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43. Die Amalekiter und Kanaaniter stehen euch dort entgegen, und ihr werdet durch das Schwert fallen; denn weil ihr euch vom Herrn abgewandt habt, wird der Herr nicht mit euch sein.
44. Aber vermessen zogen sie hinauf auf die Höhe des Gebirges, während die Bundeslade des Herrn und Mose das Lager nicht verliessen.
45. Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die dort auf dem Gebirge wohnten, herab, schlugen sie und zersprengten sie bis nach Horma.
4. Mose 15
1. UND der Herr redete mit Mose und sprach:
2. Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt, das ich euch geben will,
3. und ihr dem Herrn ein Feueropfer darbringen wollt, sei es ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe oder an euren Festen, um dem Herrn ein lieblich duftendes Opfer zu bereiten von den Rindern oder von den Schafen,
4. so soll der, welcher dem Herrn seine Opfergabe darbringt, (auch) ein zehntel (Epha) Semmelmehl, mit einem viertel Hin Öl eingerührt, als Speisopfer darbringen.
5. An Wein zum Trankopfer aber sollst du, beim Brandopfer sowohl als beim Schlachtopfer, ein viertel Hin für jedes Lamm darbringen.
6. Wenn jedoch ein Widder geopfert wird, sollst du als Speisopfer zwei zehntel (Epha) Semmelmehl, mit einem drittel Hin Öl eingerührt, darbringen,
7. und an Wein zum Trankopfer auch ein drittel Hin; so bringst du dem Herrn ein lieblich duftendes Opfer dar.
8. Willst du aber einen jungen Stier als Brandopfer oder Schlachtopfer darbringen, sei es, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen, oder als Heilsopfer für den Herrn,
9. so opfere man zu dem jungen Stier noch drei zehntel (Epha) Semmelmehl, mit einem halben Hin Öl eingerührt, als Speisopfer,
10. und an Wein zum Trankopfer sollst du ein halbes Hin darbringen. Das ist ein lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn.
11. So soll man es halten mit jedem Rind, mit jedem Widder und mit jedem Lamm oder Zicklein.
12. Der Zahl (der Tiere), die ihr opfert, soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer entsprechen.
13. Jeder Einheimische soll es mit diesen (Gaben) so halten, wenn er dem Herrn ein lieblich duftendes Feueropfer darbringt.
14. Und wenn ein Fremder, der bei euch wohnt, oder sonst einer, der je in Zukunft unter euch sich aufhält, dem Herrn ein lieblich duftendes Feueropfer darbringen will, so soll er es damit halten wie ihr.
15. Ein und dieselbe Satzung gilt für euch wie für den Fremden, der bei euch wohnt. Es ist eine ewiggültige Satzung für euch und eure Nachkommen, dass vor dem Herrn (d. h. beim Opfer) für den Fremden dasselbe gilt wie für euch.
16. Einerlei Gesetz und einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremden, der bei euch wohnt.
17. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
18. Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen will,
19. und ihr von dem Brot des Landes esst, so sollt ihr ein Hebeopfer für den Herrn abheben:
20. als Erstling von eurer Grütze sollt ihr einen Kuchen zum Hebeopfer abheben; wie das Hebeopfer von der Tenne sollt ihr es abheben.
21. Von den Erstlingen eurer Grütze sollt ihr dem Herrn ein Hebeopfer geben in alle Zukunft.
22. Und wenn ihr aus Versehen irgendeines dieser Gebote nicht befolgt, die der Herr dem Mose gegeben hat,
23. irgend etwas von dem, was euch der Herr durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da der Herr es gebot, und weiterhin von Geschlecht zu Geschlecht,
24. so soll, wenn es aus Versehen geschehen ist, ohne dass die Gemeinde es bemerkt hat, die ganze Gemeinde einen jungen Stier darbringen, ein lieblich duftendes Brandopfer für den Herrn, samt dem zugehörigen Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer.
25. Wenn so der Priester für die ganze Gemeinde Israels Sühne erwirkt hat, so wird ihnen vergeben; denn es war (nur) ein Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer für den Herrn, und ihr Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen dargebracht.
