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Ich lernte am offenen Fenster gerade über Papas Zimmer. Unten hörte man Papas und Mamas Stimmen, aber Wolodja sagte Karl Iwanowitsch, der mit geschlossenen Augen dasaß, so laut seine Lektion her, daß man nicht hören konnte, was sie sprachen.
Warum ist Mama zu ihm gegangen, und nicht er zu ihr? dachte ich. Sie hat ihn zu sich gerufen, was macht ihm das für Mühe; warum muß er sie beunruhigen?
Papa und Mama lebten sehr gut miteinander. Niemals während ihrer Ehe wurde von irgendeiner Seite gegen den anderen ein Vorwurf laut oder bestand der geringste Verdacht der Untreue oder des Betruges. Mama war ein so reines, liebendes und gläubiges Wesen, daß sie nichts argwöhnen, geschweige selbst Argwohn einflößen konnte.
Oft, wenn ich an ihr Verhältnis dachte, wollte ich mir das Gefühl vergegenwärtigen, das sie verband; aber entweder weil meine Erinnerungen mich im Stich ließen oder weil ich Enttäuschung fürchtete, brachte ich das nicht fertig. Bald war mir das Gefühl, das ich mir ausmalte, in der Erinnerung nicht gegenwärtig, bald brachte ich es nicht fertig, daran zu glauben. Fest überzeugt war ich, daß Papa seine Wange hinhielt und Mama ihn küßte, das heißt, er übte stets und in allen Dingen einen großen Einfluß auf sie aus.
Sie gehörte zu den weiblichen Wesen, deren Lebensaufgabe Selbstaufopferung und das Glück anderer bilden. Deswegen war Papa, obgleich er aufmerksam war und mit einer anderen Frau ein guter Mann gewesen wäre, mit Mama grob. Das konnte man daran merken, daß er sich bisweilen von ihr bedienen, sich ihre kleinen Vergnügen zum Opfer bringen ließ, ihr bisweilen das Wort abschnitt. Ja selbst bei den häuslichen Anordnungen war das zu sehen. Wer hatte im Hause die meisten Fenster? Aus wessen Fenster hatte man die schönste Aussicht? Wessen Dienerschaft war am besten untergebracht? Wer hatte den schönsten und bequemsten Eingang? Wer den Ausgang in den Garten? Auf wessen Hälfte war der Kamin? Wer empfing die gemeinsamen Gäste? Wem brachte der alte Gärtner die Kaktus Grandiflora und erklärte mit ruhiger Wichtigkeit, morgen stände sie in Blüte? Vor wessen Fenstern tanzten Bienen und versammelten sich das Hofgesinde und Kinder? Alle diese Vorteile waren auf Papas Seite.
Als Wolodja mit Aufsagen innehielt, drangen aus dem Arbeitszimmer deutlich einige Sätze an mein Ohr. Aus diesen Bemerkungen verstand ich den ganzen Inhalt der Unterhaltung. Papa sagte, die Einnahmen seien dieses Jahr so klein und die Ausgaben so groß, daß man nicht daran denken könnte, mit der ganzen Familie nach Moskau zu übersiedeln, daß aber die Kinder, besonders Wolodja, der bald dreizehn Jahre alt würde, endlich etwas anderes lernen müßten als Tiroler Lieder und Karl Iwanowitschs Dialoge, daß er sie im Sommer aufs Land bringen und im nächsten Winter, so Gott wolle, alle nach Moskau überführen würde.
»Ich weiß, Liebster, daß es zu ihrem Besten dient, es ist aber doch recht traurig,« erwiderte Mama und trat vom Fenster fort.
Es war dreiviertel ein Uhr; einstweilen schien aber Karl Iwanowitsch nicht die Absicht zu haben, den unerträglichen Unterricht zu schließen. Ich sah das Hofmädchen vorübergehen, um die Teller zu waschen, hörte wie im Eßzimmer am Büfett mit Geschirr geklappert, der Tisch ausgezogen und mit Stühlen geschurrt wurde.
