen ein Eigenleben zu führen, denn sie schlugen unaufhaltsam aufeinander. Und dann spürte ich trotz meines eisigen Körpers, meines benebelten Kopfes den heißen Körper, der sich hinter mich schob. Das konnte nur ein Traum sein, aber wenn dem so war, sollte er nicht enden. Arme umschlangen mich und als mein Körper anfing zu kribbeln, weil endlich wieder Wärme in ihn floss, ließ ich mich nach hinten sinken und genoss das Gefühl, des nackten Körpers an meinem.
„Du bistn Mann“, nuschelte ich, als ich etwas hartes an meinem Rücken wahrnahm, dann sackte ich, begleitet von einem tiefen Lachen wieder in meine kleine Traumwelt zurück.
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