26. So wird es der ganzen Gemeinde Israels vergeben, auch dem Fremden, der unter euch wohnt; denn das ganze Volk hatte Teil an dem Versehen.
27. Wenn aber ein einzelner aus Versehen sich versündigt, so soll er eine einjährige Ziege als Sündopfer darbringen.
28. Und der Priester soll für einen solchen, der sich unvorsätzlich, aus Versehen versündigt hat, vor dem Herrn die Sühngebräuche vollziehen, um ihm Sühne zu erwirken; dann wird ihm vergeben.
29. Es soll für euch, wenn einer aus Versehen etwas tut, ein und dasselbe Gesetz gelten, für den Einheimischen unter den Israeliten wie für den Fremden, der unter ihnen wohnt.
30. Wenn aber ein einzelner vorsätzlich sich vergeht, es sei ein Einheimischer oder ein Fremder, der lästert den Herrn, und seine Seele soll aus seinem Volke ausgerottet werden;
31. denn er hat das Wort des Herrn verachtet und sein Gebot gebrochen; ausgerottet soll er werden, seine Schuld lastet auf ihm.
32. Zur Zeit, da die Israeliten in der Wüste waren, traf man einen Mann, der am Sabbat Holz sammelte,
33. und diejenigen, die ihn beim Holzsammeln getroffen hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und die ganze Gemeinde.
34. Und sie legten ihn in Gewahrsam; denn es war noch nicht entschieden, was mit ihm geschehen sollte.
35. Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann muss getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn ausserhalb des Lagers steinigen.
36. Da führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus und steinigte ihn zu Tode, wie der Herr dem Mose geboten hatte.
37. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
38. Rede mit den Israeliten und sage ihnen, sie sollen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider, sie und ihre Nachkommen, und an der Zipfelquaste eine Schnur von blauem Purpur anbringen.
39. Und die Quaste soll euch ein Zeichen sein, damit ihr, wenn ihr sie seht, aller Gebote des Herrn gedenket und darnach tuet und nicht den Gelüsten eures Herzens und eurer Augen nachgehet, die euch zum Treubruch verleiten,
40. damit ihr vielmehr all meiner Gebote gedenket und darnach tuet und so heilig seiet eurem Gott.
41. Ich bin der Herr, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt habe, dass ich euer Gott sei - ich, der Herr, euer Gott.
4. Mose 16
1. EINST nahm Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kahaths, des Sohnes Levis, ferner Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, des Sohnes Pallus, des Sohnes Rubens,
2. die sich wider Mose empörten, 250 Männer aus Israel, Vorsteher der Gemeinde, die von der Versammlung berufen waren, angesehene Männer,
3. und sie rotteten sich zusammen wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Jetzt ist's genug! Denn die ganze Gemeinde ist heilig, alle miteinander, und der Herr ist mitten unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des Herrn?
4. Als Mose das hörte, warf er sich auf sein Angesicht,
5. und er sprach zu Korah und seiner ganzen Rotte: Morgen wird der Herr kundtun, wer zu ihm gehört und wer heilig ist, dass er sich ihm nahen darf; wen er erwählt, der soll sich ihm nahen dürfen.
6. Du, Korah, und ihr, seine ganze Rotte, tut dieses: nehmt euch Räucherpfannen,
7. tut Feuer darein und legt morgen Räucherwerk darauf vor dem Herrn; wen dann der Herr erwählt, der ist heilig. Jetzt ist's genug, ihr Söhne Levis!
8. Und Mose sprach zu Korah: Hört doch, ihr Söhne Levis!
9. Ist es euch nicht genug, dass euch der Gott Israels aus der Gemeinde Israels ausgesondert hat, dass ihr ihm nahen dürft, um den Dienst an der Wohnung des Herrn zu verrichten und die Gemeinde zu bedienen?
10. Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Söhne Levis, zu sich nahen lassen, und nun verlangt ihr auch noch das Priestertum!
11. Darum tut ihr euch zusammen wider den Herrn, du und deine ganze Rotte. Denn was ist Aaron, dass ihr wider ihn murrt?
12. Und Mose schickte hin und liess Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, rufen. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht!
