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15. Der Herr wird alle Krankheit von dir nehmen und keine von den bösen Seuchen der Ägypter, die du kennst, dir auflegen, sondern wird sie über alle bringen, die dich hassen.
16. Du wirst alle Völker vertilgen, die der Herr, dein Gott, dir preisgibt. Du sollst ihrer nicht schonen und sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir ein Fallstrick sein.
17. Wenn du bei dir selber sprechen solltest: «Diese Völker sind grösser als ich; wie kann ich sie vertreiben?»
18. so fürchte dich nicht vor ihnen; gedenke dessen, was der Herr, dein Gott, dem Pharao und ganz Ägypten angetan,
19. der grossen Prüfungen, die du mit eignen Augen gesehen hast, der Zeichen und Wunder, der starken Hand und des ausgereckten Arms, womit dich der Herr, dein Gott, herausgeführt hat. So wird der Herr, dein Gott, allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest.
20. Auch die Hornissen wird der Herr, dein Gott, auf sie loslassen, bis die vernichtet sind, die übriggeblieben und die sich vor dir versteckt halten.
21. Lass dir nicht grauen vor ihnen; denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein grosser und furchtbarer Gott.
22. Und der Herr, dein Gott, wird diese Völker nach und nach vor dir vertreiben. Du kannst sie nicht schnell aufreiben, sonst möchten der wilden Tiere dir zu viele werden.
23. Der Herr, dein Gott, wird sie dir preisgeben und ihnen einen grossen Schrecken einjagen, bis sie vernichtet sind.
24. Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen. Niemand wird dir widerstehen können, bis du sie vernichtet hast.
25. Die Bilder ihrer Götter sollt ihr verbrennen: du sollst nicht nach dem Silber und dem Gold, das daran ist, verlangen und es an dich nehmen, auf dass es nicht zum Fallstrick für dich werde; denn solches ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel,
26. und einen Greuel sollst du nicht in dein Haus bringen, dass du nicht gleich ihm dem Bann verfallest. Ekel und Abscheu sollst du davor haben; denn es ist dem Bann verfallen.
5. Mose 8
1. DAS ganze Gesetz, das ich dir heute gebe, sollt ihr getreulich erfüllen, auf dass ihr am Leben bleibet und euch mehret und in den Besitz des Landes kommet, das der Herr euren Vätern zugeschworen hat,
2. und du sollst gedenken des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, nun vierzig Jahre lang geführt hat in der Wüste, um dich zu demütigen und zu erproben, auf dass er erkenne, wie du gesinnt seist, ob du seine Gebote halten werdest oder nicht.
3. Er demütigte dich und liess dich hungern und speiste dich dann mit Manna, das du und deine Väter nicht gekannt hatten, um dir kundzutun, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von allem, was das Wort des Herrn schafft.
4. Schon vierzig Jahre nun sind deine Kleider an dir nicht zerfallen, und deine Füsse wurden nicht geschwollen.
5. So erkenne denn in deinem Herzen, dass dich der Herr, dein Gott, in Zucht nimmt, wie einer seinen Sohn in Zucht nimmt,
6. und halte die Gebote des Herrn, deines Gottes, indem du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest;
7. denn der Herr, dein Gott, bringt dich in ein schönes Land, ein Land mit Wasserbächen, Quellen, Fluten, die in den Tälern und an den Bergen hervorströmen,
8. ein Land mit Weizen, Gerste, Reben, mit Feigen- und Granatbäumen, ein Land mit Ölbäumen und Honig,
9. ein Land, wo du nicht kümmerlich dich nährst, wo es dir an nichts mangeln wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und wo du Erz gräbst aus den Bergen.
10. Und wenn du dich dann satt gegessen hast, so sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das schöne Land, das er dir gegeben hat.