Wahrscheinlich werden wir bald zum Essen gerufen; nur eins kann es noch verzögern – ich hatte gesehen, daß Mama mit Mimi, Ljubotschka und Katja (das war Mimis zwölfjährige Tochter) in den Garten gegangen, aber nicht zurückgekehrt waren.
Da schien es, als wenn ihre Schirme auftauchten. Nein, es war Mimi mit dem Mädchen … Ach, und da war auch »sie«. Wie sie langsam ging und wie traurig, das arme Mädchen! Warum fuhr sie nicht mit uns?
Ich wollte folgendes tun: Wenn »er« sagte, es sei Zeit zur Reise, würde ich zu ihr gehen, sie umarmen und sagen: ich will lieber sterben, aber ohne sie gehe ich nicht. Dann würde man mich sicher bei ihr lassen. Dann würden Mama, ich, Ljubotschka, Katja und Karl Iwanowitsch alle zusammen stets in Petrowskoie bleiben; ich würde zu Hause bei Karl Iwanowitsch lernen und dann, wenn ich groß geworden wäre, ihm ein kleines Haus schenken, da würde er immer wohnen; ich würde dann beim Militär eintreten, wenn ich es bis zum General gebracht, jemanden heiraten, vielleicht Katja, und Karl Iwanowitschs Verwandte aus Sachsen kommen lassen, oder nein, ihm lieber Geld geben, um selbst nach Sachsen zu fahren …
Ich träumte noch manches von Sachsen, vom Generalsrang und von Mama, die mich, weil ich General wäre und bei ihr bliebe, am meisten liebhaben würde; aber all diese Träume sind schwer wiederzugeben, nicht weil sie zu töricht, sondern weil sie zu schön waren.
Da lief schon der Haushofmeister Foka mit einer Serviette unterm Arm in den Garten, um zu melden, daß angerichtet sei. Wie war er komisch in seinem langen Rock und der weißen Weste, und wie glänzte seine kahle Platte im Sonnenschein.
Gott sei Dank, da kam jemand, um auch uns zu rufen; man hörte Schritte auf der Treppe. Ich kannte alle Hausbewohner am Gang und an dem Knarren der Stiefel; aber die Schritte, die sich jetzt näherten, waren mir unbekannt, weshalb ich neugierig auf die Tür blickte.
Die Tür öffnete sich und es erschien eine mir ganz fremde Gestalt.
6. Der Narr
Ins Zimmer trat ein Mann, dem Äußeren nach etwa fünfzig Jahre alt, mit blassem, länglichem, von Pockennarben durchfurchtem Gesicht, halb grauem Haar und einem kleinen, dünnen Bärtchen. Er war so groß, daß er nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Oberkörper bücken mußte, um die Tür zu passieren. Auf einem Auge blind, trug er halb bäurische, halb priesterliche Kleidung und hielt in der Hand einen riesigen Stab, mit dem er beim Eintritt ins Zimmer aus Leibeskräften auf den Fußboden stieß.
»Ach Vögelchen, Vögelchen! Das Weibchen härmt sich und weint, das liebe; aber die Jungen sind flügge, wollen aus dem Nest. Wird das Weibchen seine Jungen nicht wiedersehen. O weh! O weh!« schluchzte er und wischte sich richtige Tränen mit dem Rockärmel ab.
Seine Stimme klang rauh und heiser; die Bewegungen waren ungleichmäßig und seltsam; seine Rede unzusammenhängend und sinnlos; der Tonfall aber so rührend und das gelbe Gesicht so aufrichtig traurig, daß man sich bei seinem Anblick und dem Anhören eines sonderbaren, aus Mitleid, Furcht und Traurigkeit zusammengesetzten Gefühls nicht erwehren konnte. Er gebrauchte keine Fürwörter; dadurch bekamen seine einfachsten Bemerkungen einen rätselhaften, geheimnisvollen Sinn.
Das war der Narr Grischa. Er kam zur Großmutter und hatte Mama schon als kleines Kind bei ihr gesehen; er hatte sie sehr liebgewonnen und kam nun, nachdem er sie hier entdeckt, um sich über ihre »Jungen« zu freuen, so nannte er uns Kinder.