13. Ist es nicht genug, dass du uns aus einem Lande, das von Milch und Honig fliesst, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste umkommen zu lassen? Willst du dich auch noch zum Herrn über uns aufwerfen?
14. Mitnichten hast du uns in ein Land, das von Milch und Honig fliesst, gebracht und uns Äcker und Weinberge zum Besitz gegeben! Willst du denn diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht!
15. Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem Herrn: Wende dich nicht zu ihrem Opfer. Nicht einen Esel habe ich ihnen genommen und keinem von ihnen ein Leid getan.
16. Und Mose sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte, erscheint morgen vor dem Herrn, du und sie und Aaron.
17. Und ein jeder nehme seine Räucherpfanne und lege Räucherwerk darauf; dann tretet vor den Herrn, ein jeder mit seiner Räucherpfanne - 250 Räucherpfannen; auch du und Aaron nehmt ein jeder seine Räucherpfanne.
18. Da nahmen sie ein jeder seine Räucherpfanne, taten Feuer darein und legten Räucherwerk darauf; dann traten sie an den Eingang des heiligen Zeltes, auch Mose und Aaron.
19. Korah aber versammelte wider sie die ganze Gemeinde am Eingang des heiligen Zeltes. Da erschien der ganzen Gemeinde die Herrlichkeit des Herrn.
20. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
21. Sondert euch ab von dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge.
22. Sie aber warfen sich auf ihr Angesicht und sprachen: O Gott, du Gott des Lebensodems in allem Fleisch! Willst du, wenn ein einzelner sündigt, über die ganze Gemeinde zürnen?
23. Da redete der Herr mit Mose und sprach:
24. Rede mit der Gemeinde und sprich: Entfernt euch aus dem Bereich der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams.
25. Nun machte sich Mose auf und ging zu Dathan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm.
26. Und er redete mit der Gemeinde und sprach: Weicht doch von den Zelten dieser gottlosen Menschen und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht hingerafft werdet um ihrer Sünden willen.
27. Da entfernten sie sich aus dem Bereich der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. Dathan und Abiram aber waren herausgetreten und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen und Söhnen und kleinen Kindern.
28. Da sprach Mose: Daran sollt ihr erkennen, dass der Herr mich gesandt hat, um alle diese Taten zu vollbringen, und dass ich es nicht aus mir selber tue:
29. wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und sie nur trifft, was alle Menschen trifft, so hat nicht der Herr mich gesandt;
30. wenn aber der Herr etwas Unerhörtes schafft, wenn die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, sodass sie lebendig hinunterfahren in die Unterwelt, dann sollt ihr erkennen, dass diese Männer den Herrn gelästert haben.
31. Kaum hatte er alle diese Worte gesprochen, da spaltete sich der Boden unter ihnen,
32. und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Familien und allen Menschen, die zu Korah gehörten, und all ihrer Habe.
33. Und sie fuhren mit allem, was sie hatten, lebendig hinunter in die Unterwelt, und die Erde deckte sie zu. So wurden sie aus der Gemeinde hinweggerafft.
34. Und alle Israeliten um sie her flohen bei ihrem Geschrei; denn sie dachten: Die Erde könnte uns auch verschlingen.
35. Es ging aber Feuer aus von dem Herrn und verzehrte die 250 Männer, die das Räucherwerk darbrachten.
36. (die Lutherbibel hat für Kap. 16,36-50; 17,1-13 die Zählung 17,1-28) Und der Herr redete mit Mose und sprach:
37. Sage Eleasar, dem Sohne Aarons, des Priesters, er solle die Räucherpfannen von der Brandstätte aufheben; das Feuer aber streue fernhin.
38. Denn die Räucherpfannen dieser Leute, die durch ihre Sünden ihr Leben verwirkt haben, sind dem Heiligtum verfallen. Man hämmere sie zu Blechen und überziehe den Altar damit; denn sie haben sie vor den Herrn gebracht, und dadurch sind sie dem Heiligtum verfallen. So sollen sie den Israeliten ein Mahnzeichen sein.