11. Hüte dich alsdann, des Herrn, deines Gottes, zu vergessen, sodass du seine Gebote, Rechte und Satzungen nicht hieltest, die ich dir heute gebe,
12. dass nicht, wenn du dich satt essen kannst und schöne Häuser baust und darin wohnst,
13. wenn deine Rinder und Schafe sich vermehren und Silber und Gold sich dir häuft, und alles, was du hast, sich mehrt,
14. dass nicht dein Herz sich alsdann überhebe und du des Herrn, deines Gottes, vergessest, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Sklavenhause, herausgeführt,
15. der dich durch diese grosse und furchtbare Wüste geleitet hat, wo es Feuerschlangen gibt und Skorpione und dürres Land, in dem kein Wasser ist; der für dich Wasser aus dem Kieselfelsen quellen liess,
16. der in der Wüste dich mit Manna speiste, von welchem deine Väter nichts gewusst haben, um dich zu demütigen und zu erproben, auf dass er dir zuletzt dann Gutes tue,
17. und dass du nicht bei dir selber sprechest: «Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir diesen Reichtum erworben.»
18. Gedenke vielmehr des Herrn, deines Gottes; denn er ist's, der dir Kraft gibt, Reichtum zu erwerben, um seinen Bund zu halten, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es jetzt geschieht.
19. Doch wenn du des Herrn, deines Gottes, vergissest und andern Göttern nachgehst, ihnen dienst und sie anbetest, so beteure ich euch heute, dass ihr zugrunde gehen werdet.
20. Wie die Völker, die der Herr vor euch zugrunde richtet, so werdet ihr zugrunde gehen, dafür, dass ihr nicht auf die Stimme des Herrn, eures Gottes, hört.
5. Mose 9
1. HÖRE, Israel: Du wirst jetzt über den Jordan gehen, um hineinzukommen und Völker zu bezwingen, die grösser und stärker sind als du, grosse Städte, die himmelhoch befestigt sind,
2. ein grosses und hochgewachsenes Volk, die Enakiter, die du kennst und von denen du hast sagen hören: «Wer kann den Enakitern widerstehen?»
3. So wisse denn heute, dass der Herr, dein Gott, es ist, der vor dir her geht, ein verzehrend Feuer. Er wird sie vertilgen, und er wird sie vor dir niederwerfen; so wirst du sie vertreiben und rasch vernichten, wie dir der Herr verheissen hat.
4. Wenn sie nun der Herr, dein Gott, vor dir hinausstösst, so sprich nicht bei dir selbst: «Um meines Verdienstes willen hat der Herr mich hier hereingeführt, um dieses Land zu besetzen», wo doch der Herr diese Völker um ihrer Ruchlosigkeit willen vor dir vertreibt.
5. Nicht um deines Verdienstes und deines lautern Herzens willen kommst du hinein, um ihr Land zu besetzen, sondern um ihrer Ruchlosigkeit willen vertreibt der Herr, dein Gott, diese Völker, und um das Wort wahr zu machen, das der Herr deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.
6. Wisse also, dass der Herr, dein Gott, dir nicht um deines Verdienstes willen dieses schöne Land zu eigen gibt; denn du bist ein halsstarriges Volk.
7. DENKE daran und vergiss es nicht, wie du den Herrn, deinen Gott, erzürnt hast in der Wüste. Von dem Tage an, da ihr aus dem Lande Ägypten auszogt, bis ihr an diesen Ort gekommen, seid ihr widerspenstig gewesen gegen den Herrn.
8. Am Horeb schon erzürntet ihr den Herrn, sodass der Herr im Zorne euch vertilgen wollte,
9. als ich auf den Berg stieg, die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge blieb, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken,
10. und mir der Herr die zwei steinernen Tafeln gab, die vom Finger Gottes beschrieben waren und auf denen alle Worte standen, die der Herr am Tage der Versammlung auf dem Berge aus dem Feuer heraus zu euch geredet hat.
11. Und nach vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der Herr die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes.