»Ah, ah!« schrie er plötzlich Karl Iwanowitsch an, der in diesem Augenblick seine blauen, gestrickten Hosenträger anlegte, die ihm in jungen Jahren eine Generalin verehrt hatte. »Du Narr, du Schaf … ziehst Hosenträger an, du Schaf!« Er riß den Mund weit auf und lachte laut.
Karl Iwanowitsch war in einer peinlichen Lage. Er wollte den Verrückten nicht anfahren; und doch war es ihm schmerzlich, in unserer Gegenwart seine Autorität untergraben zu sehen.
»Das fehlte noch,« sagte er, »geht hinunter, für euch ist hier kein Platz.«
Karl Iwanowitsch sagte das mit solchen Fehlern, und die ganze Szene war so komisch, daß wir fast losgeplatzt wären. (Wenn ich seine Worte anführe, verdrehe ich das Russische nicht, weil solche Verdrehungen mich mehr an gewöhnliche Erzählungen erinnern, die ich nicht ausführen kann, als an Karl Iwanowitsch.)
Endlich erschien der sehnlichst erwartete, pünktliche Foka, sagte: »Das Essen ist fertig«, und wir gingen nach unten. Grischa folgte uns, mit seinem Stock auf die Treppenstufen aufstoßend und allen möglichen Unsinn schwatzend.
Als wir eintraten, waren schon alle im Gastzimmer versammelt. Papa und Mama gingen Arm in Arm auf und ab und unterhielten sich leise über etwas. Maria Iwanowna saß auf einem genau rechtwinklig zum Sofa stehenden Sessel; neben ihr saß auf der einen Seite Ljubotschka, die bei unserem Anblick sofort aufsprang und uns entgegenlief, auf der anderen Katja, die gern dasselbe getan hätte, wenn es mit Mimis Anstandsregeln vereinbar gewesen wäre. So aber mußten wir erst zu ihr gehen und sagen »Bon jour, Mimi« und dann … – nein, ich weiß wirklich nicht, ob ich Katja küßte oder nicht. Ich weiß nur, daß Mimi mir bei allem hinderlich und im Wege war. In ihrer Gegenwart sprach ich niemals herzlich mit der reizenden, blonden, sauberen Katja.
Ach, wie hat diese unerträgliche Mimi mein kindliches Leben vergällt! Man brauchte nur etwas zu sagen, so begann sie auch schon mit ihrem Korrigieren und sah bald Papa, bald Mama an, um zu zeigen, daß sie auf dem Posten sei …
»Parlez donc français«, wenn man ihr zum Tort gerade gern russisch geplaudert hätte. Oder wenn einem bei Tisch etwas besonders schmeckte und man nicht gestört sein wollte, hieß es sicherlich: »Mangez donc avec du pain« oder »comment est ce que vous tenez votre fourchette?« Ach, wie war sie unerträglich! Und was ging ich sie an! Mochte sie doch ihre Mädchen unterrichten, wir hatten ja Karl Iwanowitsch dazu! Bisweilen teilte ich durchaus seinen Haß gegen »gewisse« Leute.
Ins Eßzimmer gingen die Großen vorauf, wir Kinder hinterher, was uns Gelegenheit bot, ein paar angenehme Worte zu wechseln – angenehm nur, weil man sie in Gegenwart der anderen nicht sagen konnte.
»Geht Papa auf die Jagd?«
»Ja.«
»Nimmt er euch mit?«
»Ja, zu Pferde. Und ihr?«
»Ich weiß nicht,« erwiderte Katja mit weinerlichem Gesicht.
»Das geht nicht … Aber wollen sehen.«
Man setzte sich zu Tisch. Die Suppe wurde gebracht. Grischa deklamierte von seinem Nebentisch aus, die Worte durch Schluchzen und jämmerliche Grimassen unterbrechend: »Vögelchen, Vögelchen, auf dem Grabe steht ein Stein; im Herzen ein Nagel; Taube flieg in den Himmel« usw.