39. Da nahm Eleasar, der Priester, die ehernen Räucherpfannen, welche die Verbrannten herzugebracht hatten, und man hämmerte daraus einen Überzug für den Altar,
40. als Denkzeichen für die Israeliten, damit nicht ein Unberufener, einer, der nicht aus dem Geschlechte Aarons ist, sich nahe, um vor dem Herrn Räucherwerk zu opfern, und es ihm ergehe wie Korah und seiner Rotte, wie ihm der Herr durch Mose angekündigt hatte.
41. Am andern Morgen aber murrte die ganze Gemeinde Israels wider Mose und Aaron und sprach: Ihr habt das Volk des Herrn getötet.
42. Und als sich die Gemeinde wider Mose und Aaron zusammenrottete, wandten sie sich nach dem heiligen Zelte, und siehe, schon bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien.
43. Da gingen Mose und Aaron vor das heilige Zelt.
44. Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
45. Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge. Da warfen sie sich auf ihr Angesicht,
46. und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne, tue Feuer vom Altar darein und lege Räucherwerk darauf, dann trage es eilends unter die Gemeinde und erwirke ihr Sühne; denn schon ist der Zorn von dem Herrn ausgegangen, schon hat die Plage begonnen.
47. Da nahm Aaron (die Räucherpfanne), wie Mose befohlen hatte, und lief mitten unter die Gemeinde. Und wirklich, schon hatte die Plage unter dem Volke begonnen; da räucherte er und erwirkte Sühne für das Volk.
48. Denn als er so zwischen die Toten und die Lebenden trat, da ward der Plage Einhalt getan.
49. 14 700 Menschen waren an der Plage gestorben, ausser denen, die um Korahs willen umgekommen waren.
50. Aaron aber kehrte zu Mose an den Eingang des heiligen Zeltes zurück, nachdem der Plage Einhalt getan war.
4. Mose 17
1. UND der Herr redete mit Mose und sprach:
2. Rede mit den Israeliten und lass dir von ihnen je einen Stab für jeden Stamm geben, von jedem einzelnen ihrer Fürsten, Stamm für Stamm, (im ganzen) zwölf Stäbe, und schreibe eines jeden Namen auf seinen Stab.
3. Auf den Stab Levis aber sollst du den Namen Aarons schreiben; denn ein Stab kommt ihrem Stammeshaupt zu.
4. Dann lege sie vor (der Lade mit) dem Gesetze im heiligen Zelte nieder, wo ich mit dir zusammenzukommen pflege.
5. Und der Stab des Mannes, den ich erwähle, wird sprossen; so will ich das Murren der Israeliten, das sie wider euch erheben, beschwichtigen und mir ersparen.
6. Als Mose dies den Israeliten kundtat, gaben ihm alle ihre Fürsten je einen Stab, jeder einzelne Fürst, Stamm für Stamm, (im ganzen) zwölf Stäbe; auch der Stab Aarons war unter ihren Stäben.
7. Und Mose legte die Stäbe vor dem Herrn im Zelte des Gesetzes nieder.
8. Am andern Morgen aber, als Mose in das Zelt des Gesetzes trat, siehe, da hatte der Stab Aarons, vom Stamme Levi, gesprosst, hatte Schosse und Blüten getrieben und trug reife Mandeln.
9. Da brachte Mose die Stäbe alle von dem Herrn hinaus zu allen Israeliten, und sie sahen sie und nahmen ein jeder seinen Stab.
10. Der Herr aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder hinein vor das Gesetz, dass er verwahrt werde als ein Mahnzeichen für die Widerspenstigen; mache so ihrem Murren ein Ende, damit es mir erspart bleibe und sie nicht sterben müssen.
11. Und Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte; so tat er.
12. Die Israeliten aber sprachen zu Mose: Siehe, wir sterben dahin, wir kommen um, wir kommen alle um.
13. Jeder, der sich der Wohnung des Herrn naht, muss ja sterben! Sind wir nicht schon ganz und gar verloren?
4. Mose 18
1. UND der Herr sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und dein ganzer Stamm mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen am Heiligtum; und du und deine Söhne mit dir, ihr seid verantwortlich für die Verfehlungen in eurem Priesteramt.