12. Und der Herr sprach zu mir: «Auf, gehe eilends hinab von hier; denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt, hat Böses getan. Schnell sind sie abgewichen von dem Wege, den ich ihnen geboten habe: sie haben sich ein Gussbild gemacht.»
13. Und der Herr sprach zu mir: «Ich habe nun gesehen, dass dieses Volk ein halsstarriges Volk ist.
14. Lass mich, ich will sie vernichten und ihren Namen austilgen unter dem Himmel, und ich will aus dir ein Volk machen, das stärker und grösser ist als dieses.»
15. Da wandte ich mich und stieg, die zwei Tafeln des Bundes in meinen beiden Händen, herab vom Berge, der im Feuer brannte.
16. Da sah ich's denn: ihr hattet euch an dem Herrn, eurem Gott, versündigt, hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht und waret schnell abgewichen von dem Wege, den euch der Herr geboten hatte.
17. Da fasste ich die beiden Tafeln, warf sie aus meinen beiden Händen und zerschmetterte sie vor euren Augen,
18. und ich fiel vor dem Herrn nieder, vierzig Tage und vierzig Nächte lang wie das erstemal, ohne Brot zu essen und Wasser zu trinken, um all eurer Sünde willen, die ihr begangen, da ihr tatet, was dem Herrn missfiel, sodass es ihn reizte;
19. denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, den der Herr wider euch hegte, sodass er euch vertilgen wollte. Und der Herr erhörte mich auch diesmal.
20. Auch über Aaron war der Herr sehr zornig, sodass er ihn vertilgen wollte; so bat ich damals auch für Aaron.
21. Das Machwerk eurer Sünde aber, das Kalb, nahm ich und verbrannte es und zerschlug und zermalmte es vollständig, bis es zu feinem Staub wurde, und warf den Staub in den Bach, der vom Berge herabkommt.
22. Auch in Thabera und in Massa und bei den Lustgräbern habt ihr den Herrn erzürnt.
23. Und als der Herr euch von Kades-Barnea fortschickte und sprach: «Ziehet hinauf, besetzet das Land, das ich euch bestimmt habe», da wart ihr widerspenstig gegen den Befehl des Herrn, eures Gottes, und vertrautet nicht auf ihn und hörtet nicht auf seine Stimme.
24. Widerspenstig seid ihr gegen den Herrn gewesen, so lange ich euch kenne.
25. Und ich lag vor dem Herrn jene vierzig Tage und vierzig Nächte, weil der Herr gesagt hatte, er wolle euch vertilgen,
26. und ich betete zum Herrn und sprach: O Herr, unser Gott, verderbe nicht dein Volk und Eigentum, das du durch deine grosse Macht erlöst, das du mit starker Hand herausgeführt hast aus Ägypten!
27. Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob. Kehre dich nicht an die Halsstarrigkeit, die Bosheit und die Sünde dieses Volkes,
28. dass man in dem Lande, daraus du uns herausgeführt hast, nicht sage: «Weil ihr Gott sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen verheissen hatte, und weil er sie hasste, hat er sie hinausgeführt, damit er sie sterben lasse in der Wüste.»
29. Sie sind ja dein Volk und Eigentum, das du mit deiner grossen Kraft und deinem ausgereckten Arm herausgeführt hast.
5. Mose 10
1. Damals sprach der Herr zu mir: «Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und steige herauf zu mir auf den Berg; auch mache dir eine hölzerne Lade.
2. Dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast, und du sollst sie in die Lade legen.»
3. Also machte ich eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stieg auf den Berg, die beiden Tafeln in der Hand.
4. Da schrieb er auf die Tafeln dieselbe Schrift wie das erstemal, die zehn Worte, die der Herr am Tage der Versammlung auf dem Berge aus dem Feuer heraus zu euch geredet hat. Dann gab sie mir der Herr,
5. und ich wandte mich und stieg herab vom Berge und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; daselbst blieben sie, wie mir der Herr geboten hatte.