Mama war seit heute morgen verstimmt. Grischas Gegenwart und Bemerkungen verstärkten diesen Zustand; obgleich sie es nicht zugab, waren Pilger und Narren ihre Schwäche. Im Grunde ihres Herzens verehrte sie Grischa und glaubte wahrscheinlich an seine Fähigkeit, die Zukunft vorauszusagen.
»Ach ja, ich habe vergessen, dich um etwas zu bitten,« sagte sie, dem Vater einen Teller mit Suppe hinreichend.
»Was denn, mein Liebling?« fragte Papa lebhaft.
»Laß, bitte, deine schrecklichen Hunde einsperren. Sie hätten den armen Grischa beinahe zerrissen, als er den Hof betrat. Ebensogut können sie sich auf die Kinder stürzen.«
Als Grischa hörte, daß von ihm die Rede war, wandte er sich zu unserem Tisch herum und zeigte kauend seine zerrissenen Rockschöße.
»Hat gehetzt … Hunde gehetzt. Sünde, große Sünde. Schlag ihn nicht Großer (so nannte er Papa). … Weshalb schlagen? Gott vergibt. Zeit ist nicht danach.«
Papa blickte ihn unverwandt und strenge an, wandte sich dann an Mama und fragte: »Was spricht er? Übersetz es mir bitte, sonst verstehe ich nichts. Vous seule avez le don de le comprendre.«
»Ich verstehe ihn,« meinte Mama lächelnd, »er erzählt, ein Jäger hätte absichtlich die Hunde auf ihn losgelassen; nun glaubt er, du würdest den Jäger dafür bestrafen und bittet, ihm zu verzeihen.«
»Ach so!« meinte Papa. »Woher weiß er denn, daß ich den Jäger bestrafen will? Vielleicht habe ich gar nicht die Absicht,« fuhr er französisch fort. »Du weißt, ich bin überhaupt kein Freund solcher Leute, aber dieser hier mißfällt mir besonders, muß ein abgefeimter Spitzbube sein.«
»Ach, sag das nicht!« unterbrach ihn Mama fast erschrocken. »Wie kannst du das wissen?«
»Nun, ich hatte, glaube ich, genügend Gelegenheit, diese Art Leute kennen zu lernen. Es kommen ja genug zu dir, alle vom selben Schlage und stets ein und dieselbe Geschichte: unbedingt vornehme Herkunft, tragen irgendein Kreuz und Leiden, nach denen niemand sie fragt. All diese Frömmelei und Scheinheiligkeit zielt nur darauf ab, leichtgläubige und schwachnervige Damen zu finden, die ihnen die dreckigen Hände küssen, sie für Propheten halten und ihnen Geld geben. All diese unverstandenen Heiligen pilgern nicht aus Liebe zu Gott, wie sie sagen, sondern aus Faulheit und gewohntem Müßiggang.«
Man sah, daß Mama in dieser Hinsicht ihre bestimmte Überzeugung hatte und nicht streiten wollte, deshalb fragte sie, um das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken, ob die Pasteten gut seien und bat, ihr eine zu reichen.
Papa dagegen wollte streiten; er nahm eine Pastete, hielt sie so weit, daß Mama sie nicht erreichen konnte, und fuhr erregt fort: »Nein, mich ärgert –« dabei schlug er mit der Gabel auf den Tisch, »wenn ich sehe, wie vernünftige und gebildete Leute donnent dans le panneau und an sie glauben wie an Heilige.«
»Gib mir doch die Pastete,« sagte Mama, etwas ungeduldig die Hand ausstreckend.
»Und man tut ganz recht,« Papa zog seine Hand noch weiter zurück, »diese Gesellschaft einzusperren. Der einzige Nutzen, den sie bringen, besteht darin, daß sie die ohnehin schwachen Nerven gewisser Personen ruinieren,« fügte er lächelnd hinzu, da er bemerkte, daß dieses Thema Mama mißfiel. Gleichzeitig reichte er ihr die Pastete.