2. Aber auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir herzutreten, dass sie sich dir anschliessen und dir dienen, wenn du mit deinen Söhnen vor dem Zelte des Gesetzes amtest.
3. Und sie sollen des Dienstes bei dir und des Dienstes am ganzen Zelte warten; nur dürfen sie den heiligen Geräten und dem Altar nicht nahen, sonst müssen sie sterben und ihr mit ihnen.
4. Sie sollen sich dir anschliessen und den Dienst am heiligen Zelte besorgen, alles, was es am Zelte zu tun gibt; ein Unberufener aber darf sich euch nicht nahen.
5. So wartet nun des Dienstes am Heiligtum und des Dienstes am Altar, dass nie mehr ein Zorn (Gottes) über die Israeliten komme.
6. Siehe, ich selbst habe die Leviten, eure Brüder, mitten aus den Israeliten ausgesondert als Gabe für euch; sie sind dem Herrn geschenkt, um die Arbeiten am heiligen Zelte zu verrichten.
7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priesteramtes warten in allem, was es am Altar zu tun gibt und drinnen hinter dem Vorhang, und sollt Dienst tun; zum Geschenk gebe ich euch das Priestertum. Der Unberufene aber, der herzutritt, soll getötet werden.
8. Und der Herr sprach zu Aaron: Siehe, ich gebe dir von meinen Hebeopfern das, was zurückbehalten werden darf, von allen heiligen Gaben der Israeliten; ich gebe sie als Anteil dir und deinen Söhnen, als ewige Gebühr.
9. Dies soll dir gehören von den hochheiligen Gaben, soweit sie nicht verbrannt werden: alle ihre Opfergaben an Speisopfern, Sündopfern und Schuldopfern, die sie mir als Ersatz darbringen; als Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen zufallen.
10. An hochheiliger Stätte sollst du es essen; alles, was männlich ist, darf davon essen. Als heilig soll es dir gelten.
11. Auch dies soll dir zufallen: die Hebe von ihren (sonstigen) Gaben, von allen Webeopfern der Israeliten; ich gebe sie dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen.
12. Je das Beste vom Öl und je das Beste vom Wein und Korn, die Erstlinge, die sie dem Herrn geben, das gebe ich dir.
13. Die ersten Früchte von allem, was in ihrem Lande wächst, die sie dem Herrn darbringen, sollen dir zufallen. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen.
14. Alles Gebannte in Israel soll dir zufallen.
15. Alle Erstgeburt von allem Fleisch, die sie dem Herrn darbringen, es sei ein Mensch oder ein Tier, soll dir zufallen; nur musst du die Erstgeburt von Menschen lösen lassen, und auch die Erstgeburt eines unreinen Tieres musst du lösen lassen.
16. Und was den Loskauf betrifft, so sollst du sie im Alter von einem Monat oder mehr nach deiner Schätzung lösen lassen, um fünf Lot Silber nach heiligem Gewicht, das Lot Silber zu zwanzig Gera.
17. Nur die Erstgeburt eines Rindes oder eines Schafes oder einer Ziege sollst du nicht lösen lassen; sie gehören dem Heiligtum. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als lieblich duftendes Feueropfer für den Herrn verbrennen.
18. Ihr Fleisch aber soll dir zufallen; wie die Webebrust und die rechte Keule soll es dir zufallen.
19. Alle Hebeopfer von heiligen Gaben, welche die Israeliten für den Herrn abheben, gebe ich dir wie auch deinen Söhnen und Töchtern als ewige Gebühr. Das ist ein ewiger Salzbund vor dem Herrn für dich und dein Geschlecht.
20. Und der Herr sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbgut besitzen und keinen Anteil unter ihnen haben. Ich bin dein Anteil und dein Erbgut unter den Israeliten.
21. Aber siehe, den Leviten gebe ich alle Zehnten in Israel als Erbgut für den Dienst, den sie tun, für den Dienst am heiligen Zelte.