6. 7. Von dort brachen sie auf nach Gudgod und von Gudgod nach Jotba, einer Gegend mit Wasserbächen.> 8. Damals sonderte der Herr den Stamm Levi aus, um die Bundeslade des Herrn zu tragen, vor dem Herrn zu stehen als sein Diener und in seinem Namen zu segnen (, wie es) bis auf diesen Tag (geschieht). 9. Darum fiel Levi kein Anteil und Erbbesitz zu neben seinen Brüdern; der Herr ist sein Erbbesitz, wie der Herr, dein Gott, ihm verheissen hat. 10. Ich aber blieb wie das erstemal vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf dem Berge, und der Herr erhörte mich auch diesmal: der Herr wollte dich nicht verderben. 11. Und der Herr sprach zu mir: «Auf, gehe hin, um dem Volke voranzuziehen, dass sie hineinkommen und das Land besetzen, das ich ihnen geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.» 12. UND nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir, als dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du in allen seinen Wegen wandelst, ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, 13. indem du die Gebote und Satzungen des Herrn, die ich dir heute gebe, hältst, auf dass es dir wohl ergehe? 14. Siehe, dem Herrn, deinem Gott, gehört der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde und alles, was darauf ist. 15. Doch nur deinen Vätern hat der Herr sein Herz zugewandt, dass er sie liebte, und hat euch, ihre Nachkommen, erwählt aus allen Völkern, wie es heute ist. 16. So beschneidet nun eure Herzen und seid fortan nicht mehr halsstarrig. 17. Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der grosse, starke und furchtbare Gott, der die Person nicht ansieht und nicht Bestechung annimmt, 18. der der Waise und der Witwe Recht schafft und den Fremdling liebhat, sodass er ihm Brot und Kleidung gibt. 19. Und ihr sollt den Fremdling lieben; denn ihr seid (auch) Fremdlinge gewesen im Lande Ägypten. 20. Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm anhangen und bei seinem Namen schwören. 21. Er ist dein Loblied, und er ist dein Gott, der für dich jene grossen und furchtbaren Dinge getan, die deine Augen gesehen haben. 22. Ihrer siebzig Seelen zogen deine Väter hinab nach Ägypten, und nun hat dich der Herr, dein Gott, so zahlreich gemacht wie die Sterne des Himmels.
5. Mose 11
1. So sollst du denn den Herrn, deinen Gott, lieben und sollst allezeit halten, was ihm zu halten ist, seine Satzungen, seine Rechte und Gebote.
2. Und ihr sollt heute erkennen - denn nicht mit euren Kindern (rede ich), welche die Zucht des Herrn, eures Gottes, nicht kennen und nicht erfahren haben seine Grösse, seine starke Hand und seinen ausgereckten Arm,
3. seine Zeichen und Taten, die er in Ägypten am Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Lande getan,
4. und was er an dem Heere der Ägypter, an ihren Rossen und Wagen getan hat, wie der Herr die Wasser des Schilfmeers über sie hinfluten liess, als sie euch nachjagten, und wie er sie vertilgte bis auf diesen Tag
5. und was er dann in der Wüste an euch getan hat, bis ihr an diesen Ort gekommen seid,
6. und was er an Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, getan, da die Erde ihren Schlund aufriss und sie verschlang samt ihren Familien und Zelten und ihrem ganzen Tross, inmitten von ganz Israel:
7. sondern eure Augen haben die grossen Taten gesehen, die der Herr getan hat.
8. So haltet denn das ganze Gesetz, das ich euch heute gebe, auf dass ihr stark seid und hineinkommt und das Land besetzet, dahin ihr ziehen werdet, um es zu besetzen,
9. und dass ihr lange lebet in dem Lande, von dem der Herr euren Vätern geschworen hat, er wolle es ihnen und ihren Nachkommen geben, ein Land, das von Milch und Honig fliesst.
10. Denn das Land, dahin du kommen wirst, es zu besetzen, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr ausgezogen seid, das du, sooft du deinen Samen sätest, mit deinem Fuss bewässern musstest wie einen Gemüsegarten.