»Ich will dir darauf nur eins erwidern,« sagte Mama. »Es fällt schwer zu glauben, daß ein Mensch, der trotz seiner sechzig Jahre beständig, Winter und Sommer, barfuß geht; der unter dem Anzug zwei Pud schwere Ketten trägt, die er nie ablegt, und der mehr als einmal das Anerbieten Mamas, bei ihr zu bleiben, abgelehnt hat (das weiß ich bestimmt) – daß ein solcher Mensch das alles aus Faulheit tun sollte. Was die Prophezeiungen anlangt,« fuhr sie nach kurzem Schweigen mit einem Seufzer fort – »je suis payée pour y croire: ich habe dir erzählt, wie Kiriuscha meinem Vater Tag und Stunde seines Endes vorausgesagt hat.«
»Ach, mein Gott, was richtest du da an!« sagte Papa, nach Mimis Seite die Hand an den Mund legend. (Wenn er diese Bewegung machte, horchte ich stets mit größter Aufmerksamkeit in Erwartung von etwas Komischem.) »Warum hast du mich an seine Beine erinnert? Jetzt kann ich nicht weiteressen.«
Das Mittagessen ging zu Ende. Ljubotschka und Katja zwinkerten mir beständig, bald in Mamas bald in Mimis Richtung zu. Dieses Zeichen bedeutete: jetzt ist Zeit zum Bitten; solch günstige Gelegenheit bietet sich sobald nicht wieder; jetzt alle zusammen. Ich stieß Wolodja an, und der faßte sich ein Herz; anfangs schüchtern, dann ziemlich bestimmt und laut sagte er: »Da wir heute fahren sollen, möchten wir gern, daß die Mädchen mit auf die Jagd kämen.« Mama sagte, sie führe selbst mit, und zur allgemeinen Freude wurde es erlaubt.
Wie schrecklich war es manchmal, mit Bitten anzufangen! Dabei schien gar nichts zu fürchten – alle waren so gut! Hatte man aber einmal angefangen, so wußte man nicht, woher auf einmal alle die Dreistigkeit kam. Selbst wenn nicht erlaubt wurde, um was man bat, stritt man bisweilen dagegen an und suchte zu beweisen, daß es eine Ungerechtigkeit sei.
Diese Schwäche, das heißt, daß mir der erste Schritt so schwer wurde, habe ich nicht nur in der Kindheit, sondern auch in reiferen Jahren an mir bemerkt. Was sage ich: diese! Nein, alle Schwächen der Kindheit sind dieselben geblieben. Der Unterschied ist nur der, daß sie andere Formen angenommen haben.
7. Vorbereitungen zur Jagd
Während des Nachtisches wurde Jakob gerufen und ihm wegen der Hunde, des Jagdwagens und der Reitpferde Befehle erteilt, alles in größter Ausführlichkeit unter Nennung jedes einzelnen Pferdes. Wolodjas Pferd lahmte, deswegen ließ Papa ihm ein Jagdpferd satteln.
Dieses Wort »Jagdpferd« klang Mamas Ohren etwas befremdlich; sie stellte sich darunter einen feurigen Renner vor, der sicher durchgehen und Wolodja ums Leben bringen würde. Trotz Papas und Wolodjas Versicherungen, der mit jugendlichem Eifer beteuerte, daß das nichts zu bedeuten hätte und daß er es gern sähe, wenn das Pferd durchginge, wiederholte die arme Mama immerfort, sie würde während der ganzen Jagd keine Ruhe haben.
Das Essen war zu Ende; die Großen gingen ins Arbeitszimmer, um Kaffee zu trinken, während wir in den Garten liefen und mit den Füßen auf den mit gelben Blättern bedeckten Wegen schurrten. Diese Beschäftigung machte mir damals großes Vergnügen.
Wir unterhielten uns darüber, daß Wolodja ein Jagdpferd reiten würde; daß Ljubotschka sich schämen müsse, weil sie nicht so schnell laufen könnte wie Katja, und wie interessant es sein müsse, Grischas Ketten zu sehen und sein Beten zu hören; – darüber, daß wir uns trennen mußten, fiel kein Wort.
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Sie können weiterspielen, liebe Mimi.