22. Darum sollen die Israeliten dem heiligen Zelte künftig nicht mehr nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden und sterben,
23. sondern die Leviten sollen die Arbeiten am heiligen Zelte verrichten, und sie sind verantwortlich für ihre Verfehlungen; das ist ewiggültige Satzung, für euch und eure Nachkommen. Aber sie sollen unter den Israeliten kein Erbgut besitzen;
24. denn die Zehnten der Israeliten, die sie für den Herrn als Hebeopfer abheben, gebe ich den Leviten als Erbgut. Darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie unter den Israeliten kein Erbgut besitzen sollen.
25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
26. Zu den Leviten aber sollst du sagen: Wenn ihr von den Israeliten den Zehnten in Empfang nehmt, den ich euch von ihnen als Erbgut gegeben habe, so sollt ihr davon das Hebeopfer für den Herrn abheben, einen Zehnten vom Zehnten.
27. Und euer Hebeopfer wird euch angerechnet werden, wie (sonst) das Korn von der Tenne und die Fülle von der Kelter;
28. so sollt auch ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben von allen Zehnten, die ihr von den Israeliten empfangt, und dieses Hebeopfer für den Herrn sollt ihr Aaron, dem Priester, übergeben.
29. Von allem, was euch geschenkt wird, sollt ihr das Hebeopfer für den Herrn abheben, und zwar jeweilen von seinem besten Teil, als die gebührende heilige Abgabe.
30. Und sprich zu ihnen: Wenn ihr so das Beste davon abhebt, so soll es (d. h. das Übrige) euch angerechnet werden, wie (sonst) der Ertrag der Tenne und der Ertrag der Kelter.
31. Und ihr dürft es an jedem Orte essen, ihr und eure Familie; denn es ist euer Lohn für euren Dienst am heiligen Zelte.
32. Dann werdet ihr seinethalben keine Sünde auf euch laden, sofern ihr das Beste davon abhebt, und ihr werdet die heiligen Gaben der Israeliten nicht entweihen und werdet nicht sterben müssen.
4. Mose 19
1. UND der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
2. Dies ist die Vorschrift des Gesetzes, die der Herr gegeben hat: Sage den Israeliten, sie sollen dir eine fehllose rote Kuh bringen, an der sich kein Mangel findet und auf die noch kein Joch gekommen ist.
3. Die sollt ihr Eleasar, dem Priester, geben, und man soll sie vor das Lager hinausführen und dort in seiner Gegenwart schlachten.
4. Dann nehme Eleasar, der Priester, mit dem Finger von ihrem Blute und sprenge von ihrem Blute siebenmal gegen die Vorderseite des heiligen Zeltes.
5. Hierauf verbrenne man die Kuh vor seinen Augen: die Haut und das Fleisch, auch das Blut mitsamt dem Mist soll man verbrennen.
6. Der Priester aber nehme Zedernholz, Ysop und Karmesin und werfe es in das Feuer, in dem die Kuh verbrannt wird.
7. Dann soll der Priester seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden; nachher darf er wieder ins Lager kommen, doch bleibt er unrein bis zum Abend.
8. Auch derjenige, der sie verbrannt hat, soll seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden; auch er bleibt unrein bis zum Abend.
9. Und ein reiner Mann soll die Asche der Kuh sammeln und sie ausserhalb des Lagers an reiner Stätte niederlegen, damit sie der Gemeinde Israels für das Reinigungswasser aufbewahrt werde; es ist ein Sündopfer.
10. Auch derjenige, der die Asche der Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend. Und dies soll den Israeliten und dem Fremden, der unter ihnen wohnt, als ewige Satzung gelten:
11. Wer einen Toten, den Leichnam irgendeines Menschen, berührt, der wird für sieben Tage unrein.
12. Er soll sich damit (d. h. mit solchem Wasser) am dritten und am siebenten Tage entsündigen, dann wird er wieder rein; wenn er sich aber am dritten und am siebenten Tage nicht entsündigt, so wird er nicht rein.
13. Ein jeder, der einen Toten, den Leichnam eines Verstorbenen, berührt und sich nicht entsündigt, der verunreinigt die Wohnung des Herrn, und seine Seele soll aus Israel ausgerottet werden; weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, bleibt er unrein, und seine Unreinheit haftet noch immer an ihm.