11. Das Land, dahin ihr ziehen werdet, es zu besetzen, ist ein Land mit Bergen und Tälern, das vom Regen des Himmels Wasser trinkt,
12. ein Land, auf das der Herr, dein Gott, achthat, auf dem die Augen des Herrn, deines Gottes, allzeit ruhen, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.
13. Wenn ihr nun hört auf meine Gebote, die ich euch heute gebe, sodass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele dient,
14. so wird er eurem Lande Regen geben zu seiner Zeit, Herbstregen und Frühjahrsregen, dass du dein Korn, deinen Wein und dein Öl einsammeln kannst,
15. und er wird deinem Vieh auf deinem Felde Gras geben, und du wirst dich satt essen können.
16. Hütet euch aber, dass euer Herz sich nicht betören lasse und dass ihr nicht abfallet und andern Göttern dienet und sie anbetet
17. und alsdann der Zorn des Herrn wider euch entbrenne und er den Himmel verschliesse, sodass kein Regen kommt und der Boden seinen Ertrag nicht gibt und ihr bald aus dem schönen Lande vertilgt werdet, das der Herr euch geben will.
18. So schreibet euch nun diese meine Worte ins Herz und in die Seele, und bindet sie zum Denkzeichen auf eure Hand, und traget sie als Merkzeichen auf eurer Stirne,
19. und lehret sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Hause sitzest und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
20. Und schreibe sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore,
21. auf dass ihr und eure Kinder in dem Lande, das der Herr deinen Vätern zu geben geschworen hat, lange lebet, so lange, als der Himmel über der Erde steht.
22. Denn wenn ihr dieses ganze Gesetz, das ich euch gebe, getreulich erfüllt, sodass ihr den Herrn, euren Gott, liebt, ganz nur in seinen Wegen wandelt und ihm anhangt,
23. so wird der Herr alle diese Völker vor euch her vertreiben, und ihr werdet Völker bezwingen, die grösser und stärker sind als ihr.
24. Jeder Ort, darauf eure Fußsohle treten wird, soll euer sein; von der Wüste bis zum Libanon und von dem grossen Strom, dem Euphratstrom, bis an das westliche Meer soll euer Gebiet reichen.
25. Niemand soll euch widerstehen können. Schrecken und Furcht vor euch wird der Herr, euer Gott, über das ganze Land, das ihr betretet, kommen lassen, wie er euch verheissen hat.
26. Siehe, Segen und Fluch lege ich euch heute vor:
27. den Segen, wenn ihr hört auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebe,
28. den Fluch aber, wenn ihr nicht hört auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, und von dem Wege, den ich euch heute gebiete, abweicht, um andern Göttern nachzugehen, die ihr nicht kennt.
29. Und wenn dich der Herr, dein Gott, in das Land bringt, dahin du kommen wirst, es zu besetzen, so sollst du den Segen auf den Berg Garizim legen und den Fluch auf den Berg Ebal.
30.
31. Denn ihr werdet über den Jordan gehen, um hineinzukommen und das Land zu besetzen, das der Herr, euer Gott, euch geben will; und ihr werdet es besetzen und darin wohnen,
32. und dann erfüllt getreulich alle Satzungen und Rechte, die ich euch heute vorlege.
5. Mose 12
1. DIES sind die Satzungen und Rechte, die ihr getreulich erfüllen sollt in dem Lande, das der Herr, der Gott deiner Väter, dir zum Eigentum bestimmt hat, so lange ihr auf Erden lebt.
2. Zerstören sollt ihr all die Stätten, wo die Völker, die ihr bezwingen werdet, ihren Göttern gedient haben, auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum.
3. Ihre Altäre sollt ihr niederreissen, ihre Malsteine zerschlagen, ihre Ascheren umhauen und die Bilder ihrer Götter verbrennen, und ihren Namen sollt ihr austilgen von jener Stätte.
4. Ihr sollt es nicht so halten mit dem Herrn, eurem Gott, (wie jene Völker mit ihren Göttern,)
5. sondern die Stätte sollt ihr aufsuchen, die der Herr, euer Gott, aus all euren Stämmen erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, und dorthin sollt ihr kommen
6. und dorthin bringen eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und Hebeopfer, eure gelobten und freiwilligen Gaben und die Erstgeburt von euren Rindern und Schafen
7. und sollt daselbst vor dem Herrn, eurem Gott, das Mahl halten und fröhlich sein, ihr und eure Familien, über allen Erwerb eurer Hand, womit der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat.
8. Ihr sollt nicht dasselbe tun, was wir heute hier tun, ein jeder, was ihn gerade recht dünkt.
9. Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe gekommen und zu dem Erbbesitz, den der Herr, dein Gott, dir geben will.
10. Ihr werdet aber über den Jordan gehen und euch niederlassen in dem Lande, das euch der Herr, euer Gott, zum Eigentum gibt, und er wird euch Ruhe schaffen vor all euren Feinden ringsumher, und ihr werdet sicher wohnen.
11. Dann sollt ihr an die Stätte, die der Herr, euer Gott, erwählt, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und Hebeopfer und alle eure auserlesenen Gaben, die ihr dem Herrn geloben werdet,
12. und sollt fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen, auch der Levit, der an eurem Orte wohnt; denn er hat keinen Anteil und Erbbesitz neben euch.
13. Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jeder Stätte darbringest, die du siehst,
14. sondern an der Stätte, die der Herr in einem deiner Stämme erwählt, dort sollst du deine Brandopfer darbringen, und dort sollst du alles tun, was ich dir gebiete.
15. Doch ganz nach Herzenslust magst du schlachten und Fleisch essen in allen deinen Ortschaften, nach dem Segen, den dir der Herr, dein Gott, beschieden hat; der Unreine und der Reine mögen davon essen, wie von der Gazelle und vom Hirsch.
16. Nur das Blut sollst du nicht essen; auf die Erde sollst du es ausschütten wie Wasser.
17. Du darfst den Zehnten deines Korns, deines Weins und deines Öls nicht in deinen Ortschaften essen, auch nicht die Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, noch irgend etwas von deinen Gaben, die du geloben wirst, noch deine freiwilligen Gaben, noch deine Hebeopfer,
18. sondern vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du es essen, an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählt, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, auch der Levit, der an deinem Orte wohnt, und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, über allen Erwerb deiner Hand.
19. Hüte dich, dass du den Leviten nicht verlassest, so lange du in deinem Lande lebst.
20. Wenn der Herr, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er dir verheissen hat, und du sprichst: «Ich möchte Fleisch essen», weil dich gelüstet, Fleisch zu essen, so magst du Fleisch essen ganz nach Herzenslust.
21. Ist die Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählt, dass er seinen Namen dorthin lege, für dich zu fern, so schlachte von deinen Rindern oder deinen Schafen, die dir der Herr gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iss davon in deinen Ortschaften ganz nach Herzenslust.
22. Gerade wie man von der Gazelle und vom Hirsch isst, magst du davon essen; der Unreine wie der Reine mag davon essen.
23. Nur halte daran fest, dass du das Blut nicht essest; denn das Blut ist die Seele, und du sollst die Seele nicht mit dem Fleisch essen.
24. Du sollst es nicht essen; auf die Erde sollst du es ausschütten wie Wasser.
25. Du sollst es nicht essen, auf dass es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe, wenn du tust, was dem Herrn wohlgefällt.
26. Nur wenn du etwas weihst oder gelobst, so sollst du es nehmen und an die Stätte kommen, die der Herr erwählt,
27. und sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des Herrn, deines Gottes, darbringen. Doch von deinen Schlachtopfern sollst du (nur) das Blut auf den Altar des Herrn, deines Gottes, giessen, das Fleisch aber magst du essen.